DE3121013A1 - "vorrichtung zum aufsuchen einer gewuenschten informationsspur" - Google Patents
"vorrichtung zum aufsuchen einer gewuenschten informationsspur"Info
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- Moving Of Head For Track Selection And Changing (AREA)
Description
N.V. Philips' 6!cc:!anip3iiiabiic!isnf Einte;_;--;": 3121013
PHN.9760 «r 19.12.1980
Vorrichtung zum Aufsuchen einer gewünschten Informationsspur.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufsuchen einer gewünschten Informationsspur auf einem
Träger mit nebeneinander liegenden Informationsspuren, die mit einem Aufnehmer zur Umwandlung (Auslesung) der Information
in den Spuren in elektrische Form sowie mit Steuermitteln zur Steuerung der Lage des Aufnehmers in bezug auf
den Träger in einer Richtung quer zu der Richtung der Informationsspuren
versehen ist, wobei auch Abweichungen in der Querrichtung der Lage des Aufnehmers in bezug auf eine
auszulesende Spur unterdrückt werden. Beispiele solcher Vorrichtungen sind u.a. in US-PS 3.85^-015, USP Re 29963
und in "Neues aus der Technik" vom 15·Dezember 1978, S. 2,
beschrieben; diese Beispiele beziehen sich insbesondere auf Vorrichtungen für eine in optisch auslesbarer Kodierung
auf einer Drehplatte festgelegte Information. Dabei ist es gebräuchlich, dass der Aufnehmer mit Hilfe eines
linearen Motors in radialer Richtung an der Platte entlang geführt werden kann, während mit Hilfe eines bewegbaren
Spiegels bewirkt wird, dass ein die Platte abtastender Lichtfleck nach wie vor genau mit einer gewünschten Spur
auf der Platte zusammenfällt. Der genannte lineare Motor
kann daher als die Grobregelung und der genannte Spiegel als die Feinregelung der obengenannten Steuermittel zur
Steuerung der Lage des Aufnehmers in bezug auf den Träger betrachtet werden. (Für "Compact Disk" - siehe unten - ist
diese Feinregelung mit Hilfe eines Spiegels in der Regel überflüssig).
Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, schnell eine gewünschte Spur auf einem Informationsträger,
insbesondere einer mit Information in optisch auslesbarer Kodierung versehenen Drehplatte, aufsuchen zu können.
Solche Platten sind in der Literatur als "VLP" (wobei auf einer einzigen kreisförmigen Spur auf der Platte z.B. ein
PHN.9760 JZr ■ 19-12.1980
ganzes Fernsehbild gespeichert ist) und als "Compact Disk"
(wobei in der Regel viele kurze Musikstücke oder, im allgemeinen Audioinformation mit einer Spieldauer von nur einigen
Minuten, durch kurze Pausen voneinander getrennt, ge—
speichert sind) beschrieben.
Insbesondere im letzteren Falle ist das Aufsuchen einer bestimmten gewünschten Audioinformation ein Problem,
denn die kurze Pause zwischen zwei Informationen stellt in
der Praxis nur eine bescheidene Anzahl (z.B. 10 bis 20)
nebeneinander liegender Spuren dar. Dies bedeutet bei einem gegenseitigen Abstand der Spviren von 1 bis 2 /um einen derart
geringen Abstand zwischen dem Ende der einen und dem
Anfang der folgenden Information, dass es mit lediglich
mechanischen Mitteln nahezu unmöglich ist, den Aufnehmer
Anfang der folgenden Information, dass es mit lediglich
mechanischen Mitteln nahezu unmöglich ist, den Aufnehmer
auf richtige Weise auf den Anfang einer gewünschten Information einzustellen.
