DE3133036A1 - "motordrehzahl-steuersystem" - Google Patents
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Description
Motordrehzahl-Steuersystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Motordrehzahl-Steuersystem, bei dem die Drehzahl eines Elektromotors durch
Tastverhältnis-Steuerung von dem Motor zugeführten Stromoder Spannungsimpulsen gesteuert wird.
Ein herkömmliches Steuersystem dieser Art hat gewöhnlich
eine elektronische Impulsleistungs-Steuerschaltung, die Impulse mit einem' Tastverhältnis abgibt, das von
einem vorgewählten Drehzahl-Signal abhängt, und einen
Leistungsverstärker. Die Steuerschaltung wird häufig als integrierte Schaltung mit einem Dreieckwellengenerator und einem Vergleicher aufgebaut. Dieses bekannte
System- macht eine große Anzahl von Schaltungselementen
erforderlich und ist gegenüber Störungen anfällig. Ferner ist den Umweltfaktoren wie der Temperatur Beachtung
zu schenken, wodurch eine Einschränkung hinsichtlich der Stellen entsteht, an denen die Schaltung eingesetzt
VI/22
r :
-SS- DE 1359
' werden kann. Wenn demnach die herkömmliche Schaltungsanordnung
zur Steuerung von beispielsweise in einem Fahrzeug
angebrachten Motoren verwendet wird, muß sie an einer von dem Motor oder den Motoren entfernten, von
Schwingungen bzw. Vibrationen unbeeinflußten Stelle angebracht werden, um damit eine auf Schwingungen, Störungen
oder angestiegenen Temperaturen zurückzuführende Beschädigung oder Fehlfunktion zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Motordrehzahl-Steuersystem
zu schaffen, das eine verringerte Anzahl elektronischer Schaltungselemente erforderlich
macht.
Ferner soll mit der Erfindung ein Motordrehzahl-Steuersystem geschaffen werden, das es ermöglicht, mit einer
verringerten Anzahl elektronischer Elemente einen verhältnismäßig hohen Leistungspegel zu steuern.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Motordrehzahl-Steuersystem
geschaffen werden, das eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegenüber Schwingungen bzw. Vibrationen und (elektrischen) Störungen hat, so daß es verhältnismäßig
w nahe an einem zu steuernden Gerät angebracht werden
kann.
Die Aufgabe wird durch Anwendung eines Impulsleistungssteuerelements
gelöst, das einen Kern aus einem amorphen weichmagnetischen Material enthält, auf den eine erste
elektrische Wicklung, die Eingangsimpulse in hinsichtlich des Tastverhältnisses gesteuerte Impulse umsetzt, und eine
zweite elektrische Wicklung gewickelt ist, die das Tastoc
Verhältnis steuert. An ein Ende der ersten elektrischen Wicklung wird eine Bezugsimpuls-Folge (bzw, erste Impuls-
DE 1359
folge) angelegt, während das andere Ende der ersten Wicklung
mit einem Elektromotor verbunden wird. An ein Ende der zweiten Wicklung wird eine konstante Spannung oder
eine zweite Impulsfolge angelegt, während das andere
Ende der zweiten Wicklung mit einem Stromsteuerelement wie einem Transistor mit einem Steuereingang verbunden
ist, der an eine Motordrehzahl-Vorwähl-bzw. -Einstellschaltung
angeschlossen ist. Der Schaltungsaufbau ist so getroffen, ( daß die Impedanz oder das Ausmaß des Le i-'0
tens bzw. der i Leitwert des Stromsteuerelements in Übereinstimmung mit einer Drehzahleinstell-Spannung gesteuert
wird, die von der Motordrehzahl-Einstellschaltung abgegeben wird.
'** Das amorphe weichmagnetische Material hat die Form dünner
Blätter, da es durch Abschrecken aus einem flüssigen
Metall gewonnen werden muß. In magnetischer Hinsicht zeigt das Material hohen Ferromagnetismus mit hoher
*- 3
Permeabilität (μ > 10 ), geringer magnetischer Sätti-
nn max
gung und geringer Koerzitivkraft (—<
1,0 Oe), während ι es in mechanischer Hinsicht eine sehr hohe Bruchfestig- !
keit, eine hervorragende Elastizität und eine hervorragende Dauerhaftigkeit bzw. Formbeständigkeit zeigt.
