DE3200370A1 - "schischuh" - Google Patents
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- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
- A43B5/04—Ski or like boots
- A43B5/0427—Ski or like boots characterised by type or construction details
- A43B5/0452—Adjustment of the forward inclination of the boot leg
- A43B5/0454—Adjustment of the forward inclination of the boot leg including flex control; Dampening means
- A43B5/0456—Adjustment of the forward inclination of the boot leg including flex control; Dampening means with the actuator being disposed at the rear side of the boot
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Description
SkiSchuhfabrik Dynafit Gesellschaft m.b.H.
Die Erfindung betrifft einen JSeKLstiefel nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bei Schistiefeln der gattungsgemäßen Art ist quer zur Fußlängsrichtung.eine möglichst exakte und starre Führung
des Unterschenkels erwünscht, in Längsrichtung soll aber eine ausreichende Unterschenkelbeweglichkeit
gegeben sein. Beim Schifahren soll in einer hinteren Grenzstellung die Manschette eine weitere Bewegung des
Schenkels rückwärts unterbinden, damit sich der Schifahrer bei einer für die Schwungsteuerung erforderlichen
Schwerpunktverlagerung rückwärts abstützen kann. Ebenso soll auch die Bewegung vorwärts durch die Manschette
begrenzt werden können, da ein exzessives Vorbeugen des Unterschenkels, das aufgrund der großen Trägheitskräfte beim Schilauf leicht möglich ist, eine Schädigung
des oberen Sprunggelenkes verursachen kann. Günstigerweise sollte der Bewegungswiderstand im möglichen
Schwenkbereich der Manschette vorwärts progressiv
Λ.
zunehmen. Die günstige Lage des Schwenkbereiches relativ zu einer lotrechten Achse hängt von der angewendeten
Bewegungstechnik bzw. der bevorzugten Art des Schifahrens ab. üblicherweise wird im Rennlauf bzw. davon
abgeleiteten Anwendungen mit größerer Vorlage gefahren als im durchschnittlichen Erholungsschilauf
Insbesondere fahren, auch bessere Schifahrer meist mit
größerer Vorlage als beispielsweise Anfänger.
Bezüglich der günstigen Vorlage ergibt sich auch insofern eine Einschränkung, als Schistiefel auch bei der
Fortbewegung ohne Schi, bzw. beim aufrechten Stehen getragen werden müssen. Liegt dabei die hintere Grenze
des Schwenkbereiches noch deutlich vor der Lotrechten, so drückt sich der obere Manschettenrand in die Wade
und verursacht bei längerer Dauer nicht unbeträchtliche Schmerzen. Außerdem wird durch die Hebelwirkung
der Fuß in der Unterschale vorwärts geschoben und die Zehen in der Unterschalenkappe zusammengepreßt.
Zur Behebung dieser Mängel wurde schon wiederholt vorgeschlagen,
durch geeignete Verstelleinrichtungen den Schwenkbereich der Manschette verstellbar auszubilden.
In der DT-OS 2 057 094 wird eine auf einem Schistiefel montierbare Vorrichtung zur Begrenzung des Schwenkbereiches der Manschette gegenüber der Unterschale vorgeschlagen.
Gemäß dieser Offenbarung ist eine Verbindungsstange in einem Haltebock auf der Unterschale schwenkbar
gelagert und in einem schwenkbar auf der Manschette angelenkten Gehäuse axial verschieblich. m diesem Gehäuse
ist eine zweiseitig wirkende Druckfeder angeordnet, in welche ein starr mit der Verbindungsstange verbundener
Anschlag eingreift· Die Stirnflächen des Gehäuses sind als Anschläge ausgebildet, die in beiden
Richtungen die Schwenkbewegung begrenzen. Der Haltebock auf der Unterschale ist mit einer Lageverstelleinrichtung,
beispielsweise in verschiedene Löcher einrastbare Raststiften oder ein Verstellgewinde versehen.
.s.
Die Vorrichtung ist einerseits relativ aufwendig in der Herstellung und anderseits ist auch die Montage
auf dem Schistiefel umständlich. Die Verstellung mittels der vorgesehenen Eaststifte ist nicht einfach
durchzuführen, insbesondere wenn die Hände durch Schihandschuhe geschützt sind. Die Raststifte sind wegen
ihrer kleinen Dimension schlecht anzugreifen und können darüberhinaus leicht in Verlust geraten. Bei der
geoffenbarten Schraubverstellung wird je voller Umdrehung der Verstellmutter nur ein Verstellweg im Ausmaß
der Gewindesteigung erzielt, sodaß eine spürbare Verstellung relativ lange Zeit in Anspruch nimmt. Dies
ist insbesondere ein Nachteil, wenn^üie Verstellung zum Zwecke des Stehens oder Gehens ohne Schi vorgenommen
wird, beispielsweise, um das Warten am Schilift zu erleichtern.
