DE3224176A1 - Motorisch angetriebene schlagende handwerkzeugmaschine - Google Patents
Motorisch angetriebene schlagende handwerkzeugmaschineInfo
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Description
κ. 17373
27.5.1982 Sp/Pi
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer motorisch angetriebenen schlagenden Handwerkzeugmaschine, insbesondere
einem Meißelhammer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Bei einer durch die GB-PS 1 1+2U U73 bekannten
schlagenden Handwerkzeugmaschine ist zwischen einem Schlagkolben, der über ein innerhalb eines Topfkolbens
angeordnetes Luftpolster von einem Kurbelgetriebe angetrieben wird, und einer Werkzeugaufnahme, in die der
Schaft eines Werkzeugs einschiebbar ist, ein in den Bewegungsrichtungen des Schlagkolbens zwischen diesem und
dem Schaft des Werkzeugs beweglicher Döpper angeordnet. Der Döpper ist mittels einer Buchse geführt. Während des
Betriebs der Maschine beschleunigt der Kurbeltrieb über den Topfkolben und das Luftpolster den Schlagkolben gegen
den Döpper, so daß der Schlagkolben gegen den Döpper
Λ * ft · · *
!78Π
trifft und diesen in Richtung des eingeschobenen Werkzeugs schlägt. Beim Auftreffen auf das freie Ende des
Schaftes des Werkzeugs gibt der Döpper wenigstens einen Teil seiner kinetischen Energie an das Werkzeug ab. Normalerweise
prallt der Döpper von dem freien Ende des Schaftes ab und zurück in Richtung des Schlagkolbens,
um von diesem erneut gegen den Schaft des Werkzeugs geschlagen zu werden. Damit in solchen Fällen, in denen
sich bei Erreichen der Ausgangslage des Döppers der Schlagkolben noch in Richtung des Kurbeltriebes bewegt,
der Döpper keinen harten Prellschlag gegen das Maschinengehäuse ausführt, ist ein Anschlagring für den Döpper
in dessen Längsrichtung beweglich geführt und mittels eines Ringes aus Gummi oder dergleichen elastischem
Werkstoff gegenüber einer Axialanschlagfläche, die starr
an dem Gehäuse befestigt ist, abgestützt. Nach dem Auftreffen des Döppers auf dem Anschlagring bewegen sich
beide Teile in Richtung der Anschlagfläche und drükken
den elastischen Ring i-usammen. Dadurch werden die genannten Teile abgebremst. Infolge der im Ring aufgebauten
Druckspannung werden beide Teile entgegen der ursprünglichen Richtung des Döppers beschleunigt. Dadurch
kann der Döpper gegebenenfalls wieder gegen den Schaft des Werkzeugs schlagen und abermals zurückprallen. Der
Döpper dieser Maschine hat einen halsförmigen Teil und eine in diesen eingearbeitete Umfangsnut, und der elastische
Ring ist so ausgebildet, daß er beim Verschieben des halsförmigen Teils in die Umfangsnut einrasten kann.
Die Umfangsnut ist an dem Döpper so ausgerichtet, daß das Einrasten stattfindet, wenn das Werkzeug beispielsweise
von seiner Arbeitsstelle abgehoben wird und deshalb sich bis an einen in den Werkzeughalter eingebauten
7 7 β
-sf-
- 6 -
Anschlag verschiebt. Durch das Einrasten wird der Döpper daran gehindert, sich von dem Werkzeugschaft so weit
zu entfernen, daß er in den Schlagweg des Schlagkolbens gerät und von diesem in unbeabsichtigter Weise
erneut gegen das nicht arbeitende Werkzeug beschleunigt wird. Das Einrasten bewirkt eine sogenannte Leerschlagstellung
des Döppers. Bei erneuter Arbeitsaufnahme muß die Maschine vom Maschinenbediener kräftig
gegen die Arbeitsstelle gedruckt werden, damit der Werkzeugschaft den Döpper aus der Leerschlagstellung
heraus in Richtung des Schlagkolbens verschiebt, so daß dieser wieder gegen den Döpper trifft. Zum bequemen
Wiederaufnehmen der Arbeit ist es erwünscht, den Döpper mit wesentlich weniger Kraftaufwand von der
Leerschlagstellung in seine Betriebsstellung verschieben zu können. Dies würde auch das genaue Führen der
Maschine während des Arbeitsbeginns sehr erleichtern.
