DE316316C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/08—Immunising seed
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beizen von Saatgetreide mit Beizbottich, dem
das Gut kontinuierlich zufällt, und einem in den Bottich eintauchenden Förderwerk, welches
das gebeizte Getreide einer Trocknungsvorrichtung zuführt. Die bekannten Einrichtungen
dieser Art bestehen aus größeren maschinellen Anlagen, die zumeist einen erheblichen
Raumbedarf haben und vor allem nicht ohne
ίο weiteres transportfähig sind. Andrerseits kennt
man transportable kleinere Beizvorrichtungen, die aber im wesentlichen nur aus einem Gestell
mit drehbar daran aufgehängtem Bottich ohne Förderwerk und Trocknungsvorrichtung bestehen.
Die Erfindung vereinigt die Vorzüge der größeren Anlagen mit den Vorteilen der leichten Transportfähigkeit. Demgemäß kommt
es bei der Erfindung darauf an, daß Bottich und Förderwerk an einem tragbaren Gestell
derart angeordnet sind, daß der Bottich einfach durch Anheben des Gestelles gekippt und
ohne Störung durch das Förderwerk entleert werden kann.
Besonders leicht geht das Kippen vor sich, wenn die untere Führungswalze des Förderwerkes
herausnehmbar im Bottich lagert. Nach Entfernung dieser Walze und einer Verriegelung
kippt dann der Bottich beim Anheben des Traggestelles ohne weiteres um eine Querachse
oder ein Scharnier einseitig nach unten.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung. Fig. 3 und 4 "
zeigen Einzelheiten des Beizbehälters. Fig. 5 bis 8. beziehen sich auf die Ausführungsweise
des Förderwerkes.
Der Bottich 1 mit der Beizflüssigkeit ist der Natur der letzteren entsprechend vollständig
aus Holz mit schräger Vorder- und Rückwand und geraden Seitenwänden. Vorteilhaft haben
die Seiten wände doppelte und die Schrägseiten einfache Bretterstärke. In der Mitte der Seitenwände
ist eine Einfräsung 2 bis zum Boden vorgesehen (Fig. 3)·
Der Bottich ist von einem Gestell 3 ebenfalls aus Holz überbaut, dessen Balken gut
miteinander verzapft und auf der Stirnseite mit einem Kreuzband 4 versehen sind (Fig. 2).
Der Bottich wird an den unteren Längsbalken 5 festgemacht. Zu diesem Zwecke erhalten die
beiden Schrägstehenden Bottichwände oben am Rande eine Verstärkung oder ein Auge, und
zwar die Vorderwand nach innen, damit der Bottich nicht über das Gestell herausrägt und
die Rückwand nach außen/^um für die Becher der Fördervorrichtung genügend Raum zu
schaffen. Durch diese Augen des Beizbehälters ist eine Eisenstange geführt, die an einem Ende
durch eine Mutter festgeklemmt wird.. Auf
diese Weise ist der Bottich mit dem Gestell verbunden, ohne daß Eisenteile mit der Beizfiüisigkeit
in Berührung kommen.
Diese Art der Befestigung hat noch eine andere Bedeutung, und zwar für die Entleerung
und Reinigung des Bottichs beim Sortenwechsel. Zu diesem Zweck wird die hintere Verbindungsstange
6 herausgenommen und die Schraubenmutter der vorderen gelockert. Hebt man
ίο dann das Gestell an den beiden vorderen Handgriffen
7 hoch, so kippt der Bottich in die in Fig. ι gestrichelt dargestellte Lage und entleert
sich in ein untergestelltes, passendes Gefäß. Über dem Bottich ι ist ein Behälter 8 zum
!5 Einfüllen des zu beizenden Getreides angebracht.
Dieser läuft nach unten schräg zu und hat einen regelbaren Auslaß. Durch diese regelbare öffnung läuft das Getreide in den
mit Beizflüssigkeit gefüllten Bottich in der Stärke wie bei einer Putzmühle. Wenn der
Schieber nicht übermäßig weit geöffnet wird, rieselt das Getreide in der Breite des Bottichs
in dünnem Strahl in die Beizflüssigkeit. Zum Herausheben des Getreides aus der Flüssigkeit
nach dem Beizen dient ein Becherwerk, das aus zwei Gurten . oder ausgebrauchten
Feuerwehrschläuchen 10 hergestellt sein kann (Fig. 5). Auf diesen sitzen die Schöpfbecher 9.
