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Säaezahnschleifmaschine
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Säaezahnschleifmaschine Die Erfindung betrifft Sägezahnschleifmaschinen,
wie sie zum Schleifen der Brust- und der Rückenflächen der Zähne von Kreis sägeblättern
benutzt werden. Bei bekannten Maschinen dieser Art werden die Kreissägeblätter,
deren Zähne geschliffen werden sollen, so aufgespannt, daß die Blattfläche in einer
Vertikalebene liegt. Der Aufspanndorn ist dementsprechend waagerecht angeordnet.
Bei großen Sägeblättern, etwa bis 800 mm Durchmesser, ist das Aufstecken bei senkrecht
zu haltendem Sägeblatt wegen seines ziemlich großen Gewichtes unbequem. Die der
Einstellung des die Schleifscheibe tragenden Schleifkopfes dienenden Elemente ragen
noch über die Sägeblattebene nach der Vorderseite der Maschine hervor, so daß die
Vorderwand eines die Maschine einhüllenden Verkleidungsgehäuses so weit vorn liegen
muß, daß sie diese über die Sägeblattebene hervorragenden Teile noch einschließt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gesamtaufbau der Maschinen
in dieser Beziehung zu verbessern und das Einlegen schwerer Kreissägeblätter zu
erleichtern.
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Die Lösung dieser Aufgabe liegt gemäß der Erfindung in der Schräganordnung
des Aufspanndornes für ein zur senkrechten Ebene geneigtes Aufspannen der Kreissägeblätter.
Der Aufspanndorn wird dabei zweckmäßig auf einer im Oberteil des Maschinengestells
pultförmig geneigt angebrachten Montageplatte angeordnet.
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In Schräglage lassen sich auch schwere Kreissägeblätter leichter auf
den Aufspanndorn aufschieben als in senkrechter Lage. Die zur Einstellung des Schleifkopfes
in die verschiedenen Schleiflagen dienenden Elemente gelangen wegen der Schräglage
des Blattes in gegenüber seiner
senkrechten Anordnung größere Entfernung
von der Vorderseite der Maschine, wodurch der Gesamtaufbau übersichtlichenrfdie
Verwendung eines pultförmigen Verkleidungsgehäuses ermöglicht wird. Auf der pultförmig
geneigt liegenden Montageplatte läuft die beim Schleifen verwendete Kühlflüssigkeit
wie auf einem Dach in Richtung auf die Unterkante der Montageplatte ab, wo sie leicht
gesammelt und abgeführt werden kann.
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Die Möglichkeit, die über die Sägeblattebene nach vorn ragenden Elemente
wirksam nach hinten zu verlegen wird gefördert, wenn die Maschine für das Schleifen
jeweils des obersten Zahnes des geneigt zur senkrechten Ebene eingespannten Kreissägeblattes
eingerichtet ist statt, wie bekannt, zum Schleifen eines am weitesten an der linken
oder an der rechten Seite des eingespannten Blattes liegenden Zahnes. Der wegen
der geneigten Gesamtanordnung möglichen Verlagerung der eigentlichen Schleifvorrichtung
nach rückwärts kommt es zugute, wenn eine die Brust- und die Rückenflächen der Zähne
mit ein- und derselben Schleifscheibe schleifende Vorrichtung benutzt wird. Diese
läßt sich vereinfachen und verkleinern, wenn die einzige Schleifscheibe eine Tellerscheibe
mit einem längs ihrer einen Umfangskante aufgebrachten Diamantbelag ist, der eine
auf dem Umfang und eine auf der flachen Seite der Tellerscheibe liegende Schleiffläche
aufweist, von denen die eine zum Planschleifen der Zahnbrust und die andere zum
Schleifen des Zahnrückens mit dem Scheibenumfang benutzt wird.
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Ein wesentlicher Vorteil einer Maschine mit in geneigter Lage aufspannbarem
Kreissägeblatt, von dem jeweils der zuoberst liegende Zahn geschliffen wird, liegt
darin, daß sich eine solche Maschine leicht zusätzlich für das Hindurchführen bandförmigen
Sägeblattmaterials in in der Nachbarschaft der Schleifstelle etwa waagerechter Richtung
und
für das Festklemmen solchen Bandmaterials einrichten läßt, dessen Zähne dann ebenso
geschliffen werden können, wie die von Kreissageblättern, und zwar unter Beibehaltung
der Lage der Schleifstelle in der Maschine, Sonstige Weiterbildungen der Maschine
und Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung und in Verbindung mit den Unteransprüchen.
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Fig. 1 ist ein schematisch vereinfachtes Schrägbild des Oberteils
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Sägezahnschleifmaschine bei weggenommenem Verkleidungsgehäuse,
Fig. 2 ein Schrägbild der Maschine nach Fig. 1 mit dem Verkleidungsgehäuse und Fig.
3 ein ebensolches Schrägbild bei Verwendung der Maschine für bandförmiges Sägeblattmaterial,
Fig, 4 ist ein Schrägbild einer Aufspannvorrichtung für ein Kreissägeblatt, Fig.
