DE3202313A1 - Verriegelungsanordnung fuer eine kupplung - Google Patents
Verriegelungsanordnung fuer eine kupplungInfo
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DR. DIETER V. BEZOLD
DIPL. ING. PETER SCHÜTZ
DIPL. ING. WOLFGANG HEUSLER
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Hans Oetiker
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Verriegelungsanordnung für eine Kupplung
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Hans Oetiker
Oberdorfstraße 21
CH-8810 Horgen, Schweiz
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Verriegelungsanordnung für eine Kupplung
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsanordnung für eine Kupplung, bei der ein Anschlußnippel in Axialrichtung
innerhalb einer Bohrung eines Aufnahme-Kupplungselements gesichert werden kann, und zwar unter Verwendung eines
Federringes oder dgl..
Verriegelungsanordnungen dieser Art gehören an sich zum Stande der Technik, wie es beispielsweise in der CH-PS 397
358 beschrieben ist. Dort kann ein geradliniger Abschnitt eines Federrings, der sich sehnenartig durch eine gefräste
Ausnehmung erstreckt, in eine äußere Ringnut des Anschlußnippels eingreifen, wenn letzterer in die Bohrung des Aufnahme-Kupplungselement
eingeschoben wird. Um ein Lösen der Verbindung zu ermöglichen, greift ein drehbares Ringelement,
welches seinerseits mit einem Betätigungselement in Form eines Federrings oder einer Schraube versehen ist, bei seiner
Drehung in der richtigen Richtung am freien Ende des geradlinigen Abschnitts des ,Federrings an, um diesen geradlinigen
Abschnitt aus der Ringnut herauszuheben und somit ein Herausziehen des Anschlußnippels aus dem Aufnahme-Kupp-
/ff
lungselement zuzulassen.
Zwar sind die obigen Schlauchkupplungen nach der genannten CH-PS wegen ihrer hervorragenden Funktionsweise ein großer
kommerzieller Erfolg, jedoch besitzen sie im Hinblick auf ihre Herstellung und Montage gewisse Nachteile. Genauer gesagt,
sind die Einzelteile dieser bekannten Kupplungen nicht nur relativ teuer in der Herstellung, sondern auch relativ
kostenaufwendig in der Montage. Alle bisherigen Anstrengungen, diese Mängel und Nachteile zu beseitigen, können
im besten Falle als mäßig erfolgreich bezeichnet werden. Dieselben Mängel und Nachteile bezüglich einfacher Fertigung
und Montage haften außerdem anderen bekannten Kupplungen an, die nach demselben Prinzip arbeiten. Verwiesen sei beispielsweise
auf die US-PS 794 110 (McDowell), die US-PS 2 805 Ο89
(Hansen), die DK-PS 75 910 (Hansen), die GB-PS 480 959 (Smith et al) und die IT-PS 566 359 (High Pressure Components, Ltd.),
Bei ständig steigenden Arbeits- und Materialkosten hängt der Markterfolg jedes Produkts häufig von der preislichen
Wettbewerbsfähigkeit ab, und zwar unter Berücksichtigung der Funktionscharakteristika, die im Falle von Kupplungen auch
Überlegungen bezüglich der Energieersparnis während des Betriebes beinhalten.
Der Erfindung liegt vor allen Dingen die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsanordnung der eingangs genannten Art nach
der CH-PS 397 358 zu schaffen, die ein gleich hohes Leistungsniveau gewährleistet, jedoch eine beträchtliche Verminderung
der Herstellungs- und Montagekosten ermöglicht.
Ein weiterer Nachteil bekannter Schlauch- oder Rohrkupplungen der vorliegenden Art liegt darin, daß die Außenabmaße
sowohl des Anschlußnippels als auch des Aufnahme-Kupplungselements
vom Durchmesser der Fluidleitung abhängen, der wie-
3 2 O 2 Γ 1
44 -
dergegeben wird durch die Innenbohrung d"es Anschlußnippels.