Die Becher 9 bestehen aus Holz, ihre Querwände 11 sind durch eine Latte 12 aus Hartholz
o. dgl. verbunden (Fig. 6). Diese Latte trägt kleine Löcher, durch die z. B. mittels Bindeschnur
ein weitmaschiges Fasergewebe aus grobem Flachs oder Hanf aufgenäht und auf dieselbe Weise unten auf der Rückwand des
Schöpfers festgemacht wird. Die Holzteile des Schöpfers sind durch Zapfen oder Dübel
miteinander verbunden, da Nägel vermieden werden müssen. Das Fasergewebe ermöglicht
ein ungehindertes, schnelles Abfließen der Beizflüssigkeit und befördert auf diese Weise das
Trocknen der Körner.
Die Befestigung der Schöpfbecher an den Gurten 10 geschieht beim dargestellten Bei-.
45 spiel durch Aufnähen (Fig. 7) in der Weise, daß auf die Gurte 10 ein zweiter leichter
Gurt 10' aufgenäht wird, der durch öffnungen 13
in der Rückwand des Schöpfers hindurchgeführt wird.
Das Becherwerk dreht sich um zwei Holzwalzen 14, 15 (Fig, ι und 2). Die obere Walze 14
hat eine eiserne Achse und Metallager, während die Achse der Walze 15 aus Hartholz ist, ebenso
das zugehörige Lager. Dieses Lager befindet sich in einem Hartholzbrett 16, welches
genau in die obenerwähnte Einfräsung 2 der Bottichseitenwände paßt (Fig. 3 und 4). Beide
Walzen haben Seitenflansche 17 zur Führung des Becherwerkes.
Damit die Beizflüssigkeit die untere Walze nicht heben kann, werden die beiden Lagerhalter
oder Lägerbietter 16 durch eine einfache,
am Gestell befestigte; leicht entfernbare Latte 18 niedergehalten. Beim Entleeren des Bottichs
werden die Lagerhalter 16 samt der Walze 15 herausgehoben, damit der Bottich gekippt
werden kann. ·
Die beim Heben des gebeizten Getreides ablaufende Beizflüssigkeit wird durch eine, gegebenenfalls
aus gewöhnlichen Brettern hergestellte Rinne 17, die sich unmittelbar unter
dem aufwärtsgehenden Strang des Förderwerkes hinzieht, in den Bottich zurückgeleitet (Fig. 1).
Beim Entleeren der mit der gebeizten Saat gefüllten Schöpfer fällt das Gut, wie aus Fig. 1
ersichtlich, auf ein schräges Brett 18 und rollt dann vor einem von einem Windrad 19, wie
bei einer Getreidepützmühle erzeugten Luftzug vorbei nach unten, so daß es schon
vorgetrocknet auf den Boden kommt und das Trocknen dann bedeutend schneller vor sich geht.
Der Antrieb des Windrades, z. B. eine Handkurbel 20 mit Vorgelege 21, 22, dient auch
zum Inbewegungsetzen des Förderwerkes mittels des Seil- oder Riementriebes 23.
Damit die aus dem Getreidebehälter 8 rieselnden Körner nicht auf die untere Walze 15
fallen können, ist zwischen den beiden Gurten 10 des Förderwerkes ein weitmaschiges Fasergewebe,
wie an den Schöpf bechern 9, gespannt.
Der Zusammenschluß der beiden Enden der Gurte 10 geschieht vorteilhaft durch eine Vorrichtung
nach Fig. 8, bestehend aus dreikantigen Hartholzlatten 24, an denen die Gurtenden
befestigt sind. Über diese beiden Latten 24 ist eine entsprechend ausgefräste stärkere Latte 25 von der Seite her eingeführt,
die die dreikantigen Latten mit den beiden Gurtenden festklemmt.
Claims (1)
- P ATE N T-An SPRUCH E:i. Vorrichtung zum Beizen von Saatgetreide mit Beizbottich, dem das Gut kontinuierlich zufällt, und einem in den Bottich eintauchenden Förderwerk, welches des gebeizte Getreide einer Trocknungsvorrichtung zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bottich und das Förderwerk an einem tragbaren Gestell derart angeordsind, daß der Bottich durch Anheben des Gestells gekippt und damit entleert werden kann.. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Führungswalze (15) für das Förderwerk herausnehmbar im Bottich gelagert ist, damit der letztere nach Entfernung der Walze (15) und einer Verriegelung (6) um eine scharnierartige Querachse gekippt werden kann.3· Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß am Traggestell eine Handkurbel zum gemeinsamen Antrieb des Förderwerkes (9, 10) und eines an sich bekannten Windrades (19) gelagert ist, dessen Gehäuse mit dem Ausschüttende des För-derwerkes durch ein schräges Brett (26) verbunden ist, das als Abrutschbahn das ausgeschüttete gebeizte Getreide dem Windstrom zuführt, ohne daß durch das Windradgehäuse das Kippen.des Beizbehälters (1) behindert wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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