5 ein Schrägbild einer zusätzlichen Spannvorrichtung für Bandmaterial.
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Im Oberteil des Maschinengestells ist eine Montageplatte 18 pultförmig
nach hinten geneigt angebracht. Sie trägt den zu ihr senkrecht stehenden Aufspanndom
19 für das Aufspannen eines Kreissägeblattes 10, dessen Zähne 1 Hartmetalleinsätze
2 aufweisen. Wegen der Neigung der Platte 18 steht der zu ihr senkrechte Aufspanndornl9
im Raume schräg.
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Die Fläche eines auf ihn aufgespannten Kreissägeblattes verläuft wie
die Oberfläche der Montageplatte und parallel zu dieser nach rückwärts geneigt,
Die Montageplatte 18 trägt eine parallel zumAufspanndorn 19 gerichtete Schwenkachse
17 für einen auf der Montageplatte in verschiedene Winkellagen verschwenkbaren und
in der gewählten Lage feststellbaren Schwenkarm 20, Dieser weist eine Schlittenführung
für einen Längsträger 16 auf, der seinerseits eine Querführung 15 für einen Querschlitten
14 trägt auf dem eine die Querführung 15 rechtwinklig kreuzende Schwalbenschwanzführung
13 fir einen Schleifkopf 12 angeordnet ist,
der eine Tellerschleifscheibe
5 und deren Antriebs-Elektromotor 11 trägt. Längs ihrer in Fig. 1 linken Umfangskante
ist die Schleifscheibe mit einem Diamantbelag versehen, der sowohl auf der in Fig.
1 linken flachen Seite der Tellerscheibe als auch auf ihrem Umfang je eine Schleiffläche
bildet. Die erwähnten Schlittenführungen gestatten es, die Scheibe 5 so einzustellen,
daß die Brustfläche des Hartmetalleinsatzes 2 eines Zahnes 1 plangeschliffen wird,
wobei die Scheibe quer zur Sägeblattebene oder radial oder in beiden Richtungen
bewegt werden kann, und ferner so, daß der Zahnrücken mit dem Umfang der Scheibe
geschliffen wird, wenn diese bei einseitiger oder mittiger Einstellung zur Sägeblattebene
durch Verschieben des Längsträgers 16 auf dem Schwenkarm 20 über den Zahnrücken
hinwegbewegt wird, wobei sie auch quer zum Zahnrücken bewegt werden kann. Der Schwenkarm
20 wird dabei in eine Winkellage eingestellt, die der Neigung des Zahnrückens gegenüber
der Zahnbrust angepaßt ist. Es wird jeder einzelne Zahn mit seiner Brust- und seiner
Rückenfläche fertiggeschliffen, bevor das Sägeblatt für das Schleifen des nächsten
Zahnes um einen Zahn weitergeschaltet wird. Längs ihrer Unterkante trägt oder bildet
die Montageplatte 18 eine Ablaufrinne 21 für die Kühlflüssigkeit, die durch die
Auslauföffnung 22 in einen Sammelbehälter 28 für das Kühlmittel gelangt.
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Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung ist in ein Verkleidungsgehäuse
23 eingeschlossen, das in Anpassung an die Schräglage der Montageplatte 18 in seinem
Oberteil ebenfalls entsprechend pultförmig ausgebildet ist. Die Pultfläche 26 des
Verkleidungsgehäuses ist durch einen Deckel 25 gebildet, der um in den Gehäuseseitenwänden
angeordnete Lagerzapfen 31 aufklappbar ist. Der Deckel 25 weist ein Beobachtungsfenster
24 und einen Griff 32 auf. In Fig. 2 links außen neben dem Verkleidungsgehäuse 23
ist ein Schaltpult 27 für die Steuerung des automatischen Ablaufs
der
Schleifvorgänge angebracht. Das Tastenfeld des Schleifpultes weist dieselbe Neigung
auf, wie die durch den Deckel 25 gebildete Pultfläche 26. Der Kühlmittelbehälter
28 ist in den unteren Teil des Verkleidungsgehäuses so eingeschoben, daß das über
die Montageplatte 18 und die Rinne 21 mit der Auslauföffnung 22 fließende Kühlmittel
in den Behälter 28 zurückgelangt, aus dem es durch eine in der Maschine angebrachte
Kühlmittelpumpe während des Betriebes laufend abgesaugt und über die Schleifstelle
geleitet wird. Der Kühlmittelbehälter 28 ist auf Rollen 29 fahrbar ausgebildet,
er weist einen Griff 33 auf.
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Wie Fig. 3 erkennen läßt, lassen sich statt der Zähne eines Kreissägeblattes
10 an derselben Schleifstelle auch die Zähne von Sägebandmaterial 30 schleifen,
wie es in Fig. 3 als geschlossenes Sägeband dargestellt ist, aber auch durch ein
von einer Vorratsrolle auf eine zweite Rolle laufendes Bandmaterial, aus dem nachträglich
in sich geschlossene Sägebänder hergestellt werden, ersetzt sein könnte. Die geneigte
Lage, in der die Werkstücke auf der pultförmigen Montageplatte 18 aufgespannt werden,
erleichtert es, mit einer elektromagnetischen Aufspannung sowohl eines Kreissägeblattes
als auch von Bandmaterial auszukommen.