in der DB-OS 2 128 769 ist eine Verstellvorrichtung
für die Manschette eines Schischuhs beschrieben, welche an der Manschettenvorderseite angelenkt ist und
zum Zehenteil des Unterschuhes führt. Dabei ist etwa in der Zehenregion des Schuhunterteils und an der Vorderseite
der Manschette je eine Gewindespindel unverdrehbar angelenkt. Diese Spindeln haben gegenläufige
Gewinde. Sie sind mit ihren freien Enden in den Boden je einer Hälfte eines zylindrischen Federgehäuses eingeschraubt.
Dieses Gehäuse besteht aus zwei - topfartigen Teilen von verschiedenem Durchmesser. Diese beiden
Teile sind, Boden nach außen, ineinandergeschoben und halten zwischen einander eine Schraubendruckfeder.
Durch nach innen bördeln des Randes des kleineren, topfartigen Teils und durch Einziehen des Randes des
größeren Teils können die beiden Teile unter zusammendrücken der Feder wohl .ineinandergeschoben werden,
sie können aber nicht voneinander getrennt werden. Durch Verdrehen des Federgehäuses gegenüber den beiden
Spindeln mit gegenläufigem Gewinde kann die Neigung
der Manschette gegenüber dem schuhunterteil verändert
werden. Die Manschette kann nur nach vorn, unter zusammendrücken der Feder und Ineinanderschieben der beiden
Teile des Federgehäuses geneigt werden. Ein Neigen der Manschette aus der voreingestellten Grundstellung nach
hinten ist durch die zuvor erläuterte Bauweise des Federgehäuses nicht möglich.
Diese Verstell- und Belastungseinrichtung, deren Wirkungsweise
jener der erfindungsgemäßen Einrichtung
gleicht, kann aber nur an Schuhen mit nach hingen zu öffnender, vorn glatter Manschette angebracht werden.
Nachteilig ist dabei noch, daß die Einrichtung auf Druck beansprucht wird und dadurch zum seitlichen Ausknicken
neigt. Die Gewinde der Spindeln und die Gewinde in den Böden der beiden Gehäuseteile können dadurch
vorzeitig abgenützt werden, und vor allem werden sich die beiden Gehäuseteile zueinander schräg stellen und
können dadurch beim Vorwärtsneigen, das heißt bei ihrem ineinanderschieben klemmen und die Bewegungen der
Manschette in unerwünschter Weise behindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schistiefel mit verstellbarem Schwenkbereich der Manschette
zu schaffen, bei dem die Verstellvorrichtung zumindest teilweise im Schistiefel integriert, einfach und kostengünstig
herstellbar, sowie leicht montierbar ist, und bei der die Verstellung rasch und bequem erfolgen kann.
Dies wird in erfindungsgemäßer Weise durch die Maßnahme nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
gelöst.
Weitere Vorteile ergeben sich durch die Maßnahmen nach ·■ den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der zeichnung
erläutert, die eine bevorzugte Ausführungsform darstellt. Es ist eine Seitenansicht des Schistiefels im
Fersenbereich dargestellt, wobei die Blickrichtung auf die Außenseite gerichtet ist.
