DE3243047A1 - Pneumatischer motorschrauber mit zwei motoren - Google Patents
Pneumatischer motorschrauber mit zwei motorenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ingo B. Jochem
Frankfurt/Main _ §„. Staufenstraße
Anm.: ■
Atlas Copco Aktiebolag
Sickla Industriväg 3
Nacka
Schweden
Sickla Industriväg 3
Nacka
Schweden
PNEUMATISCHER MOTORSCHRÄÜBER MIT ZWEI MOTOREN
AT 9232 / 18.11.82
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf pneumatische Motorschrauber mit einem ersten Motor zum Vor-Anziehen einer Schraubenverbindung,
einem zweiten Motor zum anschließenden Festziehen der Schraubenverbindung und einem Getriebezug zur Übertragung
des Drehmoments der Motoren auf eine an der Schraubenverbindung anzusetzende Arbeitsspindel.
Ein derartiges Werkzeug ist in der US-PS 3,529,513 beschrieben. Diese bekannte Ausführungsform hat jedoch ein verhältnismäßig
kompliziertes Getriebe, so daß der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, ein Werkzeug der eingangs genannten Art mit
zwei Antriebsmotoren zu schaffen, dessen Getriebe im Aufbau wesentlich einfacher und kleiner ist.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Getriebezug eingangsseitig ein ständig mit den Abtriebswellen beider Motoren in Eingriff stehendes Überlagerungsgetriebe
aufweist, wobei die Abtriebswelle des ersten Motors mit der Hauptwelle und ein Ritzel auf der Abtriebswelle des
zweiten Motors mit einer Innenverzahnung an einer Hohlwelle des Überlagerungsgetriebes in drehmomentübertragendem Eingriff
stehen und zwischen Haupt- und Hohlwelle eine Überholkupplung angeordnet ist.
AT 9232 / 18.11.1982
Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis- auf di@ 2<aieh-
nung näher erläutert. Es zeigens
Fig. 1" eine teilweise'aufgebrochen dargestellte Seiten=»
ansicht eines tragbaren Mot©rsch?aub@es gemäß
der Erfindung,.
Pig. 2 einen Teil des Motorschraubers.nach Fig» 1 in
schematischer Darstellung, während die im geöffneten Zustand gezeigten Steuerorgane für die
aus zwei Motoren bestehende Antriebseinheit sowie das sich an diese anschließende Überlagerungs*
getriebe im Detail dargestellt sind?"
Fig. 3 die Steuerorgane
. Stellung?
. Stellung?
Fig. 4 einen Querschnitt nach Schnittlinie XV-XV in Fi<g<
' Ij
Fig. 5 eine Teileeitenanaieht
Fig. 1
Fig. 1
Das in Fig. 1 gezeigte kraftbetätigte Werkzeug ist ein pneumatisch
betriebener Motorschrauber mit einem Gehäuse 10, in welchem ein erster Motor 11 und ein zweiter Motor 12 gelagert
sind. Beide Motoren sind Gleitflügelmotoren, Dies ist der am meisten gebrauchte 'Motortyp bei derartigen Werkzeugen. Beide
Motoren sind gleich groß und rotieren mit entgegengesetztem
Drehsinn (vgl. Fig. 4).
Bei dem Werkzeug handelt es sich um eine tragbar© Ausführung,
und das Gehäuse 10 ist mit einem Pistolengsiff 13 versehen,
at q^9 / i- -· — BADORIGiNAL
durch den.die Druckluft-Versorgungsleitung hindurchgeht. Ein
in dem Pistolengriff 13 installiertes Drosselventil 15 wird
durch einen Drücker 16 betätigt und steuert den Druckluftstrom durch die Versorgungsleitung 14.
in dem Pistolengriff 13 installiertes Drosselventil 15 wird
durch einen Drücker 16 betätigt und steuert den Druckluftstrom durch die Versorgungsleitung 14.
Die Motoren 11 und 12 übertragen ihr Drehmoment über ein Überlagerungsgetriebe
18 und ein Untersetzungsgetriebe 19 auf eine Arbeitsspindel 17 (siehe Fig. 1). Das Untersetzungsgetriebe 19
hat zwei herkömmliche Planetenradsätze, die nicht im Detail gezeigt sind.
