DE3219941A1 - Enthaertungsanlage mit ionenaustauscher - Google Patents

Enthaertungsanlage mit ionenaustauscher

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DE3219941A1
DE3219941A1 DE19823219941 DE3219941A DE3219941A1 DE 3219941 A1 DE3219941 A1 DE 3219941A1 DE 19823219941 DE19823219941 DE 19823219941 DE 3219941 A DE3219941 A DE 3219941A DE 3219941 A1 DE3219941 A1 DE 3219941A1
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water
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Hansjörg Dipl.-Ing. 7150 Backnang Schuler
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Judo Wasseraufbereitung GmbH
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Judo Wasseraufbereitung GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/42Treatment of water, waste water, or sewage by ion-exchange
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2303/00Specific treatment goals
    • C02F2303/16Regeneration of sorbents, filters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)

Description

  • Enthärtungsanlage mit Ionenaustauscher
  • Die Erfindung betrifft eine Enthärtungsanlage mit einem ein Ionenaustauscherharz enthaltenden Behälter, in dessen oberen und unteren Bereich Ein- und Auslässe zum Hindurchleiten des zu enthärtenden Wassers sowie von Regenerations- und Rückspiilfliissigkeiten angeordnet sind, an die ein Leitungs- und Ventilsystem angeschlossen ist, Enthärtungsanlagen dieser Art sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Das an die Ein- und Auslässe des das Ionenaustauscherharz enthaltenden Behälters angeschlossene Leitung und Ventilsystem gestattet es, die Zufuhr des zu enthärtenden Wassers zu unterbrechen und statt dessen durch den Behälter zunächst eine Regenerationsflüssigkeit und dann eine Rückspülflüssigkeit hindurchzuleiten und die hindurchgeleiteten Flüssigkeiten abzuführen, also insbesondere in Abwässerkanäle einzuleiten.
  • Es besteht die Forderung, daß der Druckabfall an solchen Enthärtungsanlagen möglichst gering ist. Daher sind bei den bekannten Enthärtungsanlagen die Ein- und Auslässe am Behälter so ausgelegt, daß auch bei maximalem Durchfluß des zu enthärtenden Wassers am Behälter ein möglichst geringer Differenzdruck entsteht. Dieser Differenzdruck ist im wesentlichen durch den Druckabfall an dem vom Ionenaustauscherharz gebildeten Filterbett bestimmt. Dieser Differenzdruck gewährleistet zugleich, daß das Filterbett von dem zu enthärtenden Wasser im wesentlichen gleichförmig durchströmt wird.
  • Die gleichen Verhältnisse liegen auch beim Regenerieren und Rückspülen des Filterbettes vor, wenn dabei mit Durchflußmengen gearbeitet wird, die den Durchflußmengen des zu enthärtenden Wassers vergleichbar sind. Es ist jedoch anzustreben, bei der Regeneration des Ionenaustauscherharzes mit einer möglichst geringen Durchflußgeschwindigkeit der Regenerationsflüssigkeit zu arbeiten, um den Verbrauch an Regenerationsflüssigkeit, gewöhnlich eine Kochsalzlösung, sowohl aus Kostengründen als auch aus Gründen der Belastung des Abwassersystems möglichst klein zu halten. Es besteht dann aber die Gefahr, daß sich die langsam fließende Regenerationsflüssigkeit nicht mehr gleichmäßig auf den Querschnitt des Filterbettes verteilt, sondern sich auf den Bereich von Kanälen geringeren Strömungswiderstandes beschränkt, die sich durch die Packung des feinkörnigen Ionenaustauscherharzes zufällig ergeben. Die Folge davon ist eine ungleichmäßige Regenerierung des Ionenaustauscherharzes mit entsprechend ungenügender Enthärtung des anschließend hindurchgeleiteten Rohwassers, und zwar unabhangig davon, ob bei solchen Enthärtungsanlagen die #egenerationsf1üssigkeii dem Behälter von oben oder von unten zugeführt wird.
  • Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Enthärtungsanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß beim Regenerieren des Ionenaustauscherharzes die Regenerationsflüssigkeit das Filterbett auf dessen gesamtem Querschnitt im wesentlichen gleichförmig durchströmt, auch wenn die Strömungsgeschwindigkeit sehr gering ist.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Behälter einen von den Ein- und Auslässen für das zu enthärtende Wasser getrennten, besonderen Einlaß für das Regenerationsmittel aufweist, der mit Einrichtungen zur gleichmäßigen Verteilung des Regenerationsmittels auf den Behälterquerschnitt versehen ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Enthärtungsanlage werden also nicht wie bisher für die Zu- und Abfuhr des Rohwassers und des enthärteten Wassers, der Regenerations- und Rückspülflüssigkeiten die gleichen Ein- und Auslässe benutzt, an die nur die unterschiedlichen Zufluß- und Abflußleitungen gemäß dem jeweiligen Betriebszustand mittels entsprechend gesteuerter Ventile angeschlossen werden, sondern es ist für das Regenerationsmittel ein besonderer Einlaß vorhanden, so daß die Möglichkeit besteht, ungeachtet der Forderung, im normalen Betriebszustand den Strömungswiderstand der Enthärtungsanlage möglichst gering zu halten, Einrichtungen zur gleichmäßigen Verteilung des Regenerationsmittels vorgesehen werden können, die einen hohen Strömungswiderstand haben und dadurch die Möglichkeit bieten, eine gleichmäßige Verteilung des Regenerationsmittels auf den Behälterquerschnitt zu gewährleisten. Wenn mittels einer solchen Verteilereinrichtung dafür Sorge getragen ist, daß das Regenerationsmittel dem Filterbett auf dessen Querschnitt gleichmäßig zugeführt wird, ist auch gewährleistet, daß das Filterbett auf seinem gesamten Querschnitt im wesentlichen gleichförmig von dem Regenerationsmittel durchströmt und regeneriert wird. Auf diese Weise ist es dann möglich, mit einem Minimum an Regenerationsmittel eine praktisch vollkommene Regenerierung des Ionenaustauscherharzes zu erzielen.
  • Bei einer insbesondere für kleinere Behälter geeigneten Ausführungsform der Erfindung ist der Einlaß für das Regenerationsmittel mit einem brauseartigen Verteilerkopf versehen. Unter "brauseartiger Verteilerkopf" soll eine den Einlaß abschließende, gewölbte Platte mit feinen Bohrungen verstanden werden, durch welche hindurch das Regenerationsmittel in den Behälter in Form von feinen Strahlen injiziert wird, die an gleichmäßig auf den Querschnitt des Behälters verteilten Stellen auf das Filterbett auftreffen. Von diesen Stellen aus findet dann eine Ausbreitung der Regenerationsflüssigkeit auf den gesamten Querschnitt des Filterbettes statt.
  • Insbesondere bei größeren Behältern kann auch der Einlaß für das Regenerationsmittel mit einem über dem Querschnitt des Behälters verteilten, Plüssigkeitsstrahlen erzeugenden Düsensystem verbunden sein. Im einfachsten Fall kann ein solches Düsensystem von einer Art Lochplatte gebildet werden, die sich über dem gesamten Querschnitt des Behälters erstreckt. Es sind aber auch beispielsweise Däsensysteme mit sternförmig angeordneten Armen, Ringdiisensysteme und dgl. denkbar.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Einlaß für das Regenerationsmittel nahe dem Boden des Behälters unterhalb eines das Ionenaustauscherharz tragenden Siebbodens angeordnet. Das Anbringen des Einlasses für das Regenerationsmittel am unteren Ende des Behälters begünstigt das gleichmäßige Durchströmen des Filterbettes mit der Regenerationsflüssigkeit zumindest solange, wie sich noch ein Rest des zuvor hindurchgeleiteten Wassers im Behälter befindet, weil sich eine gewisse Schichtung zwischen der spezifisch schwereren, als Regenerationsmittel verwendeten Salzlösung und diesem Wasser einstellt. Weiterhin ist aber eine solche Anordnung auch dann besonders günstig, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an den Einlaß für das Regenerationsmittel auch eine Leitung zum Zuführen der Riickspülflüssigkeit angeschlossen ist.
