DE3136525A1 - Kunststoffelemente verbesserter haerte und kratzfestigkeit und verfahren zur herstellung - Google Patents

Kunststoffelemente verbesserter haerte und kratzfestigkeit und verfahren zur herstellung

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DE3136525A1
DE3136525A1 DE19813136525 DE3136525A DE3136525A1 DE 3136525 A1 DE3136525 A1 DE 3136525A1 DE 19813136525 DE19813136525 DE 19813136525 DE 3136525 A DE3136525 A DE 3136525A DE 3136525 A1 DE3136525 A1 DE 3136525A1
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plastic
glass
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benzoyl peroxide
isopropyl percarbonate
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DE19813136525
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Dennis Jon Erie Pa. Damico
Anton Arthur Big Flats N.Y. Spycher
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Corning Glass Works
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Corning Glass Works
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/0073Optical laminates
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B1/00Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
    • G02B1/04Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements made of organic materials, e.g. plastics
    • G02B1/041Lenses

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Description

  • Kunststoffelemente verbesserter Härte und Kratzfestigkeit
  • und Verfahren zur Herstellung Die Erfindung betrifft Polykarbonat-Kunstharze, die besonders zur Herstellung von Linsen, oder auch anderen Gegenständen geeignet sind, ganz besonders z.B. fur ophthalmische Allylkarbonatlinsen oder Glas-Kunststoffschichtlinsen verbesserter Illirte und Kratzfestigkeit.
  • Für die Herstellung ophthalmischer Linsen oder Augengläser aus Kunstharz wird meistens ein Allylkarbonatkunstharz, insbesondere Diäthylenglykol bis (Allylkarbonat) Kunstharz verwendet. Im Chemiehandel ist es als monomerer Ansatz unter der Bereich nung CR-39 (#arenzeichen) erhältlich. Ihre Härte und Kartzfestigkeit hängt von einer Reihe verschiedener Faktoren ab, insbesondere der Zusammensetzung und den anteiligen Mengen des Katalysators, und der polymerisierenden Wärmebehandlung.
  • Als Polymerisationskatalysator wird meistens Isopropylperkarbonat, i.d.R. in anteiligen Mengen von etwa 3 Gew.-%, bezogen auf den auszuhärtenden Ansatz, verwendet.
  • Für die Qualitätskontrolle wird meist eine Härteprüfung vorgenommen, die einfacher als eine Kratzfestigkeitsprüfriig durchführbar ist und ohnehin für diese gültige Rückschlüsse zuläßt.
  • Die meist mit Barcol-Colman Prüfgeräten vorgenommene Prüfung ergibt für gehärtete CR-39 Kunststofflinsen meist Härtewerte im Bereich 77 - 80.
  • Kürzlich wurde zur Herstellung von Glas-Kunststofflinsen die Verwendung von Allylkarbonatkunstharzen vorgeschlagen, die auf klebstoffüberzogene Glasteile unmittelbar aufgegossen werden.
  • Eine solche Schichtlinse enthält nach US-PS (Ser. No. 18,107) eine photochrome (umkehrbar dunklungsfShige) dünne Glasfolie, die zwischen zwei Kunststoffelemente eingebettet ist. Diese werden unmittelbar auf das Glas aufgegossen.
  • Die zuvor auf das Glas aufgebrachte polymere Haftschicht bildet nach Aushärten eine Bindeschicht zwischen Glas und Kunstharz.
  • Beim Schleifen dieser Linsen zu Augengläsern wurde gefunden, daß die zunächst als ausreichend gemessene Oberflächenhärte der Kunstharzelemente in dem fertigen Sohichtkörper in einem Grenzbereich der Kunstharzschichten an den Bindeschichten unzureichend ist. So wurden in Schichtkdrpern mit 1 mm dicken, oder noch dünneren Kunstharzschichten Härtewerte (Barcolhärten) von 71 und weniger beobachtet. Da beim Schleifen so viel Material entfernt wird, daß derartige dünne Schichten in aller Regel entstehen, und der weichere Kunststoff der Grenzbereiche freigelegt wird, muß das Problem einer zu geringen Härte in den Grenzbereichen dieser Schichtkörper gelöst werden. Dies ist Aufgabe der Erfindung, die dadurch gelöst wird, daß das Oberflächenelement aus Kunststoff eine Barcol-Härte von mindestens 77 an allen 1 mm oder mehr von der polymeren Bindeschicht entfernten Stellen hat.
