DE3135913A1

DE3135913A1 - Achsaggregat mit mindestens zwei achsen, insbesondere fuer mehrachsige sattelauflieger fuer sattelschlepperfahrzeuge

Info

Publication number: DE3135913A1
Application number: DE19813135913
Authority: DE
Inventors: Anton Ing.(grad.) 8598 Waldershof Hegen
Original assignee: Moessbauer & Soehne
Current assignee: Moessbauer & Soehne
Priority date: 1980-12-11
Filing date: 1981-09-10
Publication date: 1982-07-15
Also published as: IT8123908A0; NL8103962A; ES505618A0; SE8105400L; GB2097342A; FR2496015A1; BE890355A; ES8206325A1; IT1139610B

Description

Achsaggregat mit mindestens zwei Achsen, insbesondere für mehrachsige Sattelauflieger für Sattelschlepperfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf ein Achsaggregat mit mindestens zwei Achsen, insbesondere für mehrachsige Sattel auflieger für Sattelschlepperfahrzeuge, bei dem die Räder einer oder mehrerer Achsen von der Fahrbahn abhebbar sind, so daß sich nur die Räder einer Dauerlaufachse in direktem Kontakt mit derselben befinden.

Bei mehrachsigen Lastfahrzeugen, vor allem Sattelaufliegern, ist es bekannt, zur Schonung der Reifen bei Leerfahrten mindestens eine Achse liftbar vorzusehen₉ d.h. sie entweder mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch so aus der Normallage zu bringen, daß der Fahrbahnkontakt aufgehoben wird. Dies bedingt natürlich eine unterschiedliche Achskonstruktion, die ziemlich aufwendig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Achsaggregat der genannten Art zu schaffen, welches konstruktiv in relativ einfacher Weise die Aufhebung und Wiederherstellung des Kontakts zwischen Rädern und Fahrbahn ermÖglicKt.

;■'■.·■ Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dauerlaufachse über ein in an sich bekannter Weise betätigbares Spreizelement in Richtung Fahrbahn aiis ihrer normalen Lage heraus bewegbar ist, derart, daß der Abstand a von der Achsmitte zur Ladefläche als Bezugsebene um den Betrag χ vergrößert und die anderen Achsen über Koppelglieder, die mit der Dauerlaufachse verbunden sind, von der Fahrbahn in Richtung Ladefläche um den Betrag"y anhebbar sind, wobei y so groß ist, daß der Kontakt zur Fahrbahn aufgehoben ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 5. ·- ■■

Nachstehend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit bezug auf die schematischen Zeichnungen näher beschrieben; es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines zweiachsigen Achsaggregats im Normalbetrieb - beide Achsen auf der Fahrbahn -;

Fig. 2 dasselbe Achsaggregat wie in Fig. 1, jedoch mit abgesenkter Lauf- und angehobener Hubachse;

Fig. 3 eine Seitenansicht eines dreiachsigen Achsaggregat im Normalbetrieb - alle Achsen auf der Fahrbahn -;

Fig. A dasselbe Achsaggregat wie in Fig. 3, jedoch mit abgesenkter mittiger Laufachse und angehobenen Hubachsen. . '

Zweiachsige Achsaggregate 1 sind im Normalfall so aufgebaut, daß auf einer mittleren Stutzachse 2, die an der Unterseite der Ladefläche 3 mittels Lagerböcke 4 angebracht sind, ein Federpaket 5, welches zur Federung eines Sattelaufliegers dient, mittig daran befestigt ist. An den äußeren Enden 6 des Federpakets 5 sind die eigentlichen Laufachsen 7 mit der Bereifung 8 angebracht.

Für den reifenschonenden Betrieb - z.B. bei Leerfahrten kann über ein Spreizelement 9, das hydraulisch, mechanisch oder wie hier z.B. pneumatisch betätigt wird, die rechte Achse in Richtung Fahrbahn 10 gedrückt werden. Dabei vergrößert sich der Abstand a von der Achsmitte um den Wert x. Das Federpaket 5 bewirkt über die Stützachse 2 ein Anheben der zweiten Achse um den Betrag y, der so groß sein muß, daß eine sog. Hubachse 11 nicht mehr mit der Fahrbahn-in Berührung steht. Zur Verhinderung eines Überbebens der Dauerlaufachse 12 ist bei der Hubachse 11 ein Anschlag 13 vorgesehen.