Das Überlagerungsgetriebe 18 hat eine zentrale Hauptwelle 20,
die an ihrem vorderen Ende mit einer Verzahnung 21 ausgebildet ist, welche zum Zahneingriff mit dem Untersetzungsgetriebe 19
bestimmt ist. An ihrem hinteren Ende trägt die Hauptwelle 20
ein Ritzel 22, das mit einem vom ersten Motor 11 angetriebenen kleineren Ritzel 23 kämmt. Ein von dem zweiten Motor 12 direkt angetriebenes weiteres Ritzel 24 mit kleinem Durchmesser steht mit einer Innenverzahnung 25 einer Hohlwelle 26 in Zahneingriff. Letztere ist mittels zweier mit axialem Zwischenabstand angeordneter Rollenlager 27, 28 drehbar auf der Hauptwelle 20
gelagert. Zwischen diesen Rollenlagern 27, 28 befindet sich
eine Überholkupplung bzw. ein Freilauf 30, welcher eine freie
Drehung der Hauptwelle 20 relativ zur Hohlwelle 26 in derjenigen Richtung erlaubt, in welcher die Schraubenverbindungen festgezogen werden. Die Kupplung 30 ist eine nach Art eines Freilaufs ausgebildete Rollenkupplung herkömmlicher Ausführung und daher nicht im Detail gezeigt.
die an ihrem vorderen Ende mit einer Verzahnung 21 ausgebildet ist, welche zum Zahneingriff mit dem Untersetzungsgetriebe 19
bestimmt ist. An ihrem hinteren Ende trägt die Hauptwelle 20
ein Ritzel 22, das mit einem vom ersten Motor 11 angetriebenen kleineren Ritzel 23 kämmt. Ein von dem zweiten Motor 12 direkt angetriebenes weiteres Ritzel 24 mit kleinem Durchmesser steht mit einer Innenverzahnung 25 einer Hohlwelle 26 in Zahneingriff. Letztere ist mittels zweier mit axialem Zwischenabstand angeordneter Rollenlager 27, 28 drehbar auf der Hauptwelle 20
gelagert. Zwischen diesen Rollenlagern 27, 28 befindet sich
eine Überholkupplung bzw. ein Freilauf 30, welcher eine freie
Drehung der Hauptwelle 20 relativ zur Hohlwelle 26 in derjenigen Richtung erlaubt, in welcher die Schraubenverbindungen festgezogen werden. Die Kupplung 30 ist eine nach Art eines Freilaufs ausgebildete Rollenkupplung herkömmlicher Ausführung und daher nicht im Detail gezeigt.
Bei dem gezeigten Überlagerungsgetriebe 18 ist das Drehzahl-Untersetzungsverhältnis
(antriebsseitige Drehzahl/abtriebsseitige Drehzahl) des vom Motor 11 angetriebenen Räderpaars 23,
z.B. 2:1, während das Untersetzungsverhältnis des vom Motor 12 angetriebenen Räderpaars 24, 25 im Beispielsfall 7,5:1 beträgt.
Somit ist die Drehzahluntersetzung des zweiten Motors 12 ungefähr 3,75 mal größer als die des ersten Motors 11. Das gezeigte
Überlagerungsgetriebe 18 gestattet in Kombination eine gedrängte
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Bauweise und eine beträchtliche Untersetzung der hohen Drehzahl
des zweiten Motors 12.
Die beiden Motoren 11 und 12 haben Einlaßöffnungen 31 bzw=
32 für die über ein Schaltventil 33 zugeführte Druckluft- Die Einlaßöffnung 37 des Schaltventils 33 hat Anschluß an die
Druckluft—Versorgungsleitung 14 im Gehäuse IC
Das Schaltventil 33 besteht in seinen Hauptteilen aus einer zylindrischen Bohrung 38 und einem darin verschieblich geführ-1-ten
Ventilkörper 39. Letztere hat die Form eines einseitig offenen, hohlen Kolbens mit einer Venti!öffnung 40 in der Um-fangswand
und einer Anzahl für den Luftdurchtritt vorgesehener Löcher 41 in der Endwand. Diese hat weiterhin eine zentrale
Bohrung 42, durch welche sich eine Stange 43 erstreckt, die z.B. durch Sprengringe 44 axial fest mit dem Ventilkörper
verbunden ist.
