DE3215924C1 - Vorrichtung zur Versatzverdichtung im Bereich der Hangenden - Google Patents
Vorrichtung zur Versatzverdichtung im Bereich der HangendenInfo
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- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F15/00—Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
- E21F15/08—Filling-up hydraulically or pneumatically
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
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Description
65
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten des in Abbaubetrieben mit hydraulischen Ausbaugestellen
eingebrachten Blasversatzes, wobei die Ausbaugestelle in Streblängsrichtung mit einer beispielsweise
aus Schildelementen bestehenden Versatzabschirmung und mit einer über die Breite eines Ausbaugestelles
reichenden mittels Hydraulikzylinder ein- und ausfahrbaren Platte versehen sind.
In zunehmendem Maße setzt sich beim mechanisierten Verfüllen von Abbauhohlräumen, insbesondere im
Steinkohlenbergbau für Flöze der flachen und mäßig geneigten Lagerung, das Blasversatzverfahren durch.
Bei der Kombination des Blasversatzverfahrens mit Schreitausbau wird das Hangende in dem zu verfüllenden
Versatzfeld durch widerstandsfähige rückkragende Kappen unterstützt. Danach beträgt die Absenkung des
Hangenden bei Blasversatz im Durchschnitt 50% der gebauten Flözmächtigkeit. Die Absenkung setzt sich im
wesentlichen aus der Konvergenz des Hangenden, den Blasschatten und dem Zusammendrücken des Versatzes
zusammen.
Das Bestreben geht dahin, durch dichtes Verfüllen des Hohlraumes zumindest die Blasschatten zu vermeiden
und durch Verdichten des Versatzes ein Zusammendrücken ebenfalls zu vermindern.
Nach den deutschen Patenten P 28 35171 und
P 29 18 194 sind Vorrichtungen zum Abschirmen und Verdichten des frisch eingebrachten Versatzes bekannt,
die an den Liegendkufen angeschlagene und in horizontaler Ebene verschiebbare Versatzschilde aufweisen,
die in Richtung auf den Versatz verschwenkbar ausgebildet und an deren oberen Schildelementen
Rüttler angebracht sind. Sowohl die Verschiebbarkeit als auch die Verschwenkbarkeit werden mittels
Hydraulikzylindern durchgeführt.
Nach der deutschen Offenlegungsschrift 27 32 339 ist ein Ausbau für untertägige Gewinnungsbetriebe bekannt,
der aus einer mittels Stempel höheneinstellbaren Stützrahmenkonstruktion und einer von dieser getragenen
Kappenanordnung besteht, wobei die Kappe aus einer Vielzahl parallel nebeneinander auf der Stützrahmenkonstruktion
aufgelagerter einzeln oder gruppenweise vorschiebbarer schmaler Kappensegmente besteht
und die Stützrahmenkonstruktion zur Vervollständigung einer sicheren Hangendbeherrschung einen
verschwenkbaren Bruchschild trägt.
In der deutschen Auslegeschrift 21 03 352 ist eine Vorrichtung zum Verfestigen von Versatz beschrieben,
bei welcher das Versatzmaterial während des Einbringens mittels eines Schubzylinders und einer daran
beweglich angebrachten Platte in Verbindung mit einer Vibrationsvorrichtung verdichtet wird. Eine ähnliche
Vorrichtung ist in der deutschen Auslegeschrift 20 41 582 beschrieben. Derartige Vorrichtungen verdichten
nur im Liegendbereich, wo zum Bewegen des Versatzes eine überaus große Kraft aufzubringen ist.
Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Verdichten des Versatzes im Hangendbereich
zu schaffen, welche die obengenannten Blasschatten im frisch eingebrachten Versatz zu
vermeiden hilft und die auch die Hohlräume verdichtet, die nach dem Vorziehen des Ausbaus durch die
rückkragenden Kappen entstanden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung am rückkragenden, zum Versatz
hin gerichteten, Teil der Kappe angeordnet ist.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß die Verdichtungsplatte an
zwei unterhalb der Kappe angelenkten und geführten Zylindern angebracht ist.
