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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft einen Hand-Nietkopfsetzer gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
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Derartige Hand-Nietkopfsetzer werden zum Vernieten von Werkstücken
mit Hilfe von Hohlnieten benutzt. Das Setzen des Nietkopfs erfolgt dabei in der
Weise, daß eine durch die Werkstücke gesteckte Niethülse mit Hilfe eines durch diese
Nicthülse gesteckten Ziehdorns gestaucht wird. Hierzu weist der Ziehdorn einen Kopf
auf, dessen Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Niethülse. Dadurch,
daß auf den Ziehdorn ein Zug ausgeübt wird, wird das aus dem Werkstück vorstehende
Ende der Niethülse durch den Kopf des Ziehdorns erweitert und in dem Werkstück verkeilt.
Bei weiterem Zug an dem Zeihdorn reißt der Kopf ab und bleibt in der Niethülse stecken
oder wird abgesprengt.
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Es sind Hand-Nietkopfsetzer bekannt, die einen festen Haltegriff,
einen in bezug auf diesen schwenkbaren Griffhebel und ein Spannfutter zum Ergreifen
des Ziehdorns aufweisen. Zum Setzen des Nietkopfes kann das Spannfutter durch Betätigung
des Griffhebels zurückgezogen werden.
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Herkömmliche Nietkopfsetzer der oben beschriebenen Art weisen zahlreiche
Nachteile auf. Sie besitzen eine aufwendige Konstruktion und sind unhandlich in
der Bedienung. Insbesondere ist zum Setzen des Nietkopfes ein hoher Kraftaufwand
erforderlich. Wenn der Nietkopf gesetzt ist und sich das Spannfutter in einer zurückgezogenen
Stellung befindet, muß das Spannfutter in umständlicher Weise wieder nach vorn in
seine Ausgangsstellung gebracht werden.
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Ein weiterer Nachteil herkömmlicher Hand-Nietkopfsetzer besteht darin,
daß das Spannfutter in sehr komplizierter Weise mit dem Gehäuse des Nietkopfsetzers
und mit dem Griffhebel verbunden ist und daher nur unter Schwierigkeiten aus-
oder
eingebaut werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ist auf die Schaffung eines Hand-Nietkopfsetzers
mit vereinfachter Konstruktion gerichtet, zu dessen Betätigung ein geringerer Kraftaufwand
erforderlich ist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Konstruktion des Spann
futters und seiner Verbindung mit dem Gehäuse und dem Griffhebel derart zu vereinfachen,
daß es leicht ausgebaut und zerlegt oder zusammengebaut und an dem Gehäuse montiert
werden kann.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. la - c veranschaulichen den Vorgang des Setzens eines Nietkopfes
mit einem Hand-Nietkopfsetzer; Fig. 2 - 7 stellen ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Hand-Nietkopfsetzers dar; Fig. 2 ist eine aufgeschnittene
Seitenansicht; Fig. 3 ist eine Draufsicht; Fig. 4 ist eine Frontansicht; Fig. 5
ist ein Teilschnitt mit einer gegenüber Figur 2 parallel verschobenen Schnittebene;
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch ein Spannfutter des Hand-Nietkopfsetzers;
Fig.
7 zeigt einen Schnitt längs der Linie VIl-Vil in Figur 6; Fig. 8 zeigt ein Werkzeug
zur Verbindung des Spannfutters mit einem Griffhebel; Fig. 19 - 15 zeigen ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 9 zeigt eine aufgeschnittene Seitenansicht;
Fig. 10 zeigt eine ausschnittsweise Seitenansicht; Fi?l. : 1 t i 1L' iu-. ;chi 1
Lt & is Püctkasicht; Fig. 12 zeigt eine Draufsicht; Fig. 13a zeigt einen Federträger;
Fig. 13b zeigt einen Drehzapfen; Fig. 14 zeigt anhand einer ausschnittsweisen Draufsicht,
wie der Federträger und der Drehzapfen aus Figuren 13a und 13b eingesetzt werden,
Fig. 15 zeigt einen Querschnitt längs der Linie XV-XV in Figur 9; Fig. 16 + 17 zeigen
Zubehör für das zweite Ausführungsbeispiel des Iiand-Nietkopfsetzers;
Fig.
