DE3220001A1 - Vorrichtung zum erzeugen eines rechtecksignals fuer die zuendspule einer brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen eines rechtecksignals fuer die zuendspule einer brennkraftmaschineInfo
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Description
-I0-
Vorrichtung zum Erzeugen eines Rechtecksignals für die Zündspule einer Brennkraftmaschine
Die Erfindung befaßt sich mit Steuerungen für den Zündzeitpunkt für Brennkraftmaschinen und betrifft insbesondere
eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Eechteckzündsignals,
das für alle Maschinenarbeitsverhältnisse genau bestimmt ist.
Im Hinblick auf die Maximierung des (thermischen Wirkungsgrades
von Brennkraftmaschinen sind verschiedene Arten elektronischer Steuerungen für den Zündzeitpunkt entwickelt
worden, um den zunehmenden Anforderungen an die Energieeinsparung zu genügen.
Herkömmliche Steuerungen verwenden ein ferromagnetisches
mit Zähnen· versehenes Rad, das beispielsweise um seinen Umfang herum 90 Zähne trägt und an einer Riemenscheibe angebracht
ist, die ihrerseits mit der Kurbelwelle der Maschine gekoppelt, ist, um die notwendige Genauigkeit' zu erhalten.
Zwei elektromagnetische Aufnehmerspulen sind dazu vorgesehen,
180VxUr jede Umdrehung der Kurbelwelle zu erzeugen, wobei die Frequenz der Impulse durch eine wellenformende
Schaltung auf 360 Impulse pro Umdrehung der Kurbelwelle multipliziert wird. Ein Bezugspositionssignal wird auf das
Erreichen des oberen Totpunktes durch den Kolben jedes Maschinenzylinders ansprechend erhalten. Dieses Bezugspositionssignal
dient dazu, einen Zähler auszulösen, damit dieser mit dem Zählen der zur Drehzahl der Maschine in
Bezug stehenden Impulse beginnt und einen Zündimpuls dann liefert, wenn der· Zählwert einem Zündsollwert entspricht.
Die Schwierigkeiten, die bei den "bekannten Steuerungen
auftreten, sind der begrenzte Platz, der zum Anbringen der beiden Aufnehmerspulen zur Verfügung steht, die unzuverlässige
Arbeitsweise aufgrund der größeren Anzahl elektrischer
Verbindungen zwischen den Auf nehmer spul en und der Steuerschaltung und die höheren Kosten aufgrund einer
komplizierten Signalve'rarbeitungsschaltung.
Bei einer weiteren bekannten Ausbildung wird die Bezugsposition vom oberen Totpunkt um einen bestimmten Winkel
vorgestellt und wird, ein vorgeschriebener Zündzeitpunkt von der Zeit abgeleitet, die vom Bezugspositionssignal abgelaufen
ist, wobei die Zündung nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitintervalls auftritt.
Die bekannte Ausbildung der zweiten Art erlaubt eine vereinfachte Auslegung für die Sensoren und die wellenformenden
Schaltungen mit einer sich daraus ergebenden Abnahme der Kosten und Zunahme der Zuverlässigkeit. Wenn jedoch der
optimale Vorstellwinkel wesentlich bezüglich des Bezugsimpulses verzögert wird, besteht die Gefahr, daß der
Zündzeitpunkt während einer Beschleunigung wesentlich abweicht. Das heißt im einzelnen, daß herkömmliche Kraftfahrzeugmotoren
einen maximalen Vorstellwinkel von 60° vor dem oberen Totpunkt haben, um einen maximalen thermischen
Wirkungsgrad zu erzielen. Wenn die Maschine beispielsweise von der Leerlaufdrehzahl von 600 Umdrehungen pro Minute
bis auf eine Drehzahl von 6000 Umdrehungen pro Minute für ein Zeitintervall von etwa einer Sekunde plötzlich beschleunigt
wird, weicht der tatsächliche Zündzeitpunkt um bis zu 12° von dem richtigen Zündzeitpunkt ab.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung zum Erzeugen
eines Rechteck signals für die Zündspule einer Brenn-
maschine "bezogen auf eine "bestimmte Position der Kurbel-.
welle der Maschine. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine Einrichtung, die einen Bezugsimpuls auf die "bestimmte
Position der Kurbelwelle ansprechend erzeugt, eine Einrichtung, die das Ausmaß der Maschinenlast und
die Drehzahl der Kurbelwelle wahrnimmt, und eine Steuereinrichtung, die einen vorausgesagten Vorstellwinkel von
dem wahrgenommenen Leistungsbedarf der Maschine und der Drehzahl der Kurbelwelle ableitet. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die vordere Planke des Bezugsimpulses als Funktion der Drehzahl der
Kurbelwelle der Maschine vorläuft, daß der vorausgesagte Vorstellwinkel auf die vordere Flanke des Bezugsimpulses
ansprechend abgeleitet wird und gleichzeitig damit ein Strom in der Zündspule fließengelassen wird und daß das
Zeitintervall von der Vorderflanke des Bezugsimpulses an gezählt und gegenüber dem vorausgesagten Vorstellwinkel
überprüft wird, um eine Übereinstimmung dazwischen festzustellen und dadurch das 'Fließen des Stromes zu beenden,
so daß eine Zündung auftritt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
hat den Vorteil, daß selbst bei einer schnellen Beschleunigung der 'Maschine die Ruhezeit des durch die
Zündspule fließenden Stromes genau bestimmt werden kann. Bei niedriger Drehzahl der Maschine entspricht insbesondere
die Ruhezeit der Dauer jedes Bezugsimpulses, während bei höheren Drehzahlen der Maschine die Ruhezeit mit der
selben Dauer wie der Bezugsimpuls als Funktion der Drehzahl der Maschine vorgestellt wird. Während der Zeit einer
schnellen Beschleunigung dient die vordere Flanke des
Bezugsimpulses als Anfang der Ruhezeit statt dafür zu sorgen, daß dieser Anfang dem Ende eines Zählerstandes
entspricht, wenn dieser mit einem vorher abgeleiteten vorausgesagten Wert übereinstimmt. Während der mit der
Drehzahl der Maschine in Beziehung stehenden Vorstellung
der vorderen Impulsflanke wird die Ruhezeit ohne Zeitverlust
"begonnen, der sonst zu einer Fehlzündung führen würde.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung beruht
darauf, daß es nicht mehr notwendig ist, einen komplizierten und mit hohen Kosten verbunden Impulsgenerator
vorzusehen, der eine Vielzahl von Impulsen während des Zeitintervalls der aufeinanderfolgenden oberen Totpunkte zum
Anzeigen der augenblicklichen Winkelposition der Kurbelwelle der Maschine erzeugt.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Efindung
näher beschrieben. Es zeigen
Pig. 1 in einem Blockschaltbild eine Steuerung für den
Zündzeitpunkt gemäß eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm zur Beschreibung der Arbeitsweise der Steuerung für den Zündzeitpunkt,
ig* JA und 3B Flußdiagramme, die zu dem in Fig. 1 dargestellten'
Mikrocomputer gehören,
Fig. 4 in einer graphischen Darstellung die Arbeitskennlinie
des in Fig. 1 dargestellten Bezugsimpulsgenerators,
ig. 5 graphisch das Ausmaß der Abweichung des Zündzeitpunktes
herkömmlicher Maschinen von den optimalen Zündpunkten bei verschiedenen Vorstellwinkeln und
Fig. 6 graphisch das Ausmaß der Abweichung des Zündzeit-
Punktes, gemäß der Erfindung gemessen in ähnlicher
■ Weise wie "bei den'in Fig. 5 dargestellten Werten.
