DE3229465A1 - Tastenschalter - Google Patents
TastenschalterInfo
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Description
Tastenschalter
Die Erfindung betrifft einen Tastenschalter mit zumindest einem in einem Sockel feststehenden Kontaktstück und einem
U-förmig gebogenen Kontaktgebex, dessen kontaktseitiges
Ende mittels zumindest einer Tastennocke eines auf einer Rückführ feder abgestützten Tastenstößels von einer Schaltlage
in eine andere Schaltlage federnd verschwenkbar ist.
Derartige Tastenschalter sind in vielseitiger Ausgestaltung
allgemein bekannt und in Benutzung. Für moderne Eingabetastaturen von elektronischen Anlagen und insbesondere
für Schreibtastaturen von rechnergesteuerten Schreibanlagen werden Tastenschalter in so flacher Bauweise gefordert,
daß die Tastatur nach einem derzeitig geforderten Standard in der dritten Tastenreihe eine maximale Hohe von etwa
30 mm hat. Tastenschalter, die für den Aufbau einer solchen
Tastatur geeignet sind, sollen bei sehr hoher Lebensdauer und vollautomatischer Montierbarkeit einerseits äußerst
stabil sein und andererseits einen fühlbaren Druckpunkt unmittelbar vor dem Schließen des Kontaktes im Interesse
einer sicheren Schaltfunktion haben. Dabei ist es erforderlich, daß bei einem üblichen Tastenhub von etwa 4· mm ein
Differenzweg zwischen dem Schaltpunkt und dem Rückschaltpunkt, d. h. ein Hystereseverhalten gewährleistet ist
und daß der Schalter als Massenprodukt sehr preiswert hergestellt werden kann.
CH11P-2504 Diese Aufgabe
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Tastenstößel in einen Stößelteil und einen Differenzwegteil aufgeteilt ist, daß der Differenzwegteil auf am
Stößelteil angeordnete Rasten aufgeschoben und zwischen einer oberen und unteren Endlage frei verschiebbar ist,
daß der Differenzwegteil bei der Anfangsverschiebung
des Stößelteils durch eine mechanische Bewegungshemmung seine Ruhelage zunächst solange beibehält, bis der Differenzwegteil
gegenüber dem Stößelteil die obere Endlage einnimmt und daß sich der Stößelteil nach der Anfangsverschiebung
zusammen mit dem Differenzwegteil weiterverschiebt, wobei die zumindest eine am Differenzwegteil
befindliche Tastennocke den Kontaktgeber betätigt.
Bei einem nach den Maßnahmen der Erfindung aufgebauten Tastenschalter wird der Differenzwegteil in der Ruhelage
von den Rasten am Stößelteil in der obersten Position festgehalten. Wenn beim Betätigen des Tastenschalters
der Stößelteil nach unten gedrückt wird, kann er sich innerhalb des Differenzwegteils zunächst frei verschieben,
bis er auf der Oberseite des Differenzwegteils zum Anschlag
kommt und den Differenzwegteil mit nach unten nimmt. Da die zumindest eine Tastennocke unter Druck am Kontaktgeber
anliegt und der Differenzwegteil dadurch eine mechanische
Bewegungshemmung erfährt, bleibt der Differenzwegteil solange in seiner obersten Lage, bis ihn der
Stößelteil aufgrund eines mechanischen Anschlages nach unten mitnimmt. Erst durch die Verschiebung des Differenzwegteils
kann sich der Kontaktgeber an der Schaltschräge der Tastennocke entlang verschieben, um den Schalter
zu betätigen. Beim Loslassen der Taste wird der Stößelteil durch eine Spiraldruckfeder zurückgeführt, wobei er mit
seinen Rasten unter den Differenzwegteil greift und diesen
mit nach oben in die Ruhelage zurückführt.
CH11P-25O4 Eine vorteihafte
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Rasten am Stößelteil als hakenförmige Laschen
mit jeweils einer vorstehenden Anschlagschulter ausgebildet sind und daß die Laschen in einer Führungsnut des
Differenzwegteils verlaufen, wobei die Anschlagschultern unter eine Anschlagkante am Differenzwegteil greifen.