Obgleich das genannte Problem bei der "Compact
Disk" eine wesentliche Rolle spielt, leuchtet es ein, dass es auch bei "VLP" beim Aufsuchen einzelner Filmbilder, die durch kurze Pausen voneinander getrennt sind, eine ähnliche Rolle spielen kann. Auch wenn die Signale nicht in optisch auslesbarer Kodierung, sondern z.B. in magnetischer Kodierung auf dem Informationsträger, z.B. einem Magnetband
oder einer -scheibe, gespeichert sind, können aber auch
Disk" eine wesentliche Rolle spielt, leuchtet es ein, dass es auch bei "VLP" beim Aufsuchen einzelner Filmbilder, die durch kurze Pausen voneinander getrennt sind, eine ähnliche Rolle spielen kann. Auch wenn die Signale nicht in optisch auslesbarer Kodierung, sondern z.B. in magnetischer Kodierung auf dem Informationsträger, z.B. einem Magnetband
oder einer -scheibe, gespeichert sind, können aber auch
ähnliche Probleme auftreten.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Lösung für
das genannte Problem zu schaffen, die in erster Linie bei
"Compact Disk" angewandt werden soll, aber, wie aus der
nachstehenden Beschreibung hervorgehen wird, ebenso bei
das genannte Problem zu schaffen, die in erster Linie bei
"Compact Disk" angewandt werden soll, aber, wie aus der
nachstehenden Beschreibung hervorgehen wird, ebenso bei
"VLP" bzw. bei mit z.B. magnetisch auslesbarer Information versehenen Trägern anwendbar ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
auf an sich bekannte ¥eiae den Steuermitteln ein Startimpuls zum Bewegen des Aufnehmers Ln der Querrichtung über die Spuren zugeführt wird, wodurch ein Wechselsignal· zur
Steuerung dor Stmiormitta I erhalten wird, das eine von der relativen Que cgessfhw i nd i .fjko L L des Aufnehmers in bezug auf
die Spuren abhängige Frequenz aufweist; dass mit einem
auf an sich bekannte ¥eiae den Steuermitteln ein Startimpuls zum Bewegen des Aufnehmers Ln der Querrichtung über die Spuren zugeführt wird, wodurch ein Wechselsignal· zur
Steuerung dor Stmiormitta I erhalten wird, das eine von der relativen Que cgessfhw i nd i .fjko L L des Aufnehmers in bezug auf
die Spuren abhängige Frequenz aufweist; dass mit einem
PHN.9760 -g. 19.12.198O
Nulldurchgang dieses Wechselsignals eine Zeitschaltung gestartet wird, die den Zeitpunkt eine gegebene Zeitspanne
nach diesem Nulldurchgang mit dem eines nächstfolgenden
Nulldurchgangs des genannten Wechselsignals vergleicht, wobei aus diesem Vergleich eine Regelspannung für die
Steuermittel abgeleitet wird, um nine konstante Querge—
schwindigke.it des Aufnehmers in bezug auf die Informations—
spuren zu erhalten, und dass schliesslich gerade vor dem Erreichen einer gewünschten Spur ein Bremsimpuls den Steuermitteln
zugeführt wird, um das Einfangen auf die gewünschte Spur zu ermöglichen,
Der Erfindung liegen die folgenden Erwägungen zugrunde:
Durch das Zuführen des Startimpulses wird der Aufnehmer in Querrichtung in bezug auf den Informationsträger
verschoben. Es ist an sich bekannt, einen derart kleinen Startimpuls und Stoppimpuls zu liefern, dass der
Aufnehmer von einer Spur zu der nächstfolgenden Spur überspringt,
oder höchstens eine oder zwei Spuren überschlägt, und dann abgebremst wird, wonach der Steuermeclianismus
wieder wirksam wird, um Lagenabweichungen zwischen dem Aufnehmer und der dann erreichten Spur zu unterdrücken.
Wenn jedoch eine grössere Anzahl Spuren, zwischen fünf und hundert, überschlagen werden müssen, wie oben gesagt,
wird, bevor der Aufnehmer die gewünschte neue Spur erreicht hat, sich der Informationsträger bereits über
einen grossen Abstand in bezug auf den Aufnehmer verschoben haben (im Falle von "VLP" bzw. "Compact Disk" hat sich die
Platte über einen gewissen Winkel gedreht).