Bei dreiachsigen Achsaggregaten 14 sind die mittlere Achse als Dauerlaufachse 15 und die beiden anderen Achsen als Hubachsen 16,17 ausgebildet. Die Dauerlaufachse 15 ist dabei zwischen zwei Lagerböcke 18 an als Koppelglieder ausgebildeten Ausgleichsschwingen 19 mit ihrem Federpaket 20 befestigt. Die Ausgleichsschwingen 19 können dabei in den Lagerböcken 18 um Achsen 21 kippen. Die Hubachsen 16,17 sind ebenfalls an Federpaketen 22 befestigt, von denen ein Ende fest je in einem Bock 23 und das andere Ende beweglich in der zugehörigen Ausgleichsschwinge 19 gelagert ist.

Durch das über der Dauerlaufachse 15 angeordnete Spreizelement 14 kann bei Schonbetrieb diese Achse um den Betrag χ über den Normalabstand a in Richtung Fahrbahn 10

gedrückt werden. Dadurch werden aber mittels der Ausgleichsschwingen 19 die beweglichen Enden der Federpakete 22 der Hubachsen 16,17 nach oben bewegt. Dies bewirkt, daß die beiden Achsen zugleich je um den Wert y angehoben werden und dadurch keinen Kontakt mehr mit der Fahrbahn 10 haben.

Durch Weglassen der vorderen bzw. hinteren Hubachse kann aus einem dreiachsigen ein zweiachsiges'(nicht dargestelltes) Achsaggregat gemacht werden, wobei die Beaufschlagung wie oben beschrieben erfolgt. Der einzige Unterschied dabei ist der, daß das Federpaket der Dauerlaufachse nur wie ein einarmiger Hebel nach unten gedruckt wird.

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Claims

CCl

WiLLY LORENZ

Patentanwalt

HübenusstroIk 83'/,

Willy Lorenz, Posttach 1320, D-8035 Gauting D-8035 Gauting

« München (089) 8506036* '«■ BRKVKT Telex 5 21707 !ore d Telekopierer

Mössbauer & Söhne «,*.„*- u <, ^a-,

Hohenhard/Landkreis Tirschenreuth ¹⁰° September 1981 Harlachhammer 40 Meine Akte: m 9O-j,DE

D-8598 Waldershof

Patentansprüche

( i) Achsaggregat mit mindestens, zwei Achsen, insbesondere für mehrachsige Sattelauflieger für Sattelschlepperfahrzeuge j bei dem die Räder einer oder mehrerer Achsen von der Fahrbahn abhebbar sind, so daß sich nur die Räder einer Dauerlaufachse in direktem Kontakt mit derselben befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauerlaufräder (12;15) über ein in an sich bekannter Weise betätig- s bares Spreizelement (9;24) in Richtung Fahrbahn (10) > aus ihrer normalen Lage heraus bewegbar ist, derart, * daß sich der Abstand a von der Achsmitte zur Ladefläche (3) als Bezugsebene um den Betrag χ vergrößert und die anderen Achsen (11 ; 1 6 ,1 7) über Koppelglieder (5;19>22), die mit der Dauerlaufachse (12;15 ) verbunden sind, von der Fahrbahn (10) in Richtung Ladefläche (3) um den Betrag y anhebbar sind, wobei y so groß ist, daß der Kontakt zur Fahrbahn (10) aufgehoben ist.
2. Achsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Koppelglieder bei zweiachsigen Achsaggregaten

20' (1) das an einer Stützachse (2) angebrachte Federpaket (5) an dessen Enden (6) sich die Achsen (11,12) befinden, dient.
3. Achsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dreiachsigen Achsaggregaten die mittlere Achse

Dauerlaufachse (15) ist und die Hubachsen (16,17) mit I

den zugehörigen Elementen spiegelbildlich zu ihr liegen.
4. Achsaggregat nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Koppelglieder bei dreiachsigen
Achsaggregaten (14) die Ausgleichsschwingen (19) und die daran einseitig angelenkten Federpakete (22) der Hubachsen (16,17) dienen, wobei die Beaufschlagung durch das
Federpaket (20) der Dauerlaufach.se (15) erfolgt.
5. Achsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweiachsigen Achsaggregaten als Koppelglied die

Federpakete der Hub- und der Dauerlaufachse dienen, die
beide an einer dazwischenliegenden Ausgleichsschwinge
angelenkt sind, wobei die Beaufschlagung über das Federpaket der Dauerlaufachse erfolgt.