Das Vor-sehen von Führungsnuten für die hakenförmigen
Laschen gewährleistet, daß sich der Differenzwegteil nur in Betätigungsrichtung der Taste verschieben kann,
so daß Quermomente bzw. außermittige Momente keine vorzeitige Mitnahme des Differenzwegteils auslösen können,
was die gewünschte Schaltfunktion beeinträchtigen würde.
Der Differenzwegteil ist mit einer zentrischen Bohrung
versehen, durch welche ein in eine Führungshülse im Sockel eingreifender Führungszapfen und zwei beiderseits
des Führungszapfens liegende, hakenförmige Laschen verlaufen, deren jeweilige Anschlagschulter unter den Rand
des Differenzwegteils im Bereich der Führungsnuten greifen. Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt, daß
sowohl der Stößelteil als auch der Differenzwegteil innerhalb des Tastenschalters zentrisch geführt sind.
Die mechanische Bewegungshemmung für den Differenzwegteil
wird durch die in Ruhelage an dem Kontaktgeber unter Vorspannung anliegenden Tastennocken bewirkt. Diese
Kraft, mit welcher die Kontaktfeder an der Tastennocke anliegt, verlangt somit kurz vor dem Schaltpunkt eine
erhöhte Betätigungskraft, wodurch ein Druckpunktgefühl
entsteht. Für den Fall, daß eine weitere mechanische Bewegungshemmung wünschenwert ist, sieht die Erfindung
vor, daß der Differenzwegteil mit zumindest einer Kunststoffeder versehen ist, welche an der Innenseite des
Deckels des Tastenschalters anliegt.
CH11P-25O4- Eine weitere
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Eine weitere Ausgestaltung sieht ferner vor, daß eine den Tastenschalter in die Ruhelage vorspannende Spiraldruckfeder
über die Führungshülse im Sockel und zwischen den hakenförmigen Laschen über den Führungszapfen am
Stößelteil greift. Damit ist sichergestellt, daß die
Rückführkraft der Spiraldruckfeder nur über den Stößelteil
auf den Differenzwegteil einwirken kann.
Für den Fall, daß es wünschenswert ist, die Bauhöhe
des Tastenschalters bei gleichbleibendem Hub weiter zu verringern, sieht die Erfindung vor, daß an der Unterseite
der Tastennocke ein Ausschnitt angebracht ist, welcher in eine entsprechende Aussparung am Kontaktstück
eingreift, wenn der Tastenstößel gedruckt ist.
Eine weitere Sicherung gegen Drehbewegungen aufgrund außermittig angreifender Kräfte wird dadurch gewährleistet,
daß der Sockel an gegenüberliegenden Seiten mit jeweils zwei seitlichen Führungsrippen versehen ist,
zwischen welche ein die Kunststoffeder umfassender Vorsprung
eingreift. Diese seitlichen Führungsrippen können über den oberen Rand des Sockels in den Deckel hineinverlaufend
ausgebildet sein, wodurch sich auch die Montage des Schalters und insbesondere eine automatische Montage
vereinfachen läßt.
Zur besseren Führung des Stößelteils ist vorgesehen, daß dieser mit einer Deckplatte versehen ist, welche
in einem entsprechenden Ausschnitt im Deckel geführt ist. Da sich diese Deckplatte bei der Betätigung des
Tastenschalters großflächig auf die Oberfläche des Differenzwegteils auflegt, wird sichergestellt, daß der Differenzwegteil
bei der Verschiebung nach unten nicht kippen kann.