Derartige weichmagnetische Materialien sind in dem Arti-
'
kel "Soft Magnetic Properties of Metallic Glasses
- Recent Developments ", J.Appl.Phys. 50(3), März 1979, Seiten 1551-1556 von Hasegawa u.a. beschrieben. Weichmagnetische
Materialien werden unter der Handelsbezeichnung
METGLAS (TM) von der Allied Chemical Corp. vertrieben 30
Die Anwendung eines derartigen amorphen weichmagnetischen
Materials bei dem Kern des Leistungs-Elements erleichtert
die Herstellung des Steuerelements, das somit eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Schwingungen bzw. Vibrationen
und Stoßen erhält. Von besonderer Bedeutung ist
-JSr- DE 1359
der Umstand, daß das Leistungs-Steuerelement durch geeignete Wahl seiner Abmessungen eine Steuerung eines jeden
beliebigen Leistungspegels erlaubt, wobei das Ausgangssignal des Steuerelements direkt zur Speisung der Feldwicklung oder Ankerwicklung des Motors verwendet werden
kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu-
tert.
Fig. 1 ist ein Schaltbild des Motordrehzahl-Steuersystems
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 a ist eine perspektivische Ansicht eines in der Fig. 1 gezeigten Impulsleistungs-Steuerelements.
2Q Fig. 2 b ist ein Schaltbild eines in Fig. 1 gezeigten
Impulsleistungs-Steuersystems.
Fig. 3 zeigt eine Folge von Zeitdiagrammen, die Kurvenformen von Signalen a bis c veranschaulichen,
die an verschiedenen Stellen in der Schaltung nach Fig. 1 auftreten.
Fig. 4 ist eine Blockdarstellung eines in einem Fahrzeug
"' angebrachten Gebläsekühlsystems, in dem das
in Fig. 1 gezeigte Motordrehzahl-Steuersystem eingebaut ist.
Fig. 5 ist ein Schaltbild einer Schaltungsanordnung,
bei der zur Bestimmung der Impulsleistungs-Steu-
OJ ereigenschaften des Motordrehzahl-Steuersystems
J Ί ei J U J b
-Jä- De 1359
nach Fig. 1 der Motor durch einen 10-Ohm-Widerstand
ersetzt ist.
Fig. 6 zeigt graphisch mit der Schaltungsanordnung nach Fig. 5 erzielte Versuchsdaten.
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild des Motordrehzahl-Steuersy:;terns
gemäI3 einem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem das System einer Scheibenwaschanlage
eines Fahrzeugs zugeordnet ist.
Fig. 8 ist ein Schaltbild einer Abwandlung der in Fig. 2b gezeigten Impulsleistungs-Steuerschaltung.
In der Zeichnung sind durchgehend bei allen Darstellungen
identische oder einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet; im einzelnen zeigt
die Fig.l ein erstes Ausführungsbeispiel des Motordreh-20
zahl-Steuersystems mit einem Impulsgenerator PGE aus
einem Multivibrator MD, der mit einer Frequenz von 5
kHz schwingt, und einem ImDulstransformator PT. An den
Ausgangsanschlüssen des Impulsgenerators PGE, nämlich
^c den entgegengesetzten Enden der Sekundärwicklung des
Impulstransformators PT werden zwei Folgen bipolarer Impulse a und b erzeugt, (die entgegengesetzte Polaritäten
an der positiven und der negativen Seite von "0" bzw. "Massepegel haben) (siehe Fig.3). Diese Impulse
a und b werden an ein Impulsleistungs-Steuersystem PDC
angelegt. Das Impulsleistungs-Steuersysteni PDC hat ein
Paar von Impulsleistungs-bzw. Tastverhältnis-Steuerelementen
1 und 2, Dioden 4, 5, 7 und 8 und einen NPN-Transistor 6, der einen Strompegel steuert. Das eine Impulsleistungs-Steuerelement
1 ist in vergrößerter perspektivischer Ansicht in Fig. 2a gezeigt. Das Steuerelement
hat einen Ringkern la, der durch eine Spiralwicklung
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eines dünnen Blatts aus einem amorphen weichmagnetischen
Material gebildet ist, und eine erste sowie eine zweite elektrische Wicklung Ib bzw. Ic, die an dem Ringkern
la angebracht sind. Die elektrische Verbindung allein des Steuerelements 1 ist in Einzelheiten in der Fig.2b
gezeigt.
