DE31939C - Magnetischer Scheideapparat zur Abscheidung von Eisen aus Gemengen mit anderen Stoffen - Google Patents

Magnetischer Scheideapparat zur Abscheidung von Eisen aus Gemengen mit anderen Stoffen

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Publication number
DE31939C
DE31939C DENDAT31939D DE31939DA DE31939C DE 31939 C DE31939 C DE 31939C DE NDAT31939 D DENDAT31939 D DE NDAT31939D DE 31939D A DE31939D A DE 31939DA DE 31939 C DE31939 C DE 31939C
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DE
Germany
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iron
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belt
mixtures
electromagnets
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31939D
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English (en)
Original Assignee
CH. F. HlLDER und E. SCOTT in Newcastle-on-Tyne, England
Publication of DE31939C publication Critical patent/DE31939C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/16Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carriers in the form of belts
    • B03C1/22Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carriers in the form of belts with non-movable magnets

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 1: Aufbereitung von Erzen.
in NEWCASTLE-on-Tyne (England).
Patentirt im Deutschen Reiche yom 4. November 1884 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an der Methode und den Apparaten zum Scheiden von Eisen und Stahl aus Gemengen mit anderen Metallen oder sonstigen Stoffen, und ist hauptsächlich bestimmt, ein Mittel zu schaffen für die Wiedergewinnung der in Gekrätzen, Werkstattabfällen u. dergl. enthaltenen, mit Stahl- oder Eisenfeilicht etc. mechanisch vermischten und verhältnifsmäfsig werthvollen Metalltheilchen, z. B. Kupfer, Messing u. a. m.; sie ist ferner geeignet zum Ausziehen von Eisen aus Sand oder anderen mechanisch damit vermengten Stoffen und kann z. B. zum Scheiden der Eisenpartikelchen aus magnetischem Eisenerz, Titansand, Taranaki (Eisensand auf Neu-Seeland) etc. benutzt werden, ferner zum Scheiden von Eisenerzen, welche, wie Staffordshire - Rotheisenstein, der magnetischen Anziehung unterliegen.
Die Erfindung beruht auf der Anwendung des Elektromagnetismus, d. h. die Abfälle, Erzmehl, Sand oder anderen zu behandelnden Stoffe werden in die Nähe eines oder mehrerer Elektromagneten gebracht, deren Spulen mit einem geeigneten Elektricitätserzeuger so verbunden sind, dafs der Stromkreis oder mehrere Stromkreise abwechselnd geschlossen und geöffnet werden können, und zwar unabhängig von einander. Sobald der Stromkreis geschlossen ist, werden die Magneten erregt und ziehen die Stahl- oder Eisenpartikelchen an, trennen dieselben damit von der Masse und halten sie fest, während sie dieselben gleichzeitig nach einem Auffang transportiren oder an eine passende Transportvorrichtung übermitteln, indem im gegebenen Moment durch Stromkreisöfmuug die Elektromagneten entmagnetisirt -werden, so dafs die daran hängenden Eisen- oder Stahlpartikelchen wieder abfallen.
Wenn Werkstattabfälle behufs Wiedergewinnung der darin enthaltenen werthvoUeren Metalle in dieser Weise behandelt werden, so werden dieselben nach der Extraction des Eisens zur Scheidung jener einem Waschprocefs oder einer anderen hierfür geeigneten Behandlung unterworfen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die von uns mit Vorzug benutzte Maschine dargestellt, und zwar in
Fig. ι im Grundrifs,
Fig. 2 in einer Seitenansicht und Fig. 3 in der Endansicht.
α ist das aus Holz oder anderem passenden Material hergestellte Gerüst der Maschine, b bedeutet eine kreisförmige, mit Elektromagneten c besetzte Platte oder Scheibe; dieselbe rotirt in einer Horizontalebene oberhalb zweier endlosen Transportbänder d e, welche über die in Lagern g laufenden Rollen ff1 circuliren. Die beiden Transportbänder sind parallel zu einander angeordnet und in solch relativer Stellung zur Scheibe b, dafs sich die Elektromagneten c der einen Scheibenhälfte über dem einen Bande befinden, währenddessen diejenigen der anderen Scheibenhälfte über dem anderen Bande liegen. Oberhalb des Bandes d befindet sich nahe bei der Rolle f1 ein Trichter h zum Aufschütten der Abfälle etc. auf das Band d. Das Aufschütten wird so regulirt, dafs die Abfälle das Band in einer dünnen Schicht bedecken.
Die Scheibe b kann in jeder sonst passenden Weise in Rotation versetzt werden-, der Zeichnung gemäfs dient dazu eine auf der
Achse der Rolle / befestigte Scheibe i, über welche ein durch Rollen η η geführter Riemen^' nach der auf der verticalen, die Scheibe b tragenden Welle I befestigten Scheibe k läuft. Durch Drehen der auf der Achse von f sitzenden Kurbel m wird gleichzeitig die Circulation der Transportbänder d e und die Rotation der Scheibe b bei Hand bewirkt. Es ist klar, dafs statt der Kurbel m auch eine Riemscheibe auf die besagte Achse gesetzt und mittelst Riemens von irgend einer Kraftquelle aus angetrieben werden könnte.
