DE3300235A1 - Manuell betaetigte hydraulische zange zum andruecken von klemmen an kabelenden - Google Patents
Manuell betaetigte hydraulische zange zum andruecken von klemmen an kabelendenInfo
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Description
Anmelder: CEMBRE S.r.l., Via A. Chiappa 16, Brescia/Italien
Manuell betätigte hydraulische Zange zum Andrücken von Klemmen an Kabelenden
Die Erfindung betrifft eine manuell betätigte hydraulische Zange nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Kabelklemmen auf elektrischen Leitungen unter Verwendung von hydraulisch wirkenden Werkzeugen, welche handbetätigt
sind, zu befestigen. Diese bekannten Werkzeuge haben eine feststehende, mit dem Werkzeuggrundkörper verbundene Backe
und eine der feststehenden gegenüberliegende bewegliche Backe. Die bewegliche Backe ist durch die Wirkung eines mit der beweglichen
Backe verbundenen Kolbens relativ zu der feststehenden Backe bewegbar.
Die Kolbenbewegung erfolgt durch ein Pumpen mit einem Hebelgriff, der am Werkzeuggrundkörper schwenkbar gelagert ist. Dieser Hebelgriff
wird zum Pumpen auf den Werkzeuggrundkörper bzw. davon weg bewegt.
Bei bekannten Werkzeugen dieses Typs stellt lediglich der Vorwärtshub
einen aktiven oder Arbeitshub dar, der zur Bewegung der beweglichen Backe beiträgt, während der Rückwärtshub einen passiven
Takt darstellt, der keim.: Bewegung der Backe erzeugt.
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— y —
Aus diesem Grund ist bei derartigen üblichen Anordnungen
die zum Zusammendrücken der Kabelklemme benötigte Zeit relativ lang. Dies gilt selbst dann, wenn derartige Geräte so ausgebildet
sind, daß sie zu Beginn des Arbeitstaktes einen schnellen Hub zum Bewegen der beweglichen Backe gegen die Klemme erzeugen
und am Ende einen langsamen Vorwärtshub für das Zusammendrücken. Darüberhinaus muß bei derartigen bekannten Werkzeugen
der Rückwärtshub manuell von dem Bedienungsmann ausgeführt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten
Nachteile durch Vorsehen einer manuell betätigten hydraulischen Zange zu vermeiden, bei der beide Takte des
Betätigungshebels, d. h. dessen Vorwärtshub und.dessen Rückwärtshub
zur Bewegung des Kolbens verwendet werden können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine manuell betätigte
hydraulische Zange zu schaffen, bei der der Rückwärtshub durch die hydraulische Zange praktisch automatisch gleichzeitig
mit der Vorwärtsbewegung der beweglichen Backe erfolgt. Weiterhin soll bei einer solchen Zange der schnelle Vorwärtshub
der beweglichen Backe automatisch vervollständigt werden, worauf sich an den schnellen Vorwärtshub ein langsamer Vorwärtshub
mit Druckanwendung auf die Klemme anschließt. Eine solche manuell betätigte hydraulische Zange soll zuverlässig
und sicher arbeiten können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten, jedoch nicht
beschränkenden Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1 - schematisch die manuell betätigte hydraulische
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Zange gemäß Erfindung,
Zange gemäß Erfindung,
Figur 2 - ein Detail des Betätigungsbereichs der Zange, teilweise geschnitten, in einer ersten Arbeitsposition,
Figur 3 - die Darstellung gemäß Figur 2 in einer zweiten Arbeitsposition.
Die Zange besitzt eine feststehende Backe 1, welche starr mit
dem Grundkörper 2 der hydraulischen Zange verbunden ist. Gegenüber der feststehenden Backe 1 ist eine bewegliche Backe
angeordnet, welche in Längsrichtung relativ zur feststehenden Backe 1 unter der Wirkung eines Kolbens 4 bewegbar ist. Der
Kolben 4 ist abgedichtet in einer zylindrischen Kammer 5 beweglich, die im Inneren des Grundkörpers 2 gebildet ist.