16 zeigt einen Spannschlüssel; Fig. 17 zeigt eine Reinigungsbürste.
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In Fig. 1a bis c sind einzelne Schritte des Verfahrens dargestellt,
nach dem mit einem Hand-Nietkopfsetzer ein Nietkopf gesetzt wird. Das Niet umfaßt
eine Niethülse 2, die auf einer Seite einen Bund 1 aufweist, und einen durch die
Niethülse gesteckten Ziehdorn 4 mit einem Kopf 3 auf der dem Bund 1 gegenüberliegenden
Seite der Miethülse 2. Die Niethülse 2 ist durch Nietlöcher in miteinander zu vernietenden
Werkstücken 5 gesteckt. Wenn durch den Hand-Nietkopfsetzer ein Zug auf den Ziehdorn
4 ausgeübt wird, wird das aus den Werkstücken 5 vorstehende Ende der Niethülse 2
durch den Kopf 3 gestaucht und nach außen umgebörtelt. Die Werkstücke 5 werden auf
diese Weise durch den Bund 1 und das umgebörtelte Ende der Niethülse 2 fest zusammengehalten.
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In Figur 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Hand-Nietkopfsetzers 7 zusammen mit einem zu setzenden Niet 6 dargestellt. Das Niet
6 umfaßt eine Niethülse 9, die auf einer Seite einen Bund 8 aufweist, und einen
von der anderen Seite durch die Niethülse gesteckten Ziehdorn 10 mit einem nicht
näher bezeichneten Kopf.
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Ein Gehäuse 11 des Hand-Nietkopfsetzers umfaßt ein festes Griffstück
12, an dem in einem rückwärtigen, dem Benutzer zugewandten Bereich mit einem Zapfen
13a ein in bezug auf das feste Griffstück 12 schwenkbarer Griffhebel 13 befestigt
ist, und ein Spannfutter 14 zum Ergreifen des durch die Niethülse 9 vorstehenden
Endes des Ziehdorns 10. Das Griffstück 12 und der Griffhebel 13 werden von dem Benutzter
mit einer Hand erfaßt und zusammengedrückt. Dabei führt der Griffhebel 13 eine Schwenkbewegung
aus und verursacht eine Bewegung des Spannfutters 14, durch die der Ziehdorn 10
derart durch die Niet-
hülse 9 gezogen wird, daß durch Stauchung
der Niethülse 9 ein Nietkopf des Niets 6 gesetzt wird und der Kopf des Ziehdorns
10 abgesprengt wird.
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Im oberen Bereich des Gehäuses 11 ist eine nach vorn, d.h., in Richtung
auf das Niet 6 vorspringende zylinderische Führung 15 für das Spannfutter 14 ausgebildet,
die dem Spannfutter 14 etwas Spiel gewährt, so daß dieses im rückwärtigen Bereich
in gewissen Grenzen aufwärts und abwärts beweglich ist.
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Wie am besten in Figur 6 zu erkennen ist, umfaßt das Spannfutter 14
ein Backenfutter 16, das aus getrennten, um einen im wesentlichen zylinderischen
Hohlraum angeordnete Segmenten gebildet ist, ein das Backenfutter 16 aufnehmendes
Rohr 17 mit einer konischen Bohrung und einen Zapfen 21, durch den das Rohr 17 mit
dem freien Ende eines schwenkbar an dem Gehäuse 11 befestigten Betätigungshebels
20 verbunden ist. In dem Rohr 17 ist ein Keilstück 18 durch eine Druckfeder 19 in
Richtung auf das Backenfutter 16 vorgspannt. Hierdurch werden die Segmente des Backenfutters
16 auseinandergedrückt, und der Druchmesser des in dem Backenfutter 16 gebildeten
Hohlraums wird vergrößert. Das Backenfutter 16 ist zum Ergeifen eines Ziehdorns
10 derart in Längsrichtung in bezug auf das Rohr 17 verschiebbar, daß die Segmente
des Backenfutters in die konische Bohrung des Rohrs 17 eintreten und durch diese
zusammengedrückt werden. Die Segmente des Backenfutters 16 verringern dabei den
Durchmesser des im Innern des Backenfutters gebildeten Hohlraums und legen sich
fest an den in diesem Hohlraum befindlichen Ziehdorn. Das Rohr 17 weist im Bereich
zwischen dem Kegelstück 18 und dem Zapfen 21 eine Querbohrung 22 auf.
