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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Waschen des unteren Körperbereiches, welche Einrichtung
an ein Wasserklosett oder ein Bidet anbaubar ist, mit einer vorzugsweise als Durchlauferhitzer ausgebildeten
Erwärmungsvorrichtung für das Waschwasser mit einem der Erwärmungsvorrichtung nachgeschalteten
Steuerventil und mit einem Temperaturfühler zur Betätigung des Steuerventils bei Überschreiten einer
Solltemperatur.
In der DE-OS 26 01910 ist eine Einrichtung der
genannten Art beschrieben, welche einen Temperaturfühler zur Erfassung der Temperatur des Waschwassers
enthält. Ferner ist einem Magnetventil ein Relais zugeordnet, welches über den genannten Temperaturfühler ansteuerbar ist. Oberschreitet die Temperatur des
Waschwassers die eingestellte Solltemperatur, so wird ein Relaiskontakt geöffnet, und das genannte Magnetventil schließt die Ausgangsleitung für das Waschwas-
«er. Die Erwärmungsvorrichtung muß somit für den Druck des Wassers ausgelegt sein, welches in bekannter
Weise über Rohrleitungen der Einrichtung zugeführt wird. Ferner ist zu berücksichtigen, daß die Wasserlei
tung zwischen Temperaturfühler und Steuerventil eine gewisse Länge aufweist so daß sich dort zu heißes
Waschwasser ansammeln kann. Beim erneuten öffnen des Steuerventils kann dann in dieses zu heiße
Waschwasser an den unteren Körperbereich gelangea Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß bereits
Wassertemperaturen mit einigen Graden über der Körpertemperatur als unangenehm, wenn nicht gar als
schmerzhaft empfunden werden. Dies gilt auch bei kurzzeitigen Erhöhungen einer als angenehm empfundenen
Wassertemperatur. Die bekannte Einrichtung enthält ferner einen Ventilator und eine Wärmequelle,
um nach Beendigung des Reinigungsvorgangs über einen Luftkanal erwärmte Luft in den Innenraum der
Schüssel des Wasserklosetts oder des Bidets einzublasen und somit den Körperbereich trocknen zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der genannten Art derart auszubilden, daß
einerseits zu warmes Waschwasser von dem unteren Körpetbereich zuverlässig ferngehalten wird und daß
andererseits ein einfacher und kostengünstiger Aufbau gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß vom Steuerventil zu einem Spülwasserkasten eine Leitung geführt ist, daß eine mit dem Temperaturfühler
und dem Steuerventil verbundene Steuereinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die vom Temperaturfühler
erfaßte Temperatur des Waschwassers mit der vorgewählten Solltemperatur verglichen wird, daß bei
Überschreiten der Solltemperatur durch Umschalten des Steuerventils über die genannte Leitung eine
Verbindung zwischen Erwärmungsvorrichtung und Spülwasserkasten zum Ableiten des Waschwassers
herstellbar ist und daß mittels der Steuereinrichtung bei Unterschreiten der Solltemperatur das Steuerventil erst
nach einer vorgegebenen Zeitverzögerung zurückgestellt wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau aus, und sie kann ohne
besonderen Aufwand hergestellt werden. Mittels des Temperaturfühlers kann ohne Schwierigkeiten die
Temperatur des Waschwassers der Ausgangsleitung der Erwärmungsvorrichtung bzw. des Durchlauferhitzers
gemessen werden, um beim Überschreiten der vorgewählten Temperatur das Ventil zu betätigen. Hierbei
erfolgt eine Umschaltung, so daß das zu warme Wasser dem Spülwasserkasten über die genannte Leitung
zugeführt wird. Hierzu ist kein besonderer Aufwand erforderlich, da der Spülwasserkasten zweckmäßigerweise
ebenso wie die Einrichtung am hinteren Teil der Schüssel angeordnet ist und auch keine besonderen
Schwierigkeiten bei der Leitungsführung auftreten. Es sei besonders hervorgehoben, daß aufgrund der
erfindungsgemäßen Ableitung des zu warmen Waschwassers ein druckloser Durchlauferhitzer als Erwärmungsvorrichtung
vorgesehen werden kann. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß ein derartiger
Spülwasserkasten mit einer hinlänglich bekannten Überlaufeinrichtung versehen ist, so daß das zu warme
Wasser auch bei längerer Umschaltung des Steuerventils zuverlässig abfließen kann. Mittels der Steuereinrichtung
kann in zuverlässiger Weise der Temperaturvergleich durchgeführt werden, so daß die notwendige
Funktionssicherheit gewährleistet wird Da das Steuerventil erfindungsgemäß nach einem Unterschreiten der
vorgewählten Temperatur mit einer vorgegebenen Zeitverzögerung erst wieder umgesteuert wird, wird
sichergestellt, daß an den unteren Körperbereich kein zu warmes Waschwasser herangeführt werden kann.