Da der Abstand zwischen den Spuren nicht genau konstant ist und die Spuren nicht genau senkrecht zu der
Bewegungsrichtung des Aufnehmers verlaufen (da im vorgenannten Falle die Spuren nicht genau spiralförmig mit konstanter Steigung sind und ausserdem zentrisch in bezug auf
die Drehachse der Platte sein können), müsste der durch die genannten Steuermittel gebildeten Regelschleife zur
Unterdrückung der Lagenfibweicliungeii zwischen dem Aufnehmer
und der neuen zu erreichenden Spur ein derart grosser
PHN 976O ^ 20.12.1980
Regelbereich, gegeben werden, dass diese Anforderung in
der Praxis nicht erfüllt werden kann.
Durch die Massnahme nach der Erfindung wird nun dem Aufnehmer eine konstante· relative Geschwindigkeit
in bezug auf jede der passierenden Spuren erteilt, so dass nach dem Auftreten des Stoppimpulses keine höheren Anforderungen
an die Regelsch.3 eife gestellt werden als
für die Verfolgung einer Spur üblich ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass mit Hilfe einer Ze itmet. schaltung die Zeit zwischen
zwei Nulldurchgängen des Wechselsignals gemessen wird,
wobei aus diesem Messwert eine Steuergrösse zur Steuerung der Rücksetzzeit des monostabilen Flipflops abgeleitet
^ wird.
Bei dieser Ausführungsform wird nach dem Auftreten
des Startimpulses zunächst die Zeit gemessen, die für die Verschiebung des Aufnehmers über einen Spurabstand
benötigt wird, wonach, diese Zeit für die weitere 2" Regelung als Referenz benutzt wird. Dadurch, wird erreicht,
dass eine automatische Anpassung in bezug auf eine etwaige Exzentrizität und/oder einen veränderlichen Spurabstand
erhalten wird, wodurch die Regelung gleichmässig einsetzt.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise " an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Spurfolgevorrichtung für optisch, kodierte Informationsträger,
Fig. 2 Spannungen als Funktion der Lagenabweichung des optischen Aufnehmers in bezug auf den Informationsträger,
Fig. 3 das in der Vorrichtung nach der Erfindung angewandte Schaltbild, das zwischen den Punkten re und
in Fig. 1 eingeschaltet wird, und Fig. 4 eine Abwandlung der Fig. 3·
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen scheibenförmigen Träger, der mit optisch auslesbarer Information versehen
ist. Beispiele derartiger Träger sind unter den Bezeichnungen "VLP" (für impulsfrequenzmodulierte Videoinforma-
PHN 976O J-r 20.12.1980
tion) bzw. "Compact Disk" (für digitalisierte Audioinfoimation)
bekannt. Der Träger 1 wird mittels eines Motors gedreht, wodurch eine auf dem Träger vorhandene Informationsspur
an einem optischen Aufnehmer entlang geführt wird, um diese Information auszulesen. Beispiele derartiger
Aufnehmer sind ausführlich u.a. in der US-PS k 037 252
und der darin erwähnten Literaturstellen beschrieben. Sie beruhen alle darauf, dass mit Hilfe einer Lichtquelle
der Träger 1 abgetastet wird, so dass mit Hilfe lichtempfindlicher
Detektoren h, 5, 6, elektrische Signale erzeugt werden, die der Information auf dem Träger 1 (Detektor
k) bzw. den Abweichungen des Abtastlichtflecks in bezug
auf die Informationsspur in der einen (Detektor 5) bzw.
in der anderen Richtung (Detektor 6) entsprechen.
Der Ausgang des Detektors W liefert daher ein
Hochfrequenzsignal hf, dessen Amplitude am grössten ist (Situation t- in Fig. 1a), wenn der Abtastlichtfleck
genau mit der abzutastenden Spur zusammenfällt, aber halbwegs
zwischen zwei Abtastspuren auf Null herabsinkt. Die Ausgänge der Detektoren 5 und 6 werden in Gegentakt geschaltet
(schematisch durch einen Gegentaktverstärker 7 dargestellt) , so dass eine Regelspannung re nach Fig. 2b
erhalten wird, die sowohl bei der richtigen Lage t^ des
Abtastlichtflecks in bezug auf die Spur als auch genau halbwegs zwischen zwei Spuren durch Null geht.