Die in Fig. 1 dargestellte Zündsteuerung gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung weist einen Bezugspositionsgenerator 1 auf, der ein Bezugspositionssignal, das' die
Position der Kurbelwelle der Maschine angibt, mit 'einer Wiederholungsfrequenz erzeugt, die proportional zur Drehzahl
der Maschine ist. Der Signalgenerator 1 umfaßt 'ein
mit Zähnen versehenes ferromagnetische Rad 1a, das "beispielsweise
eine Gruppe von 4- Zähnen trägt, von denen jeder einem Zylinder einer Viertakt-Brennkraftmaschine entspricht, und
einen elektromagnetischen Wandler 1b,der ortsfest bezüglich des Außenumfangs des Rades 1a und in der Nähe des Außen- .
umfangs des Rades 1a angeordnet ist. Das Rad 1a ist mit der Verteilerwelle gekoppelt, um sich mit der Kurbelwelle der
Maschine zu drehen, so daß jeder Zahn auf das Erreichen des oberen Totpunktes durch den Kolben jedes Maschinenzylinders
ansprechend am Wandler 1b vorbeiläuft, und dadurch die Erzeugung eines Spannungssignals im Wandler 1b bewirkt. Der
Wandler 1b ist von einem Typ beispielsweise in Form einer magnetischen Aufnehmerspule, der bzw. die ein Signal erzeugt,
dessen Amplitude sich proportional zur Drehzahl des Rades 1a und somit zur Drehzahl der Maschine ändert, wie
es in Fig. 2a dargestellt ist.
Ein Bezugsimpulsgenerator 10 ist von einer Schmitt-Trigger-Komparatorschaltung
gebildet, die die Wellenform des Bezugspositionssignals in ein Impulssignal formt, das in
Fig. 2b dargestellt ist, indem sie das analoge Signal mit einem Schwellenwert Vth vergleicht. Die Komparatorschaltung
10 weist einen Operationsverstärkerkomparator 15 und
Rauschunterdrückungskondensatoren 11a, 11b sowie einen Vorspannungsgenerator auf, der von einem Widerstand 12a und
A*
JB -
einer Diode 12b gebildet ist, aim eine Vorspannung für den
Komparator 15 zu erzeugen, die als Schwellenwert Vth dient.
Begrenzer 13a und 13b vermeiden ein Anlegen von Überspannungen
an die Eingänge des Komparators 15· Widerstandsund
Kondensatorelemente 14a,14b, 14c und 14d liegen in einem Rückführungsweg des Komparators 15, um ihn vor einem fehlerhaften
Ansprechen auf leichte Änderungen zu bewahren,'die
noch, im anliegenden Bezugspositionssignal vorhanden 'sein
können. Die Komparatorschaltung 10 erzeugt einen Bezgusimpuls,
wenn das zur Drehzahl der Maschine proportionale analoge Signal den Schwellenwert Vth überschreitet. Da
das analoge Signal proportional zur Drehzahl der Maschine ist, nimmt die Dauer des Bezugsimpulses als Funktion der
Drehzahl der Maschine zu, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, was zur Folge hat, daß die vordere Flanke des Bezugsimpulses als Funktion der Drehzahl der Maschine vorgestellt
wird, während die nachlaufende Flanke de™ oberen Totpunkt entsprechend auftritt.
Die Zündsteuerung enthält einen Mikrocomputer 100, der vom Typ 8048 von Intel Corporation sein kann. Der Mikrocomputer
100 enthält einen Mikroprozessor, einen Festspeicher, einen Lese/Schreibspeicher (Speicher mit direktem Zugriff
RAM) und eine Vielzahl von 8-Bit-Zählern, Eingangs/Ausgangsteilen und eine äußere 80-Mikrosekungen-Taktquelle, die von
einem Quarzschwinger 63 "und Kondensatoren 64,65 gebildet
wird und die notwendigen Zeitsteuersignale für die Zähler und den Rest der Steuerung erzeugt. Der Bezugsimpuls von
der öchaltung 10 liegt an einem Unterbrechungseingang INT .
des Mikrocomputers und gleichfalls an einer logischen Verknüpfungsschaltung 70, die mit den Ausgängen Pp^. und
Pog des Mikrocomputers 100 verbunden ist. Diese logische
Verknüpfungsschaltung 70 legt wahlweise einen Ausgangsimpuls
am Ausgang .Po^. oder einen Bezugsimpuls vom Impulsgenerator
10 entsprechend dem binären Zustand des Aus- - 7 -
gangs Pop- an einen Pufferverstärker 80 und somit an eine
Zündschaltung oder eine Schaltung mit Schalterfunktion 90»
die mit der Zündspule 91 gekoppelt ist.
