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Wohncontainer
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Die Erfindung betrifft einen Wohncontainer, zusammengefügt aus Wand-,
Boden- und Dachteilen, die jeweils, um denTransport auf in ihren Ausmaßen genormten
Transporteinrichtungen zu ermöglichen, die genormten Containermaße nicht überschreiten
dürfen und für den Transport möglichst kleinvolumig in einem Versandstapel zusammenzupacken
sind.
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Derartige Wohncontainer werden als Interimsbauten sowol beispielsweise
an großen Baustellen, wie auch in Katastrophengebieten etc. eingesetzt. Zu ihrer
weiten
Verbreitung hat insbesondere beigetragen, daß sie in ihren
Abmessungen den genormten Containermaßen entsprechen und dadurch mit den weltweit
vorhandenen Container-Transporteinrichtungen sehr schnell und ohne Komplikationen
transportiert werden können. Dieser Vorteil muS selbstverständlich auch dann erhalten
bleiben, wenn die einzelnen Bestandteile der Wohncontainer, also die \and-, Boden-
und Dachteile zu einem Versandstapel zusammengepackt werden. Auch dann dürfen die
genermten Containermaße nicht @berschritien, sollen aber auch nicht unterschritten
werden. Dieser Zwang zum Einhalten der genormten Containermaße - Breite 2,44 m,
Länge 3,07/6,06/9,13 m, Höhe 2,59 m -fuhrt @u einem @@@@@@@@@@@ne@, der bei dem
@@@@ang@en Längenmaß von 6 m, mohr noch bei ci Längenmaß von 9 m, zu einen "schlauchartigen"
Wohnraum führt, der nicht nur beengend wirkt, sondern auch die Aufstellung von Möbeln
oder sonstigen Einrichtungsgegenständen beziehungsweise Apparaturen erschwert.
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Die Erfindung gibt einen eg an, wie derartige Wohncontainer durch
Verbreiterung des Vohnraumes wohnlicher gestaltet werden können beziehungsweise
wie durch die Verbreiterung eine bessere ausnutzung des gebotenen Raumes ermöglicht
werden kann. Mrreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß zusätzliche Boden-
und Dachteile vorgesenen sind, deren Breite gleich oder kleiner derjenigen der Nolrnteilc
ist und die an einer der Breitseiten mit den Normteilen verbindbar sind.
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Zweckmäßigerweise wird hierbei die Breite der zusatzlichen 3oden-
und Dachteile gleich einem Sechstel der Breite der Normteile, einem Fünftel, eine
Viertel oder einem Mehrfachen hiervon gehalten.
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Die Lösung des angeführten Problems erscheint trivial, jedoch wurde
dieser Lösungsgedanke einfach deshalb bisher noch nicht aufgegriffen, weil, wie
eingangs be-
reits erwähnt, die Nohncontainer den Containermaßen
entsprechen sollen. Berücksichtigt hierbei wurde jedoch nicht, daP diese Wohncontainer
ja regelmäßig in zusammengepacktem Zustand, also in einem Versandstapel @@@@@@@@@@@@
Norden und diesem V@raundstupel durchaus Teile beigefügt Nerden können, die zwar
die Höhe des Versunistapels, nicht aber dessen Breite und Länge vergrößern. Da die
zusätzlichen Boden- und Dachteile nach der Erfindung maximal gleich der Breite der
Normteile sein sollen, können sie unschwer einem solchen Versandstapel zugepackt
werden, wodurch sich lediglich die Höhe des Versandstapels geringfügig, und zwar
um die Dicke dieser Teile, vergrößert. erden die zusätzlichen Boden- und Dachteile
zudem mit einer Breite ausgeführt, die einem Sechstel, einem Fünftel, einem Viertel
oder einem Mehrfachen hiervon der Breite der Normteile entsprechen, so bereitet
auch die Unterbringung in den Versandstapeln keine Schwierigkeiten beziehungsweise
es entsteht kein toter Raum innerhalb dieser Stapel. Außerdem könnte eventuell doch
entstehender freier Raum in den Versandstapeln durch Wandteilflächen, die zur Bildung
der beiderseitigen Stirnflächen dienen, ausgefüllt werden. Üblicherweise bestehen
diese .Wandteile sowieso aus verhältnismäßig schmalen, zum Einfügen von fenstern
und Türen zudem noch unterschiedlich hohen Segmenten, die bei geschickter Raumausnutzung
stets so im Versandstapel-unterzubringen sind, daß kein toter Raum innerhalb des
Stapels entsteht.
