DE328750C

DE328750C - Rotierendes Schlagwerk mit zwei vorspringenden Aufschlagflaechen an der Schlagscheibe

Info

Publication number: DE328750C
Application number: DE1919328750D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-08-14
Filing date: 1919-08-14
Publication date: 1920-11-05

Description

Rotierendes Schlagwerk mit zwei vorspringenden Aufschlagflächen an der Schlagscheibe. Die Erfindung besteht in der Hauptsache aus einer mit zwei vorspringenden Aufschlagflächen versehenen Schlagscheibe i (Fig. i bis _ q.). Diese Schlagscheibe i ist auf einer Welle 2 so angeordnet, daß bei Drehung der Welle 2 die Schlagscheibe r an der Drehung teilnimmt, bis eine ihrer vorspringenden Aufschlagflächen auf den Werkzeugschaft 3 (Fig. i bis q.) schlägt. Durch dieses Aufschlagen wird die Schlagscheibe an ihrer weiteren Drehung verhindert, während die Antriebswelle 2 weiterläuft. Diese weitere Drehung der Antriebswelle wird benutzt, um eine radiale Verschiebung der Schlagscheibe i soweit herbeizuführen, daß die Schlagscheibe i wieder an der Drehung teilnehmen kann. Fig. i zeigt die Schlagscheibe i auf dem Werkzeugschaft 3 ruhend. Fig. 2 zeigt die durch weitere Drehung der Welle 2 bewirkte Verschiebung der Schlagscheibe i.
Das Mittel zur Verschiebung der Schlagscheibe i bildet, wie Fig. i, 2, 3 und q. zeigen, ein auf der Welle 2 befestigtes -Exzenter 4. Die Mittel zur Teilnahme der Schlagscheibe i' an der Drehung der Welle 2 bilden zwei auf der Welle 2 gelagerte Scheiben 5 und 6 (Fig. i, 2, 3). Die Scheibe 5 ist fest gelagert, während die Scheibe 6 achsial verschiebbar ist. Durch die Feder 9 und die Mutter 8 (Fig.3) erhält die Scheibe einen ächsialen Druck, wodurch die Schlagscheibe i zwischen die Scheiben 5 und 6 gepreßt wird, so daß eine Mitnahme der Schlagscheibe i durch Reibung erfolgen muß. Die Scheiben 5 und 6 sind mit Lederscheiben 7 oder Scheiben aus ähnlichem Stoff versehen, die mit t51 getränkt werden, um die bei Stillstand der Schlagscheibe i und weiterer Drehung der Welle 2 entstehende Reibung auf das Mindestmaß zu beschränken. Das ist der Fall, wenn das Leder mit C51 getränkt und hart gepreßt wird, ferner wenn die Flächen der Schlagscheibe i glattgeschliffen sind.
Für kleinere Ausführungen dürfte diese Anordnung genügen. Doch bei höheren Leistungen, die nur mit größeren Schwungmassen zu erzielen sind, wird die Scheibe 6 gesteuert, und. zwar so, -daß im Augenblick des Aufschlagens der Schlagscheibe i auf den Schlagbolzen 3 "die Pressung der Feder 9 und der Scheibe 6 so lange aufgehoben wird, bis die radiale Verschiebung der Schlagscheibe i stattgefunden hat. Diese Steuerung ist mit bekannten Mitteln leicht auszuführen, da der Zeitpunkt des Aufschlagens und die Vollendung der Verschiebung von ganz bestimmten Stellungen des Exzenters q. abhängig sind.
Fig. q. zeigt eine Ausführungsform, in der die Scheibe 5 als Elektromagnet ausgebildet ist. Die Mitnahme der Schlagscheibe i bei der Drehung -der Welle 2 erfolgt durch Magnetismus. Durch Unterbrechung des Stromes beim Aufschlagen der Schlagscheibe i auf den Schlagbolzen g und durch ein Schließen des Stromes nach vollendeter Verschiebung der Schlagscheibe i wird ein fast reibungsloses Verschieben dieser Scheibe und doch eine fast zwangläufige Mitnahme der Schlagscheibe i bei der Drehung bewirkt. Die Mittel zur Öffnung und Schließung des Stromkreises sind .bekannt und werden durch die umlaufende Welle 2 betätigt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei dem neuen Schlagwerk die gesamte in Bewegung befindliche Masse,der Schlagscheibe i zur Geltung kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rotierendes Schlagwerk mit zwei vorspringenden Aufschlagflächen an der Schlagscheibe, .die zusammen mit einer rotierenden Welle umläuft, bis eine der vorspringenden Aufschlagflächen auf, den Schlagbolzen schlägt und durch dieses Aufschlagen an einer weiteren Drehung verhindert wird, während durch die weitere Drehung der Welle eine radiale Verschiebung des Aufschlagflächenpaares herbeigeführt wird, so daß sie dann an der Drehung der Welle bis zum nächsten Schlag wieder teilnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Verschiebung der Schlagscheibe (i) durch ein auf der Welle (2) sitzendes Exzenter (q.) bewirkt wird.
2. Rotierendes Schlagwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagscheibe (i) durch Reibung zwischen -den unter Achsialdruck gesetzten Scheiben (5 und 6) auf der Welle (2) in Drehung gesetzt wird und diese achsiale Pressung,der Scheibe (6) während der radialen Verschiebung der Schlagscheibe (i) durch eine Steuerung aufgehoben werden kann.
3. Rotierendes Schlagwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Schlagscheibe (i) mit der als Elektro- _ magnet ausgebildeten Scheibe (5) gekuppelt und in Umdrehung versetzt wird und mittels rotierender Schaltapparate in bestimmten Lagen der Welle (2) durch Öffnen des elektrischen Stromkreises zum Zwecke der radialen Verschiebung der Schlagscheibe (i) freigegeben wird.