Mitteis der Steuereinrichtung läßt sich die erforderliche Verzögerungszeit ohne Schwierigkeiten vorgeben,
wobei auch unterschiedliche Wasserdrücke ohne weiteres berücksichtigt werden können.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Temperaturfühler in der Ausgangsleitung direkt hinter
der Erwärcnungsvorrichtung oder auch innerhalb derselben angeordnet Auf diese Weise kann sehr
schnell ein Überschreiten der vorgewählten Temperatur erfaßt werden und das Wasser in der angegebenen
Weise abgeleitet werden. Zweckmäßigerweise ist das Steuerventil in der Ausgangsleitung dicht hinter der
Erwärmungsvorrichtung angeordnet Unterschreitet nämlich die Temperatur des Waschwassers den
vorgewählten Wert wieder, so kann das Steuerventil auch sehr schnell wieder umgesteuert werden, da in dem
relativ kurzen Stück vor dem Steuerventil auch nur eine geringe Menge zu heißes Waschwasser sich befinden
kann.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist zwisehen Sitzbrille und Schüssel ein pneumatischer Schalter
angeordnet Dieser Schalter enthält zweckmäßigerweise ein flexibles Teil bzw. einen Balg, welcher über eine
flexible Kunststoffleitung mit einem elektrischen Schalter bzw. der Steuereinrichtung in Verbindung steht.
Wird durch das Gewicht einer auf der Sitzbrille sitzenden Person der Balg 62 zusammengedrückt, so
erhöht sich der Druck in der genannten Leitung 64, und der elektrische Schalter kann somit betätigt werden.
Hierbei ist von besonderer Bedeutung, daß keine elektrischen Leitungen und auch kein elektrisches Teil
auf der Sitzbrille angeordnet ist und somit auch keine Schwierigkeiten im Hinblick auf die elektrische
Sicherheit bestehen. Der elektrische Schalter sitzt vielmehr im Befestigungsrahmen bzw. an der Steuereinrichtung,
und sapnnungführende Teile sind auf der Sitzbrille nicht vorhanden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Wasserklosetts mit einer Einrichtung zum Waschen und
Trocknen im Querschnitt,
F i g. 2 eine explosionsartige Darstellung der Einrichtung, wobei nicht zur Erfindung gehörende Bauteile
teilweise weggelassen sind,
Fig.3 eine prinzipielle Schaltungsanordnung mit einer Steuerungseinheit für Steuerventil und Wärmequelle.
Die schematische Darstellung gemäß F i g. 1 zeigt ein Wasserklosett mit einer Schüssel 2 sowie einem
Flüssigkeitsverschluß 4, in dem sich Wasser 6 befindet. Auf dem oberen Schüsselrand 8 ist eine Sitzbrille 10
aufgelegt, welche an einem Befestigungsrahmen 12 mittels eines hier nicht dargestellten Scharniers
klappbar angelenkt ist. Der genannte Rahmen 12 ist in bekannter Weise an der Schüssel 2 befestigt, und mit
dem Rahmen 12-ist weiterhin über ein Scharnier 14 ein
Deckel 16 verbunden. Hinter dem aufgeklappt dargestellten Deckel 16 befindet sich auf dem Befestigungsrahmen 12 ein Kasten 18 mit einem Steuerblock 20 und
einem schematisch dargestellten Durchlauferhitzer 22. Der Durchlauferhitzer 22 ist über hier nicht dargestellte
Leitungen mit einer schwenkbaren Spritzdüse 24 verbunden. Durch das aus der Spritzdüse 24 austretende
erwärmte Wasser kann der untere Körperbereich 26 einer auf der Sitzbrille 10 sitzenden Person 28 gereinigt
werden. Auf dem Kasten 18 ist ferner ein Spülwasserkasten 30 angeordnet welcher mittels einer Abdeckkappe
32 oben verschlossen ist Der Spülvorgang zum Abspülen des Wasserklosetts wird in bekannter Weise
mittels eines Spülknopfes 34 in Gang gesetzt Es sind ferner außen drei Drehknöpfe 36,38 und 40 vorgesehen,
mittels welchen die vom Steuerblock bzw. einer elektrischen Steuerungseinrichtung gesteuerten Taktzeiten
beim Wasch- bzw. Trockenvorgang eingestellt bzw. verstellt werden können. Der Wasch- bzw.