  • Auch wenn beim Rückspülen mit einem erheblich größeren Durchsatz gearbeitet werden kann als beim Regenerieren, ist es insbesondere dann, wenn das Rückspülwasser in den Behälter von unten eingeleitet wird, um das von dem Ionenaustauscherharz gebildete Filterbett aufzulockern, von hoher Wichtigkeit, daß das Rückspülwasser dem Filterbett in gleichmäßiger Verteilung über dessen Querschnitt zugeführt wird, um ein gleichmäßiges Auflockern des Filterbettes zu gewährleisten und zu vermeiden, daß der Strom des Rückspülwassers an einer Stelle geringen Widerstandes durchbricht und es dann zu Verwirbelungen und Umwälzungen kommt, von denen jedoch bestimmte Bereiche des Filterbettes unberührt bleiben.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Behälter einer ersten Enthärtungsanlage nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie It-Il durch den Behälter nach Fig. 1, Fig. 3 den unteren Abschnitt des Behälters einer weiteren Enthärtungsanlage nach der Erfindung, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV durch den Behälter nach Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 durch den Behälter einer weiteren Enthärungsanlage nach der Erfindung.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen den stehend angeordneten, im wesentlichen rohrförmigen Behälter 1 einer Enthärungsanlage. In das obere Ende des Behälters 1 münden eine Leitung 2 zum Zuführen von Rohwasser sowie eine Leitung 3 zum Abführen von Regenerationsmittel und Rückspülwasser. Weiterhin ragt in das obere Ende des Behälters ein zentrales Rohr 4 hinein, das bis nahe zum unteren Ende des Behälters reicht und zum Abführen des enthärteten Wassers dient. In den Boden 5 des Behälters mündet ein Rohr 6, das zum Zuführen von Regenerationsmittel und Rückspülwasser dient und dessen Mündung im Behälter 1 durch einen brauseartigen Verteilerkopf 7 abgeschlossen ist. Im Abstand über dem Verteilerkopf 7 befindet sich im Behälter 1 ein Siebboden 8, über den das zentrale Rohr 4 nach unten hinausragt und der ein aus Ionenaustauscherharz bestehendes Filterbett 9 trägt.
  • Das Filterbett 9 endet in erheblichem Abstand unterhalb eines weiteren Siebbodens 10, der nahe dem oberen Ende des Behälters angeordnet ist. Die Leitungen 2 bis 4 und 6 sind in nicht näher dargestellter Weise mit Ventilen versehen, die es gestatten, diese Leitungen bei den verschiedenen Betriebs zuständen nach Bedarf zu öffnen und zu schließen.
  • Beim normalen Betrieb wird dem Behälter 1 über die in seinen Deckel 11 mündende Leitung 2 das zu enthärtende Rohwasser zugeführt. Die Fließgeschwindigkeit des Rohwassers ist so groß, daß am Filterbett 9, das beispielsweise aus Kunststoffkügelchen mit einer Korngröße von 0,3 bis 1,2 mm besteht, ein Druckabfall entsteht, der gewährleistet, daß das Filterbett 9 auf seinem gesamten Querschnitt im wesentlichen gleichmäßig von dem zugeführten Wasser durchströmt und dabei durch Ionenaustausch enthärtet wird. Das sich unterhalb des unteren Siebbodens 8 über dem Behälterboden 5 befindende, enthärtete Wasser wird über das zentrale Rohr 4 abgeführt.
  • Der normale Wasserdurchsatz bei üblichen Anlagen beträgt beispielsweise 20001/h.