Die Erfindung
Die Erfindung mit ihren Vorteilen und Merkmalen wird anhand eines auf die Zeichnung bezugnehmenden Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine auseinandergezogene und teilweise geschnittene Darstellung eines Tastenschalters gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 einen schematisierten Schnitt durch den Tastenschalter gemäß Fig. 1 in seiner Ruhelage;
Fig. 3A, B, C schematisierte Teilschnittdarstellungen, aus welchen die Lage des Differenzwegteils
für unterschiedliche Positionen des Stößelteils hervorgeht;
Fig. 4A, B Teilschnittdarstellungen, welche den Tastenschalter
in Ruhelage und in Schaltlage zeigen;
Fig. 5 ein Kraft-Wegdiagramm.
Der in Fig. 1 auseinandergezogen dargestellte Tastenschalter besteht aus einem Sockel 10, welcher mit einem Deckel
11 verschlossen wird. Im Innern des Tastenschalters ist ein Tastenstößel verschiebbar angebracht, welcher
aus einem Stößelteil 12 und einem Differenzwegteil
besteht. Der Stößelteil 12 ist, wie nachfolgend noch näher erläutert wird, in den Differenzwegteil 13 eingeschnappt.
Auf der Unterseite des Stößelteils 12 ist ein Führungszapfen 14 angebracht, welcher in eine Führungshülse 15 eingreift, die im Zentrumsbereich des Sockels
10 nach oben stehend ausgebildet ist. Diese Führungshülse
15 dient gleichzeitig als Haltezapfen für eine Spiraldruckfeder 16, welche außen über die Führungshülse geschoben
CH11P-2504 wird und
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wird und mit ihrem oberen Ende an der Unterseite einer Deckplatte 17 des Stößelteils 12 anliegt. Mit Hilfe
der Führungshülse 15 wird einerseits der Stößelteil 12 während der Betätigung der Taste geführt, wobei gleichzeitig
die Spiraldruckfeder gegen eine seitliche Verschiebung gesichert wird.
In den Sockel sind zumindest ein Kontaktgeber 20 und ein Kontaktstück 21 eingesetzt. Der Kontaktgeber 20
besteht aus einem U-förmig gebogenen Kontaktfedermaterial
und trägt am Ende des einen Schenkels eine Lötfahne 22, welche durch eine entsprechende Öffnung im Boden
des Sockels 11 gesteckt wird. Der die Lötfahne tragende Schenkel verläuft parallel zur Innenwand des Sockels
10. Das freie Kontaktende 23 des anderen Schenkels des U-förmig gebogenen Kontaktgebers 20 liegt im Innern
des Sockels 10, dem Kontaktstück 21 gegenüber, welches ebenfalls in den Sockel eingesetzt ist und von welchem
eine Lötfahne 24 nach unten aus dem Sockel heraussteht.
Der Kontaktgeber 20 ist derart vorgespannt, daß die am Kontaktstück und am Kontaktende angebrachten Kreuzschienenkontakte
25 aufeinander aufliegen, wenn der Kontaktgeber nicht durch die Wirkung des Tastenstößels
abgehoben ist.
Wie aus der Darstellung erkennbar kann der Kontaktgeber durch einen Schlitz 26 teilweise getrennt sein, wobei
der Schlitz am kontaktseitigen Ende wie durch gestrichelte Linien angedeutet durchgehend sein kann, um einen Doppelkontakt
zu erhalten. In diesem Fall sind auf beiden freien Kontaktenden jeweils Kreuzschienenkontakte angebracht,
die mit entsprechenden Elementen am Kontaktstück zusammenarbeiten. Ein solcher Doppelkontakt bietet den
Vorteil, daß der Kontaktschalter weniger gegen Verschmutzung anfällig ist.
CH11P-2504 Der U-förmig
Der U-förmig gebogene Kontaktgeber ragt mit seinem Basisteil
in eine entsprechende Ausnehmung 27 im Deckel 11. Der U-förmig nach unten offene Kontaktgeber 20 kann
somit, ohne daß die Lage der Kontaktebene geändert werden muß, in einem gewissen Bereich bezüglich der Länge der
Schenkel variiert werden, wobei es möglich ist, eine verhältnismäßig große Federlänge mit verringerter Federsteifigkeit
zu erzielen, wenn die Kontaktgeber voll in die Ausnehmung 27 ragen.