Ein Ansaugunterdrucksensor 2 nimmt den Ansaugunterdruck der Maschine wahr, um das Ausmaß der Maschinenlast anzugeben,
wobei das Ausgangssignal des Ansaugunterdrucksensors an einem Eingang I^ eines Analogmultiplexers 41 über ein
Rauschunterdrückungsfilter 20a liegt. Das Ausgangssignal
eines jMaschinenkühlmitteltemperatursensors 3 liegt am Verbindungspunkt
von in Reihe geschalteten Widerständen 31,32,
die mit einer geeigneten Vorspannungsquelle verbunden sind, um das Kühlmitteltemperatursignal auf einen bestimmten
Gleichspannungspegel' vorzuspannen, und über ein Rauschunterdrückungsfilter 20b an einem zweiten Eingang i~ des
Analogmultiplexers 41. Nach einer Teilung durch eine aus Widerständen bestehende Spannungsteilerschaltung 33,34-liegt
die Batteriespannung an der Eingangsklemme I7. des
Multiplexers 41 über ein weiteres Rauschunterdrückungsfilter
20c.
Der Analogmultiplexer 41 spricht auf die binären Wählsignale von den Anschlüssen PpQ und Pp/ des Mikrocomputers 100 an,
um einen Eingang A und B auszuwählen, über den die Maschinenparametersignale
auf die Zeitsignale vom Mikrocomputer ansprechend an den Ausgang Q gelegt werden.
Der Ausgang des Multiplexers 41 ist mit dem positiven Eingang eines Komparators 42 verbunden, um das Ausgangssignal
mit einem in analoge Form gebrachten digitalen Signal von einem Digitalanalogwandler 40 zu vergleichen, der ein
analoges Hilfssystem ', das von einem Pufferverstärker
43 und von einer Widerstandsverzögerungsschaltung 44 gebildet
wird und ein digitales Hilfssystem^aessen funktion
vom Mikrocomputer dadurch ausgeführt wird, daß dieser auf
Kb
ß -
ein Eingangssignal vom Komparator 42 am Anschluß T^ anspricht
und dieses Signal in eine Vielzahl digitaler Signale umwandelt, die über die Anschlüsse P^0 b'is P^7
an der Puff er schaltung 43 uöd somit an der Verzögerungsschaltung 44 liegen.
Eine "bekannte Spannungsstabilisierungsschaltung 50 wird
mit der Batteriespannung Vg versorgt und liefert eine
stabilisierte Spannung V^q mit im typischen Pail 5 Volt.
Eine Verzögerungsschaltung aus einem Widerstand 60 und
einem Kondensator 62 gibt der an der Rücksetzklemme RES des Mikrocomputers 100 liegende Spannung ein gegebenes Maß
an Zeitverzögerung "bezüglich des Zeitpunktes des Anlegens der Spannung an die Klemme V™, um es dem Mikrocomputer
zu ermöglichen, seine verschiedenen Bauelemente vorzubereiten.
Die verschiedenen im Mikrocomputer 100 enthaltenen Zähler haben die folgenden Zählfunktionen, die durch Variablen
wiedergegeben sind, die an bestimmten Speicherplätzen im Speicher mit direktem Zugriff gespeichert s^nd.
1. Ein Bezugsimpulsintervallzähler EPIC, der durch eine
Variable EPI wiedergegeben ist und das Intervall T^g0
zwischen den nachlaufenden Planken der nacheinander auftretenden
negativ verlaufenden Bezugsimpulse zählt, wobei die nachlaufenden Planken auf jeden oberen Totpunkt ansprechend
auftreten. Das Intervall Tz180 gi^ äie Periode
für jeden Kurbelwellenwinkel von 180° einer Vierzylinder-Viertaktmas
chine wieder.
2. Ein Ruhezeitanfangszähler SDWL der dazu dient, zu bestimmen,
wann mit dem Leiten des Zündstromes durch die Primärwicklung der Zündspule zu beginnen ist. Der _ q _
Zähler SDWL wird von einem Zeitglied TME mit einer entsprechend "bezeichneten Variablen und einem Softwarezähler
gebildet, der aus einer Schleife von Programmschritten mit einer Variablen.SDWL besteht, die auf die Erzeugung
einer Zeitunterbrechung beim Überlauf des Zeitgliedes TMR ansprechend herabgesetzt wird. Die Variable SDWL
wird zuerst auf einen vorbestimmten Wert und anschließend auf einen vorher abgeleiteten Rückführungsparameter gesetzt.
3. Ein Zündzeitpunkt—oder Ruhezeitendzähler EDWL mit einer
entsprechenden Variablen EDWL dient dazu, das Ende der Ruhezeit am richtigen Zündzeitpunkt zu bestimmen, um eine
Hochspannung in der Sekundärwicklung der Zündspule zu erzeugen. Dieser Zähler wird von einer Softwareschleife
mit einer Variablen EDWL gebildet, die auf eine TDC-(oberer Totpunkt) Unterbrechung, die auf die vordere ·
Hanke des Bezugsimpulses folgt, ansprechend erzeugt wird. Die Variable EDWL'wird am Anfang auf die TDC-Unterbrechung
ansprechend auf einen Rückführungsparameter gesetzt, der in einem vorhergehenden Zündzyklus abgeleitet
wurde und bis zürn Auftreten der nachlaufenden Planke des Bezugsimpulses herabgesetzt.