  • Das Verfahren der Erfindung trägt zur Lösung der Aufgabe dadurch bei, daß eine im wesentlichen aus einem Diäthylenglykol bis (allylkarbonat) Monomeren und einem die Kombination von Isopropylkarbonat und Benzoylperoxid enthaltenden Polymerisationskatalysator bestehende Mischung polymerisiert wird.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die an den Grenzflächen mit dem Bindungsmittel eintretende Erweichung der Diäthylenglykol bis (Allylkarbonat) Kunstharzlinsen auf der Katalysatorabsorption durch das Klebemittel während oder vor der Polymerisierung des Kunststoffs beruht Das Verfahren basiert auf dieser überraschenden Feststellung und schlägt zur Lösung der auftretenden Schwierigkeiten andere Zusammensetzungen und/oder anteilige Mengen der Polymerisationskatalysatoren vor.
  • Hierdurch wird eine wesentliche Härteverbesserung erzielt.
  • Die verbesserte Härte kann bereits durch Steigerung der Isopropylperkarbonatkonzentration allein erzielt werden. Nach weiterer, bevorzugter Ausgestaltung wird eine Katalysatorkombination von Isopropylperkarbonat und Benzoylperoxid verwendet, wodurch eine ganz erhebliohegesteigerte Härte und Kratzfestigkeit erreicht wird.
  • In den Zeichnungen zeigt die Figur 1 schematisch einen bekannten CR-39 Glas-Eunststoff-Schichtkörper, sowie als Schaubild die Barcol-Härte als Funktion des Abstands zur Bindeschicht.
  • Die Figur 2 zeigt als Schaubild die in einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung verwendete Katalysatorkombination, mit den anteiligen Prozentbereichen von Isopropylperkarbonat, (IPP) auf der Senkrechten, und Eenzoylperoxid, (3P) auf der Waagerechten.
  • Die Figur 3 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Schichtkörper und als Schaubild dessen Barcol-Härte (Waagerechte) als Funktion des Abstands zur Bindeschicht (Senkrechte).
  • Zur weiteren Erläuterung der von der Erfindung gelösten Problematik wird auf die Figur 1 Bezug genommen. Diese zeigt schematisch einen Glas-Kunststoff-Schichtkrper mit einer dünnen Glasschicht einer Klebe- oder Bindeschicht, und einer direkt gegossen, etwa 5 ma dicken Oberflächenschicht aus Kunststoff. Das neben diese Darstellung gesetzte Schaubild zeigt die Barcol-Rärte als Funktion des Abstands von der Bindeschicht.
  • Wahren die Härte nahe der Oberfläche der Kunststoffschicht etwa die üblichen Werte hat, sind näher zur Bindeschicht sehr viel geringere Härtewerte festzustellen. Im Abstand von 1 mm von der Binde schicht und weniger sind Härtewerte von 71 ersichtlich.
  • Zur Behebung dieser Schwierigkeit durch Einstellung der Zusannaensetzung und/oder Konzentration eines Katalysators entsprechend dem Erfindungsvorschlag sind keine ungewöhnlichen Beschichtungs- oder Auihärtungsmethoden nötig. Es kann hierzu auf die bereits erwähnte US-PS (Ser. No. 18,107) Bezug genommen werden; hiernach wird eine 20 mils Dicke nicht übersteigende, dünne Glasschicht zunächst beidseitig mit einem polymeren Elebe- oder Bindemittel überzogen. Geeignet ist auch ein photochromes Glas, entsprechend US-PS 4,168,339.
  • Die Art des polymeren Klebemittels hängt von der Größe und Gestalt des Körpers, sowie der beabsichtigten Verwendung ab.
  • Für ophthalmische Linsen, Augengläser und dergleichen werden Polymere mit niedrigem Elastizitätsmodul, z.B. bestimmte Polyurethane und stark plastische Polyvinylbutyrale bevorzugt.
  • Durch BIntaucii der Glasplatten in organische Lösungen dieser Kunststoffe erhält man eine gleichmäßige Beschichtung.
  • Bisher wurden die Oberflächenschichten aus Kunststoff für Glas-Kunststoff-Linsenrohlinge hergestellt, indem auf die mit einem Klebstoff versehenen Glasflächen eine Mischung aus CR-39-Eunststoff und einem Katalysator unmittelbar aufgegossen und der Kunststoff gehärtet wurde (in situ). Wie bei den bekannten Allyldiglycolkarbonatlinsen wurden die Kunststoffmischungen aus vorpolymerisiertem Kunststoff und 3 Gew.- Isopropylperkarbonat als Katalysator hergestellt.