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Die magnetische Aufspannung eines geneigt angeordneten Kreissägeblattes
ist gemäß Fig. 4 wie folgt ausgebildet.
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In der Nähe des der Schleifstelle benachbarten oberen Randes der Montageplatte
18 ist ein erster Halteblock 34 gestellfest angeordnet, nahe dem unteren Rande diametral
entgegengesetzt ein zweiter Halteblock 35. Zwischen den beiden Halteblöcken 34 und
35 erstrecken sich zwei darin befestigte, zueinander parallele Führungsstangen 36,
die parallel zu der geneigten Montageplatte 18 verlaufen.
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Auf diesen Stangen ist ein auf Kugeln laufender Träger-
schlitten
37 geführt, in welchem der Aufspanndorn 19 angebracht ist. Der Trägerschlitten 37
ist von Hand oder mittels eines elektrischen Stellmotors verschiebbar und in jeder
Lage feststellbar. Durch seine Verschiebung läßt sich der Aufspanndorn 19 in einen
Abstand von der Schleifstelle bringen, die dem Halbmesser des Kreissägeblattes 10
entspricht, dessen Zähne geschliffen werden sollen. Der Trägerschlitten 37 ist mit
einer Digitalanzeige 38 ausgerüstet, die zweckmäßig den Sägeblattdurchmesser angibt,
für den der Aufspanndorn eingestellt ist. Der Aufspanndorn 19 sitzt in einem Zentrierring
39, der sich innerhalb eines ringförmigen Elektromagneten 40 befindet.
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Ein zweiter Elektromagnet 41 ist in der Nähe der Schleifstelle in
dem ersten Halteblock 34 untergebracht. Solange geschliffen wird, stehen die Elektromagnete
40 und 41 unter Strom und halten das auf sie aufgelegte, auf den Aufspanndorn 19
aufgesteckte Sägeblatt fest. Wenn das Sägeblatt in bekannter Weise um einen Zahn
weitergeschaltet werden soll, wird die Stromzufuhr zu den Elektromagneten 40 und
41 unterbrochen. Ein geringer Restmagnetismus sorgt dafür, daß während des Weiterschaltens
des Kreissägeblattes eine Restreibung besteht, die das Weiterschalten spielfrei
macht und ein Weiterschleudern über die gewünschte Stellung hinaus verhindert.
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Wenn statt eines Kreissägeblattes 10 Sägebandmaterial 30, insbesondere
hartmetallbestückte Bandsägeblätter aufgespannt werden sollen, wird auf den Trägerschlitten
37 eine Einstellschiene 42 aufgesetzt (Fig. 5). Die Einstellschiene 42 ist eine
Winkelschiene und hat einen z.B. angeschweißten Ansatz 43, dessen Lage auf dem Schlitten
37 durch nicht dargestellte Paßstifte bestimmt sein kann und der mittels Schrauben
44 befestigt wird. In der Einstellschiene 42 sind dauernd wirkende Haftmagnete 45
angeordnet, die als Dauermagnetplättchen auf die Einstellschiene 42 aufgesetzt oder
in sie eingesetzt sein können. Auf dem ersten Halteblock 34 wird eine Halte-
schiene
46 lösbar, z.B. mittels Schrauben befestigt, die ebenfalls eine Winkelschiene ist
und Elektromagnete 47 und 48 trägt, die beiderseits des Elektromagneten 41 dessen
Haltewirkung während des Schleifens eines Zahnes des Bandmaterials verstärken. Der
Anschluß der Magnete 46 und 47 kann über an den Seiten des ersten Halteblockes 34
vorzusehende, zu den Anschlüssen des Elektromagneten 41 parallel geschaltete Steckanschlüsse
erfolgen.
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Das Sägeband 30 ruht auf nicht gezeichneten Auflagebolzen aus Hartmetall,
die in die Winkelschiene 42 in solcher Höhe eingesetzt sind, daß der Bandrücken
an den Haftmagneten 45 anliegt. Der Aufsteckdorn 19 kann im Trägerschlitten 37 leicht
auswechselbar angebracht sein, so daß er entfernt werden kann, bevor der Ansatz
43 auf der oberen Fläche des Trägerschlittens 37 befestigt wird.
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Wenn häufiger Kreissägeblätter geschliffen werden, ist es wirtschaftlich,
die dem Schleifen der Zähne von Bandmaterial dienenden Elemente als zusätzlich anzubringende
Elemente auszubilden, Wenn wirtschaftliche Gesichtspunkte ausscheiden, läßt sich
wenigstens die Schiene 46 mit den Magneten 47, 48 auch dauernd anbringen.
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