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Der Zapfen 21 ist herausnehmbar durch Querbohrungen in dem Betätigungshebel
20 und dem Rohr 17 gesteckt und weist in seinem
mittleren Bereich
eine ebene Ausnehmung 23 auf. In der Mitte der Ausnehmung 23 verläuft durch den
Zapfen 21 senkrecht zu seiner Längsachse eine Bohrung 24. In der Ausnehmung 23 ist
ein Ende der Druckfeder 19 abgestützt, deren anderes Ende mit dem Kegelstück 18
in Eingriff tritt. Der das Rohr 17 mit dem Betätigungshebel 20 verbindende Zapfen
21 ist so durch die Druckfeder 19 gegen eine Verschiebung in seiner Längsrichtung
gesichert.
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Durch Drehung des Zapfens 21 um seine Längsachse kann die Ausnehmung
23 auf dem Umfang des Zapfens 21 in bezug auf die Druckfeder 19 soweit gedreht werden,
daß die Druckfeder 19 aus der Ausnehmung 23 befreit ist und der Zapfen 21 aus dem
Rohr 17 und dem Betätigungshebel 20 herausgezogen werden kann.
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Nachdem der Zapfen 21 entfernt ist kann das Spannfutter 14 aus-dem
Gehäuse 11 herausgenommen und in seine Einzelteile, das Rohr 17, die Druckfeder
19 und das Backenfutter 16 zerlegt werden. Soll das Spannfutter 14 wieder zusammengebaut
werden, so werden das Backenfutter 16, das Kegelstück 18 und die Druckfeder 19 durch
eine rückseitige Öffnung in das Rohr 17 eingeführt. Die Druckfeder 19 kann mit Hilfe
des in Figur 8 dargestellten Spannstifts 25, der mit einem Abschnitt 26 von geringem
Druchmesser durch die rückseitige Öffnung in das Rohr 17 eingeführt werden kann,
zusammengedrückt werden.
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Die Druckfeder 19 kann mit Hilfe eines nicht gezeigten Stiftes der
durch die Querbohrung 22 und durch eine Ausnehmung in der Stirnfläche des Abschnitts
26 des Spannstiftes 25 gesteckt wird, arretiert werden Nachdem der Spannstift 25
aus dem Rohr 17 herausgezogen wurde kann der Zapfen 21 eingesetzt werden. Wenn der
durch die Querbohrung 25 gesteckte Stift ent-.
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fernt wird, tritt die Druckfeder 19 wieder mit der Ausnehmung 23 des
Zapfens 21 in Eingriff und sichert den Zapfen 21 in seiner Lage in dem Rohr 17.
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Auf diese Weise kann das Spannfutter 14 zur Wartung, Reparatur
und
zum Ersetzen von Einzelteilen leicht zerlegt und wieder zusammengebaut werden.
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Der Betätigungshebel 20 besitzt einen U-förmigen Querschnitt und ist
mit Hilfe eines quer verlaufenden Drehzapfens 28 drehbar an dem Gehäuse 11 befestigt.
Ein Ende des Betätigungshebels 20 weist einander gegenüberliegende verlängerte Schenkel
29 auf, die einen Abschnitt des Rohrs 17 zwischen sich aufnehmen, indem sich der
Zapfen 21 zur Befestigung des Rohrs 17 an dem Betätigungshebel 20 befindet. Der
Betätigungshebel 20 weist an seinem anderen Ende einen als Eingriffglied dienenden
quer verlaufenden Stift 30 auf. An dem Drehzapfen 28 ist eine Rückholfeder 31 angebracht,
die den Betätigungshebel 20 derart vorspannt, daß er das Spannfutter 14 in Richtung
auf das Niet 6 gegen das vordere Ende der Führung 15 andrückt.
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In das vordere Ende der Führung 15 ist eine Buchse 32 eingeschraubt.
Die Buchse 32 weist an ihrem rückwärtigen, in der Führung 15 gelegenen Ende einen
Konus 33 auf, der die Segmente des Backenfutters 16 spreizt, wenn dieses gegen die
Buchse 32 angedrückt wird. In das Gehäuse 11 sind Ersatzbuchsen 34,35 eingeschraubt,
die den gleichen oder einen anderen Innendurchmesser als die Buchse 32 aufweisen.