Der Kontaktgeber ist am kontaktseitigen Ende zweifach
abgekantet, wodurch man eine Gleitkante erhält, die am Tastnocken 30 des Differenzwegteils 13 entlang gleitet.
Die Gleitkante geht beiderseits des Kontaktendes in eine Gleitfahne 31 über, die der eigentliche, an dem
Tastnocken anliegende und entlangstreichende Teil des
Kontaktgebers ist.
Der Differenzwegteil 13 besteht aus einem Rahmen mit
einer zentrischen Bohrung 35, die in Richtung der beiden Schmalseiten des Rahmens durch eine Führungsnut 36 erweitert
ist. An den beiden Längsseiten des Differenzwegteiles
13 sind die Tastennocken 30 in einem Abstand angebracht, der dem Abstand der Gleitfahnen 31 am Kontaktgeber 20
entspricht. Im Ruhezustand des Tastenschalters liegen die Tastennocken mit einem senkrecht verlaufenden Abschnitt
37 an der Gleitkante der Gleitfahne 31 an, wobei die Kreuzschienenkontakte abgehoben werden. Beim Niederdrücken
des zweiteiligen Tastenstößels verschiebt sich die Gleitkante der zugehörigen Gleitfahne zunächst längs
dem senkrecht verlaufenden Abschnitt 37 und dann längs einer nach innen verlaufenden Schaltschräge 38, wodurch
die Kontaktschienenkontakte 25 miteinander in Berührung kommen können. Die Andruckkraft, mit welcher die Kontaktgeber
20 am Abschnitt 37 anliegt, bewirkt ein Druckpunkt-
CH11P-2504 gefühl durch
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gefühl durch die erhöhte Betätigungskraft bei der anfänglichen
Verschiebung des Oifferenzwegteils 13.
Wie auf der Zeichnung erkennbar ist das Kontaktstück derart in den Sockel 10 eingesetzt, daß es auf der einen
Seite in der Wandung des Sockels gehalten wird. Damit das Kontaktende des Kontaktgebers 20 möglichst tiefliegend
angebracht werden kann, ist einerseits das Kontaktstück 21 mit einer Aussparung A-O und andererseits die dazugehörige
Tastennocke 30 mit einem Ausschnitt 41 versehen.
Beim Niederdrücken des Tastenstößels greifen die Aussparung A-O und der Ausschnitt 41 ineinander, so daß der
Differenzwegteil 13 des Tastenstößels bis zur Auflage auf der inneren Bodenfläche des Sockels nach unten verschoben
werden kann. Damit ist es möglich, unter Beibehaltung eines verhältnismäßig langen Tastenhubs den Tastenschalter
sehr niedrig auszuführen.
Am Stößelteil 12 des Tastenstößels sind von der Deckplatte 17 nach unten verlaufend hakenförmige Laschen 45 angebracht,
die am unteren Ende mit einer nach außen ragenden Anschlagschulter 46 versehen sind. Diese hakenförmigen
Laschen liegen beiderseits des Führungszapfens 14, und zwar außerhalb der über den Führungszapfen greifenden
Spiraldruckfeder 16. Der Größe und Lage dieser hakenförmigen Laschen 45 entsprechend sind die Führungsnuten
im Differenzwegteil 13 ausgebildet, wobei die Anschlagschultern
unter eine Anschlagkante am Differenzwegteil greifen, wenn der Stößelteil in den Differenzwegteil
eingesetzt ist. Die hakenförmigen Laschen 45 sind ausreichend
elastisch, so daß sie sich beim Einsetzen des Stößelteils 12 in den Differenzwegteil 13 zusammendrücken
lassen, bis sie mit ihrer Anschlagschulter unter den
CH11P-2504 als Anschlagkante
als Anschlagkante ausgebildeten Rand des Oifferenzwegteils
greifen. Im eingerasteten Zustand ist der Differenzwegteil 13 auf den hakenförmigen Laschen 45 zwischen
einer oberen und einer unteren Endlage leicht verschiebbar
Die Zuordnung des Stößelteils 12 und des Differenzwegteils
13 in einem geschlossenen Tastenschalter geht aus Fig. 2 hervor. Dabei ist der Stößelteil 12 mit Hilfe
der Spiraldruckfeder 16 in seine obere Endlage verschoben
und liegt mit den Anschlagschultern 46 der hakenförmigen
Lasche 45 an einer auf der Unterseite des Differenzwegteils befindlichen Anschlagkante an.
