DE328574C

DE328574C - Einrichtung zur Beseitigung der im Unterwasserfahrzeug vorhandenen verbrauchten Gase

Info

Publication number: DE328574C
Application number: DE1915328574D
Authority: DE
Original assignee: Signal GmbH
Current assignee: Signal GmbH
Priority date: 1915-06-29
Filing date: 1915-06-29
Publication date: 1920-10-30

Description

Einrichtung zur Beseitigung der im Unterwasserfahrzeug vorhandenen verbrauchten Gase. Es sind bereits Vorrichtungen auf Unterwasserfahrzeugen bekannt geworden, durch welche die Abgase der Wärmekraftmaschinen zwecks Unsichtbarmachung im Außenbordwasser fein verteilt werden. Dies geschah bisher entweder dadurch; daß man die Gase aus zahlreichen Öffnungen eines schnell umlaufenden Verteilers, beispielsweise der Schiffsschraube selbst, in der Weise ausströmen ließ, daß das Ausströmrohr aus dem Boot herausgeleitet und an eine das heraustretende Ende der Schraubenwelle umfassende, durch Stopfbüchsen o. dgl. abgedichtete Hülse angeschlossen wurde, oder daß die Verbindungsstelle des festen Ausströmrohres mit dem umlaufenden Verteiler gegen das Bootsinnere durch eine Wasserkammer abgedichtet wurde, die mit dem Außenwasser in ständiger Verbindung stand.
Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie nur während der Fahrt des Fahrzeuges arbeiten, und daß die aufsteigenden Gasmassen. die Anwesenheit und den Kurs des Fahrzeuges *verraten. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß man alle verbrauchten Gase von Unterwasserfahrzeugen vor dem Austreten in das Außenbordwasser in fein verteiltem Zustande in einen Wasserstrom im Innern des Bootes leitet, sie mit dem Wasser vermischt und dieses Gaswassergemisch durch eine in die Leitung eingebaute Pumpe ausstößt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in schematischer Darstellung die hierzu geeignete Einrichtung dargestellt.
Es bedeutet i die Wasserzuführung, 2 die Abgasleitung und 3 einen Propeller, der vor der Austrittsöffnung von Z eine Saugzone erzeugt, die die Abgase ansaugt. Hinter dem Propeller vermischen sich die Gase mit dem Wasser und es kann in der Zone, in der die Vermischung auftritt, vorteilhaft noch ein Rührwerk 4 eingefügt sein. In die Abflußleitung 5 wird eine Pumpe 6 eingeschaltet, die- das Gaswassergemisch nach außen in das Seewasser drückt. Die gefiederten Pfeile bezeichnen den Wasserweg, die ungefiederten den Weg der Abgase.
Der Vorgang in der Mischvorrichtung ist folgender: In -der Zone des -Propellers sind Wasser und Gase noch getrennt. Durch die heftige rotierende -Bewegung des Wassers wird an der Grenzschicht zwischen Wasser und Gas eine gegenseitige starke Reibung hervorgerufen, die eine Vermischung des Gases in Form feiner Bläschen im Wasser zur Folge hat. Das Hilfsrührwerk trägt dabei zur. vollkommenen Vermischung bei, während die Absorption auf dem Wege nach dem Außenwasser bei der Umsetzung der Wasserbewegung in Druck erfolgt.
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Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Beseitigung der im Unterwasserfahrzeug vorhandenen. verbrauchten Gase, dadurch gekennzeichnet, dd diese Gase in fein verteiltem Zustande in -einen im Innern des Bootes befindlichen Wasserstrom geleitet, von diesem aufgenommen und dem Außenwasser zugeführt werden. .'
2. Einrichtung zur Beseitigung der im ünterwasserfahrzeug vorhandenen verbrauchten Gase nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den- Gasen vermischte Wasser durch eine in die Leitung (5) eingebaute Pumpe (6) ausgestoßen wird.