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An dem Griffhebel 13 ist mit einem Zapfen 37 ein Druckglied 36 mit
einem gezackten oberen Rand 38 schwenkbar aufgehängt. Eine an dem Zapfen 37 angebrachte
Feder 39 spannt das Druckglied 36 derart vor, daß in dem gezackten Rand 38 gebildete
nach vorn geöffnete Rasten mit dem Eingriffsglied 30 des Betätigungshebels 20 in
Eingriff treten.
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Ein Haltehebel 40 ist mit einem Zapfen 41 oberhalb des Haltegriffs
12 schwenkbar an dem Gehäuse 11 befestigt. Wie in Figur 5 zu erkennen ist, besitzt
der Haltehebel 40 einen neben dem gezackten Rand 38 des Druckglieds 36 verlaufenden
gezackten
oberen Rand mit Rasten 42, die ähnlich wie die in dem Rand 38 des Druckglieds 36
gebildeten Rasten geformt sind und mit diesen zusammenwirken. Durch eine an dem
Zapfen 41 befestigte Feder 43 ist der Haltehebel 40 derart vorgespannt, daß eine
der Rasten 42 mit dem Eingriffglied 30 in Eingriff tritt. Der Haltehebel 40 weist
ferner auf einer Seite einen Ansatz 44 auf. Wenn das Druckglied 36 derart geschwenkt
wird, daß sein gezackter oberer Rand das Eingriffsglied 30 frei gibt, schlägt das
Druckglied 36 an dem Ansatz 44 an und bewegt den Haltehebel 40, so daß auch dessen
Rasten 42 das Eingriffsglied 30 freigeben.
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Wenn der Griffhebel 1-3 betätigt wird, rastet das Eingriffsglied 30
in einer Rast des gezackten Randes 38 des Druckgliedes ein und wird durch das Druckglied
nach vorn bewegt, bis es in einer weiter vorn gelegenen Rast 42 des Haltehebels
40 einrastet. Bei einer erneuten Betätigung des Griffhebels 13 wird das Eingriffsglied
30 von einer weiter vorn gelegenen Rast des Druckgliedes 36 erfaßt und mit einer
weiter vorn gelegenen Rast 42 des Haltehebels 40 in Eingriff gebracht. Bei einer
wiederholten Betätigung des Hebels 13 druchläuft das Eingriffsglied 30 nach einander
von rückwärts nach vorn die Rasten 42 des Haltehebels 40. Der Betätigungshebel 20
wird dabei nach und nach gedreht und zieht das Spannfutter 14 zurück. Dabei gleitet
die konische Bohrung des Rohrs 17 auf die Segmente des Backenfutters 16 auf, rückt
diese von dem Konus 33 der Buchse 32 ab und drückt sie derart zusammen, daß der
Ziehdorn 10 zwischen ihnen eingeklemmt wird. Bei der weiteren Rückwärtsbewegung
des Spannfutters 14 wird der Nietkopf gesetzt, indem die Niethülse 9 durch den Kopf
des Ziehdorns 10 gestaucht wird.
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Der Griffhebel 13 wird durch eine an dem Zapfen 13a befestigte Feder
45 so weit von dem festen Haltegriff 12 abgespreitzt, daß das Druckglied 36 an dem
Zapfen 13a anschlägt. Wenn, nach-
dem durch wiederholte Betätigung
des Griffhebels 13 die Spannhülse 14 zurückgezogen wurde, der Griffhebel 13 nach
rückwärts geschwenkt wird, so wird das Druckglied 36 durch den Zapfen 13a abwärts
gedrückt. Dabei stößt das Druckglied 30 gegen den Ansatz 44 des Haltehebels 40 und
bewegt auch diesen abwärts.
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Auf diese Weise geben der gezahnte Abschnitt 38 des Druckglieds 36
und die Rasten 42 des Haltehebels 40 das Eingriffsglied 30 des Betätigungshebels
20 frei und das Spannfutter 14 wird druch die Kraft der Rückholfeder 31 nach vorn
in seine Ausgangsstelllung gewegt. Wenn die Spannhülse 14 ihre Ausgangsstellung
erreicht, rastet das Eingriffsglied 30 des Betätigungshebels 20 in der am weitesten
rückwärts gelegenen Rast des gezackten Randes 38 des Druckgliedes 36 ein.