4·. Ein Bezugsimpulsdauerzähler RPD dient dazu, den Anfangswert des Zählers EDWL zu erzeugen. Der Zähler RPD wird
in derselben Softwareschleife wie der Zähler EDWL gebildet
und seine Variable RPD ist in diese Schleife eingeschlossen, um Daten zu speichern, die dem Unterschied
zwischen den Werten der Variablen EDWL an der vorderen und der nachlaufenden Flanke des Bezugsimpulses
entsprechen und somit ein Datenwort zu bilden, das die Impulsdauer Tdw wiedergibt, von dervAnfangswert abgeleitet
wird. Der Mikrocomputer 100 enthält Zündsteuer-
- -yar —
daten in Nachschlagtabellen, die die Zündzeitpunktsdaten
als Funktion der Arbeitsparameter der Maschine identifizieren.
Im folgenden wird anhand der Figuren 2,JA und 3B die
Arbeitsweise des Mikrocomputers 100 "beschriet»en. Die Beschreibung
befaßt sich zunächst mit dem Maschinenbetrieb bei einer Drehzahl unter einem vorbestimmten Wert. Wenn
der Zündschalter angeschaltet wird,liegt die Batteriespannung
an der Steuerung für den Zündzeitpunkt und liegt eine Spannung Yqq vom Spannungstabilisator 50 am Mikrocomputer
100 und seiner zugehörigen Schaltung. Der Rücksetzklemme EEB des Mikrocomputers 1OO wird eine verzögerte
Spannung Vnn aufgeprägt, wie es oben beschrieben wurde, um
im Mikrocomputer eine Vorbereitung oder Initialisierung auszuführen und es dem Mikrocomputer zu ermöglichen, mit
der Ausführung der programmierten Befehle vom Programm-· schritt 200 in Fig. 3A aus zu beginnen. Im Programmschritt
201 wird die Bezugsimpulsihtervallvariable EPI auf einen bestimmten konstanten Wert TO gesetzt, dessen höheres
Byte dazu dient, die Variable BDWL am Anfang festzulegen.
Im Programmschritt -202 werden die binären Zustände der
Anschlüsse Po^ vn-& 3?p6 au^ l°Siscne Werte 0 und 1 jeweils
gesetzt, um der Zündschaltung -90 direkt den Bezugsimpuls b zuzuführen. Zum Zeitpunkt tQ liegt ein Bezugsimpuls
b1 an dem Unterbrechungsanschluß INO? des Mikrocomputers 100,
Der Zustand des logischen Wertes 0 am Anschluß INT wird
in einem Programmschritt 203 wahrgenommen, auf den ein Programmschritt 204 folgt, in dem festgestellt wird, ob
der Unterbrechungsanschluß INT auf den logischen Pegel 1 gekommen ist. Der Programmschritt 204 wird wiederholt bis
zum Zeitpunkt t^ ausgeführt, an dem der Bezugsimpuls auf
den logischen Wert 1 ansteigt. Das Zeitglied TME wird im
Programmschritt 205 auf das niedrigere Byte des Anfangswertes TO gesetzt und anschließend in 20,48 ms-Intervallen
erhöht." Im Programmabschnitt 206 werden die Zeitglied- und
die Bezugsimpiilsunterbrechung ausgelöst.
Während des Zeitintervalls zwischen den Zeitpunkten t,» und
to werden verschiedene analoge Maschinenparametereingangssignale
in einem Unterprogramm, verarbeitet, das eine Schleife mit den Programmschritten 2Ί0 bis 217 umfaßt. Im
Programmschritt 210 wird ein Maschinendrehzahldatenwprt N von den Daten über die obere Totpunktperiode abgeleitet,
die an einem Speicherplatz gespeichert sind, der der Variablen EPI entspricht^ die vom Bezugsimpulsintervallzähler
RPIC abgeleitet wurde. Im Programmschritt 211 legt der Mikroprozessor den logischen Wert O an die Anschlüsse
^2Q und Pol' ^ami^ ^-er Multiplexer 41 das Ansaugunterdrucksignal
vom Sensor 2 wählt, um dieses in ein entsprechendes Ansaugunterdruckdatenwort P umzuwandeln. Im Porgrammschritt
212 wird ein Grundzündzeitpunktdatenwort t-. von einer Nachschlagtabelle
als Punktion der Maschinendrehzahldaten N ■ und der Ansaugunterdruckdaten P hergeleitet. Das Grundzündzeitpunktdatenwort
gibt den Zündvorstellwinkel bezüglich des oberen Totpunkts wieder. Im Programmschritt 215
wird die Maschinenkühlmitteltemperatur in einen entsprechenden
digitalen Wert W umgewandelt, woraufhin anschließend im Programmschritt 214 das Kühlmittelkompensationsperiodendatenwort
ty von einer Nachschlagtabelle als Funktion des digitalen Wertes W hergeleitet wird. Im
nächsten Programmschritt 215 werden die Daten t·^ und t
addiert, um ein Datenwort t für den vorhergesagten
optimalen Vorstellwinkel zu bilden. Die Batteriespannung V-g wird in einen entsprechenden digitalen Wert umgewandelt.
Schließlich wird im Programmschritt 217 aus einer Nachschlagtabelle
als Funktion der Batteriespannungsdaten Vg
- 12 -
Al
-ve -
ein Periodendatenwort t gebildet, um die Ruhezeit des
Zündsignals zu kompensieren. Venn der Zeitgeber TMR überläuft, überträgt der Mikroprozessor die Steuerung, vom
Hauptprogramm auf ein Zeitgeberunterbrechungsunterprogramm, das den aus einer Softwareprogrammschleife bestehenden
Zähler SDWL wiedergibt und mit einem Programmschritt beginnt. Das Zeitgeberunterbrechungsunterprogramm enthält
einen Programmschritt 301,in dem die Variable SDWL daraufhin
überprüft wird, ob sie auf O herabgesetzt ist, wobei dann, wenn das nicht der Fall ist,die Steuerung zu einem
Programmschritt 303 austritt, um die Variable SDWL um 1
herabzusetzen, woraufhin das Unterbrechungsunterprogramm am Programmschritt 304 endet. Die Sägezahnwellenform c
in Fig. 2 zeigt im analogen Maßstab einen kombinierten Zählwert des Zeitgebers TMR und der Variablen SDWL, die in
der oben beschriebenen Weise die höherwertigen Bits relativ zum Wert der Variablen TMR wiedei-gibt. Die Zeitgeberunterbrechung
tritt in periodischen Intervallen von 20,48 ms auf, um den Wert der Variablen SDWL für den
Ruhezeitanfang herabzusetzen.
