DE327176C - Verfahren und Einrichtung zum Schutz elektrischer Anlagen mit Hilfe von Erdungsdrosselspulen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Schutz elektrischer Anlagen mit Hilfe von Erdungsdrosselspulen

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DE327176C
DE327176C DE1918327176D DE327176DD DE327176C DE 327176 C DE327176 C DE 327176C DE 1918327176 D DE1918327176 D DE 1918327176D DE 327176D D DE327176D D DE 327176DD DE 327176 C DE327176 C DE 327176C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/08Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Es ist bekannt, elektrische Anlagen gegen Störungen durch Erdschlußströme mit Hilfe von Erdungsdrosselspulen zu schützen, deren Induktivität, 'der Kapazität des Netzes ent-■ 5 sprechend, so bemessen wirld, daß der Erdschlußstrom annähernd den kleinsten Wert, annimmt. Einrichtungen dieser Art erfüllen ihren Zweck durchaus, solange die ange-' schlossenen Leitungen und Stromverbraucher
to dieselben bleiben. Werden aber Leitungen zu- oder abgeschaltet, so muß jeweils auch die Größe' der Erdungsdrosselspulen entsprechend geändert werden. Hierdurch wird eine wesentliche Erschwerung .der Betriebsführung bedingt. Wollte man diese Nachteile durch Anwendung von Teild'rosselspulen für jeden einzelnen Leitungszweig vermeiden, so würde sich hieraus eine außerordentliche "Verteuerung der ganzen Anlage ergeben.
Das Verfahren, welches den Gegenstand der Erfindung bildet, ermöglicht die genannten Nachteile zu beseitigen. Dasselbe besteht darin, daß die Induktivität der Erdungsdrosselspulen, dem jeweiligen Betriebszustand des Netzes entsprechend, selbsttätig so eingestellt wird, daß der Erdschlußstrom annähernd den. kleinsten Wert annimmt. Zur Aus-übung dieses Verfahrens kann die Einstellung der Induktivität der Erdungsdrosselspulen "mit Hilfe eines Apparates -erfolgen, welcher anspricht, sobald die Eigenfrequenz des aus Erdungsdrosselspulen bzw. diesen angegliederten Hilfsdrosselspulen und den Teilkapazitäten des Netzes gegen Erde gebildeten Schwingungskreises von der Betriebsfrequenz verschieden ist.
Eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist als Beispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. An die Transformatorwicklung α ist das Netz η η mit den Teilkapazitäten gegen Erde c c und an die Wicklungsmitte von α ist die in ihrer Induktivität veränderliche Erdungsdrosselspule d angeschlossen. Die Veränderung der Induktivität der Drosselspule kann z. B. durch einen auf Anzapfungen der Drosselspulenwicklung verschiebbaren Kontakt k erfolgen, dessen Verschiebung durch % ein von einem Steuerstrom .beeinflußtes Relais / bewirkt wird. Zur Erzeugung eines geeigneten Steuerstromes kann die dargestellte Einrichtung dienen. Sie besteht aus einem Transformator kleiner Leistung t, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit der Drosselspule geschaltet ist, während die Primärwicklung an irgendeine passende Spannung von der Betriebsfrequenz, z. B. die Netzspannung, gelegt ist.
Im Ausführungsbeispiel der Figur wirkt der Primärstrom des Transformators, indem er die Wicklung g des Relais f durchfließt, · als Steuerstrom. Die Wirkungsweise ist nun folgende. Ist die Eigenfrequenz des aus der Induktivität der Erdungsdrosselspule und den mit ihr in Reihe geschalteten, unter sich parallelen Teilkapazitäten des Netzes gegen Erde gebildeten Schwingungskreises gleich der Betriebsfrequenz, dann wird bereits die

Claims (2)

  1. relativ kleine Sekundärspannung des Hilfstransformators t einen gewissen Strom durch die ,Drosselspule senden, dessen Größe die Lage des Kontaktes k' und' damit die Induk-S tivität der Drosselspule bestimmt. Ändert sich etwa durch -Abschalten von Netzteilen. die Eigenfrequenz der Anordnung, dann nimmt zunächst der durch den Transformator t vermehrte Strom im Erdungskreis und
    Lo ebenfalls der mit ihm gekuppelte Primärstrom des Transformators (Steuerstrom des Relais) ab. Infolge dieser Stromänderung wird aber der Kontakt k derart verschoben, daß die Induktivität der Drosselspule wieder einen Wert erhält, welcher einen nahezu gleichen Steuerstrom im Erdungsstromkreis bedingt, wie er vor der Änderung der Netzkonstante war. Eine Regelung auf konstanten Steuerstrom ist an sich bekannt, so daß die richtige Wirkungsweise der Anordnung auch in diesem Punkte zu erwarten ist.
    Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist für den Fall des Einphasenstromes gewählt. In sinngemäßer Übertragung ist die ang'egebene Schaltung auch auf Mehrphasenstrom anwendbar.
    ■ Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zum Schutz elektrischer Anlagen gegen Störungen durch Erdschlußströme mit Hilfe von Erdungsdrosselspulen^ dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität der Erdungsdrösselspulen durch Vorrichtungen, welche in Abhängigkeit von der Reaktanz des gesamten Erdungskreises wirken, den jeweiligen Netzkonstanten des -Netzes entsprechend, selbsttätig so eingestellt wird, daß der Erdungsstrom annähernd den ,40 kleinsten Wert annimmt.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d'ie Einstellung der Induktivität der Erdungsdrosselspule mit Hilfe eines Apparates erfolgt, welcher anspricht, sobald die Eigenfrequenz "des aus der Induktivität der Erdungsdrosselspule und . den mit ihr in Reihe geschalteten, unter sich parallelen Teilkapazitäten des Netzes gegen Erde gebildeten Schwingungskreises von der Betriebsfrequeriz abweicht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1918327176D 1918-08-25 1918-08-25 Verfahren und Einrichtung zum Schutz elektrischer Anlagen mit Hilfe von Erdungsdrosselspulen Expired DE327176C (de)

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