DE3145722C1

DE3145722C1 - Heizungsanlage

Info

Publication number: DE3145722C1
Application number: DE3145722A
Authority: DE
Inventors: Anton L. Dipl.-Ing. 6348 Herborn Jung; Ernst-W. Dipl.-Ing. 6301 Staufenberg Stephan
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1981-11-19
Filing date: 1981-11-19
Publication date: 1983-04-14

Description

Patentansprüche: 1. Heizungsanlage, bestehend aus einer Feuerung mit mindestens einem Brenner zum Beheizen des Austreibers einer Absorptionswärmepumpe, dessen Wärmepumpkreislauf einen Kondensator, einen Verdampfer, der mit einem Wärmetauscher im Abgaskanal und einem Außenwärmetauscher zur Aufnahme der Außenwärme verbunden ist, und einen Absorber enthält, sowie einem Heizmittelkreislauf zur Raumheizung, welcher durch Wärmetausch mit dem Wärmepumpkreislauf gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport der im Außenwärmetauscher (9) aufgenommenen Wärme zum Verdampfer (4) ein Solekreislauf (80) vorgesehen ist, der vor dem Eintritt in den Verdampfer (4) durch den im Abgaskanal (11) angeordneten Wärmetauscher (12) geführt ist, und daß die den Verdampfer (4) verlassende Kältemitteldampfleitung durch einen zweiten, im Abgaskanal (11) angeordneten Wärmetauscher (13) geführt ist.
2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abgaskanal (11) der Wärmetauscher (12) für den Solekreislauf (10) in bezug auf die Strömungsrichtung der Abgase vor dem Wärmetauscher (t3) für den Kältemittelkreislauf angeordnet ist Die Erfindung betrifft eine Heizungsanlage, welche aus einer Feuerung mit mindestens einem Brenner zum Beheizen des Austreibers einer Absorptionswärmepumpe besteht, dessen Wärmepumpkreislauf einen Kondensator, einen Verdampfer, der mit einem Wärmetauscher im Abgaskanal und einem Außenwärmetauscher zur Aufnahme der Außenwärme verbunden ist, sowie einen Absorber enthält.
Bei einer Absorptionswärmepumpe wird in einem Verdampfer einer Wärmequelle mit niedrigem Temperaturniveau, z. B. der Außenluft, durch ein Kältemittel Wärme entzogen. Das hierbei verdampfte Kältemittel (z. B. Ammoniak) strömt in einen Absorber, in welchem es von einem Lösungsmittel absorbiert wird. Die mit Kältemittel angereicherte Lösung wird zu einem Austreiber gepumpt, in welchem durch Erhitzung das Kältemittel wieder aus dem Lösungsmittel ausgetrieben und danach in einem Kondensator verflüssigt wird. Die an Kältemittel verarmte Lösung strömt zum Absorber zurück, während das verflüssigte Kältemittel erneut dem Verdampfer zugeführt wird. Ein Heizmittelkreislauf für die Raumheizung ist durch Wärmetausch mit dem geschilderten Wärmepumpkreislauf gekoppelt. In der Regel befinden sich hierzu im Kondensator und Absorber vom Heizmittel durchströmte Wärmetauscher.
In der DE-OS 2659641 wird eine Heizanlage mit einer Brennkammer beschrieben, die in zwei parallele Heizgasführungen unterteilt ist, um wahlweise den Austreiber einer Absorptionswärmepumpe oder den Wärmetauscher der Heizanlage zu beheizen. In dem Abgaskanal der Heizanlage ist ein zusätzlicher Wärmetauscher vorgesehen, welcher- auch dazu dienen kann, die Abwärme der Heizanlage der Außenwärmequelle der Wärmepumpe zuzuführen. Über einen an den Verdampfer der Wärmepumpe angeschlossenen Kreislauf wird der Außenwärmequelle die Wärme entzogen und über den bekannten Absorptionsprozeß in den Warmwasserkreislauf der Zentralheizung gepumpt.
Eine solche Heizungsanlage hat zwar gegenüber einem üblichen Heizkessel den Vorteil einer nicht unerheblichen Energieeinsparung und nutzt auch die Abwärme durch Rückführung in den Wärmepumpprozeß noch aus, aber die Verlegung der ammoniakführenden Leitungen ist nicht ganz problemlos und außerdem besteht das grundsätzliche Dilemma, daß mit sinkender Außentemperatur, nämlich dann wenn zunehmender Heizwärmebedarf entsteht, die Leistung der Wärmepumpe sinkt.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verlegung der ammoniakführenden Leitungen zu vereinfachen und gleichzeitig mit Hinblick auf Temperaturschwankungen der Außenluft eine Vergleichmäßigung des Wärmeangebots durch die Wärmepumpe zu erreichen.
Hierzu werden erfindungsgemäß die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale vorgeschlagen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann die Wärmepumpe mit den Ammoniak enthaltenden Teilen und Leitungen als Baueinheit fabrikmäßig hergestellt werden. Bei der Heizungsinstallation müssen lediglich die Soleleitungen des Außenteiles durch das Gebäude geführt und an die Absorptionswärmepumpe angeschlossen werden, was aber gegenüber Ammoniak enthaltenden Leitungen unproblematisch ist. Außerdem wird die durch die Feuerung erzeugte Wärme zum größten Teil über die Sole dem Verdampfer bzw. das Kältemittel dem Absorber wieder zugeführt, so daß die Absorptionswärmepumpe auch bei sinkender Außentemperatur immer in Betrieb bleibt. Weil mit sinkender Außentemperatur die Leistung der Feuerung zur Deckung des Heizwärmebedarfes erhöht werden muß, wird die Sole zwar weniger durch die Außenluft aber dafür um so mehr durch die Abgase erwärmt, so daß eine Vergleichmäßigung des Wärmepumpenbetriebes trotz sinkender Außentemperatur eintritt. Um auch Extremfällen zu genügen kann das Heizmittel zusätzlich über einen weiteren Brenner erwärmt werden. Die Abgase dieses Brenners werden dabei ebenfalls durch die Sole bzw. Kältemittel abgekühlt und somit optimal ausgenutzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Von der aus den Brennern 1 a und 1 b bestehenden Feuerung beheizt der Brenner la den Austreiber 2 der Absorptionswärmepumpe, deren Kondensator 3, Verdampfer 4 und Absorber 5 nur schematisch angedeutet sind.

Claims

Der die Raumheizkörper 6 erwärmende Heizmittelkreislauf 7 nimmt im Kondensator 3 und dem Absorber 5 aus dem Wärmepumpkreislauf Wärme auf und wird im Bedarfsfalle außerdem durch den Brenner lb bei 8 zusätzlich aufgeheizt Dem Verdampfer 4 wird die Außenwärme indirekt über einen im Außenteil 9 erwärmten Solekreislauf 10 zugeführt, wobei der Solekreislauf zusätzlich in dem gemeinsamen Abgasschacht 11 den Abgasen Wärme bei 12 entzieht und diese ebenfalls dem Verdampfer 4 zuführt. Zur optimalen Ausnutzung der Abgaswärme ist dem Wärmetauscher 12 im Abgaskanal ein weiterer Wärmetauscher 13 nachgeordnet, in welchem hinter dem Verdampfer Kältemitteldampf aufgeheizt und anschließend dem Absorber 5 zugeführt wird. Es ist ohne weiteres verständlich, daß eine derartige Heizungsanlage optimal dem von der Außentemperatur abhängigen Heizwärmebedarf angepaßt werden kann.