Es sei angenommen, da5 in 3?ig. 2 die Variable SDWL auf
zum Zeitpunkt to herabgesetzt ist, so daß die Anweisung
des Programmschrittes 30'l erfüllt ist und ein Programmpchritt
302 ausgeführt wird, um den binären Zustand des Anschlusses ?2^ vom logischen Wert 0 auf den logischen
Wert 1 umzuschalten. Wenn der Anschluß Pog am Programmschritt
202 im Hauptprogramm den logischen Wert 1 hat, treten keine Änderungen im binären Zustand am Ausgang der
Zündschaltung 90 auf, so daß kein Strom in der Zündschaltung
fließt.
Es sei angenommen, daß zum Zeitpunkt t, ein Bezugsimpuls
b2 auftritt. Da die logische Verknüpfungsschaltung 70
durch den logischen Wert 1 am Anschluß P^g durchge- -
schaltet wird, liegt der Bezugsimpuls b2 an der Zündschaltung 90. Gleichzeitig wird eine TDC-(oberer Totpunkt)
Unterbrechungsanweisung an den Mikrocomputer gegeben, um
dessen Steuerung auf einen Programmschritt 4-00 eines
TDC-Unterbrechungsprogrammes zu übertragen, das in Fig. 3B
dargestellt ist.
Im Programmschritt 401 wird ein logischer Wert 1 an den Anschluß P24. gelegt, während der Anschluß Pgg noch auf
dem logischen Vert 1 liegt. Das Anlegen des logischen Wertes 1 an den Anschluß P2^ hat keinen Einfluß auf die
logische Verknüpfungsschaltung 70 bis diese erneut geschaltet wird, wenn der binäre Wert am Anschluß ^2^ sich
auf den Wert 0 ändert. Wie es im folgenden beschreiben wird, wird die Dauer Tdw eines vorhergehenden Bezugsimpulses im Programmschritt 4-13 während eines vorhergehenden
Unterbrechungsprogrammes gemessen. Im Programmschritt 402 berechnet der Mikroprozessor einen Anfangswert t f.~; indem er den Unterschied zwischen dem vorher
erhaltenen Wert Tdw und dem vorausgesagten Vorstellwinkelwert
t bildet und die Ruhezeitendvariable EDWL am Anfang auf t ~~ setzt. Während des Zeitintervalls
zwischen den Zeitpunkten t^ und tu werden die Programmschritte
403, 404 und 405 wiederholt ausgeführt, um die Ruhezeitendvariable EDWL im Programmschritt 403 um 1
herabzusetzen während sein Wert t ff, gegenüber 0 im Programmschritt
404 überprüft wird und im Programmschritt 405 das Vorliegen eines Bezugsimpulses an dem TDC-Unterbrechungsanschluß
INT überprüft wird. Aus JPig. 2 ist ersichtlich, daß aufgrund der Tatsache, daß der Wert
tff der Variablen EDWL zu einem Zeitpunkt auf 0 herabgesetzt wird, der vor der Zeit liegt, an dem der Bezugsimpuls b2 auf den logischen Wert 1 ansteigt, das Programm
am Programmschritt 404 zum Zeitpunkt t^, zu einem
Programmschritt 410 austritt, um den logischen Wert 0
an den Anschluß P04. zu legen.
Es ist .ersichtlich, daß der Programmschritt 405- nur dann
ausgeführt wird, wenn der Nullpunkt später als die nachlaufende
flanke des Bezugsimpulses;auftritt. Eine derartige Situation kann dann entstehen, wenn die Haschine
auf eine niedrige Drehzahl verzögert wird, so daß der. Anfangswert t ~ ~ verglichen mit der Bezugsimpulsdauer
iDrpd groß ist. In diesem Fall wird ein Programmschritt
406 ausgeführt, um den logischen Wert 0 an den Anschluß
Po/i an der nachlaufenden Flanke des Bezugsimpulses zu
legen und dadurch mit einem Initialisierungs- Oder Vor-"bereitungsunterprogramm
fortzuschreiten, das die Programmschritte 415 "bis 422 umfaßt, und dadurch die Variable
J3DWL zu initialisieren.
Der Anschluß Έ.^ ist somit währen! der Zeit von t, "bis tjauf
den logischen Wert 1 angehoben. Da der Anschluß P^6
jedoch während dieses Zeitintervalls auf dem logischen Wert 1 gehalten ist #hat der logische Wert 1 am Anschluß
Pp/. keine Wirkung und wird statt dessen der Bezugsimpuls
b2 während des Zeitintervalle t, bis t,- der .Zündschaltung
90 zugeführt.
Während des Zeitintervalls vom Zeitpunkt t^r bis zum
Zeitpunkt t,- werden die Programmschritte 411 und 412
wiederholt ausgeführt, um den Wert tQfi herabzusetzen,
bis die nachlaufende Flanke des Bezugsimpulses ~b2 auftritt.