Vorteile der Erfindung
Bei der Handwerkzeugmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und 2 schlägt nach dem Wegziehen
des Werkzeugs von der Arbeitsstelle der sich in Richtung des Werkzeugs bewegende Döpper gegen eine
relativ zu einem elastischen Polster verschiebbare Masse von solcher Größe, daß durch den Aufprall auf
diese Masse der Döpper zunächst zum Stillstand kommt, und dann nur eine verschwindend kleine Geschwindigkeit
in der entgegengesetzten Richtung annimmt. Dadurch wird praktisch die gesamte kinetische Energie des aufprallenden
Döppers auf die verschiebbare Masse über-
tragen..Infolge von Reibung zwischen dem Döpper und einer ihm zugeordneten Döpperführungsbuchse kommt der
Döpper in einem kleinen Abstand von der Aufschlagstelle
in Richtung des Schlagkolbens zum Stillstand. Der Döpper kann in dieser Stellung von dem Schlagkolben nicht
erreicht werden. Die übertragene Energie wird, weil infolge des Massenverhaltnisses zwischen dem Anschlagkörper
und dem Döpper nach dem genannten Aufprall der Anschlagkörper den Döpper nicht mehr berührt, vollständig
von dem Döpper ferngehalten und in das Gehäuse der Maschine abgeleitet. Dies ist mit Sicherheit erreichbar :
durch die Ausbildung gemäß dem Anspruch 2. Zur Wiederaufnahme des Schlagbetriebs genügt es deshalb, diejenigen
Reibungskräfte, die zwischen dem Döpper und seiner Führungsbuchse auftreten, zu überwinden, wodurch der Döpper
erneut in den Schlagweg des Schlagkolbens gelangt und von diesem gegen das Werkzeug beschleunigt wird. Wenn die
Handwerkzeugmaschine in waagrechter oder abwärtsgeneigten Ausrichtung betrieben wird, kann deshalb auf bekannte
Brems- bzw. Haltevorrichtungen für den Döpper verzichtet werden. Lediglich wenn erwünscht ist, daß der Döpper auch
bei aufwärts geneigter Maschine in der Leerschlagstellung
verbleibt, ist eine Brems- bzw. Haltevorrichtung vorzusehen. Die von dieser aufzubringenden Kräfte brauchen
jedoch nur so stark zu sein, daß sie den Döpper am Absinken infolge seines Eigengewichts in Richtung des Schlagkolbens
hindern. Diese Kräfte sind wesentlich schwächer als diejenigen, die man bei der vorbekannten Leerschlagbremse
zum Stillsetzen des beispielsweise vom freien Schaftende des Werkzeugs oder der Werkzeugaufnahme abprallenden
Döppers unbedingt braucht. Infolge der erfindungs-
vJ C C. -t I I SJ
178
gemäßen Ausbildung des Anschlagkörpers ist die Handwerkzeugmaschine
sehr bequem handhabbar, und das Ansetzen des Werkzeugs kann auch mit großer Zielsicherheit
an einer eng umgrenzten Arbeitsstelle erfolgen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus dem Anspruch 3 und den folgenden hervor. Die Weiterbildung
gemäß dem Anspruch 3 vermeidet den Eintritt von Bohrstaub in den Anschlagkörper und zwischen diesen
und den Döpper und in die den letzteren führende s^ Buchse. Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs h
und der beiden nachfolgenden sind auch unabhängig von
der Wahl der Masse des Döppers und des Anschlagkörpers anwendbar.
Die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 7 bis 10 vermindern die Geräuschentwicklung und den Verschleiß
der Handwerkzeugmaschine und ergeben Vorteile bei der Herstellung der Handwerkzeugmaschine. Die kennzeichnenden
Merkmale der Weiterbildungen sind unabhängig von der Anordnung und Ausgestaltung des Anschlagkörpers
gemäß den vorausgegangenen Ansprüchen in Handwerkzeugmaschinen verwendbar.
Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine
ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine, Figur 2 einen
vergrößerten Ausschnitt aus der Figur 1 und Figur 3 ebenfalls einen vergrößterten Ausschnitt aus der Figur
1 mit einer anderen Ausrichtung von Einzelteilen.