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Der Hand-Nietkopfsetzer 7 dessen Aufbau zuvor beschrieben wurde, wird
in folgender Weise benutzt. Zunächst wird ein durch ein durch ein Niet 6 gesteckter
Ziehdorn 10 durch die Buchse 32 in das Backenfutter 16 eingführt. Die Niethülse
9 wird dann durch Nietlöcher in die zu vernietenden Werkstücke gesteckt. Wenn durch
eine anfängliche Betätigung des Griffhebels 13 der Ziehdorn 10 in das Backenfutter
16 eingespannt ist, ist das Niet 6 derart an dem Nietkopfsetzer 7 befestigt, daß
es beim Einführen der Niethülse 9 in die Nietlöcher in beliebiger Lage gehalten
werden kann, ohne daß sich das Niet von dem Nietkopfsetzer 7 löst und herunterfällt.
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Während der Bund 8 des Niets 6 mit der Buchse 32 gegen das Werkstück
angedrückt wird, drückt der Benutzer mit einer hand den Griffhebel 13 gegen den
haltegriff 12 und zieht dadruch das Spannfutter 14 mit dem Ziehdorn 10 zurück. Durch
wiederholtes Andrücken und Loslassen des Griffhebels 13 kann der Nietkopf nach und
nach gesetzt werden, ohne daß hierzu eine große Kraft aufgewendet werden muß.
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Nachdem der Nietkopf gesetzt ist, wird das Spannfutter 14 wieder
in
seine ursprüngliche Stellung gebracht Hierzu braucht der Griffhebel 13 nur einmal
über seine Ruhestellung hinaus von dem Haltegriff 12 abgespreizt zu werden, damit
das Eingriffsglied 30 des.Betätigungshebels 20 aus dem gezackten Rand 38 des Druckgliedes
36 und aus den Rasten 42 des Haltehebels 40 befreit wird.
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Anhand der Figuren 9 bis 17 soll nun ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben werden.
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Das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hand-Nietkopfsetzers
ist teilweise der zuvor beschriebenen Ausführung ähnlich. Auf die Unterschiede gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel soll im folgenden näher eingegangen werden.
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Gemäß Figuren 9 bis 1 4 umfaßt das SpannfuLtersystem eines Nietkopfsetzers
7 einen durch eine rückwäitLiqe nfflluni herausnehmbar in ein Rohr 17 eingeführten
und an einem Zapfen 21 aufgehängten Federträger 46. Der Federträger 46 besitzt die
Form eines zu dem Rohr 17 koaxialen Rohres und weist an seinem vorderen Ende einen
axialen Fortsatz 47 von geringerem Durchmesser auf, der in ein Ende einer Spiralfeder
19 eingreift und diese stützt.
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Der Federträger 46 weist in seinem mittleren Bereich eine Querbohrung
48 auf, die den herausnehmbaren Zapfen 21 lose aufnimmt. Der Querschnitt der Bohrung
48 für den Zapfen 21 wird nach rückwärts durch eine U-förmige Begrenzungslinie mit
einer kreisförmigen Rundung 49 und nach vorn durch eine die Schenkel der U-förmigen
Begrenzungslinie verbindende Gerade 50 begrenzt. Der Zapfen 21 ist innerhalb eines
gedachten Kreises, der den Bogen 49 zu einem Vollkreis ergänzt, in Richtung seiner
Längsachse verschiebbar und um seine Längsachse drehbar. Wenn sich der Zapfen 21
in der Bohrung 48 in einer Stellung befindet, in der eine seitliche Ausnehmung 23
des Zapfens 21 von der geraden Vorderkante 50 der Bohrung 48 abgewandt ist, so ist
der Zapfen 21 in seiner
Längsrichtung gegen den Federträger 46
verschiebbarq Durch Drehung des Zapfens 21 um seine Längsachse kann die gerade Vorderkante
50 der Bohrung 48 des durch die Spiralfeder 19 nach rückwärts vorgespannten Federträgers
46 mit der Ausnehmung 23 des Zapfens 21 in Eingriff gebracht werden. Wenn die gerade
Kante 50 mit der Ausnehmung 23 in Eingriff steht, ist der Zapfen 21 durch den Federträger
46 derart gegen eine Verschiebung in seiner Längsrichtung gesichert, daß er das
Rohr 17 mit einem Betätigungshebel 20 verbindet Wenn der Zapfen 21 innerhalb der
gedachten kreisförmigen Ergänzung des Bogens 49 um seine Längsachse gedreht wird,
bis die Ausnehmung 23 nicht mehr mit der geraden Kante 50 in Eingriff steht, kann
der Zapfen 21 von dem Rohr 17 und dem Betätigungshebel 20 entfernt werden. Nachdem
der Zapfen 21 entfernt ist, ist das Spannfutter 14 von dem Gehäuse 1 des Nietkopfsetzers
lösbar und in seine Einzelteile zerlegbar Beim Zusammenbau des Spannfutters 14 und
bei seiner Montage auf dem Gehäuse 11 werden ein Backenfutter 16, ein Kegelstück
18 und die Spiralfeder 19 durch eine rückwärtige Öffnung in das Rohr 17 eingeführt.