Diese Regelspannung wird auf übliche Weise einem Steuerglied, z.B. einem linearen Motor 8, zugeführt, der
den optischen Aufnehmer in bezug auf den Träger 1 in Querrichtung verschieben kann.
Fig. 3 zeigt das Schaltbild des Regelkreises, der zwischen dem Ausgang des Gegentaktdetektors 5>
6, 7 (Punkt re) und dem Steuerglied 8 in Fig. 1 angeordnet ist.
Der Startbefehl zum Aufsuchen einer neuen gewünschten
Spur wird, mit Hilfe einer Impulsquelle 11 gegeben. Dieser Startbefehl kann von Hand gegeben oder von der Information
auf dem Träger 1 abgeleitet werden. Infolge des Startimpulses der Quelle 11 werden zwei Flipflops 12 und 13 getriggert.
Das Flipflop 12 unterbricht die ursprüngliche
PHN 97ÖO L· 20.12.1980
Regelschleife zwischen den Punkten re und 8 in Fig. 1,
wie schematisch durch den Schalter 14 (z.B. einen elektronischen
Schalter ) dargestellt ist. Demzufolge wird sich der optische Aufnehmer in Querrichtung frei in bezug auf
den Träger 1 verschieben können. Eine anfängliche Verschiebung
wird infolge eines Impulses am Punkt a eingeleitet,
der auf nachstehend noch zu beschreibende Weise erhalten wird.
Das nach Fig. 1 erhaltene Wechselsignal re (Fig.
2b) wird über einen begrenzenden Verstärker ("Clipper") geführt, der dieses Wechselsignal (Fig. 2b) in ein blockförmiges
Signal nach Fig. 2c umwandelt. Da die.Informationsspuren auf dem Träger 1 nicht genau parallel verlaufen
und auch eine gewisse Exzentrizität in bezug auf die Dreh-
^ achse des Motors aufweisen können, werden die Blöcke bzw.
die Zwischenräume nach Fig. 2c nicht alle gleich lang sein. Wenn daher der Schalter 14 zu einem beliebigen Zeitpunkt
wieder eingeschaltet werden würde, werden in der Praxis zu hohe Anforderungen an die Regelschleife re - 8 gestellt,
um die neue gewünschte Spur einzufangen.
In einem Differentiator 16 werden die Flanken
der Blockspannung nach Fig. 2c differenziert (Fig. 2d),
wonach mit den auf diese Weise erhaltenen (positiven) Impulsen ein monostabiles Flipflop 17 (one shot multivibrator)
getriggert wird. Anfänglich wird dieses Flipflop
17 durch die Ausgangsspannung des Flipflops 13 unwirksam
gehalten, aber nachdem dieses Flipflop 13 von einem Ausgangsimpuls
des Differentiators 16 zurückgesetzt worden
ist, wird das Flipflop 17 wirksam werden. Es liefert dann eine Blockspannung nach Fig. 2e, wobei die Vorderseite
der Blöcke den Impulsen vom einen (positiven) Vorzeichen der Impulsreihe nach Fig. 2d entspricht, während die
Länge (Zeitdauer) der Blöcke konstant ist und zwar durch die Rücksetzzeit des monostabilen Flipflops 17 bestimmt
wird. Diese Blockspannung (Fig. 2e) wird nach Inversion in einem Inverter 19 zusammen mit der Ausgangsspannung
des begrenzenden Verstärkers 15 (Fig. 2c) einem UND-Gatter
18 zur Lieferung eines Beschleunigungsimpulses (Ausgang a)
PHN 9700 · -f 20.12.198α»
-θ-
zugeführt, der über die Steuermittel 8 den optischen Aufnehmer
in der gewünschten Richtung beschleunigt, während nach Inversion der Ausgangsspannungen des Verstärkers 15
im Inverter 20 über ein UND-Gatter 21, dem zugleich die nichtinvertierte Ausgangsspannung des Flipflops 17 zugeführt
wird, ein Verzögerungsimpuls den Steuermitteln 8 (Ausgang d) geliefert wird. (Die Funktion des zwischengeschalteten
UND-Gatters 22 wird nachher noch beschrieben). Normalerweise werden die Spannungen an den Ausgängen a
^ und d zu einem den Steuermitteln 8 zuzuführenden Steuersignal
nach Fig. 2h zusammengefügt werden.