An dem mit Bezug auf Fig. 2 linken Ende ist die Stange 43 in
einem rohrförmigen Teil 45 des Ventilgehäuses koaxial zur Zylinderbohrung 38 aufgenommen und geführt= Der Hohlraum im
rohrförmigen Teil 45 steht über einen Kanal 46 mit der Außenatmosphäre
in Verbindung» Ebenso wie die Passung zwischen dem Ventilkörper 39 und der Zylinderböhrung 38 verhindert auch
die Passung zwischen der Stange 43 und dem rohrförmigen Teil 45 die Leckage von über die Einlaßöffnung 37 eintretenderDruckluft
durch den Kanal 46 zur Außenatmosphäre.
Die Stange 43 erstreckt sich vollständig durch den Ventilkörper 39 und trägt an ihrem rechten Ende einen Schwingungsdämpfer
48, der im wesentlichen aus einem Dämpfungskolben 49, einem
O-Ring 50 und einem Stützring 51 besteht» Die letztgenannten drei Bauelemente werden durch zwei Sicherungs- bzw. Sprengringe
52 axial in ihrer Lage auf der Stange 43 gesichert. Der Dämpfungskolben 49 hat Spiel in der Zylinderbohrung 38, umgibt aber
die Stange 43 mit einem Umfangsspalt,, der weiter ist als am
äußeren Umfang» Dies bedeutet,, daß Druckluft durch den genannten
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Spalt, d.h. durch den Dämpfungskolben 49 hindurchtreten kann.
Außerdem sind die axialen Abmessungen der Teile und der Abstand der Sicherungsringe 52 so gewählt, daß der Dämpfungskolben 49 innerhalb enger Grenzen relativ zur Stange 43 axial
frei verschieblich ist.
Der Ventilkörper 39, die Stange 43 und die Dämpfungseinrichtung
48 sind in der Zylinderbohrung 38 als Einheit verschieblich zwischen Endlagen, die dadurch bestimmt sind, daß die
Enden der Stange 43 gegen den Grund des rohrförmigen Teils 45 bzw. gegen die rechte Endwand 53 der Zylinderbohrung 38
stoßen. Eine schwache Schraubenfeder 55 dient dazu, die gesamte Einheit mit Bezug auf die Zeichnung nach rechts zu belasten,
um sicherzustellen, daß sich der Ventilkörper 39 im-' mer in seiner rechten Endstellung befindet, wenn das Werkzeug
eingeschaltet wird.
Zusätzlich zu der Lufteinlaßöffnung 37 ist die Zylinderbohrung
38 mit einer ersten Auslaßöffnung 56 ausgebildet, die mit dem Lufteinlaß 31 des ersten Motors 11 verbunden ist. Eine zweite
Auslaßöffnung 57 der Zylinderbohrung 38 hat Anschluß an den
Einlaß 32 des zweiten Motors 12. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die Einlaßöffnung 37 und die erste Auslaßöffnung
derart an.der Zylinderbohrung 38 angeordnet, daß sie niemals von dem Ventilkörper 39 verschlossen werden. Nur die zweite
Auslaßöffnung 57 wird von dem Ventilkörper 39 verschlossen, und zwar, wenn sich dieser in seiner rechten Endstellüng befindet.
In der linken Endstellung gibt die Ventilöffnung 40 die
Auslaßöffnung 57 frei.
Das Schaltventil nach Fig. 2 und 3 funktioniert wie folgt:
Bevor Druckluft an das Schaltventil 33 gelangt und auch noch während der ersten Phase des Anziehens einer Schraubenverbindung
nimmt der Ventilkörper 39 die in Fig. 2 gezeigte rechte Endstellung ein. Solange keine Druckluft zum Schaltventil 33
geleitet wird, sorgt die Vorspannung der Feder 55 dafür, daß
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der Ventilkörper 39 in seiner rechten, d.h. der geschlossenen
Stellung bleibt.
