DE3117923C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit einer
Vielzahl von Leuchtdioden nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Bei einer derartigen bekannten Anordnung (DE-OS 24 14
778) sind die Leuchtdioden auf einem einzigen monolithischen
Halbleiterkörper angeordnet, wobei die einzelnen Leuchtdioden
durch sich senkrecht zur Oberfläche des Halbleiterkörpers er
streckende P-N-Übergangsbereiche zwischen einer auf dieser
Oberfläche des Halbleiterkörpers vorgesehenen N-leitenden
Epitaxieschicht und darin vorgesehenen, umdotierten P-leiten
den Bereichen gebildet sind. Die einzelnen Reihen sind dabei
durch senkrecht zu den P-N-Übergangsbereichen sowie senkrecht
zur Oberfläche des Halbleiterkörpers eingeschnittene Schlitze
voneinander getrennt. Die zu einem eine Leuchtdiode bildenden
P-N-Übergangsbereich unmittelbar benachbarten P-N-Übergangs
bereiche sind jeweils mittels zur Hintereinanderschaltung
der Leuchtdioden dienenden Verbindungselektroden überbrückt,
während am jeweils freien Ende jeder Reihe eine Anschluß
elektrode bzw. eine Verbindungsbrücke zum freien Ende der
benachbarten Reihe vorgesehen ist.
Bei der Verwendung derartiger Anordnungen für Abbil
dungszwecke, beispielsweise zur Aufzeichnung eines Bildes
einer elektrisch übertragenen Nachricht mit xerographischen
Kopierern oder auf photographischem Film, ist es erforder
lich, daß die Anordnung in der Längsrichtung der Reihen eine
dem Abbildungsformat entsprechende Länge aufweist. Dabei tritt
jedoch die Schwierigkeit auf, daß einem einzelnen Monolithen
durch seine Kristallstruktur Größenbeschränkungen auferlegt
sind. Derartige Monolithe werden nämlich aus monokristallinen
Perlen herausgeschnitten, deren Durchmesser bei den gegenwär
tig verfügbaren Herstellungstechniken auf etwa 7,5 cm beschränkt
ist. Tatsächlich ist bei den für die Leuchtdiodenherstellung
gebräuchlichsten, kommerziell verwendeten kristallinen Perlen
der Durchmesser nur etwas größer als 2,5 cm, was zu einer noch
stärkeren Einschränkung der erreichbaren Länge der Monolithe
führt.
Durch die bekannte Anordnung, die auf der Verwendung
eines einzigen monolithischen Halbleiterkörpers beruht, kann
somit die für viele Anwendungen erforderliche Länge nicht er
reicht werden. Eine Aneinanderfügung mehrerer derartiger be
kannter Anordnungen, deren Enden mit der Längsrichtung einen
rechten Winkel bilden, ist jedoch nicht zielführend, weil
dabei in jeder zweiten Reihe die an der Stoßstelle liegenden
Leuchtdioden wegen ihrer versetzten Anordnung ausfallen.
Letztere ist aber für eine, in der Längsrichtung gesehen,
lückenlose und kontinuierliche Überdeckung der Anordnung mit
Leuchtdioden notwendig.
Es ist zwar bekannt (Siemens bauteile report, 16, 1978,
Heft 2, Seite 61), mehrere Leuchtdiodenanzeigestellen mit je
16 Segmenten zeilenförmig aneinanderzureihen, um dadurch
eine mehrstellige Anzeigeeinheit zu erhalten. Dabei ist jedoch
wünschenswerterweise zwischen den einzelnen Segmentsätzen
benachbarter Anzeigestellen ein gewisser Leseabstand vorge
sehen, so daß sich hier das Problem einer lückenlosen Anein
anderreihung von Leuchtdioden nicht stellt.