Der Differenzwegteil 13 ist ferner, wie aus Fig. 1 hervorgeht,
an seinen gegenüberliegenden schmalen Stirnseiten mit einem Führungsvorsprung 47 versehen. Im Bereich dieses
Führungsvorsprungs 47 ist eine Kunststoffeder 4Θ ausgebildet,
welche, wie aus Fig. 2 erkennbar, auf der Innenfläche des Sockels 10 gleitend anliegt. Mit Hilfe dieser
Kunststoffeder 48 kann eine mechanische Bewegungshemmung für den Differenzwegteil geschaffen werden, welche zusätzlich
zu den in Ruhelage an dem Kontaktgeber unter Vorspannung anliegenden Tastennocken wirkt.
Der Tastenschalter gemäß dem Aufbau nach Fig. 1 bietet aufgrund der beiderseits an dem Differenzwegteil 13 angebrachten
Tastennocken 30 die Möglichkeit, zwei voneinander unabhängige Kontaktsätze vorzusehen, wie dies in Fig. 1
durch den eingesetzten und den explosionsartig herausgezeichneten Kontaktsatz dargestellt ist. Die Funktionsweise
des Tastenschalters wird in keiner Weise beeinträchtigt, wenn dieser nur mit einem einzigen Tastensatz versehen
ist. Da durch die Führung des Führungsvorsprungs 47 zwischen seitlichen Rippen 50 im Sockel 10 der Differenzweg-
CH11P-2504 teil sowohl
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teil sowohl gegen Verdrehen als auch gegen Kippen zusätzlich geschützt ist. Durch die Verlängerung der Führungsrippen 50 über den oberen Rand des Sockels 10 hinaus
wird die Montage insbesondere bei einer automatischen Montage wesentlich vereinfacht, da für das Einsetzen
des in den Differenzwegteil eingeschnappten Stößelteils
keine zusätzliche Positionierungshilfen benötigt werden.
Die Funktionsweise des Tastenschalters wird anhand der Fig. 3A bis 3C unter Berücksichtigung der Details aus
Fig. 1 erläutert. Die Ruhelage und die Schaltlage geht auch aus Fig. A-A und 4B hervor.
Im Ruhezustand wird der Tastenschalter durch die Spiraldruckfeder
16 in seine oberste in Fig. 3A und 4-A angedeutete Lage vorgespannt.