--6 Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die schlagende Handwerkzeugmaschine 2 ist als söge- :
nannter Meißelhammer ausgebildet und hat ein aus Gehäuseteilen 3, ^, 5 und 6 zusammengesetztes Gehäuse.
Das Gehäuseteil 3 besitzt einen Handgriff 7 und nimmt einen Drückerschalter 8 und ein Anschlußkabel 9 auf.
Innerhalb der Gehäuseteile h und 5 ist ein elektrischer Antriebsmotor 10 angeordnet. Dieser hat einen Stator
11, einen Anker 12 mit einer Ankerwelle 13, ein Lüfterrad \k und zwei Ankerwellenlager 15, 16. Am zum Handgriff
7 gerichteten Ende ist die Ankerwelle 13 als Ritzel 17 ausgebildet. Das Ritzel 17 treibt ein Stirnrad
18, das auf seiner zum Handgriff 7 zeigenden Seite eine j Kegelradverzahnung 19 trägt. Im Innern des Stirnrades
18 ist ein Kugellager 20 angeordnet. Dieses Kugellager 20 wird von einer Haltevorrichtung 21, die einen
Zentrierbund 22 und einen zentrisch zu diesem ausgerichteten und in das Kugellager 20 greifenden Lagerzapfen
23 hat, getragen. An dem Gehäuseteil h ist ein Lagerbock 2U, der einen in den Zentrierbund 22 eintauchenden
Zentrierzapfen 25 hat, befestigt. An das Stirnrad 18 ist eine Welle 26 angeformt. Diese taucht
in ein in das Gehäuseteil k eingesetztes Nadellager ein. Dieses sichert das Stirnrad 18 gegen Kippen. Quer
zu dieser Welle 26 ausgerichtet ist in dem Lagerbock 2*4- eine weitere Welle 28 mittels Nadellagern 29 gelagert.
An einem Ende trägt die Welle 28 ein Kegelrad 30, das mit der Kegelradverzahnung 19 im Eingriff ist,
und am anderen Ende eine Kurbelscheibe 31. An der Kurbelscheibe 31 ist ein Kurbelzapfen 32 befestigt. Dieser
greift in ein Pleuel 33, das zusammen mit einem Pleuelbolzen 3h, dem Kurbelzapfen 32, der Kurbel 31 und der
Welle 28 einen Kurbeltrieb bildet. Der Pleuelbolzen 3^
-Jo-
greift an einem parallel zum Anker 12 ausgerichteten
Topfkolben 35 an. Dieser ist innerhalb eines im Gehäuseteil k von gummiartig elastischen Ringen 36, 37
getragenen Führungsrohres 38 vor- und zurückverschiebbar.
Das Führungsrohr 38 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff mit einer verstärkenden Fasereinlage und hat
vom äußeren Umfang ausgehende Ringnuten 36a und 37a, in die die elastischen Ringen 36, 37 eintauchen. Der Ring
36 liegt unter Druck mit seinem äußeren Umfang in einer zylindrischen Bohrung 36b an. Der Ring 37 wird von einem
Ansatz U7a, der an die Buchse hj angeformt ist, in
radialer und einer axialen Richtung fixiert. Eine in
das Gehäuseteil h in Verlängerung des Ansatzes U7a eingesetzte
und gegen axiale Verschiebung gesicherte Ringscheibe 37b fixiert den Ring 37 in der zweiten axialen
Richtung. Dadurch wirkt der Ring 37 als elastisches Festlager, während der Ring 36 axial verschiebbar ist
und unterschiedliche Wärmelängungen des Führungsrohres
38 und des Gehäuseteils U ermöglicht. Dadurch werden die genannten Teile vor Zerstörung bewahrt. Die Ausbildung
des Führungsrohres 38 als Kunststoffrohr und die Anordnung der Ringe 36, 37 sorgen für eine geräuscharme
Arbeitsweise des Bohrhammers. Die Ringe 36,
37 haben aufgrund ihrer Elastizität außerdem noch den Vorteil, daß die Herstellungstoleranzen an dem Führungsrohr
38 und dem Gehäuseteil k größer gewählt werden
können, was deren Herstellung verbilligt. Desweiteren wirken diese Ringe als Dämpfungselemente für diejenigen
radialen Komponenten von Erschütterungen, die beim Impulsaustausch
zwischen schlagenden und geschlagenen Teilen durch gegebenenfalls außermittige Trefferlagen entstehen
und vom Bohrhammerbenutzer ferngehalten werden
aollen. Quer zum Führungsrohr 38 ist in dieses eine
Schmieröffnung 39 eingebohrt. Der Topfkolben 35 hat
eine Belüftungsöffnung kO, die beim Verschieben des
Topfkolbens 35 in seinen näher bei der Welle 28 liegenden Totpunkt in Deckung zur Schmieröffnung 39 gelangt.