Innerhalb des Grundkörpers 2 ist eine erste Kammer 6 vorgesehen, die über eine erste Förderleitung 7 mit der zylindrischen
Kammer 5 und über eine erste Einlaßleitung 8 mit einem Vorratsbehälter 9 für die Hydraulikflüssigkeit verbunden ist.
Der Vorratsbehälter 9 ist im Inneren des Grundkörpers 2 oder des Handgriffs angeordnet.
Ein Rückschlagventil 10 ist in der ersten Förderleitung 7 angeordnet.
Dieses Rückschlagventil 10 erlaubt eine Strömung der Hydraulikflüssigkeit lediglich von der ersten Kammer 6 in
die zylindrische Kammer 5, während in der ersten Einlaßleitung ein zweites Rückschlagventil 11 vorgesehen ist, welches lediglich
den Zufluß der Hydraulikflüssigkeit vom Vorratsbehälter
in die erste Kammer 6 zuläßt.
Gleichachsig mit der ersten Kammer 6 ist eine zweite Kammer 20 vorgesehen, welche mit der zylindrischen Kammer 5 durch eine
zweite Zuführleitung 21 und mit dem Vorratsbehälter 9 durch eine zweite Einlaßleitung 22 in Verbindung steht.
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In der Zuführleitung 21 ..st ein drittes Rückschlagventil 23
vorgesehen, welches ausschließlich den Zufluß der Hydraulikflüssigkeit
aus der zweiten Kammer 20 in die zylindrische Kammer 5 erlaubt. In der zweiten Einlaßleitung 22 ist ein
viertes Rückschlagventil 24 angeordnet, welches lediglich den Zufluß der Hydraulikflüssigkeit auf dem Vorratsbehälter 9
in die zweite Kammer 20 zuläßt.
Innerhalb der ersten Kammer 6 ist ein Hochdruckkolben 30 abgedichtet
und beweglich. Dieser Hochdruckkolben. 30 ist an seinem außenliegenden freien Ende mit einem Betätigungshebel 31
verbunden, welcher seinerseits am Grundkörper 2 angelenkt ist. Dieser Betätigungshebel 31 bewegt den Hochdruckkolben 30 in
axialer Richtung.
Vom Hochdruckkolben 30 erstreckt sich in axialer Richtung ein Bund 32, welcher an seinem Umfang abgedichtet ist und
in der zweiten Kammer 20 endet . Innerhalb der zweiten Kammer 20 wirkt der Bund 32 durch Anlage auf dem Kopf eines Niederdruckkolbens,
welcher dicht in der Kammer 20 geführt und darin beweglich und als Kappe 33 ausgebildet ist. Innerhalb der
inneren Fläche des kappenförmigen Elements· 33 ist ein elastisches Teil, nämlich eine Schraubenfeder 35 vorgesehen.
Diese Schraubenfeder 35 hält das den Niederdruckkolben bildende kappenförmige Element 33 elastisch gegen das Ende des Bunds 32
gedrückt.
Die Kammer 20 ist an ihrem Ende durch einen Gewindestopfen 40
verschlossen. An diesem Gewindestopfen 40 liegt die Schraubenfeder
35 an. Das Vorsehe)ι des Gewindestopfens erlaubt eine Einstellung der Federvorspannung der Schraubenfeder 35.
Die beschriebene Zange arbeitet wie folgt:
Wenn der Betätigungsgrif ." 31 in Richtung auf den Grundkörper bewegt
wird, drückt der Bund 32 unter Überwindung der Federvor-
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spannung der Schraubenfeder 35 das kappenförmige Element 33 gemäß Figuren 1 und 2 nach links. Dies hat zur Folge/ daß
Hydraulikflüssigkeit vom Vorratsbehälter 9 in die Kammer 20 angesaugt wird. Gleichzeitig pumpt bei dem Vorwärtshub des
Betätigungsgriffs 31 der Hochdruckkolben 30 die Hydraulikflüssigkeit
aus der Kammer 6 in die zylindrische Kammer 5.