Weiterhin erweist es sich als besonders vorteilhaft,
daß nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung die Verdichtungsplatte mit ihren Zylindern
am versatzseitigem Ende einer Schiebekappe angelenkt ist.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist im wesentlichen darin begründet, daß die Verwendung
einer in den Versatzraum hinein ausfahrbaren und verschwenkbaren Verdichtungsplatte die Möglichkeit
schafft, die zwangsläufig beim Verblasen entstehenden Blasschatten durch zusätzliches Verdichten zu verhindem
und daß durch dieses Zusammendrücken des Versatzes in horizontaler Richtung auch ein zusätzliches
Verdichten des Versatzes in senkrechter Verdichtung geschieht, welches die Absenkung infolge des Porenvolumens
des eingebrachten Bergematerials ebenfalls vermindert.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise Ansicht der rückkragenden Kappe eines Ausbaugestells von unten gesehen,
F i g. 2 eine teilweise Seitendarstellung des rückkragenden Teils einer Kappe in schematisierter Darstellung,
Fig.3 eine teilweise Ansicht der rückkragenden Kappe eines Ausbaugestells mit ausgefahrener Schiebekappe,
und
F i g. 4 eine teilweise Seitendarstellung der ausgefahrenen Schiebekappe mit am Ende der Schiebekappe
angelenkter Verdichtungsplatte.
Bei dem in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Verdichtungsplatte 4 über
zwei Hydraulikzylinder 2 ein- und ausfahrbar am rückkragenden Teil einer Kappe 1 angelenkt. Wie dies
aus der Ansicht einer Kappe 1 von der Seite her nach F i g. 2 zu entnehmen ist, weist die Verdichtungsplatte 4
eine feste Verbindung mit dem Kolben 12 des Hydraulikzylinders 2 auf. Die Zylinder 2 sind an dem der
Verdichtungsplatte 4 gegenüberliegenden Ende über Gelenke 9 an der Kappe 1 in vertikaler Ebene
verschwenkbar angelenkt. Am versatzseitigen Ende der Kappe 1 sind die Zylinder 2 in Führung 10 gelagert, die
mit Federelementen 11 versehen sind.
Weiterhin ist aus der in F i g. 2 dargestellten Seitenansicht zu entnehmen, daß die Verdichtungsplatte
4 aus einem oberen Abschnitt 5, der mit dem Kolben 12 fest verbunden ist, und einem unteren Abschnitt 6
besteht, der über Gelenke 7 mit dem oberen Plattenabschnitt 5 verbunden ist.
Der untere Plattenabschnitt 6 weist einen Fortsatz 8 auf, der über die Gelenke 7 eine Verschwenkbarkeit in
Richtung auf den Versatz erlaubt. Beim Ausfahren des Kolbens 12 aus dem Zylinder 2, also beim Durchführen
des eigentlichen Verdichtungsvorganges unterhalb des Hangenden 3, nimmt der untere Plattenabschnitt 6 die in
gestrichelter Position gezeichnete Stellung 6' ein.
Auf diese Weise erreicht die Platte 4 beim Verdichtungsvorgang eine größere Fläche als beim
Rückholvorgang, bei welchem der untere Plattenabschnitt 6, in der in Fig.2 dargestellten Position, in
eingeschwenktem Zustand auf dem Versatz zurückgeführt wird. Um eine Anpassung der Verdichtungsplatte
4 an unebenes und welliges Hangendes 3 zu gewährleisten, sind die Hydraulikzylinder 2 an ihren
Enden in Gelenken 9 in vertikaler Ebene verschwenkbar gelagert, und in der am versatzseitigen Ende der
Kappe 1 vorgesehenen Führung 10 für die Zylinder 2 Federelemente 11 angeordnet, die jeweils den Andruck
der Verdichtungsplatte an das Hangende 3 sicherstellen.
Der Vorgang der Versatzverdichtung mittels der Verdichtungsplatte 4 wird in seinem Wirkungsgrad
erhöht, durch die erfindungsgemäße hydraulische Beaufschlagung der Hydraulikzylinder 2 über Flatterventile
oder vergleichbare Einrichtungen. Diese Druckstöße erlauben unter gleichzeitiger Verdichtung des
Versatzmaterials ein nahezu vollständiges Verfüllen des Hohlraumes im Hangendbereich.