Dabei liegt die Anschlagschulter 4-6 an der Anschlagkante
am unteren Rand des Differenzwegteils 13 an und verschiebt den Differenzwegteil bis zum Anschlag am Deckel 11. In
dieser Lage liegen die Gleitkanten des Kontaktgebers 20 auf den senkrecht verlaufenden Abschnitten 37 der Tastennocken
30 an. Dabei sind die Kontaktgeber gespannt und die Kreuzschienenkontakte geöffnet. Beim Drücken der
Taste verschiebt sich der Tastenstößel 12 zunächst gegen die Kraft der Spiraldruckfeder 16 nach unten, wobei jedoch
der Differenzwegteil 13 durch die mechanische Bewegungshemmung aufgrund der an dem Kontaktgeber anliegenden
Abschnitte 37 noch in seiner Ruhelage gehalten wird, wie dies aus Fig. 3B hervorgeht. Die mechanische Bewegungshemmung wird dabei durch die Kunststoffedern 48 unterstützt,
wenn solche am Differenzwegteil vorgesehen sind. Beim Erreichen der in Fig. 3B dargestellten Position
kommt der Stößelteil 12 an der Oberfläche des Differenz-
CH11P-2504 wegteils zum
wegteils zum Anschlag und verschiebt diesen entgegen der Bewegungshemmung nach unten, wobei die Gleitkante
am Kontaktgeber über die Schaltschräge 38 nach oben gleitet und die Kontaktgabe freigibt. Aufgrund der mechanischen
Bewegungshemmung wird die Mitnahme des Differenzwegteils 13 als Erhöhung des Tastendrucks feststellbar,
womit die Funktion eines Druckpunktes erreicht wird. Beim Loslassen der Taste verschiebt sich der Tastenstößel
12 durch den Druck der Spiraldruckfeder 16 nach
oben und kommt mit der Anschlagschulter 46 an der Anschlagkante auf der Unterseite des Differenzwegteils 13 zur
Anlage und nimmt den Differenzwegteil 13 mit nach oben
in die in Fig. 3A dargestellte Position. Der Differenzweg wird im wesentlichen durch den Abstand der Anschlagschulter
46 von der unterseitigen Anschlagkante am Differenzwegteil bestimmt. Obwohl aufgrund der konstruktiven Gegebenheiten
sich ein einheitlicher Differenzweg einstellen sollte, ist davon auszugehen, daß wegen der dynamischen
Einflüsse sich ein unterschiedlicher Differenzweg in Abhängigkeit von der Betätigungsgeschwindigkeit einstellt.
In jedem Fall ist jedoch ein ausreichend großer Differenzweg erzielbar, um eine Schaltwegdifferenz zwischen Schaltpunkt
und Rückschaltpunkt und damit eine Schalthysterese zu erhalten.
In Fig. 5 ist ein Kraft-Wegdiagramm gezeigt. Beim Drücken
des Stößelteils 12 wird die Druckfeder 16 gespannt, wobei die Betätigungskraft zunächst linear ansteigt. Vom Moment
der Mitnahme des Differenzwegteils 13 an steigt die Betätigungskraft
bis zur Überwindung der Reibkraft zwischen Kontaktgeber 20 und Tastnocken 30 steil an. Während des
Entlanggleitens der Gleitfahne 31 am Abschnitt 37 verläuft die Betätigungskraft solange wieder linear ansteigend,
bis die Gleitfahne in die Schaltschräge 38 übergeht.
CH11P-2504 Danach ergibt
3 2 2 9 Λ 6 5
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Danach ergibt sich ein Abfall der Betätigungskraft bis
zum Schaltpunkt, d. h. dem Abheben der Kontaktschienen-Kontakte 25. Der Rest des Schalthubs verläuft mit weiter
linear von der Druckfeder 16 abhängender Betätigungskraft.
Beim Loslassen des Tastenschalters nimmt die Betätigungskraft linear bis zum Rückschaltpunkt ab. Dieser Rückschaltpunkt
ist gegenüber dem Schaltpunkt um den Differenzweg versetzt, der sich aus dem Zusammenwirken des Stößelteils
mit dem Differenzwegteil ergibt. Dadurch entsteht eine
Schalthysterese. Durch das Auflaufen der Gleitfahne 31 auf die Schaltschräge 38 ergibt sich eine rasche Verringerung
der Betätigungskraft, wie die negative Überhöhung
der dem Rückschaltweg zugeordneten Kurve in Fig. 5 zeigt.
Wenn ein in der Zeichnung nicht dargestellter Vorsprung
geringer Höhe am Übergang vom Abschnitt 37 in die Schaltschräge 38 angebracht wird, kann die Spürbarkeit des
Druckpunkts erhöht werden. Diese Überhöhung kann in der Weise ausgeführt sein, daß der senkrecht verlaufende
Abschnitt 37 in einen leicht schräg nach vorn ansteigenden Abschnitt verändert wird, wobei die höchste Höhe im Übergang
dieses Abschnittes in die Schaltschräge liegt.