Das Werkzeug wird in Betrieb gesetzt«, indem der Drücker 16
niedergedrückt und dadurch das Drosselventil 15 geöffnet wircL
Daraufhin wird über die Leitung 14 dem Werkzeug Druckluft zugeführt. Während der ersten Arbeitsphase tritt Druckluft über
die Einlaßöffnung 37 in das Schaltventil 33 ein, strömt durch die Löcher 41 im Ventilkörper 39 und erreicht über die erste
Auslaßöffnung 56 und den Einlaß 31 den ersten Motor 11»
Der erste Motor 11 versetzt anschließend über die Ritzel 23 · und 22 die Hauptwelle 20 in Drehung, und die Leistung des ersten
Motors 11 wird über das Untersetzungsgetriebe 19 auf die Arbeitsspindel 17 übertragen. Während die Schraube oder Mutter
in der ersten Arbeitsphase bis zum Anziehen niedergedreht wird, ist der Drehwiderstand gering und daher die Drehzahl des ersten
Motors 11 hoch und der Luftstrom durch das Schaltventil 33 groß«
Während die Druckluft durch die Löcher 41 im Ventilkörper 39 strömt, entsteht an diesen Löchern 41 ein Druckabfall. Der
Druck auf der rechten Seite des Ventilkörpers 39 ist daher niedriger als der Druck auf der gegenüberliegenden Seite, welcher im wesentlichen dem Druck der Druckquelle, an welche das
Werkzeug angeschlossen ist, entspricht. Der Unterschied der daraus resultierenden, am Ventilkörper 39 auftretenden, entgegengesetzten
Kräfte ist jedoch nicht so groß, wie es zunächst den Anschein hat, denn ein Teil der Querschnittsfläche der linken
Seite des Ventilkörpers 39, nämlich der dem Querschnitt der Stange 43 entsprechende Querschnittsbereich, ist über die Entlüftungsöffnung
45 nur dem atmosphärischen Druck ausgesetzt. Auf der anderen Seite jedoch steht das entgegengesetzte Ende
der Stange 43 unter demselben Druck wie der Ventilkörper 39„
Der Dämpfungskolben 49 hat praktisch·keinen Einfluß auf die
von rechts auf den Ventilkörper 39 wirkende Kraft»
Die Größenverhältnisse, der verschiedenen Flächen des Ventilkör·=
pers 39 und der lichte Querschnitt der Löcher 41 werden so ge-
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wählt, daß sich beim Anstieg des Drehwiderstands infolge Anziehens
der Schraubenverbindung und bei nachlassender Drehgeschwindigkeit des ersten Motors 11 eine deutliche Erhöhung
des Rückdrucks vor dem ersten Motor 11 ergibt. Bei einem bestimmten Anzugsmoment der Schraubenverbindung wird dieser
Rückdruck des ersten Motors 11 ausreichend hoch, um den Ventilkörper 39 nach links in die offene Schaltstellung des
Ventils zu bewegen, in welcher die Ventilöffnung 40 mit der zweiten Auslaßöffnung 57 fluchtet (siehe Fig. 3). Ohne daß
die Druckluftzufuhr zum ersten Motor 11 unterbrochen ist, leitet das Schaltventil 33 nunmehr auch Druckluft zum zweiten Motor
12.
Der zweite Motor 12 sorgt zusammen mit dem ersten Motor 11 für das vorbestimmte Festziehen der Schraubenverbindung. Das
Ausgangsdrehmoment des zweiten Motors 12 wird über das Ritzel 24 und die Innenverzahnung 25 auf die Hohlwelle 26 übertragen.