  • Zur Vorpolymerisierung wurde Bi e die Eatalysator-Kunststoffmonomer-Mischung etwa 2 Stunden oder bis zur Einstellung einer Viskosität von 230 cps mäßig (auf etwa 400C) erhitzt.
  • Dies verhindert eine Phasentrennung von Kunststoff und Katalysator und gewährleistet bei der anschließenden Aushärtung eine gleichmäßige Polymerisierung. Der ausgehärtete Schichtkörper hat die aus der Figur 1 ersichtlichen Härteeigenschaften.
  • Bei erfindungsgemäßer Verwendung eines Zweikomponentenkatalysators wird in üblicher Weise aber unter Abänderung der Vorpolymerisierung vorgegangen. Diese kann naturgemäß entfallen, wenn die Mischung (Katalysator-Monomer) sofort verwendet wird. Soll sie jedoch gelagert werden, so wird das Monomer in zwei Abschnitte aufgeteilt, und jedem Abschnitt zur getrennten Vorpolymerisierung einer der beiden Katalysatorkomponenten zugesetzt. Die getrennt vorpolymerisierten Abschnitte können dann in üblicher Weise gekühlt, gemischt und unter Umkehren gelagert werden. Die Katalysatormischungen können (bezogen auf das Gesamtgewicht Katalysator und Monomer) 0,5 - 6 96 Benzoylperoxid, 1 - 9 % Isopropylperkarbonat, insgesamt 3,5 - 13 , Isopropylperkarbonat plus Benzoylperoxid, Rest Diäthylenglykol bis (Allylkarbonat) enthalten.
  • Die Ursachen der durch diese Katalysatormischungen erzielten Verbesserung der Härte und Kratzfestigkeit sind nicht genau bekannt. Fest steht, daß bei etwa 45°O eine starke Polymerisierung durch Isopropylkarbonat und bei etwa 700C eine Polymerisierung durch Benzoylperoxid ausgelöst wird. Möglicherweise verursacht diese zweistufige Polymerisierung die erhöhte Härte und Kratzfestigkeit des ausgehärteten Kunststoffs.
  • Bei der Vorpolymerisierung der Jeweils mehr als 3 Gew.-% Isopropylperkarbonat und Benzoylperoxid enthaltenden monomeren Ansätze (CR-39) kann überhitzen eine die Eigenschaften des Kunststoffs verschlechternde rasche exotherme Umsetzung fördern.
  • Die normale vorpolymerisierende Behandlung einer 3 % Benzoylperoxid enthaltenden Mischung, nämlich 1 Stunde bei 800C, sollte daher abgeändert werden, indem nämlich die Temperatur in direktem Verhältnis zur 3 ffi übersteigenden Katalysatormenge gesenkt wird, und bei 6 96 Zusatz die Temperatur nur 250C beträgt. In gleicher Weise wird die für 3 % Isopropylperkarbonatmischung geltende Temperatur von 400C bei 6 % auf 250 herabgesetzt.
  • Dagegen braucht die Dauer der Behandlung nicht geändert zu werden, wenn die Temperatur bei steigenden Katalysatormengen entsprechend herabgesetzt wurde. Nach Behandlung können die vorpolymerisierten Ansätze gemischt und bei niederen Temperaturen, z.B. etwa -10°O, in üblicher Weise gelagert werden.
  • Die Kombination der Katalysatoren Isopropylperkarbonat und Benzoylperoxid ist zur Erzielung der verbesserten Härte und Kratzfestigkeit wesentlich. Untersuchungen zum Einfluß gesteigerter Isopropylperkarbonatmengen auf die Eigenschaften gehärteter Kunststoffe haben gezeigt, daß zwar die handelsüblichen Minimalanforderungen an die Grenzflächenhärte (z.B.
  • Barcolhärtewerte von 77 bei imm Dicke und Katalysatoranteilen von 3,5 - 4 ) erreichbar sind, weitere Steigerungen aber die Grenzflächenhärte sogar verringerten. Mit Benzoylperoxid allein konnten zwar etwas größere Härtewerte erzeugt werden, jedoch auf Kosten einer Gelbfärbung des Kunst stoffs und ohne die erforderliche Kratzfestigkeit.
  • Die Kunststoffe können auf starke und leichte Eratzfestigkeit geprüft werden. Zur Messung der starken Kratzfestigkeit wird ein Diamant (z.B. Uaber-Eratzprüfgerät) verwendet. Dieser mißt die Kratzfestigkeit in g, was das eine die Kunststoffoberfläche durchbrechende Kratzmarke erzeugende Gewicht des Diamantgriffels bezeichnet. übliche CR-39 Kunststoffe zeigen Kratzfestigkeiten von bis zu 750 g.
