DE3232602A1

DE3232602A1 - Tiefgezogene motorenteile aus stahlblech

Info

Publication number: DE3232602A1
Application number: DE19823232602
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Walker Deutschland Fahrze GmbH
Current assignee: Walker Deutschland Fahrze GmbH
Priority date: 1982-09-02
Filing date: 1982-09-02
Publication date: 1984-03-08

Description

Tiefgezogene Motorenteile aus Stahlblech
Die Erfindung betrifft tiefgezogene Notorenteile aus Stahlblech, wie Ölwannen, Zylinderkopfdeckel, Auspuffkrümmer, Riemescheiben und dergleichen.
Nach den Varschriften des Gesetzgebers muß das Geräusch der Fahrzeuge wesentlich gesenkt werden. Eine besondere Bedeutung hat dabei die Abstrahlung der Motorengeräusche, wobei sich diese Motorengeräusche durch Abkapselung des ganzen Motors erheblich reduzieren lassen. Bei dieser Ausführung ist es Jedoch nachteilig, daß die im Motor erzeugte Wärme nur sehr schwer abeführt werden kann. Man hat schon versucht, durch besondere geräuschdämmende Gestaltung der Einzelteile eine Geräuschminderung zu erreichen. Die einzelnen Komponenten sind hierbei die Zylinderkopfhauben, Ölwannen, Stirnraddeokel, Riemenscheiben, Leitungen im Ansaugbereich, Auspuffkrümmer, Kupplungsglocken und Getriebeabdeckungen sowie wischenrohre, die die Ansaugluft oder das Abgas zuführen bzw. wegleiten.
Dz Erfindung liegt die Auf gabe zugrunde, diese Notorteile so auszubilden, daß insgesamt durch eine bei allen Teilen gemeinsam vorzunehmende Maßnahme die gewünschte Geräuschminderung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäß dadurch erreicht. daß die Teile aus Doppelblechen unterschiedlicher Wandstärke bestehen und daß die Einszelbleche über die ganze Flache aneinander anliegen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die die der Wandstärken der Einzolbleche der herkömmlichen Wandstärke der Teile entspricht.
Es ist Vorteilhaft, daß nur Teilbereiche der Teile aus Dopw pelbl. ch formt sind.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß Anschlußbohrungen aus Doppelblech hergestellt sind.
Es ist Vorteilhaft, daß Teilhälften der Teile miteinander durch eine Vierfachschweißung verschweißt sind.
Sohließlich wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Teile durch Aufteilung in Einzelteile akustisch abgekoppelt sind, wobei an der Trennetelle Gu=i- oder Kunststoffringe bzw.
zeile vorgesehen sind.
Ein vorteilhaftes Verfsbren zum Herstellen von tiefgezogenen Motorteilen wie Ölwannen, Zylinderkopfdeckeln, Auspuffkuümmer, Riemenscheiben und dergleichen besteht darin, daß zwei aufeinander gelegte tiefziehfähige Bleche in einem Arbeitsgang formgebend verarbeitet werden.
Ein weiterer vorteilhafter Verfahrensschritt besteht darin, daß aus Teilhälften bestehende Notorteile an den Verbindungslinien mehrafach verschweißt werden.
Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß auch ohne eine Vollkapselung eine Geräuschminderung Insgesamt erzielt werden kann, wenn diese Maßnahmen bei allen entsprechenden Motorteilen vorgenommen werden, wobei eine Geräuschminderung bis zu 5 dB erzielbar ist.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargestellten AusfUhrungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen, Fig. 1 eine Zylinderkopfhaube im Querschnitt, Fig. 2 eine Vergrößerung der Einzelheit A in Fig. 1 im Querschnitt, Fig. 3 eine Ansicht einer Ölwanne, Fig. 4 einen aus zwei Falten bestehenden Auspuffkrümmer, Fig. 5 die Einzelheit B im Schnitt, Fig. 6 einen Teilschnitt einer Riemenscheibe, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform dieser Riemenscheibe in einem Teilschnitt, Fig. 8 die Ausführungsform einer Ölwanne mit akustischer Abkopplun, Fig. 9 bis 11 weitere AusfUhrungsformen fnr Olwannen, Zylinderkopfhauben oder ähnlichen Teilen, mit akustischer Abkopplung, aus mehreren Teilen zusammengesetzt und mittels Abkopplungswerkstoff zu einem kompakten Teil verbunden, Fig. 12 ein Netallineert fur die Befestigung der abgekoppelten Teile, Fig. 13 bis 16 wie Figuren 9, in und 1 t, jedoch als Befestigungselement ein Blechformteil, Fig. 17 einen Schnitt einer Keilriemenscheibe mit Boden, Fig. 18 einen Schnitt einer Keilriemenscheibe mit Nabe und Fig. 19 eine Draufsicht auf die Keilriemenscheibe mit Nabe.
Die in den Piguren 1 und 2 dargestellte Ölwanne besteht aus zwei Blech 1,2, wobei die Verformung durch Tiefziehen vorgenolomen wird. Die tiefziehfähigen Bleche 1,2 werden aufeinander gelegt und in einem Arbeitsgang formgebend verarbeitet. Um ein besonders günstiges geräuschdämpfendes Ergebnis zu erzielen, bestehen die beiden Bleche 1,2 aus unterschiedlioher Stärke, wobei beispielsweise eine Blechstarke von 1,25 und 0,75 n miteinander kombiniert werden.
Die Gesamtstärke ist Jedoch nicht größer als die Blechstärke wenn diese Teile aus Einzelblechen gefertigt werden.
Die in Pigur 3 dargestellte ölwanne wird in gleicher Weise aus zwei derartigen Blechen 1,2 hergestellt.
Der in den Figuren 4 und 5 gezeigte Auspuffkrümmer ist in der Mitte geteilt und besteht somit aus zwei Hälften 3,4, wobei die Ränder durch eine vierfachschweißung miteinander verbunden sind und sich hierbei die Schweißnähte 5 ergeben.
Bei der in Figur 6 dargestellten Riemenscheibe ist diese derartig geformt, daß über den gesamten Bereich ein Doppelblech vorgesehen ist. Bei der Äusfahrungsform nach Pigur 7 besteht die den Riemen aufnehmende Nut 6 der Scheibe teilweise aus einfachem Blech.
Es besteht weiterhin die Möglichkeit, die Geräuschdä-ang nochmals zu verbessern, indem einzelne Teile eines solchen Notorteiles akustisch abgekoppelt werden, wie dies beispielsweise in Figur 8 gezeigt ist. Gezeigt wird dies an einer Ölwanne, wobei zwei Teile 7,8 gebildet sind und Jedes Teil 7,8 flir sich aus Doppelble¢h besteht. An der Trennstelle 9 ist zur Abkopplung ein ringförmiges Element 10 vorgeschen, daa aus Oumnri, Kunststoff oder ähnlichem Material besteht, wobei die Endbereiche der Teile 7,8 derart ausgeformt sind, daß die Teile 7,8 formachlüssig miteinander verbunden sind.
Bei der in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsform { ist der Rand des Blechformteiles 11 als gelochtes Formteil 14 ausgebildet und mit Metallinserts 12 versehen, wobei diese Teile mit Hilfe von Kunststoff, Gummi oder ähnlichen Materialien zu einem Eompaktteil 13 verbunden sind.
Bei der Ausführungsform gemäß FIg. 11 wird das Metallinsert 16 zur Befestigung.des Fertigteiles 15 erst nach dem Aufbringen des Entkopplungswerkstoffes 17 auf das Blechteil 15 eingebracht. In Fig. 12 ist ein solches aus zwei Teilen 18, 19 bestehendes Metallinsert dargestellt.
Weitere Varianten für die Entkoppelung ergeben sich aus den Fig. 13 bis 16, wobei dort die zu entkoppelnden Teile 20, 21; 23, 24; 26,27; und 29, 30, die jeweils aus gelochten Blechen bestehen, mit entsprechenden Entkopplungswerkstoffen, die die Körper 22, 25, 28 und 31 ergeben, wie bei den Fig. 9 bis 11 beschrieben, zu einem kompakten Teil verblmden.
Bei der in Fig. 17 dargestellten Keilriemenscheibe ist diese zweiteilig ausgebildet, wobei die eigentliche reilriemensoheibe 32 von dem Bodenteil 33 getrennt ist und diese beiden Teile mit Hilfe eines Körpers 34 aus einem Entkoppelungswerkstoff wie Gummi, Kunststoff oder dergleichen verbunden sind. Zur Verbindung sind in den Blechteilen rechteckige, runde oder quadratische Öffnungen 35 vorhanden.
Bei der in den Fig. 18 und 19 dargestellten spanlos geformaten Keilriemensoheibe 36 ist eine Nabe 37 als Dreh-, Sinter-, Blechform- oder Fließprei3teil abgekoppelt und zwar über den Entkoppelungskdrper 38 aus entsprechendem Werkstoff. Zur Kraftschlüssigen Verbindung der Teile 36 und 37 dienen Bohrungen 39 bzw. Ausnehmwigen 40 in den betreffenden Teilen.
Leerseite