In anderen Worten, für Anschlußnippel mit großen Außendurchmessern sind bisher normalerweise Aufnahme-Kupplungselemente
mit großen Außendurchmessern erforderlich. Ein weiteres wesentliches Ziel der Erfindung liegt dementsprechend in der
Schaffung einer Kupplung der eingangs genannten Art, die eine weitgehende Standardisierung der Einzelteile zuläßt,
und zwar durch Verwendung von Aufnahme-Kupplungselementen,
die die gleichen Außenabmaße für Anschlußnippel mit stark unterschiedlichen Außendurchmessern besitzen.
Die genannten Probleme werden erfindungsgemäß durch eine Verriegelungsanordnung für eine Kupplung der eingangs ganannten
Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Aufnahme-Kupplungselement mit zwei Ausschnitten versehen ist,
die von zwei in das Aufnahme-Kupplungselement im wesentlichen
rechtwinklig zueinander eingefrästen Ausnehmungen gebildet
werden, von denen die eine die Wand des Aufnähme-Kupplungselements
durchbricht, um eine direkte Verbindung zur Innenbohrung des Aufnahme-Kupplungselements herzustellen;
daß ein Verriegelungs- oder Riegelelement aus flachem Blech in diejenige gefräste Ausnehmung eingesetzt wird, die sich
mit der Innenbohrung des Aufnahme-Kupplungselements schneidet;
und daß das aus Blech bestehende Verriegelungs- oder Riegelelement nach innen von einer Schraubenfeder verspannt
wird, die auf die Außenseite des aus Blech bestehenden Verriegelungs- oder Riegelelementes aufgesetzt ist und durch
ein·drehbares, kappenförmiges Element an ihrem Platz gehalten wird. Zwischen dem Riegelelement, der Feder und dem kappenförmigen
Element existiert keinerlei mechanische Verbindung.
Bei einer ganz besonders vorteilhaften Konstruktion nach
der Erfindung ist das kappenförmige Element aus irgend ei-
Al
nein geeigneten Kunststoff hergestellt, wobei es einen oder
zwei nach innen gerichtete Mitnehmer-Vorsprünge aufweist,
die einstückig mit dem kappenförmigen Element ausgebildet
sind. Zusätzlich dazu kann erfindungsgemäß das in dieser
Weise aus Kunststoff hergestellte kappenförmige Element mit einer ringförmigen, wulstart igen Verdickung oder mit
in ümfangsrichtung beabstandeten, wulstartigen Verdickungen nahe seinem freien axialen Ende versehen sein, wobei
die wulstförmigen Vorsprünge in eine Umfangsnut einschnappen können, die auf der Außenfläche des Aufnahme-Kupplungselementes
vorgesehen ist, um somit das kappenförmige Element in rasch lösbarer Weise drehbar am Aufnahme-Kupplungselement
zu befestigen.
Erfindungsgemäß wird eine einfache Fertigung der Verriegelungsanordnung
gewährleistet, da zum einen das kappenförmige Element mit seinen nach innen vorspringenden Betätigungsteilen
ohne weiteres durch irgend ein bekanntes Kunststoff-Verfahren, beispielsweise durch ein geeignetes
Gießverfahren unter Verwendung passender Kunstharze hergestellt werden kann, da zum anderen das Aufnähme-Kupplungselement
lediglich zwei Ausnehmungen benötigt, die im wesentlichen rechtwinkelig zueinander durch einfache maschinelle
Bearbeitung gefräst werden können, und da schließlich die Arretiereinrichtung grundsätzlich aus nur drei
Teilen besteht, nämlich aus dem in wesentlichen flachen Blech-Riegelelement, der Schraubenfeder und dem kappenförmigen
Element. Ferner wird erfindungsgemäß auch eine einfache Montage der Verriegelungsanordnung gewährleistet, da
das Blech-Riegelelement lediglich lose in die gefräste Ausnehmung eingelegt wird und da die Schraubenfeder lediglich
lose auf die Rückseite des Blech-Riegelelements aufgesetzt wird und sodann manuell zusammengedrückt werden kann, wenn
das kappenförmige Element darübergeschoben wird, wobei letz·
3202^13
- 45 -
teres seinerseits durch Einschnappen befestigt wird.