  • Die gleiche Vorrichtung wird zum Messen der leichten Kratzfestigkeit verwendet, hierbei aber ein 500 g Gewicht eingesetzt, das normalerweise keine Durchbrechung dor Kunststoffoberfläche, sondern nur ihre Verformung mit gelegentlichen Bruchstellen erzeugt. Auf einer willkürlichen Bewertungsskala werden die in der folgenden Tabelle wiedergegebenen Meßwerte abgelesen.
  • Leichte Kratzfestigkeit Meßwert keine Markierung O nur plastische Verformung 1 - 2 gelegentliche Durchbrüche 3 - 4 durchgehende Durchbrüche 5 In bekannter Weise hergestellte CR-39 Kunststoffkörper haben eine durchschnittliche Kratzfestigkeit von etwa 2,5.
  • Die folgende Tabelle I berichtet Härte- und Kratzfestigkeitsangaben verschiedener Zusammenstellungen aus CR-39 Kunstharz und Katalysatorenkombinationen in Gestalt gewöhnlicher Linsen oder Schichtlinsen aus Glas und polymeren Binde schichten unter Angabe der Linsenformen oder Schichtlinsen, der verwendeten Karalysatoren (Isopropylperkarbonat, IPP; Benzoylperoxid, BP, und der Härte und Kratzfestigkeit. Die Schichtlinsen bestanden aus 1 mm dicken Oberflächenschichten aus CR-39 Kunstharz und 5-mil dicken Polyurethan-Bindeschichten auf Glas.
  • T A B E L L E I Linsenform Katalysator Barcol- starke leichte härte Eratz- Eratzfestigkeit festigkeit in g (Skala 0-5) gewöhnlich 3 % IPP 77 750 2,5 geschichtet 3 % IPP 70 700 4 geschichtet 3,5 - 4 % IPP 77 750 3,5 geschichtet 7 % IPP 76 800 1 geschichtet 6 % BP 81 700 2 geschichtet 6 % IPP + 1 % BP 80 850 2 geschichtet 5 % IPP + 3,5 % BP 80 1000 0 geschichtet 1 % IPP + 6 % BP 81 950 1 gewöhnlich 1 % IPP + 6 % BP 83 - -gewöhnlich 3 % IPP + 5 % BP 82 - -gewöhnlich 5 5' IPP + 3 5' BP 82 - -gewöhnlich 6 % IPP + 1 % BP 82 - -Es wurden zwei Bereiche innerhalb des Isopropylperkarbonat-Benzoylperoxidsystems gefunden, welche CR-39 Eunststoffkörper erzeugen, die selbst als dünnwandige Schichtkörper gleiche oder bessere Härte- und Kratzfestigkeit wie bekannte CR-39-Kunstharzlinsen besitzen. Ansätze, die im wesentlichen, in Gew.-96 4,5 - 8,5 % Isopropylperkarbonat, 0,5 - 4,5 % Benzoylperoxid, wenigstens insgesamt 6 % Isopropylperkarbonat plus Benzoylperoxid, Rest Diäthylenglykol bis (allylkarbonat) enthalten, verbinden ausgezeichnete Härte dit überlegener starker und leichter Kratzfestigkeit. In diesen Bereich fallende aber nicht mehr als 2 % enthaltende Zusammensetzungen haben den geringsten Gelbstich und die gleichmäßigste Farbtönung, und werden daher für Farbtönungen verlangende Anwendungen wie Sonnenbrillen, Schweißerschutzbrillen und dergleichen bevorzugt.
  • Ansätze, enthaltend 0,5 - 1,5 Isopropylperkarbonat, , 5,5 - 6 5' Benzoylperoxid, Rest Diäthylenglykol bis (allylkarbonat) zeigen die größte Härte, haben aber einen Gelbstich und mitunter in manchen Fällen störende, ungleichmäßige Farbtönungen. Auch ist Benzoylperoxid in Anteilen von 5 - 6 Gew.-o/o mit den CR-39 Xunstharzen nur schwer mischbar und in Lösung zu halten.