Nach dem in den Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verdichtungsplatte am Ende
einer in Richtung auf den Versatz ausfahrbaren Schiebekappe angelenkt. Die Schiebekappe 13 ist in
voller Länge in die Kappe 1 einschiebbar ausgebildet. Am Ende der Schiebekappe 13 ist über ein Gelenk 14
eine einteilig ausgebildete Verdichtungsplatte 4 angelenkt. Unterhalb der Schiebekappe 2 befindet sich ein
Hydraulikzylinder 15, der durch Einfahren bzw. Ausfahren des Kolbens 16 die Verdichtungsplatte 4 über
eine Verbindungsstütze 19 um 90° ausschwenken kann bzw. die Verdichtungsplatte 4 so weit in die Schiebekappe
13 einfahren kann, daß die Verdichtungsplatte 4 in anliegendem Zustand in die Kappe 1 eingefahren
werden kann. Die Stütze 19 ist unterhalb der Schiebekappe 13 in einem Führungselement 17 in
vertikaler Ebene verschwenkbar gelagert. Das Führungselement 17 wird beidseitig in einer Kulissenführung
18 gleitend gelagert und ist mit dem Kolben 16 des Hydraulikzylinders 15 verbunden.
Es erweist sich auch als zweckmäßig bei der Beaufschlagung der Schubzylinder für die Schiebekappe
13 Flatterventile oder eine ähnliche Einrichtung zu verwenden, um hierdurch eine zusätzliche, stärkere
Verdichtung des Versatzgutes im Bereich des Hangenden zu erzielen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Verdichten des in Abbaubetrieben mit hydraulischen Ausbaugestellen eingebrachten
Blasversatzes, wobei die Ausbaugestelle in Streblängsrichtung mit einer, beispielsweise aus
Schildelementen bestehenden, Versatzabschirmung und mit einer über die Breite eines Ausbaugestelles
reichenden, mittels Hydraulikzylinder ein- und ausfahrbaren Platte versehen sind, die zum Verdich- to
ten des Versatzes nur im Hangendbereich dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorrichtung
(4) am rückkragenden, zum Versatz hin gerichteten Teil der Kappe (1) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdichtungsplatte (4) an zwei unterhalb der Kappe (1) angelenkten und geführten
Zylinder (2) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsplatte (4) mit
ihren Zylindern (2) am versatzseitigem Ende eine Schiebekappe (13) angelenkt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsplatte
(4) aus zwei Plattenabschnitten (5, 6) besteht, deren oberer Abschnitt (5) fest mit mindestens einem
hydraulischen Zylinder (2) verbunden ist und deren unterer Plattenabschnitt (6) nur zum Versatz hin
verschwenkbar am oberen Abschnitt (5) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Zylinder (2) jeweils seitlich unterhalb der Kappe (1) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder
(2) an dem der Verdichtungsplatte (4) gegenüberliegenden Ende unter der Kappe (1) in vertikaler Ebene
verschwenkbar angelenkt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zylinder (2) aufnehmende
Führung (10) am versatzseitigen Ende der Kappe (1) mit einem Federelement (11) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die einteilige
Verdichtungsplatte (4) mit einem Gelenk (14) an der Schiebekappe (13) befestigt und mit mindestens
einem unterhalb der Schiebekappe (13) angeordneten Zylinder (15) und einer in vertikaler Ebene
jeweils schwenkbar am Zylinder (15) und an der Verdichtungsplatte (4) angelenkter Stütze (19)
verschwenkbar ausgebildet ist. so
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (19) in vertikaler Ebene
verschwenkbar in einem Führungselement (17) angelenkt ist, welches in einer zweiseitigen Kulissenführung
(18) geführt mit dem Hydraulikzylinder (15) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder
(2) und die Schiebekappe (13) über Flatterventile oder vergleichbare Vorrichtungen mit
pulsierenden Druckstößen beaufschlagbar sind.
Priority Applications (3)
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DE3215924A DE3215924C1 (de) | 1982-03-11 | 1982-04-29 | Vorrichtung zur Versatzverdichtung im Bereich der Hangenden |
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DE3215924C1 true DE3215924C1 (de) | 1988-01-21 |
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Family Applications (1)
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DE3215924A Expired DE3215924C1 (de) | 1982-03-11 | 1982-04-29 | Vorrichtung zur Versatzverdichtung im Bereich der Hangenden |
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D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
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