Die Ausgänge a und d werden gegebenenfalls z.B.
mit einem sogenannten logischen Dreilagen-("three state")-Baustein
kombiniert.
An Hand der Fig. 2f wird nun die Funktion des 'Flipflops 13, das das monostabile Flipflop 17 zeitweilig
unwirksam hält, beschrieben:
Zum Zeitpunkt, zu dem der Startimpuls einer
Quelle 11 über das Flipflop 12 und den Schalter 14 die
Regelschleife re-8 ausser Betrieb setzt, wird der optische
Aufnehmer frei in bezug auf den Informationsträger 1 bewegen
können. Zunächst wird infolge einer Exzentrizität der Informationsspuren, die in der Praxis viele zehn Male
grosser als der gegenseitige Abstand zwischen zwei Spuren ist, der Detektor 5>6,7 eine Wechselspannung re erzeugen,
die der Spannung entspricht, die erhalten werden würde, wenn der optische Aufnehmer in Querrichtung über die
Spuren hin und her bewegt werden würde. Der begrenzende Verstärker 15 liefert dann eine Spannung nach Fig. 2c,
aber weil das monostabile Flipflop 17 anfänglich durch die Ausgangs spannung des Flipflops 13 unwirksam gehalten ist;·,1,
wird das UND-Gatter 18 anfänglich geöffnet sein und somit einen Beschleunigungsimpuls gemäss dem Anfang *i~*p nacn
Fig. 2f liefern. Zum Zeitpunkt t„ liefert der Differentiator
16 einen Rücksetzimpuls an das Flipflop 13» wodurch
das monostabile Flipflop 17 wirksam werden kann. Dieses Flipflop wird also zum ersten Mal zum Zeitpunkt t„ gestartet,
zu dem der Differentiator 16 wieder einen positiven
PHN 976O 8<~ 20.12.1980
Impuls liefert, wonach aus den Hinterflanken der Blockspannungen
der Stufen 15 (Fig. 2c) und 17 (Fig. 2e) über
die UND-Gatter 18 bzw. 21 entweder ein Beschleunigungsimpuls (Fig. 2f) oder ein Verzögerungsimpuls (Fig. 2g)
für die Steuermittel 8 erzeugt wird, die dafür sorgen, dass der optische Aufnehmer eine konstante relative Geschwindigkeit
in bezug auf die Informationsspuren auf dem Träger 1 annehmen wird.
In der Abwandlung nach Fig. 4 sind einige Abände- ^ rungen in bezug auf die Vorrichtung nach Fig. 3 angebracht.
Aus dem Wechselsignal re (Fig. 2b) wird wieder mit Hilfe des begrenzenden Verstärkers 15 eine Blockspannung nach
Fig. 2c abgeleitet, deren Flanken mittels des Differentiators 16 zu der Impulsreihe nach Fig. 2d führen. Der Start-
^S impuls der Quelle 11 wird ausser dem Flipflop 12, mit dessen
Hilfe der Schalter 1k die Regelschleife re-8 ausschaltet,
einem ODER-Gatter 25 und einer Zeitmesschaltung 2.6 zugeführt,
wobei der letzteren Schaltung auch die Ausgangsspannung des begrenzenden Verstärkers 15 zugeführt wird.
Diese Zeitmesschaltung ist grundsätzlich ein Flipflop, das mit einem von Taktimpulsen T gesteuerten Zähler verbunden
ist, der zum Zeitpunkt t.. (Fig. 2) gestartet und zum Zeitpunkt t„ gestoppt wird. Dieses Starten und St'oppen
kann mit Hilfe der Ausgangsimpulse der Stufen 11 bzw. 15
stattfinden, wie dargestellt ist. Erwünschtenfalls kann
das Stoppen auch mit Hilfe der negativen Ausgangsimpulse der Stufe i6 bewirkt werden.
