DE3209464A1 - Energieabsorbierendes bauteil wie stossfaenger, kniefaenger oder dergleichen fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Energieabsorbierendes bauteil wie stossfaenger, kniefaenger oder dergleichen fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60R21/045—Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings associated with the instrument panel or dashboard
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Description
- Energieabsorbierendes Bauteil
- wie Stoßfänger, Kniefänger oder dergleichen für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein energieabsorbierendes Bauteil wie Stoßfänger, Kniefänger oder dergleichen für Kraftfahrzeuge, das einen formsteifen Träger und eine den Träger zumindest abschnittsweise verkleidende Abdeckung aus elastischem Werkstoff umfaßt.
- Ein energieabsorbierendes Bauteil der oben genannten Gattung, in diesem Falle ein Stoßfänger, ist aus der DE-OS 29 19 046 bekannt. Dieser Stoßfänger umfaßt einen aus zwei Blechprofilen zusammengesetzten hohlprofilartigen Träger, der unter Vermittlung einer Haltevorrichtung am Aufbau befestigt ist. Dieser Träger ist zumindest abschnittsweise von einer Abdeckung umgeben, wobei die Abdeckung über Befestigungsmittel am Träger gehalten ist. Dieser Anordnung haftet der Nachteil an, daß zur Fertigung des Trägers zuerst die beiden Blechprofile in Preß- oder Biegewerkzeugen hergestellt und anschließend durch Schweißen miteinander verbunden werden, wodurch ein erheblicher Werkzeug- und Kostenaufwand entsteht. Desweiteren sind zur Befestigung der separat in einem Formwerkzeug hergestellten Abdeckung umfangreiche Halteglieder an Abdeckung und Träger erforderlich. Darüber hinaus stellt die Befestigung der Abdeckung am Träger einen zusätzlichen, zeitaufwendigen Arbeitsgang dar. Außerdem weist dieser Stoßfänger ein hohes Gewicht auf.
- Zur Reduzierung des Gewichts ist es bekannt (DE-AS 25 26 914), einen Stoßfänger aus nachgiebigem Kunststoff zu fertigen.
- Dieser Stoßfänger wird lediglich durch einen einzigen im Blasverfahren hergestellten Träger gebildet. Dieser Ausführung haftet der Nachteil an, daß an der unabgedeckten Außenfläche Aufprallstöße zu sichtbaren und störenden Oberflächenverm änderungen führen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein energleabsorbierendes Bauteil zu schaffen, das ein geringes Gewicht aufweist sich leicht herstellen läßt und dessen sichtbare Oberfläche gegen Stöße im wesentlichen unempfindlich ist.
- Erfindunggemaß ist diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere0 die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltenden Merkmale enthalten die Unteransprüche.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch die Ausbildung des Trägers als Blasformkörper und durch das unmittelbare Auf schäumen der Abdeckung auf dem Träger eine kostengünstige Herstellung des energieabsorbierendes Bauteils erzielt wird. Darüber hinaus weist dieses Bauteil ein geringes Gewicht auf. Durch die bei der Herstellung geschaffene Verbindung von Abdeckung und Träger sind einerseits keine zusätzlichen Halteglieder zwischen Abdeckung und Träger erforderlich und andererseits entfällt der nachträgliche zeitaufwendige Zusammenbau. Ferner besteht die den Träger verkleidende Abdeckung aus Polyurethanschaum und ist gegen AufprallstöBe weitgehend unempfindlich.
- In der Zeichnung ist eine perspektivische Teilansicht eines energieabsorbierendes Bauteiles 1 - z.B. Stoßfänger, Kniefänger oder dgl. für ein Kraftfahrzeug - dargestellt.
- Das energieabsorbierende Bauteil 1 ist im Ausführungsbeispiel als Stoßfänger 2 ausgebildet und umfaßt einen formsteifen Träger 3 und eine aus elastischem Werkstoff bestehende Abdeckung 4.
- Der sich im wesentlichen über die Breite des Kraftfahrzeuges erstreckende formsteife Träger 3 wird durch einen allseitig geschlossenen hohlprofilartigen Blasformkörper 5 gebildet. Zur Herstellung dieses Blasformkörpers 5 werden geeignete Kunststoffe wie Polyäthylen oder Polypropylen verwendet. Der Träger ist, in Fahrzeugquerrichtung A-A gesehen, an den Formverlauf des angrenzenden Aufbaus angepaßt und je nach dessen Gestaltung geradlinig oder gebogen ausgebildet.
- Der Träger weist einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die längeren Wandabschnitte 6, 7 aufrecht stehen. An diesen Wandabschnitten 6, 7 sind jeweils sickenartige Eindrückungen 8, 9 vorgesehen und zwar im Bereich einer horizontal angerichteten Mittelebene B-B. Die Sickenartigen Eindrückungen 8, 9 erstrecken sich entweder über die gesamte Breite des Trägers 3 oder aber sie sind nur örtlich vorgesehen.
- Der Stoßfänger 2 ist mittels nicht näher dargestellter Befestigungsglieder, die außerhalb einer Mittellängsebene des Fahrzeuges angeordnet sind, am Aufbau gehalten. Hierzu sind an der dem Aufbau zugekehrten Seite 10 des Trägers 3, und zwar im oberen und unteren Eckbereich des Wandabschnittes 7, Eindrückungen 11, 12 vorgesehen. Diese Eindrückungen 11, 12 weisen etwa die Form endseitig abgerundeter Quader auf und bilden Aufnahmen für die Befestigungsglieder.