Das Untersetzungsverhältnis des Zahnradpaars 24, 25 ist viel
höher als das Untersetzungsverhältnis des das Drehmoment des ersten Motors 11 übertragenden Zahnradpaars 23, 22. Die Hohlwelle 26 dreht also langsamer und auf einem höheren Drehmomentniveau
als die Hauptwelle 20 in der ersten Arbeitsphase. Wegen des zunehmenden Drehwiderstands der sich festziehenden Schraubenverbindung
hat sich jedoch die Drehzahl des ersten Motors 11 so weit verlangsamt, daß der zweite Motor 12 über die Überholkupplung
30 Leistung an die Hauptwelle 20 abgeben kann, welche zu der immer noch vom ersten Motor 11 übertragenen Leistung
hinzukommt.
Wenn das vorbestimmte endgültige Anzugsmoment der Schraubenverbindung
erreicht ist, bleiben die Motoren 11 und 12 stehen, weil entweder der Rückdruck der Motoren im wesentlichen gleich
einem in bestimmter Höhe eingestellten Druck der Druckquelle ist, oder weil ein in Abhängigkeit vom Rückdruck gesteuertes
Abschaltventil schließt. Letzteres ist nicht gezeigt, kann jedoch,
herkömmlicher Ausführung sein und würde normalerweise in Strömungsrichtung vor dem Schaltventil 33 angeordnet werden.
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Die Dämpfungseinrichtung 48 soll das Oszillieren des Ventilkörpers
39 verhindern und eine genaue Funktion des Schaltven~ tils 33 sicherstellen.· Zu diesem Zweck ist der Dämpfungskölben
49 so ausgelegt, daß er bis zu einem gewissen Grad den Druckluftstrom von und zu dem rechten Teil der Zylinderbohrung
38 behindert. Es ist jedoch erwünscht, die Bewegung dos Ventilkörpers 39 nach links in die offene Ventilstellung weniger
zu dämpfen als die Bewegung in umgekehrter Richtung« Durch den Umfangsspalt zwischen dem Dämpfungskolben 49 und
der Stange 43 ergibt sich ein zweiter Luftkanal am Dämpfungskolben 49 vorbei. Dieser Kanal ist jedoch nur offen, wenn sich
der Ventilkörper 39, die Stange 43 und der Dämpfungskolben
nach links bewegen. Bei der Bewegung nach rechts .kommt der
Dämpfungskolben 49 in dichte Berührung mit dem O-Ring 50, wodurch
der zweite Luftkanal abgeschlossen und eine stärkere Dämpfungswirkung erreicht wird»
Ein Vorteil des beschriebenen Ventils besteht darin» daß seine
Funktionsweise weitgehend unabhängig ist von der Aufrechterhaltung eines bestimmten Drucks der Druckluftquelle. Das
Schaltventil arbeitet auch dann richtig, wenn der Druck der zugeleiteten Druckluft aus dem einen oder anderen Grund vom
normalen Druck, gewöhnlich 6 Bar,abweicht. Eine Verringerung
des Drucks um ein paar Bar ist im praktischen Betrieb mit derartigen Werkzeugen nicht ungewöhnlich. Da jedoch der Ventilkörper
des Schaltventils 33 einerseits vom Arbeitsdruck und andererseits vom Rückdruck des ersten Motors 11 gesteuert wird,
es also auf die Differenz zwischen diesen beiden Drücken ankommt,
ist das Druckniveau selbst nicht so wichtig. Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß die Vorspannfeder 55 zu schwach
ist, um die Ventilfunktion während des- Betriebs zu beeinflussen»
Es wird im weiteren wieder auf Fig. 1 Bezug genommen. Dort ist
gezeigt, daß das Untersetzungsgetriebe 19 des Werkzeugs in einem Gehäuseteil 90 sitzt? welcher mittels eines Kugellagers
drehbar an dem hinteren Gehäuseteil 10 gelagert ist. Das Kugellager 91 bildet demnach ein Drehlager zwischen dem Gehäuseteil
10 und dem Gehäuseteil 90 für das Untersetzungsgetriebe» Am
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vorderen Ende des Gehäuseteils 90 ist eine sich nach außen erstreckende
Stange 92 starr befestigt, die zum Festziehen einer Schraubenverbindung jeweils an einem festen Gegenstand, z.B.
einem vorstehenden Bereich eines der beiden mittels der Schraube zu verbindenden Teile angelegt wird und als Stützglied zur
Abstützung des Reaktionsmoments dient. Letzteres ist nämlich zu stark, um durch die Bedienungsperson von Hand aufgenommen zu
werden.
einem vorstehenden Bereich eines der beiden mittels der Schraube zu verbindenden Teile angelegt wird und als Stützglied zur
Abstützung des Reaktionsmoments dient. Letzteres ist nämlich zu stark, um durch die Bedienungsperson von Hand aufgenommen zu
werden.