Am Umfang des Topfkolbens 35 ist in dessen Längsrichtung eine die Belüftungsöffnung ^O kreuzende
Belüftungsnut kl eingearbeitet.
In dem Topfkolben 35» der hohlzylindrisch ausgebildet
ist, ist ein Schlagkolben k2 längsverschiebbar gelagert. Er hat eine in seinen Umfang eingearbeitete Ringnut
1*3, in die ein Dichtring kk eingelegt ist. Zwischen
dem Grund der Ringnut k3 und dem inneren Umfang des
Topfkolbens 35 steht der Dichtring kk unter radialer Druckspannung. In axialer Richtung hat der Dichtring
kk Spiel in der Ringnut U3. Zwischen dem geschlossenen
Ende des Topfkolbens 35 'md dem Schlagkolben k2 befindet
sich ein Luftraum ^5 mit veränderlicher Länge,
der ein Luftpolster einschließt. Von diesem Luftraum 1*5 ausgehend ist der Schlagkolben k2 in seiner Längsrichtung
von einer Bohrung k6, die in die Ringnut ^i-3
mündet, durchzogen. Je nach seiner axialen Ausrichtung innerhalb der Ringnut k3 bildet der Dichtring kk ein
Ventilelement zum Verschließen der Bohrung k6. Ist die Bohrung k6 nicht mittels des Dichtringes kk verschlossen,
so kommuniziert sie mit der Ringnut k3 und je nach
der Ausrichtung des Schlagkolbens k2 relativ zu dem Topfkolben 35 auch mit der Belüftungsöffnung Uo. Die
Belüftungsöffnung Uo gelangt, wie bereits beschrieben,
mit der Schmieröffnung 39 zur Überschneidung; sie steht
aber auch ständig über die Nut U1 mit dem Innenraum des Gehäuseteils U in Verbindung. Die Wirkungsweise
der Belüftungsöffnung ko und der Ringnut U3 zu dem
Zweck, daß während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine
1 7 "J 1 -i
-A-
eine ausreichende Luftmenge in den Topfkolben 35 eingeschlossen wird, ist in der deutschen Patentanmeldung
P 31 21 6i6.1 vom 12. Juni 198I im einzelnen erläutert.
Koaxial zu dem Führungsrohr 38 ist in den Gehäuseteilen k und 5 eine Döpperführungsbuchse kj befestigt. Sie hat
zu diesem Zweck ein flanschartig ausgebildetes Ende U8.. Gleichachsig zu der Döpperf ührungsbuchse U7 ist das Gehäuseteil
6, das im wesentlichen rohrartig ausgebildet ist und aus dem Gehäuseteil 5 herausragt, angeordnet.
Das Gehäuseteil 6 läuft an seinem frei aus dem Gehäuseteil 5 herausragenden Ende in eine Werkzeugaufnahme U9
aus. In diese Werkzeugaufnahme ist ein Werkzeug 50 einschiebbar.
