DE3141584A1 - Korrosionsbestaendige anode aus legiertem blei - Google Patents
Korrosionsbestaendige anode aus legiertem bleiInfo
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Description
3141534
SAMXR Societä Azionaria Minero-Metallurgica S.ρ.Α., Rom.
Korrosionsbeständige Anode aus legiertem Blei
Beschreibung
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer korrosionsbeständigen Anode, hergestellt aus einer planaren Platte einer Bleilegierung
für industrielle Zellen, in denen saure Lösungen für die Elektro-Gewinnung von nichteisenhaltigen Metallen (Zn, Cd
und dergleichen) strömen.
Es ist bekannt, daß in industriellen Elektrolysezellen, die für die Herstellung von Metallen durch Elektrolyse, z.B. für die
Herstellung von Zink, vorgesehen sind, die Anoden die folgenden Eigenschaften besitzen müssen:
die planaren Platten müssen eine geeignete Steifigkeit, um Deformationen
zu verhindern, und eine geeignete Härte, um die mechanische Erosion so klein als möglich zu halten, aufweisen;
derartige Anoden müssen praktisch immun gegenüber einem Angriff durch saure Lösungen, die den Elektrolysezellen zugeführt werden,
sein und außerdem
darf das Anoden-bildende Material keine Verunreinigungen enthalten,
die zu einer Verunreinigung des Elektrolyten und somit des Endprodukts, nämlich der kathodischen Abscheidung,oder zu
einer Verminderung der faradischen und energetischen Effizienz der Elektrolyse führen können.
Das Material, das üblicherweise verwendet wird, ist eine binäre Legierung aus Blei und Silber mit einem Silbergehalt, der von
1 bis 0,75 % variieren kann. Diese Legierung kann in eine planare Standardform mit den erforderlichen Dimensionen gegossen
3U15
werden oder sie kann in Platten gegossen werden und dann gewalzt
werden, um planare Folien mit der gewünschten Dicke zu erhalten, die anschließend in der gewünschten Größe aufgetrennt
werden.
Unabhängig davon wie sie erhalten wurden, werden die Platten dann an die Sammelschienen geschweißt (bleiüberzogene Kupferstäbe)
.
Zusammengefaßt ist die Pb-Ag-Legierung der eingetauchte Teil
herkömmlicher Anoden in direktem Kontakt mit dem zirkulierenden Elektrolyten (aktive Anode) und besitzt die vorstehend angegebenen
mechanischen und physikochemischen Merkmale.
Für je 100 kg Pb-Ag-Legierung werden 0,75 kg bis 1,00 kg reines Silber verwendet. Die durchschnittliche Nutzungsdauer
bzw» Lebensdauer einer Anode beträgt 2 Jahre, wonach sie ausgetauscht wird, da sie etwa die Hälfte ihres Gewichts verloren
hat und ein- bzw. umgeschmolzen wird, um eine neue Legierung zu ergeben. Insbesondere ist beim Silber der Teil, der
direkt zurückgewonnen werden kann, lediglich die Hälfte der Menge, die ursprünglich verwendet wurde.
Es wurde nun eine Möglichkeit gefunden, teilweise (oder vollständig)
das Silber durch ein anderes legierendes Metall, das billiger ist, zu ersetzen, wobei die mechanischen und physikochemischen
Eigenschaften der Anode beibehalten (und verbessert) werden und jegliche Verschmutzung des Elektrolyten vermieden
wird, indem man nämlich eine reine kathodische Abscheidung und eine zufriedenstellende faradische und energetische Effizienz
der Zelle ermöglicht.
Insbesondere wurde ermittelt, daß die Verwendung von Calcium, legiert mit geringen Werten bzw. Anteilen anderer Elemente,
beispielsweise Silber selbst, zur Bildung einer ternären
Legierung führt, die mit Hilfe der vorstehend angegebenen Methoden in Anoden übergeführt werden kann: diese Anoden er-
J ! 4
wiesen sich als Ergebnis von Feld-Untersuchungen als ebenso wertvoll wie die herkömmlichen Pb-Ag-Anoden, wenn nicht besser,
insoweit als sie die gleichen mechanischen Eigenschaften, die gleiche faradische und energetische Zelleneffizienz, die gleiche
Korrosionsbeständigkeit, die gleiche oder eine verminderte Verunreinigung der Kathoden und die gleiche oder eine längere Nutzungsdauer
besitzen im Vergleich zu den bisherigen gebräuchlichen Anoden.
Es wurde gefunden,, daß die Kosten einer so hergestellten Anode
um 20 bis 25 % geringer sind als die Kosten einer herkömmlichen Anode, wenn man berücksichtigt, daß der gegenwärtige Silberpreis
im Vergleich zu demjenigen des Bleis konstant zunimmt. Eine besonders vorteilhafte Zusammensetzung für die erfindungsgemäße
Anode besitzt einen Bleigehalt von"98,9 bis 99,9 %, einen Calciumgehalt von 0,1 bis 1 % und einen Silbergehalt
von 0 bis 0,1 % auf Gewichtsbasis.
Beispielshalber, ohne daß es eine Beschränkung bedeuten soll, werden nachstehend einige Daten für die Leistungsfähigkeit von
Versuchszellen für die Elektrolyse von Zink enthaltenden Lösungen gegeben, wobei die Zusammensetzungen der Anoden wie folgt
sind:
ANODE TYP N0 1 - herkömmliche Anoden (Pb 99,15 % - Ag 0,85 %)
ANODE TYP N° 2 - Anode mit geringem Ag-Gehalt (Pb 99,9 % -
Ag 0,10 %) ANODE TYP N° 3 - lediglich mit Ca legierte Anoden (Pb 99,5 % -
Ca 0,5 %)
ANODE TYP N° 4 - Ca-Ag-legierte Anoden (Pb 99,4 % - Ca 0,5 % -
Ag 0,1 %)
Die Betriebsparameter der Zellen waren für sämtliche untersuchte Anoden:
Stromdichte 450 A/m2
Zn g/l 65
H3SO4 g/l 122
Klebmittel g/l 0,005
f~\ -Λ I
j s4
Die Testergebnisse sind: ANODE TYP N°
Pb in den gebildeten Kathoden, %
Pb in der aus den Zellen abgeführten Lösung, g/l
1 2 3 4 0,0024 0,010 0,010 " 0,0022
0,0013 0,0033 0,0033 0,0013
, Die einzige Figur zeigt schematisch eine Anodenplatte aus
dem erfindungsgemäßen Material in einer perspektivischen Ansicht.
Leerseite
Claims (1)
- Dr. F. Zumstein sen. - Qi. ΕΞ. ikssrfiainif. · E5r.pR.»Koenigsberger -Pnys. R. Hollzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen "-'Dr. F. Zumstein jun.PATENTANWÄLTE8000 München 2 - Bräuhausstraße 4 ■ Telefon Sammet-Nr. 22 53 41 ■ Telegramme Zumpat Telex 5 29979Case 1341PatentanspruchKorrosionsbeständige Anode aus einer legierten Bleiplatte für industrielle Elektrolysezellen, in denen saure Lösungen zirkuliert werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 98,9 bis 99,9 % Blei, 0,1 bis 1 % Calcium und 0 bis 0,1 % Silber, auf das Gewicht bezogen, besteht.
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