Im Programmschritt 415 wird die Bezugsimpulsdauer
Tdw dadurch aufgenommen, daß der Unterschied zwischen den Werten der Variablen EDWL zu den Zeitpunkten t, und t,-gebildet
wird. Im Programmschritt 414 wird der Wert des Zeitgebers TMR gelesen, um diesen in einem Programmschritt
415 dazu zu benutzen, ein Bezugsimpulsintervall ^g0
-
aufzunehmen, das der Zeit entspricht, in der sich die
Kurbelwelle einer Vierzylinder-Viertaktmaschine um 180° dreht. Das erfolgt dadurch, daß der Unterschied -zwischen
dem Anfangswertrauf den der -Ruhezeitanfangszähler SDWL
zum Zeitpunkt t^ gesetzt wird, und dem Wert SDWL χ 256 + TMR
gebildet wird, der zum Zeitpunkt t,- hergeleitet wird. Es
wird darauf hingewiesen, daß in jedem der folgenden Zündzyklen die Ruhezeitanfangsvariable SDWL auf eine Rückführungsparameter
t initialisiert oder gesetzt wird, der im Programmschritt 420 erhalten wird. Im Programmschritt
420 wird ein kombinierter Wert der Bezugsimpulsdauer
Tdw, der Spannungskompensationsperiode t und des Zündvorstellwinkels t von dem Bezugsimpulsintervall T^80
abgezogen, um ein aus 16 Bit bestehendes Initialisierungsdatenwort t für den nächsten Zündzyklus zu erhalten. Die
Variable SDWL wird im Programmschritt 421 . auf das
niedrigere Byte des Initialisierungswertes t und im Programmschritt 422 auf das höhere Byte der Variablen
SDWL gesetzt. Im Programmschritt 423 vergleicht der Mikroprozessor das Bezugsimpulsintervall T^ioq mxt einem vorgegegebenen
Wert T~, der der oben erwähnten bestimmten
Maschinendrehzahl entspricht, wobei das Programm zum Programmschritt 425 austritt, wenn die Maschinendrehzahl
noch unter der vorbestimmten Drehzahl liegt, und zum Hauptprogramm zurückkehrt. Der Mikroprozessor wiederholt
Arbeitsvorgänge während eines anschließenden Zeitintervalls
vom Zeitpunkt te bis tg, die den Arbeitsvorgängen im Zeitintervall
vom Zeitpunkt t^ bis t^ ähnlich sind. Während
des Zeitintervalls vor dem Zeitpunkt tg, in dem die Maschine mit niedriger Drehzahl vom Anlassen der Maschine
an läuft f liegt daher der Bezugsimpuls direkt über die
logische Verknüpfungsschaltung 70 an der Zündschaltung. Nach dem Zeitpunkt tg ist die Variable SDWL der Reihe
nach herabgesetzt, so daß zum Zeitpunkt t^n ihr Wert auf
Ίυ - 16 -
- ye -
O herabgesetzt ist, was im Programmschritt 301 wahrgenommen
wird, -um den logischen Wert 1 an den Anschlfß
Po/· im Programmschritt 302 zu legen.
Wenn angenommen wird, daß die Maschinendrehzahl auf einen Wert über der vorbestimmten Drehzahl während der Zeit.vor
einem folgenden Zündzyklus angestiegen ist, wird der Programmschritt 424 im anschließenden TDC-Unterbrechungsprogramm
ausgeführt, um den binären Wert am Anschluß Pgg
auf O herabzusetzen.
Im folgenden wird die Arbeitsweise beschrieben, die zum Zeitpunkt t^Q beginnt, wobei angenommen wird, daß zu
diesem Zeitpunkt die Haschine mit einer im wesentlichen konstanten, jedoch über dem vorbestimmten Wert liegenden
Drehzahl läuft, und daß das Potential am Anschluß P^g auf
den Wert 0 im Programmschritt 424- im vorhergehenden Zündzyklus
herabgesetzt ist, so dc».B der logische Wert 1 am
Anschluß P24. durch die logische Verknüpfungsschaltung 70
zu Wirkung kommt und an der Zündschaltung 90 liegt. Die
Ruhezeit läuft somit vom Zeitpunkt t-Q, der,bezüglich
der vorderen Planke eines Bezugsimpulses b4 vorgestellt ist, wie es in Pig. 2 dargestellt ist. Auf die vordere
Planke des Bezugsimpulses b4 zum Zeitpunkt t-,- ansprechend
wird eine TDC-Unterbrechung erzeugt, die bewirkt, daß der
Mikroprozessor die Steuerung auf das TDC-Unterbrechungsprogramm überträgt, um einen Befehl auszugeben, einen
logischen Wert 1 an den Anschluß Po/, im Programmschritt
401 zu legen. Dieser Befehl wird jedoch ignoriert, da der Anschluß Po/, im Programmschritt 302 zum Zeitpunkt t,|Q
auf den Wert Ί gebracht ist und der Anschluß in diesem binären Zustand bleibt. Anschließend wird der Programmschritt
402 ausgeführt, um den Unterschied t ~» zwischen der Bezugsimpulsdauer Tdw (= tQ - t^) des vorhergehenden
? f -
aa
Zündzykluses und dem vorausgesagten optimalen Vorstellwinkel
"t zu "berechnen, der im Programmschritt 2^5 des
Hauptpro gramme s erhalten wur.de, und um die Ruhezeitendvariable EDWL auf toff zu setzen. In den Programmschritten
403 "bis 405 wird der Wert t „- der Ruhezeitendvariablen
EDVL der Reihe nach bis zum Zeitpunkt t^o herabgesetzt,
an dem die Bedingung des Programmschrittes 404 erfüllt ist, um den Programmschritt 410 auszuführen und den '
logischen Wert 0 an den Anschluß Pp^ zu legen, wodurch
der Zündstrom zum Zeitpunkt t^p unterbrochen wird.
Die Programmschritte 411 und 412 werden dann wiederholt bis zum Zeitpunkt t„^ ausgeführt, an dem der Bezugsimpuls
auf den logischen Wert 1 angehoben wird. Die Bezugsimpulsdauer Tdw zwischen den Zeitpunkten t^y, und ty,^ wird dann
im Programmschritt 413 berechnet.