Nach Beendigung des Vorwärtshub.; wird der Betätigungshandgriff 3'
durch die Wirkung der Schraubenfeder vom Grundkörper 2 fortbewegt und darüberhinaus wird in dieser Stufe das kappenförmige
Element 33, welclies der Niederdruckkolben bildet, die vor dem
Kolbenboden in der zweiten Kammor 20 befindliche Hydraulikflüssigkeit in die Kammer 5 drücken, während der Hochdruckkolben
30 Hydraulikflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 9 ansaugt. Wenn die Bewegung des Betätigungsgriffs 31 um seinen
Schwenkpunkt fortgesetzt wird, wird Hydraulikflüssigkeit sowohl während des Vorwärtshubs a s auch während des Rückhubs
in die zylindrische Kammer 5 gepumpt. Während des Rückhubs oder während der Rückwärtsbewegung des Betätigungshandgriffs
31 kann eine große Menge Hydrau_ikflüssigkeit in die Kammer
5 gelangen, um in der Praxis den schnellen Vorwärtshubbereich
. der beweglichen Backe 3 in Richtung auf die feststehende Backe 1 zu bewirken.
Da das Druckniveau der Hydraulikflüssigkeit in der Kammer 5
gleich dem von der Schraubenfeder 35 auf den Niederdruckkolben 33 ausgeübten Druck ist, v/ird der Niederdruckkolben
festgehalten. Hierdurch wird ei..e weitere Zufuhr der Hydraulikflüssigkeit
lediglich durch den Hochdruckkolben 30 bewirkt, der dazu in der Lage ist, klein· re Flüssigkeitsmengen unter
Hochdruck in die Kanuner 5 einzu uhren. Der Hochdruckkolben
erzeugt hierdurch den am Ende di-r Bewegung stehenden Druckhub
der bewegten Backe 3 auf die Klemme. Die Druckeinwirkung wird so lange fortgesetzt, bis ein gewünschter Druck auf die
Klemme erreicht v/ird.
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In der Praxis setzt ..ich -er schnelle Vorwärtshub, der ausgeübt
wird, sobald der BetäLigu .gshebel 31 durch die Rückstellkraft
der Feder 35 weyL>ewe>jt wi d, so lange fort, bis der Niederdruckkolben
33 von selbst stehen bleibt. Dies liegt daran, daß die von ihm ausgeübte Kraft durch den in der Kammer 5 herrschenden
Gegendruck bzw. durch die daraus resultierende Gegenkraft aufgehoben wird. Der Vorwärtshub kann also danach lediglich durch die
Betätigung des Hochdruckkolbens 30 fortgesetzt werden, und zwar mit größerer Vorschubkrafv, die zu einer entsprechenden Klemmkraft
der Backen führt und mit einer geringeren Vorschubgeschwindigkeit als in der vorangehenden Phase. -
Die manuell betätigte hydraulische Zange erlaubt ein Pumpen · der Hydraulikflüssigkeit sowohl während des Vorwärtshubs als
auch während des Rückhubs des Betätigungsgriffs 31. Der
Rückhub oder die Bewegung des Betätigungsgriffs 31 vom Grundkörper 2 weg wird automatisch durch die Tätigkeit der
Feder erzeugt.
Die beschriebene Zange ermöglicht einen schnellen Vorwärtshub durch die bewegliche Backe 3, da der wirksame Querschnitt
des Miederdruckkolbens 33 größer als der wirksame Querschnitt des Hochdruckkolbens 30 ist.