Anschließend wird der Federträger 46 aus; der in Figur 14 durch eine gestriclaelte
Linie angedeuteten Position mit seinem axialen Fortsatz 47 in das rückwärtige Ende
der Schraubenfeder 19 eingeführt und gegen die Kraft dieser Feder so weit in das
Rohr 17 geschoben, daß seine Quer bohrung 48 m-it Querbohrungen in dem Rohr t7 und
dem Betätigungshebel 20 fluchtet, und in dieser Stellung gehalten, während der Zapfen
21 durch die Querbohrung gesteckt wird. Auf diese Weise wird das Spannfutter 14
durch eine schwenkbare Verbindung zwischen dem Rohr 17 und dem Betätigungshebel
20 auf dem Gehäuse 11 montiert. Zugleich werden die Einzelteile des Spannfutters
14 durch den Zapfen 21 in ihrer Lage gehalten, Bei diesem Ausführungbeispiel ist
der Zusammenbau des Spannfutters 14 weiter vereinfacht, insbesondere ist hierzu
kein
Werkzeug erforderlich.
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Beim Durchstecken des Zapfens 21 durch die Bohrungen des Betätigungshebels
20 des Rohrs 17 und die Bohrung 48 des Federträgers 46 wird der Zapfen 21 mit Vorteil
so gehalten, daß seine Ausnehmung 23 von der geraden Kante 50 der Bohrung 48 abgewandt
ist. Auf diese Weise kann der Zapfen 21 ohne Schwierigkeiten durch die Bohrungen
geführt werden, ohne daß sich die Ausnehmung 23 an der geraden Kante 50 des Federträgers
46 verhakt.
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Damit sich die durch den Zapfen 21 hergestellt Verbindung zwischen
dem Rohr 17 und dem Betätigungshebel 20 nicht von selbst löst, wird der Zapfen 21
anschließend derart gedreht, daß seine Ausnehmung 23 der geraden Kante 50 der Bohrung
48 des Federträgers 46 gegenüberliegt, so daß der Federträger 46 unter dem Druck
der Spiralfeder 19 mit der Ausnehmung 23 in Eingriff tritt und den Zapfen 21 gegen
Verschiebung in seiner Längsrichtung sichert. Der durch die Feder 19 vorgespannte
Federträger 46 rastet dabei hörbar in der Ausnehmung 23 ein, und das dabei entstehende
Geräusch zeigt an, daß der Zapfen 21 verriegelt ist.
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Da das Spannfutter 14 leicht und ohne Werkzeug zerlegt und wieder
zusammengebaut und montiert werden kann, ist seine Wartung und die Reparatur oder
der Austausch von Einzelteilen verfeinfacht.
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Wie aus Figuren 9 und 15 bis 17 zu erkennen ist, weist der Haltegriff
12 einen nach rückwärts geöffneten langgestreckten Hohlraum 51 auf. An den Enden
des Hohlraums 51 sind Vorsprünge 54,55 mit Gewindebohrungen 52,53 angebracht, in
die jeweils eine Schraube 56,57 eingeschraubt ist.