- An der dem Aufbau abgekehrten Seite 13 des Trägers 3 sind örtliche Pufferhörner 14 integriert, die durch Erweiterungen 15 des Trägers 3 gebildet werden.
- Zur Einsparung von Befestigungselementen zwischen Träger 3 und Abdeckung 4 wird die Verkleidung 4 unmittelbar auf den Träger 3 aufgebracht. Zu diesem Zweck wird der Träger 3 in ein entsprechend der geplanten Außenform der Abdeckung 4 ausgebildetes Formwerkzeug eingelegt und darin mittels Zentriervorrichtungen in der gewünschten Lage gehalten.
- Danach wird der zwischen Formwerkzeug und Trägerkontur verbleibende Raum mit Integralschaum, vorzugsweise Polyurethanschaum, ausgeschäumt und somit die Abdeckung 4 hergestellt.
- Vor dem Ausschäumen wird der Träger 3 zumindest an den Stellen, an denen die Abdeckung 4 direkt anliegt, mit einem Haftmittel versehen. Dieses Haftmittel bewirkt eine gute Verbindung zwischen Abdeckung 4 und Träger 3. Außerdem werden zumindest die von der Abdeckung 4 verkleideten sickenartigen Eindrückungen 8 des Trägers 3 vor dem Aufschäumen mit Einsätzen 16 aus geschäumten Polystyrol - Styropor - versehen.
- Dadurch wird eine Materialanhäufung an der Abdeckung 4 vermieden und es treten keine störenden Einfallserscheinungen an der sichtbaren Oberfläche der Abdeckung 4 auf.
- Die Abdeckung 4 umgibt im Ausführungsbeispiel den Träger 3 nur abschnittsweise, nämlich am Wandabschnitt 6 und an der oberen etwa horizontal verlaufenden Fläche 17, an der dieser Fläche gegenüberliegenden Seite ist nur ein kleiner Bereich 18 der Verkleidung 4 fortgeführt. Es besteht jedoch die Möglich keit, die Abdeckung so auszubilden, daß sie den Träger 3 vollständig umgibt.
- Außerdem ist es möglich, die Abdeckung 4 unterhalb bzw. oberhalb des Trägers 3 unabhängig von diesem fortzuführen und gegebenenfalls als Spoiler, Lufteinlaßgitter oder dgl. auszubilden.
- Zur weiteren Versteifung des Stoßfängers 1 kann der Hohlraum des Trägers 3 in an sich bekannter Weise mit PUR-Hartschaum ausgefüllt sein.
Claims (10)
- Patentansprüche Energieabsorbierendes Bauteil wie Stoßfänger, Kniefänger oder dergleichen für Kraftfahrzeuge, das einen formsteifen Träger und eine den Träger zumindest abschnittsweise verkleidende Abdeckung aus elastischem Werkstoff umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) in an sich bekannter Weise als allseitig geschossener Blasformkörper (5) ausgebildet ist, der mit einer Abdeckung (4) aus Integralschaum versehen ist.
- 2. Energieabsorbierendes Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) unter Vermittlung eines Haftmittels mit dem Träger (3) verbunden ist, wobei das Haftmittel am Träger (3) aufgebracht wird.
- 3. Energieabsorbierendes Bauteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) direkt durch Aufschäumen auf den Träger (3) aufgebracht wird.
- 4. Energieabsorbierendes Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) im Querschnitt rechteckig ist, wobei seine längeren Wandabschnitte (6, 7) aufrecht stehen, und daß an diesen Wandabschnitten (6, 7) sickenartigen Eindrückungen (8, 9) vorgesehen sind.
- 5. Energieabsorbierendes Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sickenartigen Eindrückungen (8, 9), vorzugsweise im Bereich einer horizontal gerichteten Mittelebene (B-B) der aufrechten Wandabschnitte (6, 7) angeordnet sind.
- 6. Energieabsorbierendes BaurceilE das als Stoßfänger am Fahr zeug dient, wobei der Stoßfänger mittels außerhalb einer Mittellängsebene des Fahrzeuges angeordneter Befestigungsglieder am Aufbau gehalten ist0 nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Aufbau zugekehrten Seite 610) des Trägers (3) Eindrückungen (11, 12) vorgesehen sind, die Aufnahmen für die Befestigungsglieder bilden.
- 7. Energieabsorbierendes Bauteil nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet0 daß an der dem Aufbau abgekehrten Seite (12) des Trägers (3) örtlich pufferhörner (14) integriert sind0 die durch Erweiterungen (15) des Trägers (3) gebildet werden
- 8. Energieabsorbierendes Bauteil nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Trägers (3) in an sich bekannter Weise mit Hartschaum ausgefüllt ist
- 9. Energieabsorbierendes Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) den Träger (3) zumindest abschnittsweise umgibt
- 10. Energieabsorbierendes Bauteil nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die von der Abdeckung (4) verkleideten sickenartigen Eindrückungen BB, 9D des Trägers (3) mit Einsätzen (16) au geschäumten Polystyrol versehen sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3209464A1 true DE3209464A1 (de) | 1983-09-29 |
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ID=6158351
Family Applications (1)
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DE19823209464 Ceased DE3209464A1 (de) | 1982-03-16 | 1982-03-16 | Energieabsorbierendes bauteil wie stossfaenger, kniefaenger oder dergleichen fuer kraftfahrzeuge |
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