BAD ORIGINAL
-40-
Leerseite
Claims (7)
- ► · * · 4 ΦPATENTANWÄLTE -^"7 ?:"'£■! "f:If?AS^ 2G ": -1PL.- ING. BODO ΤΗί: ..KINGL.:PL- ING. OTTO ELB; RTZmAGE. N -,t-V ΛΪ-'oü.. -.~^'<Ί"-OSTSC·-ECKr4C-TO -V-". 3C9'. 5ό-3ί ".NWAL-Ϊ AKT= 12.,ATu.v! 4. Januar 1983 Patentansprüche:J1 ./ Manuell betätigte hydraulische Zange zum Andrücken von ■" Klemmen an elektrische Kabel und Leiter mit einer festen Backe, die starr mit dem Grundkörper der hydraulischen Zange verbunden ist und einer beweglichen Backe, welche der feststehenden Backe gegenüberliegt und die mit einem Kolben verbunden ist, welcher dicht und beweglich in einer zylindrischen Kammer geführt ist, dadurch gekennzeichnet , daß innerhalb des Grundkörpers (2) eine erste Kammer (6) und eine zweite Kammer (20) vorgesehen sind, .die· durch eine erste Zuführleitung (.7) und eine erste Einlaßleitung (8) bzw. eine zweite Zuführleitung (21) und eine zweite Einlaßleitung (22) mit der zylindrischen Kammer (5) und einem Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit (9) verbunden sind, wobei in der ersten Kammer (6) abgedichtet bewegbar ein Hochdruckkolben (30) vorgesehen ist, mit dem ein Bund oder Ansatz (32) verbunden ist, der abgedichtet und zum Eintauchen in die zweite Kammer (20) ausgebildet ist, wobei der Ansatz (32) zur Anlage an einen elastisch vorgespannten Niederdruckkolben (33) ausgebildet ist und wobei der Hochdruckkolben (30) mit seinem freien Ende mit einem Betätigungshebel (31) verbunden ist.
- 2. Manuell betätigte hydraulische Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein erstes Rückschlagventil (10) in der ersten Zuführleitung (7) aufweist, welches den Zutritt der Hydraulikflüssigkeit lediglich von der ersten Kammer (6) in die zylindrische Kammer (5) zuläßt, ferner ein zweites Rückschlagventil (11) in der ersten Einlaßleitung (8), welche— 2 —998 4. Januar 1933einen Zufluß der Hydraulikflüssigkeit lediglich vom Vorratsbehälter (9) in die erste zylindrische Kammer (6) zuläßt.
- 3. Manuell betätigte hydraulische Zange nach Anspruch 1 oder. 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Rückschlagventil (23) in der zweiten Zuführleitung ' (21) vorgesehen ist, welche einen Zufluß der Hydraulikflüssigkeit lediglich aus der zweiten Kammer (20) in die zylindrische Kammer (5) zuläßt, ferner ein viertes Rückschlagventil (24) in der zweiten Einlaßleitung (22), welches einen Zufluß der Hydraulikflüssigkeit vom Vorratsbehälter (9) lediglich zur zweiten Kammer (20) zuläßt.
- 4. Manuell betätigte hydraulische Zange nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeic hnet, daß die ersten (6) und die zweite Kammer (20) in Achsrichtung miteinander fluchten.
- 5. Manuell betätigte hydraulische Zange nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Niederdruckkolben (33) kappenförmig ausgebildet ist und daß der Ansatz (32) zur Anlage an dem Boden des Kolbens ausgebildet ist, wobei ein elastisches Element (35) den Niederdruckkolben in Anlage mit dem Ende des Ansatzes (3 2) hält und auf die Innenseite des Kolbenbodens einwirkt.
- 6. Manuell betätigte hydraulische Zange nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch. gekennzeichnet , daß das elastische Element (35) zur Auf bringurij einer Rückstollkraft auf den Betätigungshebel (31) während des Rückhubs für ein Wegbewegen des Betätigungshebels (31) voRi Grundkörper (2) ausgebildet ist.
- 7. Manuell betätigte hydraulische Zange nach einem oder mehrerender Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kenn- — Λ"8 4. Januar 1983zeichnet , daß ein Zutritt der Hydraulikflüssigkeit in die zylindrische Kammer (5) sowohl während des Vcrv/ärtshubs des Betätigungshebels (31) in Richtung auf den Grundkörper als auch './ührend des Rückhubs des Bctätitungshebels bei dessen Lowegung von dem Grundkörper weg erfolgt.Manuell betätigte hydraulische Zange nach einem oder- mehreren der Ansprüche 1 bis I1 dadurch gekennzeichnet , daß ein Zufluß von Hydraulikflüssigkeit in die zylindrische Kammer (5) lediglich mittels des Hochdruckkolbens (5) erfolgt, sobald der Druck in der zylindrischen Kammer (5) dem von dem elastischen Element (35) ausgeübten Druck entspricht.
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8141 | Disposal/no request for examination |