Um ein Aufnahme-Kupplungselement mit gleichen Außenabmaßen für Einsteck-Kupplungselemente größerer Kupplungen
verwenden zu können, ist es lediglich erforderlich, bei der erfindungsgemäßen Anordnung das flache Blech-Riegelelement
von im wesentlichen ebener Form durch ein flaches Blech-Riegelelement von etwa L-förmiger Gestalt zu ersetzen
und eines der nach,innen vorspringenden Mitnehmer-Elemente
fortzulassen,, um auf diese Weise die Möglichkeit zu bieten, das Verriegelungs- oder Riegelelement weiter entfernt von
der Kupplungsachse anzuordnen und somit eine Anpassung an größere Anschlußnippel herbeizuführen, wobei im übrigen
die Außenabmaße der Einzelteile unverändert bleiben. In der Praxis bietet die Verwendung der erfindungsgemäßen
Verriegelungsanordnung die Möglichkeit, Querschnitts-Flächenverhältnisse
von größer als 2:1 bei Aufnähme-Kupplungselementen
gleicher Außenform zuzulassen.
Ein weiteres wesentliches erfindungsgemäßes Merkmal
liegt in der Schaffung einer Verriegelungsanordnung für eine Kupplung, bei der das Aufnähme-Kupplungselement normalerweise
durch eine Ventileinrichtung verschlossen gehalten wird, bis man den Anschlußnippel einsetzt. Die
ständig steigenden Energiekosten erfordern ein energiebewußtes Denken und Verhalten nicht nur bezüglich der Herstellungskosten,
sondern auch bezüglich der energiesparenden Arbeitsweise der Produkte im tatsächlichen Betrieb.
Die Verriegelungsanordnung nach der Erfindung, die unnötige Verluste in der Druckleitung vermeidet, genügt diesen
Anforderungen in hervorragender Weise.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Aus-
führungen eispielen im Zusammenhang mit eier beiliegenden
Zeichnung. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2 durch eine erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung
für eine Kupplung;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1 durch die erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung;
Fig. 3 eine Ansicht eines ebenen Blech-Verriegelungselements
nach der Erfindung zur Verwendung für die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 ähnlich wie Fig. 1 einen axialen Längsschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 5 durch eine erfindungsgemäße
Verriegelungsanordnung zur Verwendung für einen Anschlußnippel größeren Durchmessers;
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines L-förmigen Blech-Verriegelungselements nach der Erfindung zur Verwendung
für die Verriegelungsanordnung nach Fig. 4 und 5·
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Zeichnungen zeigen ein zweigeteiltes Aufnähme-Kupplungselement
10j das aus einem linken Kupplungsteil 11 und einem rechten Kupplungsteil .12 besteht. Die Kupplungsteile
sind miteinander verschraubt, und zwar über eine mit Innengewinde versehene hülsenförmige Verlängerung 13 des linken
Kupplungsteils 11 und eine mit Außengewinde versehene hülsenförmige
Verlängerung 17 des rechten Kupplungsteils 12. Das linke Kupplungsteil 11 weist eine innere Bohrung 14
auf, deren Durchmesser im Verhältnis steht zu der Größe des Anschlußnippels bzw. des Einsteck-Kupplungselements
30j welches aufgenommen werden kann. Die Bohrung Ik im Kupplungsteil
11 ist mit einem engeren BOhrungsabschnitt 15 verbunden, und zwar über einen Konusabschnitt ΐβ. Der rechte
Kupplungsteil 12 w.eist eine Gewindebohrung 18 auf, die zum Anschluß an eine Druckleitung dient und über eine verengte
Bohrung 19 zu einer Kammer 20 führt. Letztere liegt innerhalb
der Verlängerung 17. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Kupplungsteil 11 außerdem mit zwei Ausnehmungen 23a
und 23b versehen, die rechtwinklig zueinander in den Kupplungsteil 11 eingefräst sind. Die eine Ausnehmung 23a
schneidet mit ihrer imaginären Sehne die innere Bohrung 14,
d.h., sie durchbricht die Wand des Kupplungsteils 11, um eine direkte Verbindung zwischen dem Inneren der Bohrung 14
und der gefrästen Ausnehmung 23a herzustellen. Außerdem ist der linke Kupplungsteil 11 mit einer Ringnut 25 versehen,
deren Zweck noch erläutert werden soll.