Gemäß Fig. 2b ist die erste elektrische Wicklung Ib des Steuerelements 1 an einem Ende an denjenigen Aus-
gangsanschluß des Impulsgenerators PGE angeschlossen,
an dem die erste Impulsfolge a erzeugt wird, und an dem anderen Ende über die Diode 4 mit einem Ausgangsanschluß
3 verbunden, an dem hinsichtlich der Leistung bzw. des Tastverhältnisses gesteuerte Impulse erzeugt
werden. Die zweite elektrische Wicklung Ic ist an einem Ende an denjenigen Ausgangsanschluß des Impulsgenerators
PGE angeschlossen, an dem die zweite Impulsfolge b erzeugt wird, und an dem anderen Ende über die Diode 8
„n mit dem Kollektor des Transistors 6 verbunden. Wenn
folglich bei dieser Schaltung an das eine Ende der ersten Wicklung Ib ein Positivspannungsteil der Impulse a angelegt
wird, wird an das eine Ende der zweiten Wicklung Ic ein Negativspannungsteil der Impulse b angelegt.
„c Da jedoch hierbei die Diode 8 in Sperrichtung vorgespannt
ist, fließt kein Strom über die zweite Wicklung Ic.
Sobald jedoch ein Negativspannungsteil der Impulse a
an das eine Ende der ersten Wicklung Ib angelegt wird,
wird die Diode 4 gesperrt, so daß ein Stromfluß über
on die erste Wicklung Ib verhindert ist. Wenn jedoch ein
Positivspannungsteil der Impulse b an das eine Ende der zweiten Wicklung Ic angelegt wird und der Transistor
6 leitend gemacht ist, fließt ein Strom über die zweite Wicklung Ic. Somit tritt in Zusammenfassung gesehen
ein Stromfluß in abwechselnder Weise synchron mit den
-Ϋί- DE 1359
Impulsen a und b über die erste bzw. die zweite elektrische
Wicklung auf. Da gemäß der Darstellung in der Fig. 2b die erste und die zweite elektrische Wicklung in
einander entgegengesetzten Richtungen erregt werden, wird ein magnetischer Fluß (bzw. eine Magnetisierung),
der durch die Erregung der ersten Wicklung hervorgerufen wird, bei der Erregung der zweiten Wicklung verringert
oder aufgehoben bzw. umgekehrt. In Abhängigkeit von dem Leitwert des Transistors 6 ändert sich der Pegel
!
des über die zweite Wicklung Ic fließenden Stroms und
damit die Verringerung des magnetischen Flusses. Ein Zeitintervall von dem Anstieg eines Eingangsimpulses
a bis zu dem Anstieg eines Ausgangsimpulses c bzw. eine Verzögerungszeit <* - /3 (siehe Fig.3) des Anstiegs des
Impulses c in Bezug auf den Impuls a hängt von der Flußverminderung
ab. Die Verzögerungszeit *. — β ist bei
einer hohen Leitfähigkeit des Transistors 6 langer und bei einer niedrigen Leitfähigkeit kurzer. Auf diese
_n Weise- hängt das Impulstastverhältnis fifa von der Leitfähigkeit
des Transistors 6 ab. Die Ausgngsimpulse des
Impulsleistungs-Steuerelements 1 sind diejenigen in Fig. 3 gezeigten Impulse c, die strichliert dargestellt
sind.
Bei dem Ln Fig. 1 gezeigten Ausfuhrungsbeispiel ist eine zweite Impulsleistungs-Steuereinrichtung durch
das. zweite Impulsleistungs-Steuerelement, die Dioden 5 und 7 und den gemeinsamen Transistor 6 gebildet. Bei
dieser Steuereinrichtung werden die Impulse b an die erste Wicklung des Steuerelements 2 angelegt, während
die Impulse a an die zweite Wicklung angelegt werden. Demzufolge erscheinen an der Kathode der Diode 5 diejenigen
in Fig. 3 gezeigten Impulse c, die nicht strichliert dargestellt sind. Auf diese Weise erzeugen: zum Anlegen
an den Ausgangsanschluß 3 das erste und das zweite
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1" Impulsleistungs-Steuerelement 1 und 2 Impulse, die die
gleiche Periode wie die Eingangsimpulse a haben, hin
sichtlich ihres Tastverhältnisses gesteuert sind und gegeneinander um 180 phasenverschoben sind. Damit werden
an dem Ausgangsanschluß 3 die in der Fig. 3 gezeigten Impulse c, die die doppelte Frequenz der Eingangsimpulse
a (5 kHz) haben, mit einem Impulstastverhältnis ß/*
erzielt, das von dem Leitwert des Transistors 6 abhängt.