Das Drehlager-91 hat die Funktion, die Abstützstange 92 schnell
und bequem so einstellen zu können, daß sie einen festen und
sicheren Abstützpunkt findet, ohne daß hierbei die Bedienungsperson die Möglichkeit verliert, den Pistolengriff in ergonomisch optimaler Stellung zu halten.
sicheren Abstützpunkt findet, ohne daß hierbei die Bedienungsperson die Möglichkeit verliert, den Pistolengriff in ergonomisch optimaler Stellung zu halten.
Bei den bisherigen Werkzeugen mit einem einzigen Motor genügte
eine einfache, frei drehbare Verbindung zwischen den Gehäuseteilen, weil das vom Motor allein auf das Motorgehäuse übertragene
Reaktionsmoment ausreichend niedrig und daher für die Bedienungsperson harmlos war. Bei dem mit zwei Motoren ausgerüsteten
Werkzeug gemäß Fig. 1 ist jedoch das auf das die Motoren
aufnehmende Gehäuseteil 10 übertragene Reaktionsmoment wesentlich größer. Der Grund liegt darin, daß bereits das Überlagerungsgetriebe
18 eine merkliche Untersetzung der Drehzahl bzw. Übersetzung des Drehmoments liefert, insbesondere im Getriebezug
des zweiten Motors 12.
Um die Bedienungsperson vor dem am Gehäuseteil 10 entstehenden Reaktionsmoment zu schützen, ist das Gehäuseteil 90 über seinen
Umfang mit einer ringförmig angeordneten Reihe von Rastnuten 93 versehen, die jeweils etwa halbschalenförmige Gestalt
haben und gleichmäßig über den Umfang verteilt sind (siehe Fig. 1 und 5). Zwischen dem Gehäuseteil 90 und dem mit 94 bezeichneten Schaft des Drückers 16 befindet sich eine senkrechte Bohrung 95, in welcher zwei Stahlkugeln 96, 97 beweglich geführt sind. Die Bohrung 95 liegt in derselben senkrechten Ebene wie die
Rastnuten 93, so daß die obere Kugel 96 jeweils in eine der
Rastnuten 93 eingreifen kann.
haben und gleichmäßig über den Umfang verteilt sind (siehe Fig. 1 und 5). Zwischen dem Gehäuseteil 90 und dem mit 94 bezeichneten Schaft des Drückers 16 befindet sich eine senkrechte Bohrung 95, in welcher zwei Stahlkugeln 96, 97 beweglich geführt sind. Die Bohrung 95 liegt in derselben senkrechten Ebene wie die
Rastnuten 93, so daß die obere Kugel 96 jeweils in eine der
Rastnuten 93 eingreifen kann.
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BAD ORIGINAL
Auf dem Drückerschaft 94 ist eine Verriegelungsbuchse 99 verschieblich
geführt. Eine Feder 100 wirkt als Vorspannung auf die Verriegelungsbüchse 99 in Richtung zum Drücker 16 hin.
Die Verriegelungsbuchse 99 ist mit einer Umfangsnut 98 versehen, die so groß und so angeordnet ist, daß sie die untere
Kugel 97 teilweise aufnimmt, wenn sich der Drücker 16 in seiner Neutralstellung befindet, die in Fig« I dargestellt ist.
Die Größe der Kugeln 96, 97 ist auf den Abstand zwischen dem Drückerschaft 94 und dem Gehäuseteil 90 derart abgestimmt,
daß dann,- wenn der Drücker 16 betätigt wird, um das Werkzeug
zu starten, die obere Kugel 96 dadurch, daß die Ringnut 98 außer Flucht mit der Bohrung 95 gebracht wird, in Eingriff
mit einer der Rastnuten 93 des Gehäuseteils 90 kommt. Das Gehäuseteil 90 wird also immer, wenn das Werkzeug zu arbeiten
anfängt, relativ zu dem Gehäuseteil 10 verriegelt» Das bedeutet, daß alle in dem Werkzeug entstehenden Reaktionskräfte von
der Abstützstange 92 aufgenommen werden.