Der Anschlußnippel bzw. das Einsteck-Kupplungselement 30 weist eine Innenbohrung 31 auf, durch die das Druckmedium
hindurchgeht, und umfaßt einen ersten Abschnitt 32 größeren Durchmessers, der über einen Konusabschnitt 3^ in einen Endabschnitt
33 verminderten Durchmessers übergeht. Außerdem ist das Einsteck-Kupplungselement 30 mit einer Umfangsnut
35 versehen, und zwar in solcher Anordnung, daß die Umfangs-. nut im wesentlichen axial mit der eingefrästen Ausnehmung
23a fluchtet, wenn der Anschlußnippel seine Anschlußposition einnimmt. Wie am besten aus Pig. I ersichtlich, bildet die
Umfangsnut 35 zwischen ihrem.vorderen Ende und ihrer Bodenfläche einen rechten Winkel, während ihre rückwärtige Pia-
4%
ehe über einen ausgerundeten Abschnitt -35a in die Bodenfläche
übergeht.
Um die nicht dargestellte Druckleitung, die normalerweise mit dem Aufnahme-Kupplungselement 10 verbunden ist,
verschlossen zu halten und auf diese Weise Energieverluste zu vermeiden, solange kein Einsteck-Kupplungselement
30 eingeführt ist, befindet sich innerhalb der Kammer 20 ein Ventilelement 40, welches von einer Feder 41 derart
in seine Schließstellung verspannt wird, daß seine ringförmige Dichtfläche 42 an einer Dichtung 43 anliegt, welche
in geeigneter Weise in einer entsprechenden Ausnehmung des linken Kupplungsteils 11 angeordnet ist. An einer
ringförmigen Betätigungsscheibe 44, die beispielsweise über Tragrippen 45 einstückig mit dem Ventilelement 40
verbunden ist, kann die freie Stirnfläche des Einsteck-Kupplungselement
30 angreifen, wenn letzteres in die Bohrung 14 des linken Kupplungsteils 11 eingeführt wird,
um auf diese Weise das Ventilelement 40 zu öffnen, sobald das Einsteck-Kupplungselement seine verriegelte Anschlußposition
erreicht.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung besteht grundsätzlich lediglich aus drei Teilen, nämlich einem
Riegel- oder Verriegelungselement 50 (Fig. 3), welches
aus flachem Blech besteht und im wesentlichen rechtwinklig ist, aus einer Schraubenfeder 53 und aus einem kappenförmigen
Element 55, welches aus einem geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt ist. Um ein leichtes Zusammenstecken
des Einsteck-Kupplungselement 30 und des Aufnahme-Kupplungs'element
10 zu ermöglichen, ist das Verriegelungselement 50 mit einer annähernd V-förmigen Kerbe 51 in seiner
rückwärtigen Fläche, gesehen in Einschubrichtung des Anschlußnippels, versehen, während seine gegenüberliegende,
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nach vorne gerichtete Stirnfläche zur Gewährleistung einer
sicheren Verriegelung zwischen den Kupplungselementen 10 und 30 einen Ausschnitt 52 aufweist, der im wesentlichen
die Gestalt eines abgeflachten U besitzt.
Zwei nach innen vorspringende Mitnehmer-Elemente 56a und 56b sind ebenso wie ein wulstförmiger Ring-Vorsprung
57 einstückig mit dem kappenförmigen Element 55 ausgebildet, beispielsweise durch einstückiges Formen oder Spritzen. Anstelle
des Vorsprungs 57 können auch mehrere gesonderte, beabstandete Vorsprünge vorgesehen sein. Durch Wahl einer
geeigneten Form besteht ferner ohne weiteres die Möglichkeit, die Außenfläche 59 des kappenförmigen Elements 55 mit
Nuten oder einer Riffelung zu versehen.