Dieses Werkzeug 50 wird mittels eines in der Werkzeugaufnahme 1+9 angeordneten Sperrbolzens 51 gegen
Herausfallen und Herausschleudern gesichert. Das Werkzeug 50 hat ein Schaftende 52, das durch die Werkzeugaufnahme
bis in das Gehäuseteil 6 einschiebbar ist. Zwischen dem Schaftende 52 und dem Schlagkolben k2 ist mittels
der Döpperführungsbuchse hj ein Döpper 53 verschiebbar
gelagert. Er hat ein Ende 5^> gegen das der Schlagkolben
k2 während des Betriebs wirkt, und ein gegen das Schaftende
52 gerichtetes Ende 55. Nahe bei dem Ende 55 und außerhalb der Döpperführungsbuchse hf hat der Döpper 53
einen Bund 56, der in eine zum Döpper 53 konzentrisch verlaufende Abstreiflippe 57 ausläuft. Zwischen den Bund
56 und das Ende *+8 der Döpperf ührungsbuchse kj ist ein
Polsterring hQ eingefügt. Innerhalb des rohrartigen Gehäuseteils
6 ist ein Anschlagkörper 58 in Längsrichtung des Döppers 53 verschiebbar angeordnet. Der Anschlagkörper
58 hat eine gegen das Ende U8 gerichtete Seite 59 und eine gegen die Werkzeugaufnahme k$ gerichtete Seite
60. Von der Seite 59 ausgehend ist der Anschlagkörper bis au einem Bund 61, der an die Seite 60 angrenzt, als
Hohlzylinder mit einem Hohlraum 62 ausgebildet. Der
!7373
- 'ίο -
Durchmesser des Hohlraums 62 und der der Abstreiflippe
57 sind so aufeinander abgestimmt, daß die genannten
feile mit geringem Spiel axial gegeneinander verschiebbar sind. Innerhalb des Bundes 61 befindet sich eine
Durchtrittsöffnung 63 für das Schaftende 52. Zwischen eine Anschlagfläche 6U, die sich im Übergang von der
Werkzeugaufnahme k$ in den rohrförmigen Gehäuseteil 6
befindet und gegen den Anschlagkörper 58 gerichtet ist,
und den Anschlagkörper 58 ist ein Polsterring 65 aus
gummielastischem Werkstoff eingefügt. Die axial ausgerichtete Fläche Gh und das Ende k8 der Döpperführungsbuchse
Ut bilden Anschlagflächen für den Polsterring
bzw. den Anschlagkörper 58. Der Polsterring 65 schiebt den Anschlagkörper 58 gegen das Ende hö. Die dadurch
entstehende Ausrichtung des Anschlagkörpers 58 ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Die Figur 1 stellt für
den normalen Betrieb der Handwerkzeugmaschine diejenige Ausrichtung des Döppers 53 und des Werkzeugs 50 dar, die
entsteht, wenn die Handwe.'kzeugmaschine und das Werkzeug 50 gegen eine Arbeitsstelle gedruckt werden während eines
Aufschlags des Schlagkolbens \2. gegen das Ende 5^
des Döppers. In der beschriebenen Stellung der Teile 50, 53 und k2 kann der Bund 56 des Döppers einen Polsterring
56a an das Ende UQ der Döpperführungsbuchse U7 andrücken.
Infolge des Aufschlags des Schlagkollbens k2 auf
das Ende 5^· wird der Döpper 53 beschleunigt und beschleunigt
nun seinerseits mittels seines Endes 55 das Werkzeug 50 an dessen Schaftende 52. Bei ausreichendem
Widerstand an einer Arbeitsstelle verbleibt trotz der Bewegung des Bundes 56 in Richtung des Bundes
61 des Anschlagkörpers 58 zwischen diesen beiden Bünden ein Abstand. Bei einem Rückprall des Werkzeugs
50 von seiner Arbeitsstelle dient der Polsterring 56a zum Auffangen des Werkzeugs 50 und des von ihm beschleunigten
Döppers 53.
-yr-
173^3
X - IH -
Für den Fall, daß das Werkzeug 50 keinen Widerstand findet, wird es, wie in der Figur 3 dargestellt, von
dem Sperrbolzen 51» der in eine im Werkzeug 50 befindliche
Ausnehmung 66 eingreift, gebremst und am Herausfallen aus der Werkzeugaufnahme 1*9 gehindert.
Hierbei verschiebt sich das Schaftende 52 so weit, daß es sich außerhalb des Anschlagkörpers 58 befindet.