Der von der Zeitmesschaltung 26 abgegebene Messwert,
der ein Mass für die Zeitdauer t^-t« des ersten
Blocks der Blockspannung im Ausgang des begrenzenden Verstärkers 15 (Fig. 2c) ist, steuert die Rücksetzzeit des
monostabilen Flipflops 17. Dieser Messwert kann in Form einer Messpannung erzeugt werden, die dann als Einstellspannung
einem RC-Kreis des monostabilen Flipflops 17 zu-
geführt wird, der dann die Rücksetzzemt . dieses Flä^pflops
bestimmt. Auch kann der genannte Zeitmesswert in Form eines Zählerstandes erzeugt werden, der in einem Speicher
gespeichert werden kann und die Rücksetzzeit des Flipflops
PHN 976O /$ 20.12.1980
derart steuert, dass mit Hilfe desselben oder eines weiteren Zählers, mit dessen Hilfe der genannte Zählerstand erhalten
war, wieder auf Null zurückgesetzt wird. Eine nähere Analyse zeigt dann, dass t1-t„ zweimal langer als t„—t. dauern
muss. Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, dass man einen Zähler von Null an mit Taktimpulsen T während des Zeitintervalls
t.-tp vorwärts zählen lässt, wonach der gefundene
Zählerstand während t„-tr mit einer zweimal höheren Taktimpulsfrequenz
auf Null zurückgezählt wird. Damit wird die Rücksetzzeit t„-t, des monostabilen Flipflops 17 gerade
gleich der Hälfte der von der Zeitmessschaltung 26 gemessenen Zeit t.-t-. Diese Zeit t„-tr \irird nun in einem
Speicher dadurch gespeichert, dass der maximale Zählerinhalt gespeichert wird, und bildet damit die Referenz bei
^ der Steuerung des optischen Aufnehmers in bezug auf die
weiteren Spurübergänge.
Die Ausgänge der Stufen 15 und 16 werden wieder
an eine ähnliche Gatterschaltung 18 bis 22, wie die nach
Fig. 3» gelegt mit der Massgabe, dass nun zwischen dem Ausgang der Stufe 15 und der Gatterschaltung 18 bis 22
ein UND-Gatter 27 eingeschaltet ist.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Zum Zeitpunkt des Startimpulses der Quelle 11
wird das monostabile Flipflop 17 getriggert und liefert das Gatter 18 einen Beschleunigungsimpuls über den Ausgang a
an das Steuerglied 8. Zu gleicher Zeit wird die Zeitmessschaltung 26 gestartet und misst sie die Zeit t.,-t? des
ersten Blocks der Ausgangsspannung des begrenzenden Verstärkers
15 (Fig. 2c). Wenn der Zeitpunkt t„ erreicht ist,
liefert die Zeitmesschaltung 26 eine Messpannung bzw. einen Zählerstand, mit deren bzw. dessen Hilfe die Rücksetzzeit
des monostabilen Flipflops 17 eingestellt wird. Zu gleicher Zeit wird von der Stufe 26 das UND-Gatter
freigegeben, so dass die Ausgangsspannung des begrenzenden Verstärkers 15 nun unbehindert die Gatterschaltung^ 8 bis
22 erreichen kann, wonach ein ähnlicher Vergleich der Zeitdauern der Spannungen nach Fig. 2c (Ausgang der Stufe 17)
und Fig. 2e (Ausgang der Stufe 15) wie der nach Fig. 3
PHN 9760 1& 20.12.1980
stattfindet. Der Vorteil, der erhalten wird, wenn die Rücksetzzeit
des Flipflops 17 von der Dauer des ersten Beschleunigungsimpulses
am Ausgang a abhängig gemacht wird, besteht darin, dass eine Anpassung an die Exzentrizität
des Informationsträgers 1 bs^w. an den innerhalb gewisser
Grenzen veränderlichen Abstand zwischen den Spuren auf
diesem Träger vorgenommen ward, so dass die Regelung stossfrei einsetzt. Wenn weiter cer obengenannte Vergleich der