Bei der Montage ist es lediglich erforderlich, das Klinken-
oder Verriegelungselement 50 lose in die gefräste Ausnehmung
23a einzulegen, sodann die Feder 53 lose auf die
Rückseite des Verriegelungslements 50 aufzusetzen und anschließend
die Feder 53, beispielsweise mit dem Daumen, zusammenzudrücken, während das kappenförmige Element 55 über
die Außenflächen des linken Kupplungsteils 11 geschoben wird, bis sein wulstförmiger Vorsprung 57 in die Ringnut 25
einschnappt, wodurch das kappenförmige Element 55 in ohne
weiteres lösbarer Weise sicher am linken Kupplungsteil 11 befestigt ist.
Die Figuren 1 und 2 zeigen die Einzelteile der Kupplung in der verriegelten Anschlußposition, in der das federnd
verspannte Verriegelungselement 50 sicher in die ringförmige Umfangsnut 35 eingreift. Um das Einsteck-Kupplungselement
30 zu lösen, ist es lediglich erforderlich, das kappenförmige Element 55, gesehen-in Fig. 2, gegen den Uhrzeigersinn
zu drehen, wobei dann das Mitnehmer-Element 56a am lin-
- te -
ke.n freien Ende des Verriegelungselements 50 angreift,
letzteres gegen die Kraft der Feder 53 aus der Umfangsnut 35 heraushebt und dadurch ein Herausziehen des Einsteck-Kupplungselements
30 ermöglicht. Bei geeigneter Wahl von Materialart und -stärke kann das Mitnehmer-Element 56b
als elastischer Anschlag bei einer Drehung des kappenförmigen Elements 55 im Uhrzeigersinn wirken und außerdem
die Funktion des Mitnehmer-Elements übernehmen, wenn das Mitnehmer-Element 56a bei Verwendung eines größeren Anschlußnippels
fortgelassen wird, wie es in Fig. 4 und 5 gezeigt ist. In diesem Fall benutzt man ein Klinken- oder
Verriegelungselement 50' aus flachem Blech, das in eine geeignete
L-förmige Gestalt gebogen ist, wie es die Figuren 5 und 6 zeigen. Hier führt eine Drehung des kappenförmigen
Elements 55 gegen den Uhrzeigersinn dazu, daß das Mitnehmer-Element 56b an dem freien Ende des kürzeren Schenkels
54 des L-förmigen Verriegelungselement 50' angreift, wodurch
letzteres aus der Umfangsnut 35 herausgehoben wird, um ein Lösen des Einsteck-Kupplungselements 30 zu ermöglichen.
Im übrigen entspricht die Ausführungsform nach Fig. U
bis 6 derjenigen nach Fig. 1 bis 3 und arbeitet in derselben Weise. Die beiden Verriegelungselemente 50 und 50'
werden durch einfaches Stanzen oder Pressen aus flachem Blech hergestellt, wobei die Kerben 51 und die Ausschnitte
52 entstehen. Außerdem können, wie ohne weiteres feststellbar, die Außenabmaße des Aufnahme-Kupplungselements 10
nach Fig. h und 5 dieselben bleiben wie nach Fig. 1 und 2. Dies gilt auch für die Abmaße des kappenförmigen
Elements 55, abgesehen davon, daß eines der Mitnehmer-Elemente entfällt. Eine Standardisierung ist auch insoweit
möglich, als es die Feder 53 anbelangt.