Der Verschiebeweg des Döppers 53 in Richtung der Werkzeugaufnahme U9 ist kleiner als der des Werkzeugs
50. Dadurch schlägt, wie dies in der Figur 3 dargestellt ist, der Bund 56 gegen eine Anschlagfläche
67, die von dem Bund 61 gebildet wird. Infolge des Schlages wird der Anschlagkörper 58 gegen
die Werkzeugaufnahme k-9 beschleunigt. Zwischen dem
Ende i+8 der Döpperführungsbuchse hj und der Seite
59 des Anschlagkörpers 58 entsteht ein Spalt, und
der zwischen der Seite 60 und der Anschlagfläche 6U
eingefügte Polsterring 65 wird zusammengedrückt. Die Massen des Döppers 53 und des Anschlagkörpers 58 werden
derart gewählt, daß der Döpper beim Aufschlag zunächst zum Stillstand kommt und dann eine sehr kleine
Geschwindigkeit rückwärts in Richtung des Schlagkolbens k2, die infolge der Reibung des Döppers 53 in der Döpperf
ührungsbuchse kj auf einem kurzen Weg auf Null absinkt,
bekommt. Dies wird erreicht, wenn der Anschlagkörper und der Döpper im wesentlichen gleich schwer sind
oder wenn der Döpper etwas leichter ist als der Anschlagkörper. Die genaue Massenabstimmung ist abhängig von den
Dämpfungseigenschaften der verwendeten Werkstoffe und
kann leicht durch Versuche erreicht werden. Dadurch gibt der Döpper praktisch seine gesamte Bewegungsenergie an
den Anschlagkörper ab. Dieser entfernt sich deshalb zunächst von dem Bund 56 des Döppers 53. Schließlich
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wird der Anschlagkörper mittels des Polsterringes 65
abgebremst und in Richtung der Döpperführungsbuchse
k7 beschleunigt und trifft gegen das Ende h8. Daher
kommt der Anschlagkörper 58 nicht mit dem Döpper 53 in Berührung, weil der Döpper von derjenigen Stelle,
an der der Schlag des Döppers gegen den Anschlagkörper
erfolgte, einen Abstand in Richtung des Schlagkolbens h2. eingenommen hat. Dieser Abstand bewirkt,
daß von der per Aufschlag auf den Anschlagkörper 58 übertragenen kinetischen Energie nichts mehr auf den
Döpper zurück übertragen wird. Bei waagerecht geführter Handwerkzeugmaschine wird also der Döpper 53 nach
einem sogenannten Leerschlag daran gehindert, dem Schlagkolben k2 so nahe zu kommen, daß er von diesem
getroffen werden könnte. Da bei aufwärts geneigter Handwerkzeugmaschine infolge des Eigengewichtes des
Döppers dieser innerhalb der Döpperführungsbuchse hj
abwärts rutschen und dadurch in den Schlagweg des Schlagkolbens gelangen kann, empfiehlt es sich, wenn
die Handwerkzeugmaschine 171Ur aufwärts gerichteten Betrieb
eingesetzt werden soll, ein nicht dargestelltes zusätzliches Brems- oder Haltemittel für den Döpper
53 einzubauen. Dieses Brems- bzw. Haltemittel könnte in an sich bekannter Weise aus einem elastischen Bremsring,
ähnlich dem in der GB-PS 1 U2U ί+73 beschriebenen,
bestehen. Jedoch braucht ein solcher Bremsring wegen des beschriebenen Funktionsprinzips des erfindungsgemäß
ausgebildeten Anschlagkörpers 58 und des zugeordneten
Polsterringes 65 nur einen Bruchteil derjenigen Kräfte
auf den Döpper 53 auszuüben, die ein Bremsring in der vorbekannten Maschine aufzubringen hat.
Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, ist der Polsterring 65 so ausgebildet, daß er wie ein Dichtring
das Schaftende 52 des Werkzeugs 50 abdichtend
- yf-
U 8
umgibt. Außer zur Schlagdämpfung dient der Polsterring
65 also noch dazu, vährend des Betriebs das Eintreten von Gesteinsstaub oder dergleichen, der
am Werkzeug 50 entlang durch die Werkzeugaufnahme
hg durchtritt, am weiteren Eindringen in die Handwerk zeugmaschine zu hindern. Damit beim Einführen des
Werkzeugs 50 in die Handwerkzeugmaschine 2 der Polsterring 65 nicht zu weit in Richtung des Döppers 53
ausweicht, ist an den Polsterring 65 ein Stützkragen
68 angeformt. Der Stützkragen 68 erweitert sich in Richtung des Döppers nach Art eines Trichters
und liegt elastisch innerhalb einer Ausnehmung 69 an dem Anschlagkörper 58 an. Diese Ausnehmung 6 9
zentriert den Polsterring 65 und ist von der Seite 60 des Anschlagkörpers 58 ausgehend in diesen eingearbeitet.