Während einer Arbeit mit konstanter Drehzahl wird die Bezugsimpulsdauer Tdw konstant gehalten, so daß die Zündstromruhezeit
gleich der Dauer Tdw ist. Andererseits wird der Zündzeitpunkt, der zum Zeitpunkt t^'p auftritt,
um das Zeitintervall ^off "von der nachlaufenden Flanke
des Bezugsimpulses b5 verzögert, jedoch um den vohergesagten
Vorstellwinkel t vorgestellt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise beschrieben, bei der die Maschine beschleunigt wird. Zum Zeitpunkt t^,^ wird
die Euhezeitanfangsvariable SDWL in den Programmschritten 420, 421 und 422 initialisiert. Die in diesen Programmschritten
zum Berechnen des Initialisierungswertes t benutzten digitalen Werte sind jedoch für eine Beschleunigung
zu groß, so daß es vorkommt, daß der Ruhezeitanfangszähler SDWL auf O nach dem Auftreten der vorderen Planke
- 18 -
des Bezugsimpulses herabgesetzt wird. Das führt zu einem
Verlust an Zündstrom und somit zu einer Fehlzündung. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden ist die Anordnung der-.-art,
daß dann wenn die. TDC-Unterbrechung zum Zeitpunkt t^
auftritt,das Potential am Anschluß P2^. im Programmschritt
401 auf den logischen Wert 1 angehoben wird. Da der Anschluß P2g vorher auf den logischen Wert 0 herabgesetzt
wurde, bewirkt das Anlegen des logischen Wertes 1 am Anschluß Pp4>
^aß ein Bezugsimpuls b6 an die Zündschaltung gelegt wird, statt mit dem Fließen eines Zündstromes am
Hullpunkt der Variablen SDWL zu beginnen. In ähnlicher Weise ist auch der Initialisierungswert t ~., des Ruhezeitendes
für eine Beschleunigung zu groß. Da die Zündsteuerung gemäß der Erfindung einenmagnetischen Aufnehmer verwendet,
der die Maschinenkurbelwellenbezugsposition aufnimmt und ein analoges Signal erzeugt, dessen Amplitude sich als
Funktion der Drehzahl der Maschine ändert, läuft die vordere Flanke des Bezugsimpulseζ als Funktion der
Maschinendrehzahl vor und fällt die nachlaufende Flanke mit jedem oberen Totpunkt zusammen. Der Bezugsimpuls b6
hat daher eine vorlaufende vordere Flanke, die zum Zeitpunkt t^ auftritty und eine nachfolgende Flanke, die mit
dem oberen Totpunkt zum Zeitpunkt t^ zusammenfällt. Aufgrund
der vorlaufenden vorderen Flanke des Bezugsimpulses b5 wird der Initialisierungswert t -.» in ausreichendem
Maße während des Zeitintervalls vom Zeitpunkt t^^, bis zum
Zeitpunkt t^,g herabgesetzt, damit der Nullpunkt an einem
geeigneten Vorstellwinkel relativ zum oberen Totpunkt auftritt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt die Ergebnisse der Zündeinstellung aufgetragen
als Funktion der Maschinendrehzahl bei einer Viertaktmaschine mit einem Hubraum von 1800 ecm. Es ist ersichtlich,
daß dann, wenn die Maschine von 600 Umdrehungen/min auf
_ 19 ·
6000 Umdrehungen/min in einem Zeitintervall von 1 s beschleunigt wird, die Zündsteuerung gemäß der Erfindung
eine maximale Abweichung eines Kurbelwinkels von 3° vom vorausgesagten Zündzeitpunkt zeigt, was eine beträchtliche
Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik darstellt.
Fig. 6 zeigt das Ausmaß der Abweichung des tatsächlichen Zündzeitpunktes von den optimalen Vorstellwinkeln von
0,20 und 40° vor dem oberen Totpunkt. Es ist ersichtlich, daß die Abweichung mit einem Maximum von 12° vom Null-Grad-Punkt
auftritt, wenn die Maschine schnell von 600 Umdrehungen/min auf 6000 Umdrehungen/min in 1 s beschleunigt
wird. Im Gegensatz dazu hat die Zündzeitpunktsteuerung gemäß der Erfindung bei einer Viertaktmaschine mit einem
Hubraum von 1800 ecm eine Abweichung von maximal 3°» wie
es in Fig. 6 dargestellt ist, wenn die Maschine von 600 Umdrehungen/min auf 6000 Umdrehungen/min in 1 s beschleunigt
wird.
Claims (4)
- Dr. F. "!umstein sen."-"DK E. Assmann -Dr.R. Koenigsberger Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zur stein jun.PATENTANWÄLTEZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE40/myNIPPONDENSO1CO^lTD. -JapanVorrichtung zum Erzeugen eines Rechtecksignals für die Zündspule einer BrennkraftmaschinePATENTANSPRÜCHEVorrichtung zum Erzeugen eines Rechtecksignals für die Zündspule einer Brennkraftmaschine unter Bezug auf eine "bestimmte Maschinenkurbelwellenposition mit einer Einrichtung, die einen Bezugsimpuls auf die bestimmte Kurbelwellenposition ansprechend erzeugt, einer Einrichtung, die das Ausmaß an Leistungsbedarf der Maschine und die Drehzahl der Kurbelwelle aufnimmt, und eine Steuereinrichtung, die aus der aufgenommenen Maschinenlast und der aufgenommenen Kurbelwellendrehzahl einen vorhergesagten Vorstellwinkel herleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Flanke des Bezugsimpulses als Funktion der Drehzahl der Maschinenkurbelwelle vorläuft, daß der vorhergesagte Vorstellwinkel (t «„)auf die vordere Flanke (t^) des Bezugsimpulses (b5) ansprechend hergeleitet und gleichzeitig damit begonnen wird, einen -Strom in der Zündspule .fließen zu lassen und daß ein Zeitintervall auf die,vordere Flanke des Bezugsimpulses ansprechend gezählt und gegenüber dem vorhergesagten Vorstellwinkel geprüft wird, um eine Übereinstimmung (t/jg) dazwischen i'estzustel'len und dadurch das Fließen des Stromes zu beenden, damit eine Zündung auftritt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die den Bezugsimpuls erzeugende