Nach Fig. 1 werden die Ausgangsimpulse c aus dem Ausgangsanschluß 3 des Impulsleistungs-Steuersystems PDC
an eine Feldwicklung eines Gleichstrom-Motors 10 angelegt. An die Basis des Transistors 6 wird als Steuersignal
eine Drehzahl-Spannung aus einer Drehzahl-Einstellschaltung 20 angelegt. Die Schaltung 20 hat einen Widerstand
21 und einen Thermistor 22 mit negativer Temperaturcharakteristik. Wenn also die Temperatur des Thermistors
22 %hoch ist, ist die Basisspannung bzw. Drehzahl-Spannung an dem Transistor 6 niedrig und damit der Leitwert
des Transistors 6 gering. Dadurch wird die Flußverjninderung
an den Steuerelementen 1 und 2 verkleinert, so daß das Irnpulsleistungs-Steuersystem PDC Impulse
C mit einem hohen Taktverhältnis ^/«. an die Feldwick-
lung des Motors 10 abgibt. Wenn die Temperatur des Thermistors
22 gering ist, ist die Drehzahl-Spannung angehoben, so daß das Steuersystem PDC an die Feldwicklung
des Motors 10 Impulse c mit einem kleineren Tastverhält-
2Q nis ß/ot, abgibt. Demzufolge läuft bei einer höheren
bzw. einer niedrigeren Temperatur des Thermistors 22 der Motor 10 mit einer höheren bzw. einer niedrigeren
Drehzahl.
Das in der Fig. 1 gezeigte Motordrehzahl-Steuersystem wird gemäß der Darstellung in der Fif». Λ an die FeUi-
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wicklung eines Kühlgebläsemotors 10 an einem Kühler 30 eines Fahrzeugs angeschlossen.. Der Thermistor 22
der Drehzahl-Einstellschaltung 20 wird in das Kühlwasser
in dem Kühler 30 getaucht, um dessen Temperatur zu ermitteln.
Unter Einsatz einer in Fig. 5 gezeigten Versuchsschaltung, bei der der Motor 10 nach Fig. 1 durch einen Widerstand
mit einekn Widerstandswert von 10 0hm ersetzt ist und der Thermistor 22 durch, einen veränderbaren Widerstand
9 ersetzt ist, wurde das Tastverhältnis /h/oi
von an den' 10 Ohm-Widerstand angelegten Impulsen c bei verändertem Widerstandswert des veränderbaren Widerstands 9 gemessen. Das Material und die Abmessungen der verwendeten Impulsleistungs-Steuerelemente 1 und 2 sind in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben, während die erzielten Daten in der Fig. 6 dargestellt sind.
von an den' 10 Ohm-Widerstand angelegten Impulsen c bei verändertem Widerstandswert des veränderbaren Widerstands 9 gemessen. Das Material und die Abmessungen der verwendeten Impulsleistungs-Steuerelemente 1 und 2 sind in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben, während die erzielten Daten in der Fig. 6 dargestellt sind.
Leistungs-Steuerelemente 1 und 2
Kern 1a | Material | Form | Wicklung 1b · |
Wicklung 1c |
Amorphe Legierung Fe40Ni38Mo4B18 (Atom Gew.%),. Blattdichte = 0,050 nm |
Geschichteter Ringkern aus 110 Blättern (Fig. 2a) Di = 6 um, Do = 12 nm, H = 2 nm |
' 50 Windungen |
40 Windungen |
-3A- DE 1359
' Wie aus der Fig. 6 ersichtlich ist, erlaubt die in Fig.
5 gezeigte Versuchsschaltung eine Steuerung des Tastverhältnisses
Q>/<=\ zwischen O und 100 %. Demgemäß kann
die Drehzahl des Motors über einen weiten Bereich gesteuert werden.