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Eine aus verschleiß festen Material bestehende gegabelte Druck-
platte
58 ist mit einer der Schrauben 56,57 an dem Haltegriff 12 befestigt. Die den Haltegriff
t2 und den Griffhebel 13 spreizende Feder 45 wird an einem Ende von dem gegabelten
Abschnitt der Druckplatte 58 gehalten. Die Druckplatte 58 liegt zwischen Anschlägen
12a,13a des Haltegriffs 12, bzw. des Griffhebels 13, und verhindert so daß die Anschläge
12a,13a sich direkt berühren, wenn der Haltegriff 12 und der Griffhebel 13 ganz
zusammengedrückt werden. Auf diese Weise verhindert die Druckplatte 58 eine sonst
durch das Anschlagen des Griffhebels 13 an dem Haltegriff 12 verursachte Abnutzung
der Berührungsflächen, die beispielsweise dann auftreten könnte, wenn der Haltegriff
12 aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und der Griffhebel 13 aus Stahlblech
besteht.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Buchse 32 und die Ersatzbuchsen
34,35 außen als Sechskant ausgebildet. Ein Schlüssel 60 weist eine zu diesem Sechskant
passende sechseckige Öffnung 59 und einen im wesentlichen als flache Platte ausgebildeten
Betätigungshebel 61 mit einer Ausnhemung 62 an seinem der Öffnung 59 gegenüberliegenden
Ende-auf.
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Mit der Schraube 57 , deren Gewindebolzen durch die Ausnehmung 62
des Schlüssels 60 gesteckt ist, ist der Schlüssel 60 derart an der Rückseite des
Haltegriffs 12 befestigt, daß der Hohlraum 51 durch den Betätigungshebel 61 verschlossen
ist.
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Der Kopf der Schraube 56 ragt dabei durch die sechseckige Öffnung
59.
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Wenn die Buchse 32 durch eine der Größe der benutzten Nieten entsprechende
Buchse 34 oder 35 ausgetauscht werden soll, kann der hierzu benötigte Schlüssel
60 von dem Haltegriff 12 gelöst werden. Hierzu braucht lediglich die Schraube 57
etwas gelockert zu werden. Auf diese Weise ist das bei der Benutzung des Nietkopfsetzers
benötigte Werkzeug abnehmbar an dem
Nietkopfsetzer befestigt, und
es braucht daher kein zusätzliches Werkzeug mitgeführt zu werden. Der Schlüssel
60 ist derart an der Rückseite des Haltegriffs 12 befestigt, daß dieser nicht verloren
geht und den Benutzer bei der Betätigung des Hebels 13 nicht behindert. Die die
Ausnehmung 62 begrenzenden Kanten des Schlüssels 60 können zudem zum Lösen von Sprengringen
benutzt werden.
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Eine Reinigungsbürste 64 zum Säubern der Muffe 32, die an einem Ende
einen Borstenabschnitt 65 und am anderen Ende eine einen Griff 66 bildende Öse 67
aufweist, ist herausnehmbar in dem Hohlraum 51' untergebracht. Die Bürste 64 ist
dabei mit der Öse 67 auf dem Vorsprung 55 aufgehängt.
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Wenn die Bohrung in der Buchse 32, etwa durch Bruckstücke eines Ziehdorns
10, verstopft ist, kann nach Entfernen des Schlüssels 60 die Bürste 64 aus dem Iiohlraum
51 des Haltegriffs 12 herausgenommen und die Bohrung der Buchse 32 mit dem Borstenabschnitt
65 der Bürste 64 gereinigt werden. Da die Bürste 64 jederzeit verfügbar ist, braucht
bei der Benutzung des Nietkopfsetzers keine gesonderte Bürste zum Reinigen der Buchse
32 mitgeführt werden. Wenn die Bürste 64 nicht gebraucht wird, kann sie derart in
den Hohlraum 51 untergebracht werden, daß sie nicht verloren geht und den Benutzer
des Nietkopfsetzers bei der Betätigung des Griffhebels 13 nicht behindert.
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Wahlweise können der Schlüssel 60 und die Bürste 64 auch an der Vorderseite
des Griffhebels 13 untergebracht sein. In diesem Fall kann der Schlüssel 60 in nicht
gezeigter Weise mit einem Band oder dergleichen befestigt sein.