Einrichtung ein mit Zähnen versehenes Rad, das sich mit der Kurbelwelle dreht, eine elektromagnetische Aufnehmerspule, die ortsfest in der Nähe des mit Zähnen versehenen Rades angebracht ist, um ein Signal zu erzeugen, dessen Amplitude sich als Funktion der Drehzahl des mit Zähnen versehenen Rades ändert, wobei das Signal eine schräg verlaufende vordere Flanke, die als Funktion der Drehzahl des Rades bezüglich eines Zahnes vorläuft, und eine schräg verlaufende nachfolgende Flanke aufweist, die im wesentlichen mit dem Zahn zusammenfällt und einen Komparator umfaßt, der das Signal mit einem Bezugswert vergleicht, um einen Äusgangsimpuls als Bezugsimpuls zu erzeugen, wenn das Signal den Bezugswert überschreitet. - 3. Vorrichtung nach Anspruch Ί und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Steuereinrichtung, die auf die nachlaufende Flanke eines vorhergehenden Bezugsxmpulses ansprechend aus dem aufgenommenen Leistungsbedarf und der aufgenommenen Drehzahl der Kurbelwelle einen ersten und einen zweiten Wert herleitet, die jeweils ein erstes und ein zweites vorhergesagtes Zeitintervall wiedergeben, ein erstes Zeitintervall von der nachlaufenden Flanke aus und ein zweites Zeitintervall von der vorderen Flanke eines anschließenden Bezugsxmpulses aus zählt, eineerste Übereinstimmung zwischen dem ersten vorhergesagten und dem ersten gezählten Zeitintervall und eine zweite Übereinstimmung zwischen dem zweiten vorhergesagten und dem zweiten gezählten Zeitintervall wahrnimmt, einen Spannungsanstieg bewirkt, und zwar auf die vordere Flanke des anschließenden Bezugsimpulses ansprechend, wenn die Drehzahl der Kurbelwelle der Maschine unter einem vorbestimmten Wert liegt, und auf die vordere Flanke oder die erste Übereinstimmung, je nach dem welche früher auftritt, ansprechend, wenn die Drehzahl der Kurbelwelle über dem vorbestimmten Wert liegt, und einen Spannungsabfall bewirkt und zwar auf die nachlaufende Flanke des anschließenden Bezugsimpulses ansprechend, wenn die Drehzahl der Kurbelwelle unter dem vorbestimmten Wert liegt und auf die zweite Übereinstimmung ansprechend, wenn die Drehzahl der Kurbelwelle über dem vorbestimmten Vert liegt.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,'daß die Steuereinrichtung einen Mikrocomputer (100) mit einem Eingang (iNüj), der mit dem Ausgang des Komperators verbunden ist. und mit einem ersten und zweiten ng(P24.,3?26^' e^ne Taktsignalquelle (63), die Zeittaktsignale erzeugt,und eine logische Verknüpfungsschaltung (60) umfaßt, deren erster Eingang mit dem ersten Eingang (P04.) des Mikrocomputers verbunden ist und deren zweiter Eingang mit dem Ausgang des Komparators (15) verbunden ist, wobei die Steuerklemme der Verknüpfungsschaltung am zweiten Ausgang (Ppg) des Mikrocomputers liegt und der Ausgang der Steuerschaltung mit einer Zündeinrichtung (90) verbunden ist, und wobei der Mikrocomputer so programmiert ist, daß er die folgenden Arbeitsschritte ausführt:a) Anlegen des Wertes O an den ersten Eingang der Verknüpfungsschaltung (60) und des Wertes 1 an die Steuerklemme der Schaltung (60), um den ersten Eingang wirkungslos zu machen und den zweiten Eingang zur Wirkung zu bringen,b) aufeinanderfolgendes Wahrnehmen der nachlaufenden Flanke des Bezugsimpulses vom Komparator,c) Auslösen eines Zeitgeberunterbrechungsprogramm.es und leines TDC-'(oberer Totpunkt) Unterbrechungspro grammes,d) Wahrnehmen der Maschinenbetriebsparameter einschließlich des Ansaugunterdrucks der Maschine und der Drehzahl der Kurbelwelle der Maschine,e) Zählen des Zeitsignals bis ein bestimmter Zählerstand .. erreicht ist, um eine Unterbrechung für das Zeitgeberunterbrechungsprogramm zu erzeugen, wobei das Zeitgeberunterbrechungsprogramm die Schritteel) Peststellen ob SDWL gleich 0 ist, um den Wert 1 an den ersten Eingang der Verknüpfungsschaltung zu legen unde2) Herabsetzen der Variablen SDWL umfaßt,f) Wahrnehmen der vorderen Flanke des Bezugsimpulses, um eine Unterbrechung für das TDC-Unterbrechungsprogramm zu erzeugen, wobei das TDC-Unterbrechungsprogramm die Programmschrittef1) Legen des Wertes 1 an den ersten Eingang der Verknüpfungsschaltung,f2h Setzen einer Variablen EDWL auf den zweiten Wert **"'' als Funktion der wahrgenommenen Maschinenparameter, f3) Herabsetzen der Variablen EDWL, Feststellen ob EDWL gleich 0 ist, um den Wert O-anden ersten Eingang der Verknüpfungsschaltung zu legen,f5) Wiederholen der Programmschritte f 3) unü f4), Ms die nachlaufende Planke des Bezugsimpulses auftritt, falls EDWL gleich O nicht im Programmschritt f4) festgestellt wird,f6) weiteres Herabsetzen der Variablen EDWL auf den Programmschritt f4) ansprechend, Ms die nachlaufende Planke des Bezugsimpulses auftritt,jf7) !Teufe st setzen der Variablen SDWL auf den ersten Wert als Punktion der wahrgenommenen Maschinenparameter undf8) Peststellen, ob die Drehzahl der Maschinenkurbelwelle über oder unter dem vorbestimmten Wert liegt, um den Wert O an die Steuerklemme der Verknüpfungsschaltung zu legen und den ersten Eingang der Verknüpfungsschaltung wirksam zu ■ machen und den zweiten Eingang unwirksam zu machen 'umfaßt, undg) Wiederholen der Programmschritte d) bis f).
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