DE3131155A1

DE3131155A1 - "verfahren zur herstellung von strangpressprofilen aus leichtmetall"

Info

Publication number: DE3131155A1
Application number: DE19813131155
Authority: DE
Inventors: Siegfried Pühringer; Wilhelm 5600 Wuppertal Pühringer
Original assignee: Julius and August Erbsloeh GmbH and Co
Current assignee: Erbsloeh Aluminium GmbH
Priority date: 1981-08-06
Filing date: 1981-08-06
Publication date: 1983-02-24
Also published as: DE3131155C2

Description

Verfahren zur Herstellung von Strangpreßprofilen
aus Leichtmetall Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von Strangpreßprofilen aus Leichtmetall, z.B. Abstandhalter, Glashalteleisten oder dergleichen fUr den Fensterbau. Vorzugsweise handelt es sich um hohle Strangpreßprofile Die Problematik der Erfindung ist am Beispiel der Herstellung von Abstandhaltern fUr Fenster verständlich darstellbar, ohne darauf beschränkt zu sein. Diese Abstandhalter werden zur Distanzierung der einrelnen Fensterscheiben von Isolierfenstern eingesetzt und weisen demnoch eine dem Umfang der Glasscheiben entsprechende Länge auf. Der Innenraum der Abstandhalter wird mit einem feuchtigkeitsaufnehmenden Mittel gefüllt, welches die Aufgabe hat, die zwischen den Fensterscheiben befindliche Feuchtigkeit aufzunehmen. Zu diesem Zweck ist die dem Innenraum zugekehrte Wand der Abstandhalter mit Perforationen versehen.
Es ist unproblematisch, solche Abstandhalter mit einer Strangpreßmatrize einstückig herzustellen, wodurch aber die Strangpreßmaschine nicht wirtschaftlich eingesetzt werden kann und demgemäß hohe Produktionskoster pro laufenden Meter entstehen. Aus diesem Grunde hat man eine Strangpreßmatrize so gestaltet, daß mehrere Durchbrüche zur Herstellung entsprechend vieler Strangpreßprofile um des Zentrum der Matrize verteilt angeordnet sind. Dabei entstehen aber erhebliche Schwierigkeiten bei der Führung der die Strangpreßmatrize verlassen den Strangpreßprofile, weil angestrebt werden muß, daß die Profile ihre Form behalten und sich gegenseitig nicht behindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunge, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem es möglich ist, große StUckzahlen von Strangpreßprofilen, ins besondere Abstandhalter, Zierleisten und dergleichen, unter Ausnutzung der vollen Produktionskapazität einer Strangpreßmaschine herzustellen, ohne die vorstehend erwähnten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst mehrere durch Stege zusammenhängende Strangpreßprofile im Verbund gepreßt, diese dann im stranggepreßten Verbund mechanisch bearbeitet, z.B. perforiert, und schließlich mittels Durchtrennung der Stege vereinzelt werden. Falls eine anodische Oxydation erforderlich ist, kann diese auch von der Vereinzelnung, also im Verbund, vorgenommen werden.
Es hat sich gezeigt, daß ein mehrere Strangpreßprofile zusammenfassender Verbund eine wesentlich größere Stabilität beim Verlassen der Strang preßmatrize aufweist. Selbst das Pressen mehrere solcher Verbunde mit Hilfe einer Strandpreßmatrize ist möglich, ohne daß die Verbunde sich untereinander behindern. Es ist auch weniger aufwendig und sehr wirtschaftlich, solche Verbunde anodisch zu oxydieren und mechanisch zu bearbeiten, beispielsweise die Perforation in Abstandhalter einzubringen, bevor die die Strangpreßprofile verbindenden Stege abgetrennt werden.
Es liegt auf der Hand, daß die Trennstellen keine anodische Oxydationsschicht aufweisen, falls der Verbund anodisch oxydiert worden war Aus dies Grunde sieht die Erfindung vor, die Stege an in der Gebrauchs-Stelle lage der Strangpreßprofile unsichtbare / anzuformen. Am Beispiel der Abstandhalter handelt es sich um eine dem Inneraum des Fensters abgekehrte Stelle, die darüber hinaus im eingebauten Zustand innerhalb eines Fensters von Dichtungsmassen überdeckt ist.
Um das Abtrennen der Stege zu erleichtern, sind diese vorzugsweise im Verbindungsbereich mit den Strangpreßprofilen mit durchlaufenden Wand- schwächungen versehen. Es ist daher möglich, die Stege spanlos abzureißen oder abzuschalen, ohne daß dadurch eine Beschadigung der Strangpreßprofile eintreten kann.
Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn die Wandschwächungen durch dünnwondige Stegansdtze gebildet werden, die sich in der neutralen Zone des Steges erstrecken und sich symmetrisch keilförmig verdickend in den eigentlichen Steg übergehen.-Gegenstand der Erfindung ist auch der durch das Verfahren erzeugbare Verbund sowie die zur Herstellung des Verbundes entsprechend ausgebildete Strangpreßmatrize.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Figur 1: einen Querschnitt durch einen Verbund aus vier nebeneinander angeordneten Strangpreßprofilen, und Figur 2: einen Teilquerschnitt durch einen Bereich des Verbundes in vergrößerter Darstellung.
Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 sind vier als Abstandhalter ausgebildete Strangpreßprofile 1 im Verbund 2 parallel -nebeneinanderliegend dargestellt. Der Verbund wird durch Stege 3 gebildet, die im Querschnitt so dimensioniert sind, daß der Verbund 2 nach Verlassen der Strangpreßmatrize formstabil bleibt. Je nach Größe der verfUgbaren Strangpreßmatrize kann der Verbund 2 eine kleinere oder größere Anzahl von Strongpreßprofilen 1, als dargestellt, umfassen.
Dieser Verbund 2 kann anodisch oxydiert werden. Jedenfalls vird die mechanische Bearbeitung der Strangpreßprofile in deren Verbund vorgenomnen. Erst danach werden die Stege 3 abgetrennt und auf diese Weise die Strangpreßprofile 1 vereinzelte Um das Abtrennen der Stege 3 zu erleichtern, können wandschwächende durchlaufende Kerben oder dergleichen vorgesehen werden.
In Figur 2 ist im Rahmen eines Ausführungsbeispiels der Verbindungsbereich van zwei Strangpreßprofilen 1 gemäß Figur 1 in vergrößerter Darstellung, gezeigt, wobei wiederum davon ausgegangen wird, daß es sich um Abstandhalter handelt. Diese Strangpreßprofile X weisen ebene Basiswände 4 auf, die eine längslaufende Hohlkehle 5 enthalten in der sich Perforationen 6 befinden Der Innenraum der Abstandhalter 1 wird mit einer feuchtigkeitsanziehenden Masse gefüllt. An den Anlagewänden 8 werden beim Fensterbau die Glasscheiben zur Anlage gebracht und gegenüber den Abstandhaltern 1 abgedichtet, Die im Raum zwischen den Scheiben be findliche Feuchtigkeit kann demgemäß durch die Perforation 6 in den Innenraum der Abstandhalter 1 gelangen, wo sie gebunden wird.
Der einzelne Steg 3 ist wabenförmig gestaltet und geht in dünnwandige Stegsätze 9 keilförmig Uber, die- möglichst in der neutralen Zone der Stege 3 liegen sollen. Derart oder ähnlich geschwächte Stege 3 lassen sich spanlos von den Strangpreßprofilen abtrennen ohne deren Wand zu beschädigen. Auch hat eine manchmal stattfindende Ungleichheit der Wanddicken beim Strangpressen zufolge seitlicher Ausweichbewegungen des Dornes der Strangpreßmatrize keinen Einfluß auf das erfindungsgemäße Abtrennen der Stege.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich natürlich für das Herstellen anderen Anwendungszwecken dienender Strangpreßprofile einsetzen, beispielsweise für Zierleisten, wobei natUrlich die Lage der Verbindungsstege 3 von Fall zu Fall abweichen kann, je nachdem, wo die Abtrennstelle am leichtesten in Kauf zu nehmen ist.
StUckliste : 1 Strangpreßprofil (Abstandshalter) 2 Verbund 3 Steg 4 Basiswand 5 Hohlkehle 6 Perforation ,7 Hohlraum 8 Anlagewand 9 Wandschwöchung 10 schräge Wand 11 Matrize 12 Durchbruchverbund

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Verfahren zur Herstellung von Strangpreßprofilen aus Leichtmetall, z0B. Abstandhalter, Glashalteleisten oder dergleichen für den Fensterbau, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zunächst mehrere durch Stege (3) zusammenhängende Strangpreßprofile im Verbund (1) gepreßt, diese dann im stranggepreßten Verbund (2) mechanisch bearbeitet, z.B. perforiert, und schließlich mittels Durchtrennung der Stege (3) vereinzelt werden 2) Verfahren noch Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Stege (3) an in der Gebrauchslage der Strangpreßprofile (1) unsichtbarer Stelle (10) angeformt werden.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k k e e n n z e i c h n e t daB die Stege (3) im Verbindungsbereich mit den Strangpreßprofilen (1) mit durchlaufenden Wandschwächungen (9) versehen und spanlos von den Strangpreßprofilen (i) abgetrennt werden.
4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Wandschwächungen (9) durch dünnwandige Stegansätze gebildet worden, die sich in der nautralen Zone des Steges (3) erstrecken und sich symmetrisch keilförmig verdickend in den eigentlichen Steg (3) übergehen.