  • Ist das Ionenaustauscherharz des Filterbettes 9 erschöpft, muß es durch Zuführen einer Kochsalzlösung als Regenerationsmittel regeneriert werden. Demgemäß werden die Leitungen 2 und 4 gesperrt und es wird über die in den Boden 5 des Behälters 1 miindende Leitung 6 das Regenerationsmittel zugeführt. Um eine zur Regeneration ausreichend lange Verweilzeit der Kochsalzlösung in dem Filterbett 9 zu erreichen und gleichzeitig den Verbrauch an Regenerationsmittel auf das notwendige Naß zu reduzieren, um sowohl die Kosten für das Regenerationsmittel niedrig zu halten als auch das Abwassersystem durch Einleiten nicht verbrauchten Regenerationsmittels so wenig wie möglich zu belasten, muß das Regenerationsmittel mit einer sehr geringen Strömungsgeschwindigkeit zugeführt werden. Bei einem Nenndurchsatz der Enthärtungsanlage von 2000 l/h Rohwasser liegt ein optimaler Durchsatz des Regenerationsmittels bei etwa 20 l/h. Bei diesem geringen Durchsatz stellt sich am Filterbett 9 kein Druckabfall ein, der noch eine gleichmäßige Verteilung des Regenerationsmittels auf den Querschnitt des Filterbettes gewährleistet. Daher ist an der Mündung der zum Zuführen des Regenerationsmittels dienenden Leitung 6 der brauseartige Yerteilerkopf 7 angeordnet, der so enge Bohrungen 12 aufweist, daß an diesen Bohrungen trotz des geringen Durchsatzes des Regenerationsmittels ein Differenzdruck entsteht und das Regenerationsmittel in Form von Strahlen 13 in den Behälter 1 injiziert wird, so daß die an dem das Filterbett 9 tragenden Siebboden 8 an Stellen auftreffen, die auf die Fläche dieses Siebbodens gleichmäßig verteilt sind. Durch den Aufprall der Strahlen auf den Siebboden und das von dem Siebboden getragene Filterbett 9 findet eine Verteilung des zugeführten Regenerationsmittels auf die Umgebung der Auftreffstellen statt, so daß auf diese Weise das Regenerationsmittel trotz des geringen Durchsatzes im wesentlichen gleichmäßig auf den Querschnitt des Filterbettes 9 verteilt wird. Das Zuführen des Regenerationsmittels am unteren Ende des Behälters hat dabei noch den Vorteil, daß das spezifisch schwerere Regenerationsmittel von unten her im Behälter aufsteigt und dabei das vom Enthärtungsvorgang her im Behälter vorhandene, spezifisch leichtere Wasser vor sich hertreibt. Die geringe Geschwindigkeit, mit der das Regenerationsmittel zugeführt wird, begünstigt dabei die Ausbildung einer Schichtung zwischen Regenerationsmittel und dem auszutreibenden Wasser. Auch für die Ausbildung der Schichtung ist es jedoch von Vorteil, daß das Regenerationsmittel von vornherein über den ganzen Querschnitt des Behälters 1 im wesentlichen gleichmäßig zugeführt wird. Nachdem das Wasser ausgetrieben und der Behälter 1 nur noch mit der Regenerationsflüssigkeit gefüllt ist, ist die gleichmäßige Verteilung des zugeführten Regenerationsmittels auf den Querschnitt des Behälters 1 für das gleichmäßige Durchströmen des Filterbettes 9 allein noch von Bedeutung.
  • Das Regenerationsmittel wird über die in den Deckel 11 des Behälters 1 mündende Leitung 3 in einen Abwasserkanal abgeführt.