CH11P-25Oil·
Leerseite
Claims (10)
- Patentansprüche!./Tastenschalter mit zumindest einem in einem Sockel feststehenden Kontaktstück und einem U-förmig gebogenen Kontaktgeber, dessen kontaktseitiges Ende mittels zumindest einer Tastennocke eines auf einer Spiraldruckfeder abgestützten Tastenstößels von einer Schaltlage in eine andere Schaltlage federnd verschwenkbar ist, dadurch gekennnzeichnet,- daß der Tastenstößel in einen Stößelteil (12) und einen Differenzwegteil (13) aufgeteilt ist,- daß der Differenzwegteil (13) auf am Stößelteil (12) angeordneten Rasten (45, 46) aufgeschoben und zwischen einer oberen und unteren Endlage frei verschiebbar ist,- daß der Differenzwegteil (13) bei der Anfangsverschiebung des Stößelteils (12) durch eine mechanische Bewegungshemmung seine Ruhelage zunächst solange beibehält, bis der Stößelteil am Differenzwegteil anschlägt,- und daß sich der Stößelteil nach der Anfangsverschiebung zusammen mit dem Differenzwegteil weiterverschiebt, wobei die zumindest eine am Differenzwegteil befindliche Tastennocke (30) den Kontaktgeber (20) betätigt.FS/B
- 2. Tastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennnzeichnet,- daß die Rasten am Stößelteil als hakenförmige Laschen(45) mit jeweils einer vorstehenden Anschlagschulter (46) ausgebildet sind,- und daß die Laschen in einer Führungsnut (36) des Differenzwegteils (13) verlaufen, wobei die Anschlagschultern(46) unter eine Anschlagkante am Differenzwegteil (13) greifen.
- 3. Tastenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennnzeichnet,- daß der Differenzwegteil (13) mit einer zentrischen Bohrung (35) versehen ist, durch welche ein in eine Federhülse (15) im Sockel (10) eingreifender Führungszapfen (14) und die zwei beiderseits des Führurvgszapfens liegenden hakenförmigen Laschen (45) verlaufen,- und daß die Anschlagschultern (46) im Bereich der Führungsnuten (36) unter dem Rand des Differenzwegteils (13) greifen.
- 4. Tastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennnzeichnet,- daß die mechanische Bewegungshemmung durch die in Ruhelage an dem Kontaktgeber (20) unter Vorspannung anliegenden Tastennocken (30) bewirkt ist.
- 5. Tastenschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennnzeichnet,- daß der Differenzwegteil (13) mit zumindest einer Kunststoffeder (48) versehen ist, welche an der Innenseite des Deckels (11) des Tastenschalters anliegt.CH11P-2504
- 6· Tastenschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennnzeichnet,- daß der Sockel (10) an gegenüberliegenden Seiten mit jeweils zwei seitlichen Führungsrippen (50) versehen ist, zwischen welche ein die Kunststoffeder (4-8) umfassen der Führungsvorsprung (4-7) eingreift.
- 7. Tastenschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennnzeichnet,- daß die seitlichen Führungsrippen (50) über den Rand des Sockels in den Deckel (11) des Tastenschalters verlaufen.
- 8. Tastenschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennnzeichnet,- Oa(I die den Tastenschalter in die Ruhelage vorspannende Spiraldruckfeder (16) über die Führungshülse (15) im Sockel und zwischen den hakenförmigen Laschen (45) über den Führungszapfen (14) am Stößelteil greift.
- 9. Tastenschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,dadurch gekennnzeichnet,- daß an der Unterseite der Tastennocke ein Ausschnitt (4 angebracht ist, welcher in eine entsprechende Aussparung (40) am Kontaktstück (21) eingreift, wenn der Tastenstößel (12) gedrückt ist.
- 10. Tastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennnzeichnet,- daß der Stößelteil (12) mit einer Deckplatte (17) versehen ist, welche in einem entsprechenden Ausschnitt im Deckel (11) geführt ist.CH11P-2504
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