Wenn der Drücker 16 die in Fig. 1 gezeigte Neutralstellung einnimmt, setzt sich die untere Kugel 97 in die Ringnut 98 und
erlaubt der oberen Kugel 96, aus den Rastnuten 93 herauszukommen, so daß das Gehäuseteil 90 relativ sum Gehäuseteil IO gedreht
werden kann. Ein weiterer Vorteil der gezeigten Konstruktion besteht darin, daß sich der Drücker 16 nicht betätigen
läßt, wenn mit der Bohrung 95 nicht eine der Rastnuten 93 fluchtet, so daß die obere Kugel 96 darin einrasten kann. Dies
hat zur Folge, daß das Werkzeug nur eingeschaltet werden kann, wenn das Gehäuseteil 10 mit dem Gehäuseteil 90 des Untersetzungsgetriebes
und der Afostütisstänge 92 verriegelt ist.
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Claims (5)
1.) Pneumatischer Motorschrauber mit einem ersten Motor (11)
zum Vor-Anziehen einer Schraubenverbindung, einem zweiten Motor (12) zum anschließenden Festziehen der S.chr a üben verbindung
und einem Getriebezug (18, 19) zur Übertragung des Drehmoments der Motoren.(11, 12) auf eine an der Schraubenverbindung
anzusetzende Arbeitsspindel (17), dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebezug
(18, 19) eingangsseitig ein ständig mit den Abtriebswellen beider Motoren (11, 12) in Eingriff stehendes
Überlagerungsgetriebe (18) aufweist, wobei die Abtriebswelle des ersten Motors (11) mit der Hauptwelle (20) und ein
Ritzel (24) auf der Abtriebswelle des zweiten Motors (12) mit einer Innenverzahnung (25) an einer Hohlwelle (26) des
Überlagerungsgetriebes (18) in drehmomentübertragendem Eingriff stehen und zwischen Haupt- und Hohlwelle eine Überholkupplung (30) angeordnet ist.
2. Motorschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlwelle (26) mittels zweier mit axialem .Zwischenabstand angeordneter Lager (27,
28) drehbar auf der Hauptwelle (20) gelagert und die Überholkupplung
(30) zwischen den Lagern (27, 28) angeordnet ·. ist.
3. Motorschrauber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet-, daß die Abtriebswelle des
ersten Motors (11) und die Hauptwelle (20) mittels zusammenwirkender
Ritzel (22, 23) in Kämmeingriff stehen.
4. Motorschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Motoren (11, 12) parallel zueinander angeordnet sind.
5. Motorschrauber nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehzahl-Unter-
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Setzungsverhältnis (antriebsseitige Drehzahl/abtriebsseitige Drehzahl) des Zahneingriffs zwischen dem Ritzel (24)
auf der Abtriebswelle des zweiten Motors (12) und der Innenverzahnung (25) der Hohlwelle (26) zwei- bis fünfmal so
groß ist wie das Untersetzungsverhältnis zwischen den Ritzeln (22, 23) an der Abtriebswelle des ersten Motors
(11) und der Hauptwelle (20).
Motorschrauber nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet/ daß das Drehzahl-Untersetzungsverhältnis
des Zahneingriffs zwischen dem Ritzel (24) auf der Abtriebswelle des zweiten Motors
(12) und der Innenverzahnung (25) der Hohlwelle (26) wenigstens 5:1 beträgt.
AT 9232 / 18.11.1982
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ID=20345086
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823243047 Granted DE3243047A1 (de) | 1981-11-23 | 1982-11-22 | Pneumatischer motorschrauber mit zwei motoren |
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Country | Link |
---|---|
US (1) | US4484871A (de) |
DE (1) | DE3243047A1 (de) |
GB (1) | GB2110142B (de) |
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