Die Vorrichtung zum jeweiligen Schliefsen und Oeffnen der Verbindungen der Scheibe b mit der Elektricitätsquelle besteht aus zwei Ringen p1 und p2, welche auf der Welle / befestigt sind. Diese Ringe sind sowohl unter sich, als auch von der Welle isolirt, und ist jeder derselben mit einem Ende jeder die Elektromagneten umfassenden Leitung, sowie durch Bürsten oder andere Contactstücke p3 und pl und einem passenden Leiter q mit einem Pol des bei G placirten Elektricitätsgenerators verbunden. Der Ring ρ2 kann aus einzelnen, von einander isolirten Segmenten bestehen, deren jedes an eine andere Leitung geschlossen ist, in welche die Elektromagneten auf einem entsprechenden Segment der Scheibe b eingeschaltet sind, so dafs so viel von einander unabhängige Stromkreise entstehen, als Ringsegmente und Scheibensegmente angeordnet sind.
Der Apparat functionirt wie folgt:
Die Abfälle etc. werden durch den Trichter h dem Transportbande d so zugeführt, dafs sie darauf in einer dünnen Schicht zu liegen kommen. Wenn diese Schicht auf dem durch die Kurbel m in Bewegung gesetzten Transportbande unter der gleichzeitig rotirenden Scheibe b her passirt, wird der Stromkreis, in welchen die über dem Bande d sich jetzt befindenden Elektromagnete c eingeschaltet sind, geschlossen. Letztere werden also erregt und ziehen aus der passirenden Schicht alle Eisen- und Stahlpartikelchen an sich und halten dieselben fest, bis der betreffende Theil der Scheibe infolge der Drehung dieser letzteren über das Band e gelangt ist. Jetzt öffnet die Schaltvorrichtung den Stromkreis, in welchem die über e befindlichen Elektromagneten eingeschaltet sind; letztere werden demagnetisirt und lassen also die Eisenpartikelchen los. Dieselben fallen auf das Transportband e, welches sie weiter schafft und schliefslich in den Auffang r fallen läfst. Während der Bewegung der Maschine werden die Stromkreise successive je nach der Stellung der zugehörigen Elektromagneten geschlossen bezw. wieder geöffnet, so dafs die Scheidung des Eisens von den Abfällen auf dem einen Bande und das Ueberliefern desselben an das andere Band continuirlich vor sich gehen.
Die auf dem Bande d verbliebenen Kupfer-, Messing- etc. Rückstände laufen mit demselben weiter, bis sie endlich in den Auffang s fallen, oder auf ein zweites endloses Band, welches sie nach einem Waschapparat etc. transportirt.
Wir ordnen die Scheibe b gewöhnlich so an, dafs die Magneten, wenn sie das Eisen anziehen, in einer Richtung mit dem Bande d laufen, wie in Fig. ι durch Pfeile angedeutet, und dafs die in der Mitte zwischen dem Centrum und der Peripherie der Scheibe liegenden Elektromagneten ungefähr dieselbe Geschwindigkeit wie das Band besitzen und für eine gewisse Zeit in Bezug auf dieses als stationär gelten können.
Das Schliefsen und Oeffnen der Stromkreise lassen wir mit Vorzug durch selbstthätig wirkende Vorrichtungen geschehen. Ebenso ordnen wir die Magneten meist in sechs oder acht Serien an, deren jede ein Segment der Scheibe b einnimmt, und adjustiren die Contactvorrichtungen in solcher Weise, dafs, ehe noch eines dieser Segmente über das Band tritt, der Stromkreis bereits geschlossen ist, d. h. die betreffenden Magneten erregt sind, sowie dafs der Stromkreis sofort wieder geöffnet wird, sobald dasselbe Segment über das Bande e hinwegpassirt.
. Die besagten Contactvorrichtungen können gewünschtenfalls durch Daumen, Knaggen etc. bethätigt werden, welche so in Verbindung mit der Scheibe b angeordnet sind, dafs sie in Cooperation mit derselben arbeiten.
Es bedarf kaum der Erwähnung, dafs anstatt Serien von Elektromagneten auf einer rotirenden Scheibe oder Platte anzuordnen, wir auch einen einzigen Elektromagneten oder eine beliebige Anzahl derselben, in irgend einer passenden Weise angeordnet, für die Zwecke unserer Erfindung benutzen können.
Z. B. könnten wir ein einziges endloses Band unter einem Auffülltrichter circulireri lassen und die Elektromagneten auf einem Cylinder anbringen, der so angeordnet ist, dafs die Elektromagneten die Eisenpartikelchen anziehen, kurz bevor, ehe das Gut vom Bande in den Auffang fällt, und würden dann die Elektromagneten das angezogene Eisen entweder in einen Auffang abfallen lassen oder durch Centrifugalkraft abschleudern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem Apparat zum Scheiden von Eisen oder Stahl aus Gemengen mit nicht magnetischen Stoffen die Combination einer oder mehrerer von einer Scheibe b getragenen Elektromagneten mit einem oder mehreren Transportbändern d e.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31939D Magnetischer Scheideapparat zur Abscheidung von Eisen aus Gemengen mit anderen Stoffen Expired - Lifetime DE31939C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009044631A1 (de) * 2009-11-23 2011-05-26 Jäger, Reinhold Einrichtung zum Transportieren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102009044631A1 (de) * 2009-11-23 2011-05-26 Jäger, Reinhold Einrichtung zum Transportieren

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