  • Wenn eine ausreichende Menge Regenerationsmittel zugeführt worden ist, um das im Behälter 1 enthaltene Austauscherharz wenigstens annähernd vollständig zu regenerieren, muß das im Austauscherharz enthaltende Regenerationsmittel vollständig ausgespült werden. Zu diesem Zweck wird über die im Boden 5 des Behälters 1 mündende Leitung 6 nunmehr anstelle des Regenerationsmittels Rückspülwasser zugeführt. Die Zufuhr des Rückspülwassers erfolgt damit über das gleiche Verteilersystem wie die Zufuhr des Regenerationsmittels. Der Strom des zugeführten Rückspülwassers wird so eingestellt, daß die Teilchen des Ionenaustauscherharzes von dem Wasserstrom mitgerissen und angehoben werden. Dadurch wird das Filterbett 9 aufgelockert und von feinkörnigen Verunreinigungen, welche den oberen Siebboden 10 passieren können, befreit. Die Teilchen des Ionenaustauscherharzes werden dagegen durch den oberen Siebboden 10 zurückgehalten. Im übrigen wird die Strömungsgeschwindigkeit des Rückspülwassers so eingestellt, daß nur wenige Teilchen des Austauscherharzes diesen Siebboden erreichen.
  • Auch für das Rückspülen ist es von Bedeutung, daß das Rückspülwasser das Filterbett 9 auf den gesamten Querschnitt möglichst gleichförmig durchströmt. Auch wenn zum Auflockern des Filterbettes 9 ein Durchsatz erforderlich ist, der etwa-das Zehnfache des Durchsatzes des Regenerationsmittels beträgt, bei dem genannten Beispiel also etwa 200 l/h, so besteht doch die Gefahr, daß durch eine ungleichmäßige Kornverteilung im Filterbett 9 sich Kanäle mit vermindertem Strömungswiderstand ausbilden, durch welche das Rückspülwasser durchbricht, so daß die Hauptmenge des Rückspülwassers durch einen engen Bereich des Querschnittes des Filterbettes hindurchtritt Dabei kann zwar eine gewisse Durchwirbelung des Filterbettes stattfinden, jedoch erfaßt diese Durchwirbelung nicht alle Bereiche, so daß also die Rückspülung nur unvollständig ist. Dabei besteht insbesondere die Gefahr, daß bestimmte Rand- und Eckbereiche des Filterbettes auch bei wiederholten Rückspülvorgängen nicht erfaßt werden, so daß sich dort nicht nur Verunreinigungen ansammeln, sondern auch Bakterienherde festsetzen können, die plötzlich durchbrechen und dann zu einer zunächst unerklarlichen bakteriologischen Verunreinigung des enthärteten Wassers führen. Die erfindungsgemäße Verwendung des besonderen Verteilersystems auch für das Rückspülwasser gewährleistet, daß das Rückspülwasser ebenso wie das Regenerationsmittel gleichmäßig auf den gesamten Querschnitt des Filterbettes 9 verteilt wird, so daß das Filterbett gleichmäßig aufgelockert und gereinigt wird, wie es für einen einwandfreien Betrieb einer solchen Enthärtungsanlage notwendig ist.
  • Das Rückspülwasser wird ebenso wie das Regenerationsmittel über die in den Deckel 11 des Behälters 1 mündende Leitung 3 abgeführt und in einen Abwasserkanal geleitet. Nach Beendigung des Rückspülvorganges werden die zum Zu- und Abführen des Rückspülwassers verwendeten Leitungen 6 und 3 wieder abgesperrt und der Enthärtungsvorgang wieder aufgenommen, indem die Leitung 2 zum Zuführen des Rohwassers und die Leitung 4 zum Abführen des enthärteten Wassers wieder geöffnet werden.
  • Der bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 zum Zuführen des Regenerationsmittels und des Ri;ckspiilwassers benutzte brauseartige Verteilerkopf ist für kleinere Enthärtungsanlagen gut geeignet, bei denen der das Filterbett enthaltende Behälter einen relativ kleinen Querschnitt hat, so daß er von den aus dem Verteilerkopf austretenden Strahlen gleichmäßig überdeckt wird.