  • Zwar erfordern die Ansätze einen weiteren Katalysator, die härteren Linsenformlinge sind etwas schwerer von der Form zu lösen, und die Einfärbung dauert etwas länger. Jedoch überwiegen die in vielen Fällen entscheidenden Vorteile größerer Härte und Kratzfestigkeit. Die Figur 2 zeigt als Schaubild die Bereiche, in denen Härte und Kratzfestigkeit dünner (1 mm dicker) an polymere Klebstoffe gebundener CR-39 Kunst stoffflächen oder -folien den entsprechenden Eigenschaften bekannter CR-39-Kunststofflinsen gleichkonimt (Bereich A), oder diesen überlegen ist (Bereich B). Die Senkrechte zeigt die Katalysatorkomponente Isopropylperkarbonat, die Waagerechte Benzoylperoxid, jeweils in Gew.-% bezogen auf den katalysierten OR-59-Kunstharzgesamtansatz.
  • Die Figur 3 zeigt als Beispiel die Härte eines Oberflächenelements einer erfindungsgemäßen Glas-Kunststofflinse, welche als Katalysator 6 % Isopropylperkarbonat und 1 96 Benzoylperoxid enthält. Die Härtewerte reichen von wenigstens 80 bei Abständen von 1 mm zu den Bindesohichten, bis zu 82 an der Außenfläche des Kunatharzes.
  • Der die Eigenschaften der Allyldiglycolkarbonat-Eunststoffe verbessernde Effekt der kombiniert eingesetzten Katalysatoren Benzoylperoxid und Isopropylperkarbonat ist überraschend und einzigartig. Versuche mit anderen in Mengen von 3 Gew.-96 dem CR-39 monomeren Kunstharzansatz zugegebenen Polymerisationskatalysatoren wie insbesondere t-Butylperazetat, Lauroylperoxid, 2,5 Dimethyl 2,5 Dihydroperoxid, Cyclohexylperkarbonat ergaben gehärtete Kunststoffe wesentlich geringerer Härte, die in keinem Falle 70 Barcol überstieg und oft so gering war, daß der Körper zu weich zum Messen war.
  • Es sind Anwendungsfälle denkbar, in denen gute Oberflächenhärte aber übliche Kratzfestigkeit der geschichteten Linsen genügen. Wie der Tabelle I zu entnehmen ist, kann hier u.U.
  • Isopropylkarbonat schon allein genügen, um den weicheren Einfluß der polymeren Bindeschichten auszugleichen. Derartige Linsen haben nicht die überlegenen Eigenschaften der Kunstharze mit doppeltem Katalysator, besitzen aber u.U. größere Härte der Oberfläche als bekannte Sohichtlinsen.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansprtiche 1. Glas-Kunststoff-Schichtkörper mit wenigstens einem direkt gegossenen Oberflächenelement aus Diäthylenglycol bis (allylkarbonat), das mit einer polymeren Bindeschicht an ein Glaselement gebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberflächenelement aus Kunststoff eine Barcol-Härte von mindestens 77 an allen lmm oder mehr von der polymeren Bindeschicht entfernten Stellen hat.
  2. 2. Schichtkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er die Gestalt einer ophthalmischen Linse mit einem photochromen Glaskern in Form einer Mikrofolie und zwei auf beide Seiten der Folie gebundene Oberflächenelemente aus Kunststoff aufweist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung des Kunststoffelements aus Diäthylenglykol bis (allylkarbonat) verbesser-ter Oberflächenhärte und Kratzfestigkeit in dem Glas-Kunststoffschichtkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen aus einem Diäthylenglykol bis (allylkarbonat) MonoMeren und einem die Kombination von Isopropylperkarbonat und Benoylperoxid enthaltenden Polymerisationskatalysator bestehende Mischung polymerisiert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung im wesentlichen, in Gew.-%, aus 1 - 9 % Isopropylperkarbonat, 0,5 - 6 % Benzoylperoxid, mit der Bedingung 3,5 - 13 % Isopropylperkarbonat + Benzoylperosid, Rest Diäthylenglykol bis (allylkarbonat) besteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung 4,5 - 8,5 % Isopropylperkarbonat, 0,5 - 4,5 % Benzoylperoxid, mit der Bedingung wenigstens 6 % Isopropylperkarbonat + Benzoylperoxid, enthält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung nicht mehr als 2 Gew.-* Benzoylperoxid enthält.
DE19813136525 1980-10-24 1981-09-15 Kunststoffelemente verbesserter haerte und kratzfestigkeit und verfahren zur herstellung Withdrawn DE3136525A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2542386A (en) * 1947-12-03 1951-02-20 John O Beattie Manufacture of plastic lenses from monomeric materials
US4168339A (en) * 1978-07-26 1979-09-18 Corning Glass Works Photochromic microsheet

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