Die Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Matordrehzahl-Steuersystems, bei dem die Drehzahl eines
Scheibenwischer-Motors 10 durch einen V/ert gesteuert wird, der durch einen von Hand einstellbaren veränderbaren
Widerstand 23 vorgewählt wird. Wenn ein Scheibenwischer-Schalter
gcjschlossen wird, läuft der Scheibenwischer-Motor
10 entsprechend dem mittels des veränderbaren Widerstands 23 eingestellten Wert um, nämlich mit niedriger
Drehzahl bei hohem Widerstand und mit hoher Drehzahl bei niedrigem Widerstand. Der Fahrer des Fahrzeugs kann
die Scheibenwischergeschwindigkeit kontinuierlich durch
Einstellen des Widerstands 23 verändern.
Es ist ersichtlich, daß das Motordrehzahl-Steuersystem gleichermaßen zur Drehzahlsteuerung anderer Motoren
verwendet werden kann, wie beispielsweise eines Gebläsemotors einer Klimaanlage. Zur Drehzahlsteuerung kann
das Motordrehzahl-Steuersystem auch einen Ankerstrom nc
^ eines Motors steuern. Wenn entweder der Feldstrom oder
der Ankerstrom gesteuert wird, wird entsprechend dem Strombereich die Stromleistungsfähigkeit des Impulsgenerators
PGE und des Impulsleistungs-Steuersystems gewählt.
Die Belastungsfähigkeit der Impulsleistungs-Steuerelemen-
te 1 und 2 kann verhältnismäßig frei dadurch bestimmt werden, daß die Kernabmessungen, die Durchmesser der
für die Wicklungen verwendeten Drähte und die Windungsanzahlen gewählt werden.
Die Fig. 8 zeigt eine Abwandlung des Impulsleistungs-
->S- DE 3 359
' Steuersystems des Motordrehzahl-Steuersystems. In diesem
Fall werden an das eine Ende der ersten Wicklung Ib einpolige Impulse angelegt (die zwischen positivem Pegel
und Massepegel wechseln), während die zweite Wicklung mit einer Konstantspannungsquelle verbunden wird, wobei
der Erregungsstrom der zweiten Wicklung mittels des Transistors 6 'gesteuert wird. Der Pegel des über die
■zweite Wicklung fließenden Stroms wird so gewählt, daß er in einem Bereich im wesentlichen unterhalb des Pegels
^O des Impulsstroms liegt, der über die erste Wicklung
fließt; dadurch wird sowohl während des Intervalls positiven Pegels als auch während des Intervalls des Massepegels
der Eingangsimpulse eine Verringerung: des mittels der ersten Wicklung hervorgerufenen Flusses erzielt.
Diese Art der Steuerung des Impulstastverhältnisses durch Steuerung des Pegels des Stroms, der normalerweise
über die zweite Wicklung fließt, ist auch bei der in der Fig. 1 gezeigten Schaltung anwendbar. Beispielsweise
können die mit dem Impulsgenerator PGE verbundenen An-
Schlüsse der zweiten Wicklungen der in Fig. 1 gezeigten Impulsleistungs-Steuerelemente 1 und 2 von dem Impulsgenerator getrennt und an eine Konstantspannungsquelle
angeschlossen werden.
.25 Es wird ein Motordrehzahl-Steuersystem angegeben, bei
dem ein Impulsleistungs-Steuerelement mit einem Kern aus einem amorphen weichmagnetischen Material verwendet
wird, an dem eine erste und eine zweite Wicklung angeordnet sind. An ein Ende der ersten Wicklung wird eine
erste Impulsfolge angelegt, während an ein Ende der zweiten Wicklung eine Konstantspannung oder eine zweite
Impulsfolge angelegt wird. Von dem anderen Ende der ersten Wicklung werden hinsichtlich des Tastverhältnisses
gesteuerte Impulse zur Speisung eines Elektromotors
abgegeben. Das andere Ende der zweiten Wicklung ist
-KT- DE 1359
an einen Strompegelsteuerungs-Transistor angeschlossen,
dessen Basis an eine Drehzahleinstelleinrichtung angeschlossen ist. Ein an dem anderen Ende der ersten Wicklung
auftretender Ausgangsimpuls hat eine Anstiegsflanke,
die gegenüber der Anstiegsflanke eines Impulses der ersten Impulsfolge um eine Verzögerungszeit nacheilt,
die von dem Transistor-Leitwert abhängt, welcher durch
einen Einstellwert der Drehzahleinstelleinrichtung bestimmt
ist; die abfallende Flanke des Ausgangsimpulses ist im wesentlichen mit der abfallenden Flanke des Impulses
der ersten Impulsfolge synchron.