Zeitdauern bei jedem Nullduichgang der Spannung re (Fig.2b)
vorgenommen werden soll, können Polaritätswechselschalter
in den Stufen 16, 18 und 22 angeordnet werden, die bei jedem Polaritätswechsel der Spannung re (Fig. 2b) eine
Umkehr des Vorzeichens ihrer Ausgangsimpulse herbeiführen. Zum Stoppen des Steuergliedes β nach dem Erreichen
der gewünschten Spur sind unten in Fig. 3 bzw. Fig. 4 die benötigten Mittel angegeben. Sie umfassen einen Zähler 31»
der (wie schematisch durch die Schalter 32 dargestellt)
auf eine Zähllage eingestellt ist, die der gewünschten Anzahl zu überschlagender Spuren entspricht, wobei dieser
2" Zähler 31 jeweils beim Passieren einer Spur einen Schritt
rückwärts zählt dadurch, dass sein Eingang mit dem Ausgang der Stufe 15 verbunden ist. Wenn der Zähler 31 eine Zahllage
Null erreicht hat, muss ein Bremsimpuls am Ausgang d erzeugt werden, der das Steuersystem abbremst, und etwa
" gleichzeitig muss der Schalter 14, der die Regelschleife
re-8 unterbrach, wieder eingeschaltet werden.
In der Praxis ist es günstig, dass der Bremsimpuls etwa eine Viertelperiode dor Wellenlinie nach Fig. 2b vor
dem Nulldurchgang, der der neuen gewünschten Spur entspricht,
^ anfängt. Dazu wird das Ausgangssignal re (Fig. 2b) des
Detektors 5,6,7 einem Differentiator 33 zugeführt, wodurch
ein wellenförmiger Spannungsverlauf nach Fig. 2i erhalten
wird. Diese Spannung wird wieder über einen begrenzenden Verstärker '}h und ein Flipflop 35 geführt.
Das Flipflop 35 wird vom Zähler 3-1 unwirksam gehalten,
solange dieser noch nicht die Nullage erreicht hat. Wenn dies wohl der Fall Lst, wird das Flipflop 35 bei dem
nächstfolgenden Nulldurchgang t der Kurve nach Fig. 2±,
PHN 976O >-T 2O.12.1O8o
d.h. eine Viertelperiode bevor die Kurve nach Fig. 2b durch Null geht (Zeitpunkt t ) umklappen. Der Ausgang des Flipflops 35 wird an das UND-Gatter 22 gelegt, und dessen
Ausgang d wird auf diese Weise einen Bremsimpuls mit einer Zeitdauer t.-t dem Steuerglied 8 zuführen. Zu gleicher
χ y
Zeit wird über einen Differentiator 36 ein Rücksetzimpuls
für das Flipflop 12 erzeugt, wodurch der Schalter 14 wieder eingeschaltet und die Regelschleife re-8 wieder wirksam
gemacht wird.
Es ist einleuchtend, dass sich die Ex-findung ebenso gut zur Anwendung in einer "Compact Disk" wie in
einer "VLP" eignet. Auch ist Anwendung '■ z.B. bei magnetischen
Scheibenspeichern möglich, bei denen magnetische Aufnehmer verwendet werden. Bei der "Compact Disk" wird als Motor
zur Verschiebung des optischen Aufnehmers in bezug auf den Informationsträger im allgemeinen kein linearer Motor verwendet,
sondern dieser Aufnehmer wird an einem Dreharm befestigt, wodurch die Verschiebung nicht mehr rein linear
ist.
Die in den Fig. 3 bzw. 4 dargestellten Schalter sind normalerweise vom elektronischen Typ, z.B. vom MOS-Typ.
Gegebenenfalls können in die Verbindungen zwischen
dem Verstärker 15 bzw. dem Flipflop 17 und den Gatterschaltungen
18-22 Wechselschalter eingefügt werden, wodurch in Abhängigkeit von der Richtung, in der der Aufnehmer
verschoben werden soll, die Beschleunigungs- und Verzögerungsimpulse verwechselt werden können.