Schließlich ist es bekannt (US-PS 39 00 864), bei einem
aus einer Kristallscheibe herausgeschnittenen und mit aufein
anderliegenden dünnen Schichten eines Halbleitermaterials mit
entgegengesetzter Leitfähigkeit versehenen monolithischen Halb
leiterkörper Anzeigesegmente darstellende Leuchtdiodenbereiche
durch einen Laserschnitt zu begrenzen, der sich durch die eine
Halbleiterschicht hindurch bis in die zweite Halbleiterschicht hin
ein erstreckt. Die dadurch erhaltenen, von je einem derartigen
monolithischen Halbleiterkörper getragenen Anzeigestellen kön
nen zwar zur Bildung einer mehrstelligen Anzeigeeinheit in einer
Reihe nebeneinander angeordnet werden, wobei jedoch auch hier
zwischen den jeweiligen Sätzen von Segmenten benachbarter An
zeigestellen ein bestimmter Leseabstand einzuhalten ist, so daß
sich das Problem einer kontinuierlichen Aneinanderfügung nicht
stellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
mit einer Vielzahl von Leuchtdioden gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 so aufzubauen, daß deren Längsabmessung nicht
durch den Durchmesser der bei der Herstellung zur Verfügung
stehenden Halbleiterscheiben begrenzt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die bei der Erfindung vorgesehene Aneinanderreihung
beliebig vieler Monolithe und die Wahl des Winkels der Be
rührungslinie kann die Leuchtdiodenanordnung in jeder ge
wünschten Länge hergestellt werden, wobei gleichzeitig an
der Berührungslinie, an der die einzelnen Monolithe stirn
seitig aneinander angrenzen, keine Unregelmäßigkeit im
Verteilungsmuster der Leuchtdioden auftritt, weil die Be
rührungslinie keine der Stellen, an denen zur Aufrechter
haltung des regelmäßigen Verteilungsmusters eine Leucht
diode vorhanden sein muß, schneidet. Trotz der für eine, in
der Längsrichtung der Anordnung gesehen, lückenlose Über
deckung erforderlichen, seitlich versetzten Anordnung der
Leuchtdioden fallen also an der Berührungslinie keine Leucht
dioden aus.
In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungs
beispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Hierin zeigt
Fig. 1 ein Paar aneinandergrenzender, mit Leucht
dioden versehener Monolithe,
Fig. 2 eine teilweise Querschnittsansicht durch die
Anordnung von Fig. 1 in Gegenüberstellung zu
einer photoleitenden Oberfläche, und
Fig. 3 einen Teil einer zur Erregung der Leuchtdioden
der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung er
forderlichen Schaltungsanordnung.
In Fig. 1 und 2 ist eine Anordnung mit einer Anzahl von darauf befind
lichen Leuchtdioden oder LED's 18 aufweisenden Monolithen 16 allgemein bei 10 in einem
Abstand in bezug auf eine Oberfläche 12, wie ein fotoleiten
des Band oder eine Trommel aus Zinkoxid, Selen, Cadmiumsulfid
oder dergleichen dargestellt. Die Anordnung 10 weist ein aus
einem dielektrischen Material wie Aluminiumoxid (Al2O3) beste
hendes Substrat 14 auf, auf dessen Oberfläche bereichs
weise ein leitfähiges Material 15 aufgebracht ist. Die
N-Typ-Monolithe 16 sind auf dem leitfähigen Material 15
durch einen Klebstoff 17, wie Silberepoxy, festgelegt. Die
Monolithe 16 sind aus einem Material wie Galliumarsenid
hergestellt und weisen eine Anzahl von dotierten Plätzen auf,
um Stellen vom P-Typ zu erzeugen, die in Verbindung mit
den einzelnen Monolithen 16 die Leuchtdioden (LED's) 18 bilden. Die Dotierung ist
auf eine solche Weise ausgeführt, daß die die LED's 18 bildenden Stellen vom P-Typ
längs zwei Reihen angeordnet sind, deren jede zu
der Längskante eines Monolith 16 benachbart ist. Die LED's
18 der einen Reihe sind seitlich relativ zu den LED's 18 der gegen
überliegenden Reihe versetzt, wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Wenngleich die LED's 18 als kreisförmig dargestellt sind, wird
darauf hingewiesen, daß nicht kreisförmige LED's 18, wie ellip
tische, für solche Anwendungen ausgebildet werden können, bei denen eine
nicht quadratische Auflösung erforderlich ist. Bei der dargestellten Anordnung 10
treffen auf eine Länge von 2,54 cm (1 Inch) acht Monolithe 16,
wobei auf jedem Monolith 16 zweiunddreißig LED's 18
gelegen sind. Die Monolithe 16 werden an ihren Enden anein
andergefügt, um die erforderliche Länge der Anordnung 10 zu
bilden. Wenn beispielsweise eine Anordnung von
8 × 2,54 cm (8 Inch) erforderlich ist, werden vierundsechzig Monolithe 16
kettenartig Ende an Ende zusammengesetzt, um 2048 LED's
18 zu schaffen.