Zum Gehäuseteil 6 hin hat der Polsterring 65 ringsum einen radialen Abstand. Eine weitere
Sicherung gegen das Eindringen von Gesteinsstaub zwischen den Döpper 53 und die Döpperführungsbuchse kj,
für den Fall, daß das Werkzeug 50 bei aufwärts geneigter Maschine, aus dieser entfernt wird, bildet die
Abstreiflippe 57, die einen Durchtritt von Gesteinsstaub
zwischen dem Bund 56 und dem Anschlagkörper 58 vermeidet. Durch Abwärtsneigen der Maschine kann
der aufgefangene Gesteinsstaub ausgeschüttet werden.
Leerseite
Claims (10)
- R. ·$?8 7327.5.1982 Sp/PiROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1Ansprüche1J Handwerkzeugmaschine vie Meißelhammer mit einem Gehäuse, einem in diesem angeordneten motorisch angetriebenen Luftpolsterschlagverk, mit einer in der Verlängerung des Arbeitswegs des Schlagkolbens angeordneten Werkzeugaufnahme, in die der Schaft eines Werkzeugs einschiebbar ist, mit einem Döpper,
der zwischen dem Schlagkolben und der Werkzeugaufnahme verschiebbar angeordnet und in eine sogenannte Leerschlagstellung bewegbar ist, mit einem gummielastischen Polsterring und einem dem Polsterring zugeordneten Anschlagkörper, der in Längsrichtung des
Döppers beweglich geführt ist und eine gegen den Döpper gerichtete Anschlagfläche hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des Anschlagkörpers (58)
im wesentlichen so groß wie die des Döppers (53)
ist, und daß der Polsterring (65) ah der Seite (6o) des Anschlagkörpers (58), die der Werkzeugaufnahme (U9) zugekehrt ist, angeordnet ist.~r ι ιinn - 2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des Anschlagkörpers (58) bis zu 30 % größer als die des Döppers (53) ist.
- 3. Handwerkzeugmaschine insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterring (65) radial einwärts als ein das einschiebbare Werkzeug (50, 52) elastisch umschließender Dichtring weitergebildet ist und radial auswärts zu einem den Anschlagkörper (58) führenden Gehäuseteil (6) ringsum einen Abstand hat.
- k. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom inneren Umfang des Polsterringes (65) ausgehend sich ein Stützkragen (68), der gegen den Bund (61) des Anschlagkörpers (58) gerichtet ist, erstreckt.
- 5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkragen (68) sich in eine Ausnehmung (69), die von der Seite (60) des Anschlagkörpers (58) ausgeht, erstreckt.
- 6. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper (58) koaxial zu dem Döpper (53) einen zylindrischen Hohlraum (62) hat, und daß der Döpper (53) eine ringförmige Dichtlippe (!!-Τ)» die innerhalb des Hohlraums (62) verschiebbar und gegen die Werkzeugaufnahme (U9) gerichtet ist und an den inneren Umfang des Hohlraums (62) heranreicht, trägt.ϊ 7 5 7
- 7. Handwerkzeugmaschine insbesondere nach einem der Ansprüche 1 "bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Gehäuseteil (h) und einem Führungsrohr (38), innerhalb dem ein Kolben (35) und ein Schlagkolben (h2) längsverschiebbar angeordnet sind, gummitartig elastiche Dämpfungselemente (36, 37) angeordnet sind.
- 8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (36, 37) in Form von Ringen ausgebildet sind, die in am Umfang des Führungsrohres (38) angeordnete Ringnuten (36a, 37a) eintauchen.
- 9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring (37) in axialer und radialer Richtung des Führungsrohres (38) fixiert im Gehäuseteil (k) angeordnet ist, und daß der andere Ring (36) in Längsrichtung des Füh^ungsrohres (38) verschiebbar angeordnet ist.
- 10. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (38) aus Kunststoff mit verstärkender Fasereinlage besteht.
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