Claims (1)
- Patentansprüche( 1. J Motordrehzahl-Steuersystem, gekennzeichnet durch ein Impulsleistungs-Steuerelement (1,2) mit einem Kern (la) aus einem amorphen weichmagnetischen Material, an dem eine erste elektrische Wicklung (Ib) und eine zweite elektrische Wicklung (Ic)· angeordnet sind, wobei die erste Wicklung an einem ersten Anschluß mit einem Ausgangsanschluß (3) des Systems verbunden ist, einen Impulsgenerator (PGE) zum Anlegen eines Impulssignals an einen zweiten Anschluß der ersten Wicklung, eine
Stromversorgungsschaltung (PGE) zum Anlegen eines Spannungssignals an einen ersten Anschluß der zweiten Wicklung, eine mit einem zweiten Anschluß der zweiten Wicklung verbundene Stromsteuereinrichtung (6) zur Steuerung des Pegels eines über die zweite Wicklung fließenden Stroms in Übereinstimmung mit einer Steuerspannung und eine mit der Stromsteuereinrichtung verbundene Motordrehzahl-Einstelleinrichtung (20) für die Zufuhr der Steuerspannung.2, Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (la) ein ringförmiger Schichtkern mit einer Spiralwicklung eines dünnen Blatts aus dem amorphen weichmagnetischen Material ist.J ld3UJb-Z- DE 13593. Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungsschaltung (PGE) einen Impulsgenerator aufweist (Fig.1).4. Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungsschaltung eine Konstantspannungsquelle aufweist (Fig.8).5. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß' die Motordrehzahl-Einstelleinrichtung (20) einen zwischen einen ersten An-.Schluß einer Spannungsquelle und einen Eingang der Stromsteuereinrichtung (6) geschalteten festen Widerstand(21) und einen zwischen einen zweiten Anschluß der Span-nungsquelle und den Eingang der Stromsteuereinrichtung geschalteten Thermistor (22) aufweist.6. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß die Motordrehzahl-Ein-20stelleinrichtung (20) einen zwischen einen ersten Anschluß einer Spannungsquelle und einen Eingang der Stromsteuereinrichtung (6) geschalteten fes.ten Widerstand (21) und einen zwischen einen zweiten Anschluß der Spanne nungsquelle und den Eingang der Stromsteuereinrichtung geschalteten veränderbaren Widerstand (23) aufweist.7. Motordrehzahl-Steuersystem, gekennzeichnet durch einen" Impulsgenerator (PGE) zur Erzeugung einer ersten und einer zweiten Impulsfolge, die gegeneinander um 180° phasenverschoben sind, ein Stromsteuerelement (6), dessen Leitwert in Übereinstimmung mit einer Steuerspannung gesteuert ist, ein erstes Impulsleistungs-Steuerelement (1) mit einem ersten Kern (la) aus einem amorphen weichmagnetischen Material, an dem eine erste elektrische-*- DE 1359' Wicklung (Ib) und eine zweite elektrische Wicklung (Ic) angeordnet sind, wobei die erste Wicklung an einem ersten Anschluß die erste Impulsfolge empfängt und an einem zweiten Anschluß über eine erste Diode (4) mit einem Ausgangsanschluß (3) des Systems verbunden ist, während die zweite Wicklung an einem ersten Anschluß die zweite Impulsfolge empfängt und an einem zweiten Anschluß mit dem Stromsteuerelement verbunden ist, ein zweites Impulsleistungs-Steuerelement (2) mit einem zweiten Kern aus '" dem amorphen weichmagnetischen Material, an dem eine dritte elektrische Wicklung und eine vierte elektrische Wicklung angeordnet sind, wobei die dritte Wicklung an einem ersten Anschluß die zweite Impulsfolge empfängtund an einem zweiten Anschluß über eine zweite Diode 15(5) mit dem Ausgangsanschluß des Systems verbunden ist,während die vierte Wicklung an einem ersten Anschluß die erste Impulsfolge empfängt und an einem zweiten Anschluß mit dem Stromsteuerelement verbunden ist, und nri eine mit dem Stromsteuerelement verbundene Motordrehzahl-Einstelleinrichtung (20) zur Zufuhr der Steuerspannung.8. Steuersystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn-, zeichnet, daß der erste und der zweite Kern (la) jeweils ein ringförmiger Schichtkern mit einer Spiralwicklung eines dünnen Blatts aus dem amorphen weichmagnetischen Material ist.**#
30
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