Auf den Monolith 16 ist an der Stelle jeder der LED's
18 eine metallische Beschichtung 20 aufgebracht, wobei ein
offener Bereich in jeder Beschichtung 20 ausgebildet ist, um eine
Exposition der LED's 18 zu ermöglichen. Ein Leiter 22 bildet eine
elektrische Verbindung zwischen dem leitfähigen Material 15
und den metallischen Beschichtungen 20, um die Zuführung von Ener
gie zu jeder der LED's 18 zu ermöglichen. Die Leiter 22 können
mit dem leitfähigen Material 15 und den metallischen Beschich
tungen 20 entweder verlötet oder epoxyverklebt sein. Eine Faser
optikabdeckung 24 ist über die Länge der Monolithe 16 zwi
schen den Monolithen 16 und der fotoleitenden Oberfläche 12 an
geordnet. Die Faseroptikabdeckung 24 weist vorspringende Bereiche
25 auf, die sich über die Länge der Abdeckung 24 erstrecken und
über den Stellen in Lage gebracht sind, an denen die Leiter
22 mit den metallischen Beschichtungen 20 verbunden sind.
Die Faseroptikabdeckung 24 kann sowohl aus Glas als auch aus
Methylmethacrylat hergestellt sein. Ein Gel 28, das einen Bre
chungsindex größer als eins aufweist, ist zwischen den LED's
18 und die Faseroptikabdeckung 24 eingebracht. Vorzugsweise
ist das Gel durch Polydimethylsiloxan gebildet, das einen Bre
chungsindex von 1,465 aufweist.
Jeder der die Anordnung 10 aufbauenden Monolithe
16 weist an seinen beiden Enden 26 einen
diagonalen Zuschnitt auf. Die diagonalen Enden 26 bilden
einen Winkel in bezug auf die Längsseiten der Monolithe 16,
wobei der bevorzugte Winkel ungefähr 60° beträgt.
Der Vorteil des in Fig. 1 dargestellten Aufbaus besteht
darin, daß eine hohe Lichtdichte erhalten wird, indem die
LED's 18 der einen Reihe in einer versetzten Beziehung zu
den LED's 18 der benachbarten Reihe in Lage gebracht sind. Genauer
ausgedrückt erstrecken sich die beiden Reihen von LED's 18
in der Längsrichtung, wobei die LED's 18 der einen Reihe in bezug
auf die LED's 18 der anderen Reihe seitlich versetzt sind. Die
versetzte Anordnung erscheint für die Oberfläche 12 als eine
einzige zusammenhängende Lichtlinie. Die regelmäßige Anordnung des versetzt aufgebauten Feldes der
LED's 18 ist an den jeweiligen Enden 26 der Monolithe 16 aufrechterhalten,
so daß ein zusammenhängender Satz von Zentren erhalten wird.