Die Unterschale 1 ist mit der Manschette 2 durch ein Drehgelenk 3 verbunden· Auf der Manschette 2 sind die
Verschlußschnallen 4 ersichtlich. Die Unterschale 1 weist an ihrer Rückseite einen vorsprung 5 auf, der
ein nach oben offenes, konisch erweitertes Sackloch 5A ausbildet, hat. Im Sackloch 5A ist auf einem Lagerbolzen
7 eine Qewindehülse 6 schwenkbar gelagert, jedoch kann diese Lagerung auch auf andere Weise erfolgen,
ohne den Erfindungsgedanken zu beeinträchtigen. An der Manschette 2 ist ein vorsprung 8 vorgesehen,
der in einer Durchgangsbohrung einen leichtgängig verschiebbaren Führungsbolzen 10 aufnimmt. Der Führungsbolzen 10 weist an beiden Enden Anschlagbünde 11
und ΠA auf, von denen der obere Anschlagbund 11A als
abnehmbare und mit einem Fixierstift 15 befestigbare Anschlagkappe ausgebildet ist. Am der Unterschale zugekehrten
Ende weist der Führungsbolzen 10 ferner eine Sackbohrung 12 mit einem Gewinde auf. zwischen den
Vorsprüngen -5 und 8 ist ein Verstellrad 9 angeordnet, das an beiden Stirnseiten je einen -koaxialen Gewindebolzen
9A und 9B aufweist, welche in die Gewinde der Gewindehülse 6 bzw. der Sackbohrung 12 eingreifen. Je
einer der Gewindebolzen 9A bzw. 9B ist mit einem ßechtsgewinde bzw. mit einem Linksgewinde versehen. Konzentrisch
zum Führungsbolzen 10 ist zwischen dem Anschlagbund 11A und dem vorsprung 8 der Manschette 2 eine
Schraubendruckfeder 13 mit einer Federtülle-14 angeordnet,
velche als Pufferelement für die Schwenkbewegung der Manschette 2 wirkt. Xm Vorsprung 8 der Manschette
ist an der Unterseite eine Vertiefung zur Aufnahme des Anschlagbundes 11 des Führungsbolzens 10
vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung integriert somit die für die Krafteinleitung wesentlichen Bestandteile der Verstelleinrichtung
in die Unterschale bzw. die Manschette, was bei der üblichen Kunststoffspritztechnologie eine
wrkstoffgerechte Gestaltung, sowie darüberhinaus auch
.8-
noch eine optisch ansprechende Formgebung ermöglicht. Da keine besonderen Bauteile erforderlich sind, ermöglicht
diese erfindungsgemäße Lösung auch eine besonders kostengünstige Herstellung.
Die Verstellung erfolgt durch Verdrehen des Verstellrades 9, wobei infolge des Zusammenwirkens des Linksgewindes
mit dem Rechtsgewinde auf der anderen Seite des Verstellrades je Umdrehung ein Verstellweg mit
der doppelten Gewindesteigung erzielt wird. Das Verstellrad 9 ist weiters von drei Seiten her am umfang
zugänglich, sodaß es auch mit Handschuhen bequem bedient werden kann. Die Verstellprozedur ist somit doppelt
so rasch und darüberhinaus bequemer durchzuführen als bei der vorgenannten Lösung. Die Schwenkbewegung
der Manschette wird mittels des Vorsprungs 8 durch die Anschlagbünde 11 und 11A des Führungsbolzens 10 begrenzt.
Vorteilhaft, jedoch nicht zwingend-oiotwendig, ist die
Zwischenschaltung eines Pufferelements 13, das günstigerweise
als konzentrisch mit dem Führungsbolzen 10 angeordnete Schraubendruckfeder ausgebildet, jedoch
auch beliebig anders gestaltet sein kann.
ing.HK/is
Claims (4)
1. Schischuh mit einer im wesentlichen den Fuß umfassenden
Unterschale, einer im Knöchelbereich mit der Unterschale
gelenkig verbundenen Manschette, und mit einer vorrichtung zum Einstellen der Neigung der Manschette
gegenüber der Unterschale sowie zum Ausüben einer dem Nach-Vorne-Neigen der Manschette entgegenwirkenden
Kraft, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am Fersenteil der Unterschale (1) und der Manschette
(2) in an sich bekannter Weise je ein Vorsprung (5, 8) od. dgl· Halterung vorgesehen ist, daß zwischen
diesen vorsprangen (5, 8) eine mit gegenläufigen Gewinden und einem dazwischen festsitzenden Stellrad (9)
versehene Stellspindel angeordnet ist und daß am Vorsprung (8) der Manschette (2) ein mit der Stellspindel
im Eingriff stehender und eine Belastungsfeder (13) od. dgl. tragender Führungsbolzen (10)
längsverschiebbar gehalten ist.
2. Schischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorsprung (5) der Unterschale (1) ein sich
nach oben erveiterndes Sackloch (5A) für eine das eine Bide der Stellspindel aufnehmende Gewindehülse
(6) vorgesehen ist, und daß die Gewindehülse mittels eines quer zur Schuhlängsrichtung stehenden
Lagerbolzens im Sackloch schwenkbar gehalten ist.
3. Schischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (10) an einem aide eine
Gewindesackbohrung zur Aufnahme des anderen Endes der Stellspindel sowie einen mit der Unterseite
des Vorsprungs (8) an der Manschette (2) zusammenwirkenden
Flansch (11) aufweist, und daß am anderen
Ende des Führungsbolzens (1O) eine mittels
eines Querstiftes (tj5) abnehmbar gehaltene Kappe (11 A)
als Widerlager für die Feder (13) od. dgl. vorgesehen
ist.
4. Schischuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Unterseite des Vorsprungs (8) der Manschette
(2) eine Vertiefung für den Flansch (11)
vorgesehen ist.
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