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Das Verbinden der zusätzlichen Boden- und Dachteile erfolgt zweckmäßigerweise
so, daß die Boden- und/oder die Dachteile mit unterseitigen Querholmen, beispielsweise
aus Vierkantrohr, versehen sind und daß in die Querholme einschiebbare, benachbarte
Teile gegenseitig versteifende Steckholme vorgesehen sind. Ein sehr steifes Gebilde
ergibt sich dann, enn die Länge der
Steckholme der zusammengefügten
Breite der Normteile zuzüglich derjenigen der zusätzlichen Teile entspricht.
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Um ein Durchhängen der verbundenen Teile zu vermeiden empfiehlt es
sich hierbei, die Steckholme zur Fügestelle hin in einem stumpfen Winkel verlaufend
auszubilden.
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Als weiteres Bauteil kann auch noch ein über die Fügelinie der Dachteile
überschiebbares, zweckmäßigerweise U-förmiges Firstblech vorgesehen @ein, das zusätzlich
noch diese Fügestelle versteift.
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Nach der Erfindung wird der Versandstapel so aufgebaut, daß zwischen
einem unteren tragenden Bodenteil und einem obenaufliegenden Dachteil die @andteile
sowie die zusätzlichen Boden- und Dachteile angeordnet sind. Da die Boden- und Dachteile
zur Montage des Wohncontainers an Eckstützen angeschraubt werden, wird nach der
zrfindung vorgeschlagen, Versandstützen zur Bildung der Versandstapel vorzusehen,
die an die Schraubstellen der Boden- und Dachteile angeschraubt werden und somit
den Versandstapel so versteifen, daß eine Beschädigung auch bei rauhen Transportverhältnissen
weitgehend vermieden ist.
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Auf der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
wig. 1 einen üblichen Wohncontainer in freiliegender Draufsicht, Fig. 2 einen Vohncontainer
nach der Erfindung in gleicher Darstellungsweise und Fig. 3 die Stirnansicht eines
Versandstapels.
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Der Wohncontainer nach Fig. 1 weist die genormte Länge L von ca. 6
m und die genormte @rsite b von 2,z4 m auf. An der einen Stirnseite ist bei diesem
Wohncon-
tainer noch eine zusätzliche Naß zelle angebracht. Der
Wohncontainer nach Fig. 2 hingegen weist zwar die gleiche Länge L auf, seine Breite
B ist jedoch um 50 % vergrößert, durch das Anfügen von zusätzlichen Boden- und Dachteilen,
die der halben Breite der genormten Teile entsprechen. Dadurch ergibt sich ein Raum,
dessen Einrichtung nicht nur wohnlicher gestaltet werden kann, sondern der auch
für die Benutzer der Wohncontainer nicht so beengend wirkt wie der Container nach
Fig. 1. Auch bei diesem iohncontainer ist an der einen Stirnseite die gleiche Naßzelle
wie an dem Container nach Fig. 1 angebaut.
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Der Versandstapel zum Transportieren der einzelnen Teile des erfindungsgemäßen
Wohncontainers ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Hier sind zwischen einem untenliegenden
Bodenteil 1 und einem obenliegenden Dachteil 2 je ein Bodenteil 11 und ein Dachteil
12 mit jeweils der halben Breite der Normteile 1, 2 eingefügt, die die üblichen
Längs- 3 und Querwände z. An das untenliegende Bodenteil 1 wie auch an d obenliegende
Dachteil 2 sind Versandstützen 5 angescnraubt, so d.iP der gesamte Versandstapel
dadurch so verfestigt wird, daß er unschwer zu transportieren ist.