Im einzelnen weist eine Kristallperle, nachdem sie gezüch
tet worden ist, eine zylindrische Gestalt auf. Sie wird dann
in eine Anzahl von dünnen Plättchen, die die Form von dünnen
Scheiben aufweisen, zerschnitten. Als nächstes werden die die LED's 18 bildenden Stel
len dotiert, um den P-Typ-Übergang herzustellen, und
die metallische Beschichtung 20 über die LED's 18 gelegt, wie es
in Fig. 1 dargestellt ist. Die Scheiben werden sodann mittels
einer Säge, die typischerweise einen Schnitt von 0,076 mm (dreitausend
stel Inch) hervorruft, in die Mono
lithe 16 zerschnitten. Durch den diagonalen Schnitt wird keine
der LED's 18 beschädigt, wodurch die Monolithe 16 derart zusammen
gesetzt werden können, daß die Anordnung 10 ein kontinuierliches
Aussehen mit einer gleichförmigen Verteilung der LED's 18
längs ihrer gesamten Länge aufweist. Wenngleich nur zwei Rei
hen von LED's 18 dargestellt sind, wird darauf hingewiesen,
daß eine größere Anzahl von Reihen vorgesehen sein kann. Eine
andere Art der Herstellung des diagonalen Schnittes besteht
darin, die Monolithe 16 durch Laserschnitt zu schneiden. Indem
ein Laser mit einem durch einen Mikroprozessor gesteuerten
Schrittmotor angetrieben wird, wird eine Vielzahl von Stufen
ausgebildet, die mit einer Vielzahl von Stufen auf einem
benachbarten Monolithen 16 zusammenpassen. Die Monolithe 16 werden
sodann, wie vorher beschrieben, zusammengefügt.
Der durch die Verwendung der Faseroptikabdeckung 24
auf der Vorderseite der LED's 18 erreichte Vorteil besteht
darin, daß auf die Oberfläche 12 säulenförmig gebündeltes Licht
übertragen wird. Eine Lichtquelle, wie ein LED, hat die Nei
gung, infolge des Überganges in Luft einen divergenten
Lichtkegel zu bilden. Durch die Verwendung der Faseroptikab
deckung 24 und eines Gels 28, dessen Brechungsindex größer
ist als der von Luft, wurde gefunden, daß die Lichtbündelungs
eigenschaften erhöht werden und der vorerwähnte Lichtverlust
vermindert wird. Außerdem gibt die Faseroptikabdeckung 24
den LED's 18, die ziemlich zerbrechlich sind, insbesondere an
der Verbindungsnaht mit den Leitern 22 einen gewissen Grad
von Schutz. Dies ist besonders wesentlich, da die LED's 18 nahe
an der empfangenden Oberfläche 12 angebracht werden müssen,
um die Auflösung zu erhöhen.
In Fig. 3 ist ein Teil eines Schaltkreises dargestellt,
der dazu verwendet wird, die Eingänge für die LED's 18 selektiv
zu steuern. Ein Satz von Anodenschienen oder Sammelschienen 30
ist zusammen mit den einzelnen Leitern oder Bändern 22 darge
stellt, die eine Verbindung zwischen den Sammelschienen und
den LED's 18 herstellen, wobei eine Sammelschiene für jede
LED 18 in einem Monolith 16 vorgesehen ist. Ferner ist ein Satz
von Kathodenschienen oder Sammelschienen 32 vorgesehen, wobei
jede Sammelschiene 32 zu allen LED's 18 eines gegebenen Mo
nolith 16 parallelgeschaltet ist. Geeignete, nicht näher dar
gestellte Steuerschaltungen können dazu verwendet werden, die
LED's 18 selektiv zu erregen.
Claims (2)
1. Anordnung mit einer Vielzahl von Leuchtdioden,
die in mindestens zwei sich in einer Längsrichtung er
streckenden geraden Reihen derart angeordnet sind, daß
die Dioden einer Reihe jeweils äquidistant und die Dioden
unmittelbar benachbarter Reihen mittig auf Lücke versetzt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere die Leucht
dioden (18) aufweisende Monolithe (16) vorgesehen sind,
welche in der Längsrichtung aneinander an jeweils einer
geraden Berührungslinie angrenzend angeordnet sind, wobei
die Berührungslinie relativ zu der Längsrichtung einen
schrägen Winkel bildet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der schräge Winkel 60° beträgt.
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