Leerseite
Claims (6)
1.) Vorrichtung Kum Aufsuchen einer gewünschten
Informationsspur auf einem Träger mit nebeneinander liegenden
Informationsspuren, die mit einem Aufnehmer zur Umwandlung (Auslesung) der Information in den Spuren in
elektrische Form sowie mit Steuermitteln zur Steuerung der Lage des Aufnehmers in bezug auf den Träger in einer
Richtung quer zu der Richtung der Info^rmationsspuren versehen
ist, wobei zugleich Abweichungen in der Querrichtung der Lage des Aufnehmers in bezug auf eine, auszule—
sende Spur unterdrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass den Steuermitteln auf an sich bekannte Weise ein
Startimpuls zum Bewegen dos Aufnehmers in Querrichtung über die Spuren zugeführt wird, wodurch ein ¥echselsignal
zur Steuerung der Steuerm.i ttel erhalten wird, das eine
von der relativen Quergeschwindigkeit des Aufnehmers in bezug auf die Spuren abhängige Frequenz aufweist; dass mit
einem Nulldurchgang dieses Wechselsignals eine Zeitschaltung gestartet wird, die den Zeitpunkt eine gegebene
Zeitspanne nach diesem Nulldurchgang mit dem eines nächst— folgenden Nulldurchgangs des genannten Wechselsignals vergleicht,
wobei aus diesem Vergleich eine Regelspannung für die Steuermittel abgeleitet wird, um eine konstante Quergeschwindigkeit
des Aufnehmers in bezug auf die Informationsspuren zu erhalten, und dass schliesslich gerade vor
dem Erreichen der gewünschten Spur den Steuermitteln ein Bremsimpuls zugeführt wird, um das Einfangen auf die gewünschte
Spur zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass als Zeitschaltung ein monostabiles Flipflop verwendet wird, das, nachdem der Startimpuls zugeführt
worden ist, bei einem Nulldurchgang des Wechselsignals gestartet wird und von dem ein Ausgangsimpuls an eine
Gatterschaltung weitergeLeitet wird, die ebenfalls vom
PHN.9760 JTJ 19-12.1980
-λ-
genannten Wechselsignal gesteuert wird und ein Ausgangssignal
zur Steuerung der Steuermittel liefert, dessen Grosse, insbesondere dessen Zeitdauer, durch den Rücksetzzeitpunkt
des monostabilen Flipflops und einen fol-
g genden Nulldurchgang des WecliselsignaLs bestimmt wird.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass aus dem Startimpuls ein Kommandosignal abgeleitet wird, das zeitweilig derarb auf das monostabile
Flipflop und/oder die Gatterschaltung einwirkt, dass anfänglich ein Beschieunigungsimpuls dem Aufnehmer zugeführt
wird, wodurch dieser in Richtung der gewünschten Informationsspur verschoben wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3>
dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe einer Zeitmessschaltung die Zeit zwischen zwei Nulldurchgängeii des ¥echselsignals
gemessen (z.B. in einen Zählwert umgewandelt) wird, wobei aus diesem Messwert eine 'Steuergrösse zur Steuerung der
Rücksetzzeit des monostabilen Flipflops abgeleitet wird.
5· Vorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rücksetzzeit des monostabilen Flipflops auf die Hälfte der von der Zeitmessschaltung gemessenen
Zeit ingestellt ist.
6. Vorrichtung nacli einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem mit Hilfe einer Spurenzählschaltung die gewünschte Anzahl zu passierender
Spuren abgezählt worden ist, ein Bremsimpuls zur Verzögerung der Bewegungen des Aufnehmers in bezug auf
den Informationsträger erzeugt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL8003305A NL8003305A (nl) | 1980-06-06 | 1980-06-06 | Inrichting voor het opzoeken van een gewenst informa- tiespoor. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3121013A1 true DE3121013A1 (de) | 1982-03-18 |
DE3121013C2 DE3121013C2 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=19835426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813121013 Granted DE3121013A1 (de) | 1980-06-06 | 1981-05-27 | "vorrichtung zum aufsuchen einer gewuenschten informationsspur" |
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