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Tiefgezogene Motorenteile aus Stahlblech, wie Ölwannen, Zylinderkopfdeckel, Auspuffkrümmer, Riemenscheiben und dergleichen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Teile aus Doppelblechen unterschiedlicher Wandstärke bestehen und daß die Einzelbleche Ueber die ganze Fläche aneinander anliegen.
2) Motorenteile nach Ansprucdh 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Summe der Wandstärken der Einzelbleche der herkömmlichen Wandstlrke der eiU entspricht.
3) Notoreuteile nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur Teilbereiche der Teile aus Doppeibleoh geformt sind.
4) Motorenteile nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Anschlußbchrungen aus Doppelblech hergestellt sind.
5) Motorenteile nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Teilhälften der Teile miteinander durch eine Vierfach-Schweißung verschweißt sind.
6) Motorenteile nach anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile durch Aufteilung in Einzelteile akustisch abgekoppelt sind, wobei an der Trennstelle Gummi- oder Kunststoffringe bzw. Teile vorgesehen sind.
7) Verfahren zum Herstellen von tiefgezogenen Motorteilen wie Ölwannen, Zylinderkopfdeckel, Auspuffkrümmer, Riemenscheiben und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinander gelegte tiefziehfähige Bleche in einem Arbeitsgang formagebend verarbeitet werden.
8) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß aus Teilhälften bestehende Motorteile an den Verbindungs linien mehrfach verschweißt wurden.