  • X5ir Behälter größeren Querschnittes kann die Anwendung eines einzigen solchen Verteilerkopfes nicht ausreichend sein, so daß dann andere Einrichtungen zur gleichmäßigen Verteilung des Regenerationsmittels und ggf. auch des Rückspülwassers angewendet werden müssen. Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Verteilen des Regenerationsmittels und des Rückspülwassers auf einen Behälter 21 größeren Querschnittes, die anstelle eines brauseartigen Verteilerkopfes ein Düsensystem aufweist, das von einem mit Bohrungen 32 versehenen Ringrohr 27 gebildet wird. Die Bohrungen 32 sind so angeordnet, daß die daraus austretenden Flüssigkeitsstrahlen 33 die zugeführte Flüssigkeit gleichmäßig über den gesamten Querschnitt des Behälters 21 verteilen. Das Ringrohr 27 ist wiederum an eine Leitung 26 angeschlossen, die zum Zuführen des Regenerationsmittels sowie auch des Rückspülwassers dient. Die Abfuhr des Regenerationsmittels und des Rückspülwassers erfolgt in nicht näher dargestellter Weise am oberen Ende des Behälters 21, wie es auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 der Fall ist.
  • Ebenso erfolgt am oberen Ende des Behälters das Zuführen des Rohwassers. Das enthärtete Wasser wird jedoch über eine Leitung 24 abgeführt, die in den Boden 25 des Behälters mündet und nach oben durch ein Sieb 28 abgeschlossen ist, dessen Strömungswiderstand vernachlässig bar klein ist. Über dem Sieb 28 befindet sich das Filterbett 29, in welches das zur Verteilung des Regenerationsmittels und des Rückspülwassers dienende Ringrohr 27 eingebettet ist.
  • Eine weitere Möglichkeit, das Regenerationsmittel und das Rückspülwasser auf Behälter mit größerem Querschnitt zu verteilen, besteht in der Anbringung einer größeren Anzahl von brauseartigen Verteilerköpfen 47, wie sie der in Fig. 5 im Querschnitt dargestellte Behälter aufweist.
  • Diese Verteilerköpfe 47 sind in einem das Filterbett tragende Siebboden 48 befestigt, der dem Filterboden 8 des Behälters nach Fig. 1 entspricht. Es versteht sich, daß die Verteilerköpfe 47 alle an eine nicht näher dargestellte, gemeinsame Leitung zum Zuführen des Regenerationsmittels und des Rückspülwassers angeschlossen sind. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Vielzahl der bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 vorhandenen Verteilerköpfe 47 die Möglichkeit bietet, auch große Querschnitte gleichmäßig mit dem Regenerationsmittel und dem Rückspülwasser zu versorgen. Auch in diesem Fall kann wieder das enthärtete Wasser am Boden des Behälters 41 abgeführt werden, da sich die Verteilerköpfe 47 im Abstand vom Behälterboden befinden.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Enthärtungsanlage mit einem ein Ionenaustauscherharz enthaltenden Behälter, in dessen oberen und unteren Bereich Ein- und Auslässe zum Hindurchleiten des zu enthärtenden Wassers sowie von Regenerations- und Rückspülflüssigkeften angeordnet sind, an die ein Leitung und Ventilsystem angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) einen von den Ein- und Auslässen fiir das zu enthärtende Wasser getrennten, besonderen Einlaß (6) für das Regenerationsmittel aufweist, der mit Einrichtungen (7) zur gleichmäßigen Verteilung des Regenerationsmittels auf den Behälterquerschnitt versehen ist.
  2. 2. Enthärtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (6) für das Regenerationsmittel mit einem brauseartigen Verteilerkopf (?) versehen ist.
  3. 3. Enthärtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (26) fiir das Regenerationsmittel mit einem über den Querschnitt des Behälters (21) verteilten, Flüssigkeitsstrahlen erzeugenden Diisensystems (2?) verbunden ist.
  4. 4. Enthärtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß fijr das Regenerationsmittel nahe dem Boden (5) des Behälters (1) unterhalb eines das Ionenaustauscherharz (9) tragenden Siebbodens (8) angeordnet ist.
  5. 5. Enthärtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Einlaß (6) für das Regenerationsmittel auch eine Leitung zum Zuführen der Rückspiilfliissigkeit angeschlossen ist.
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