±9 -
Aus der obigen Beschreibung ergibt s-ich ohne weiteres,
daß die Verriegelungsanordnung nach der Erfindung extrem einfach in der Herstellung und der Montage ist. Außerdem ermöglicht
die erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung ohne weiteres eine Anpassung an Einsteck-Kupplungselemente unterschiedlicher
Durchmesser, und zwar über ein relativ weites Querschnitts-Flächenverhältnis.von mehr als 2:1. Hinzu kommt,
daß eine Standardisierung der Bauteile in weitreichendem Umfang möglich ist.. Schließlich kann man durch Verwendung farbiger
Kunststoffmaterialien, die sich ohne weiteres durch verschiedene Farbzusätze zum gleichen Ausgangsmaterial erzielen
lassen, den Einsatz der Kupplung in einfacher Weise kenntlich machen, beispielsweise blau für Druckluft, rot für
Sauerstoff etc..
Vorstehend wurden lediglich zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung erläutert. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß die Erfindung hierauf nicht eingeschränkt sein soll, sondern daß im Rahmen der Erfindung eine Vielzahl von Änderungen
und Anpassungen möglich ist.
Claims (21)
1.) Verriegelungsanordnung für eine Kupplung, bei der
ein Einsteck-Kupplungselement, das mit einer äußeren Ringnut
versehen ist, in eine Bohrung eines Aufnahme-Kupplungselementes eingeführt werden kann, wobei diese Bohrung mit
der Außenfläche des Aufnahme-Kupplungselementes über einen Ausschnitt in direkter Verbindung steht, dessen imaginäres
sehnenartiges inneres Ende sich mit der Bohrung schneidet, und wobei die Verriegelungsanordnung folgende Bauteile umfaßt:
eine Verriegelungseinrichtung zum Halten des Einsteck-Kupplungselements in seiner Anschlußstellung relativ zum
Aufnahme-Kupplungselement, während der Ausschnitt im wesentlichen axial mit der äußeren Ringnut fluchtet, wobei die
Verriegelungseinrichtung in der Normalstellung einen Verriegelungseffekt bewirkt, indem sie sich durch den Ausschnitt
in die äußere Nut erstreckt; und eine Dreheinrichtung auf dem Aufnahme-Kupplungselement, die bei ihrer Betätigung
an der Verriegelungseinrichtung angreift, um letztere aus der äußeren Ringnut herauszuziehen und damit ein Lösen
des Einsteck-Kupplungselements aus dem Aufnahme-Kupplungselement
zu ermöglichen, dadurch gekennzeich-
net, daß die Verriegelungseinrichtung-ein Verriegelungselement
(50; 50') umfaßt, welches lose in den Ausschnitt (23a) eingesetzt ist; daß die Dreheinrichtung ein drehbares,
kappenförmiges Element (55), welches von außen das Verriegelungselement
(50; 50') und den Ausschnitt (23a) überdeckt, sowie eine Betätigungseinrichtung (56a, 56b) umfaßt, die
einstückig mit dem kappenförmigen Element ausgebildet ist
und bei ihrer Betätigung an einem Ende des Verriegelungselements angreift;., und daß zwischen dem Verriegelungselement
(50; 50') und dem kappenförmigen Element (55) eine Feder (53) angeordnet ist, die innerhalb des Ausschnitts (23a)
liegt und durch ihren Angriff an der Innenfläche des kappenförmigen Elements und an der Außenfläche des Verriegelungselements zusammengedrückt ist, so daß sie das Verreigelungselement
in die Verriegelungsposition verspannt.
2. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kappenförmige Element
(55) und die Betätigungseinrichtung (56a, 56b) einstückig aus Kunststoff bestehen.
3. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze ichnet, daß das kappenförmige
Element (55) nahe seinem in Axialrichtung freien Ende mit einer radial nach innen vorspringenden, wulstförmigen Einrichtung
(57) versehen ist, die in eine Umfangsnut (25) des Aufnahme-Kupplungselements (10) einschnappen kann, um
das kappenförmige Element in rasch lösbarer Weise am Aufnahme-Kupplungselement
zu befestigen.
4. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3 j dadurch gekennz e ic hnet, daß die Betätigungseinrichtung
aus mindestens einem im wesentlichen nach innen vorspringenden Mitnehmer-Element (56a, 56b) be-
steht, das an dem einen Ende des Verreigelungselements (50; 50') angreifen kann.
5. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
kappenförinige Element (55) auf seiner Außenfläche (59)
mit axialen Nuten versehen ist.
6. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennze ichnet, daß das kappenförmige Element (55) und die Betätigungseinrichtung
(56a, 56b) ein einstückig gegossenes Kunstharzteil bilden.
7. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche h
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmer-Element (56a, 56b) der Betätigungseinrichtung
eine begrenzte Elastizität besitzt, um begrenzte elastische Durchbiegungen zuzulassen.
8. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Verriegelungseffekt hervorrufende Vorrichtung lediglich
drei gesonderte Teile umfaßt, die im wesentlichen aus der Dreheinrichtung (555 56), dem Verriegelungselement (50;
50') und der Feder (53) bestehen, ohne daß irgend eine mechanische
Verbindung zwischen diesen Teilen vorhanden ist.
9. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennze ichnet, daß das kappanförmige Element
(55) und die Betätigungseinrichtung (56a, 56b) ein einstückig geformtes Kunstharzteil bilden.
10. Verriegelungsanordnung .nach einem der Ansprüche 1
bis 9 zur Verwendung für Einsteck-Kupplungselemente unter-
schiedlicher Durchmesser zusammen mit Aufnahme-Kupplungselementen von gleichen Außenabmaßen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (50') für
Einsteck-Kupplungselemente großen Außendurchmessers ein im wesentlichen flaches Blechteil von annähernd L-förmiger Gestalt ist, während das Verriegelungselement (50) für Einsteck-Kupplungselemente kleinen Durchmessers die Form eines
im wesentlichen ebenen Blechteils besitzt.
11. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung für Einsteck-Kupplungselemente kleinen Durchmessers zwei
nach innen vorspringende Mitnehmer-Elemente (56a, 56b) aufweist, während für Einsteck-Kupplungselemente großen Durchmessers
lediglich ein nach innen vorspringendes Mitnehmer-Element (56b) im kappenförmigen Element (55) vorgesehen ist.
12. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenzeichnet, daß das Aufnahme-Kupplungselement
(10) mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Ausschnitten (23a, 23b) versehen ist, von
denen der eine Ausschnitt (23a) einen Abschnitt derjenigen Wand, die die Bohrung (14) des Aufnahme-Kupplungselements
bildet, schneidet und durchbricht, um eine direkte Verbindung zwischen dieser Bohrung und der Außenseite des Aufnahme-Kupplungselements
herzustellen, wobei das Verriegelungselement (50; 50') locker in diesen einen Ausschnitt (23a)
eingelegt ist, während die Feder (53) locker auf dem Verriegelungselement sitzt und letzteres nach innen verspannen
kann, und wobei schließlich das auf dem Aufnahme-Kupplungselement sitzende kappenförmige Element (55) von außen die
Ausschnitte und die Feder überdeckt und letztere unter Spannung in ihrer Stellung festhält.
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13· Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
kappenförmige Element (55) folgende drei Funktionen erfüllt:
a) es bildet eine Abdeckung für die Feder (53) und das Verriegelungselement (50; 50')
b) es bildet eine Freigabeeinrichtung zum Lösen des Verriegelungseffekts
unter Einsatz des Mitnehmer-Elements (56a, 56b)j welches einstückig mit dem kappenförmigen
Element ausgebildet ist und am Verriegelungselement angreifen kann
c) es bildet einen äußeren Schutz der Freigabeeinrichtung.
14. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement
(50; 50') aus ausgestanztem flachem Blechmaterial hergestellt ist.
15· Verriegelungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das relativ flache Blechteil
(50; 50'), welches in den einen Ausschnitt (23a) eingesetzt wird, an seiner Hinterkante, gesehen in Einschubrichtung
des Einsteck-Kupplungselements (30), eine etwa V-förmige Kerbe (51) ausweist, während es an seiner Vorderkante
mit einem Auschnitt (52) versehen ist, der in etwa die Form eines abgeflachten U besitzt.
16. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsanordnung
lediglich drei Teile aufweist, die aus dem Verriegelungselement (50; 50'),-der Feder (53) und dem
drehbaren kappenförmigen Element (55) bestehen., ohne daß zwischen
diesen Teilen irgend eine mechanische Verbindung vorhanden ist.
17· Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis l6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (5O3 50') ein im wesentlichen rechtwinkliges,
ausgestanztes Blechteil ist, welches einander gegenüberliegende,, im wesentlichen ebene Flächenabschnitte
aufweist, von denen der eine nach innen gegen die Bohrung (1*1) gerichtet ist, während der andere nach außen weist
und eine Anlagefläche für die Druckfeder (53) bildet.
18. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen rechtwinklige
Teil (50; 501) eine Breite besitzt, die der Breite
des Ausschnitts (2Ja) entspricht, jedoch geringfügig kleiner ist, um freie Bewegungen des Verriegelungselements in
dem Ausschnitt zuzulassen.
19. Verriegelungsanordnung für eine Kupplung, bei der ein Einsteck-Kupplungselement, das mit einer äußeren Ringnut
versehen ist, in eine Bohrung eines Aufnahme-Kupplungselements
eingeführt werden kann, wobei diese Bohrung mit der Außenfläche des Aufnahme-Kupplungselements über einen
Ausschnitt in direkter Verbindung steht, dessen imaginäres sehnenartiges inneres Ende sich mit der Bohrung schneidet,
und wobei die Verriegelungsanordnung folgende Bauteile umfaßt: eine Verriegelungseinrichtung zum Halten des Einsteck-Kupplungselements
in seiner Anschlußstellung relativ zum Aufnahme-Kupplungselement, während der Ausschnitt im wesentlichen
axial mit der äußeren. Ringnut fluchtet, wobei die Verriegelungseinrichtung in der Normalstellung einen Verriegelungseffekt
bewirkt, indem sie sich durch den Ausschnitt
3202 "■ -3
in die au;': re Nut erstreckt; und eine Dreheinrichtung auf
dem Aufnahme Kupplungselement, die bei ihrer Betätigung an der Verriegelungseinrichtung angreift, um letztere aus der
äußeren Ringnut herauszuziehen und damit ein Lösen des Einsteck-Kupplungselements
aus dem Aufnahme-Kupplungselement zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung ein ausgestanztes, im wesentlichen
flaches Blech-Verriegelungselement (50; 50') umfaßt, welches lose in dem Ausschnitt (23a) eingesetzt ist; daß
in dem Aufnahme-Kupplungselement (10) ein zweiter Ausschnitt (23b) ausgebildet ist, der sich mit dem ersten Ausschnitt
(23a) schneidet; daß die Dreheinrichtung ein drehbares, kappenförmiges
Element (55), welches von außen die beiden Ausschnitte (23a, 23b) überdeckt, sowie eine Betätigungseinrichtung
umfaßt, deren Vorsprünge (56a, 56b) einstückig innen am kappenförmigen Element ausgebildet sind, wobei
sich die Betätigungseinrichtung während einer Drehung des kappenförmigen Elements im zweiten Ausschnitt bewegen kann,
um an einem Ende des Verriegelungselements (50; 50') anzugreifen; und daß direkt zwischen der Innenfläche des kappenförmigen
Elements (55) und der nach außen gerichteten Fläche des Verriegelungselements (50; 50') eine Druckfeder (53)
angeordnet ist, die das Verriegelungselement in die Verriegelungsposition verspannt.
20. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausschnitte
(23a, 23b) im wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind und daß die drei Teile, nämlich das Verriegelungselement
(50; 50'), die Feder (53) und das kappenförmige Element (55) in ihrer montierten Lage gehalten werden,
ohne daß zwischen ihnen irgend eine mechanische Verbindung besteht.
21. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennze ichnet, daß das kappenförmige
Element (55) und die Betätigungseinrichtung (56a3 56b) einstückig
aus Kunststoff hergestellt sind.
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