Trockenvorgang wird mittels der Steuervorrichtung 20 elektrisch gesteuert, wobei auch ein bevorzugt pneumatisch
wirkender Ein- bzw. Ausschalter 42 an der Sitzbrille 10 angeordnet ist Der Schalter 42 befindet
sich zwischen Sitzbrille 10 und Schüssel 2, so daß er vom Gewicht der auf der Sitzbrille sitzenden Person 28
eingeschaltet wird.
F i g. 2 zeigt eine explosionsartige Darstellung der Einrichtung, wobei die Sitzbrille 10 hochgeklappt ist und
nicht zur Erfindung gehörende Bauteile aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen sind. Die Sitzbrille 10
weist auf ihrer Unterseite einen Hohlraum 44 auf, in welchem Spritzdüsen 46, 48 an Schwenkarmen 50, 52
mittels Lagern 54,56 schwenkbar angeordnet sind. Den genannten, auf beiden Seiten der Sitzbrille 10 angeordneten
Spritzdüsen 46, 48 bzw. den entsprechenden Lagern 54, 56 ist jeweils eine Kolben-Zylinder-Anordnung
58,60 zugeordnet, um die Schwenkarme 50,52 und somit die Spritzdüsen 46, 48 bei Bedarf aus dem
Hohlraum 44 herauszuschwenken. Es bedarf keiner ausdrücklichen Erwähnung, daß der erläuterte
Schwenkvorgang nur bei auf den Schüsselrand 8 aufgelegter Sitzbrille 10 und durch das Gewicht einer
Person betätigtem Schalter 42 durchgeführt werden kann. Der Schalter 42 ist als ein pneumatischer Schalter
ausgebildet, wobei eine Leitung 64 zur Steuereinrichtung 20 führt. Der Schalter 42 weist einen als einen Balg
62 ausgebildeten vorderen Teil auf, welcher beim Aufliegen auf die Schüssel 2 durch das Gewicht der auf
der Sitzbriüe 10 sitzenden Person zusammendrückbar ist. Der Balg 62 ist mit einer Leitung 64 verbunden,
welche zu einem hier nicht dargestellten und der Steuereinrichtung 20 zugeordneten elektrischen Schalter
verbunden ist. Der Balg 62 sowie die Leitung 64 sind hermetisch dicht miteinander verbunden, so daß ein
Zusammendrücken des Balges 62 durch die Leitung 64 ein Druck zu dem genannten Schalter geleitet wird, um
diesen zu betätigen. Am Außenrand des Befestigungsrahmens 12 ist ferner ein elektrischer Schalter 66 zum
Ein- und Ausschalten der Steuereinrichtung bzw. der gesamten Einrichtung vorgesehen. Innerhalb des Kastens
18 befindet sich ein hier nur schematisch angedeuteter Durchlauferhitzer 22 mit einer Eingangsleitung 68 und einer Ausgangsleitung 70. Die Eingangsleitung 68 ist in geeigneter Weise mit dem Wasserleitungsnetz
verbunden. Unmittelbar hinter dem Durchlauferhitzer 22 befindet sich in der Ausgangsleitung 70
ein Temperaturfühler 72, und diesem ist ein Steuerventil 78 nachgeordnet. Es bedarf keiner ausdrücklichen
• Erwähnung, daß Steuerventil und Temperaturfühler auch unmittelbar mit dem Durchlauferhitzer 22
verbunden bzw. auch in diesen integriert sein können, wodurch die Herstellkosten nicht unwesentlich verringert
werden können. Das Steuerventil ist normalerweise, d. h., solange die Wassertemperatur einen vorgegebenen
Wert nicht überschreitet, in einer derartigen Stellung, daß das vom Durchlauferhitzer erwärmte
Wasser durch die flexiblen Leitungen 74, 76 zu den Spritzdüsen 46,48 gelangen kann.
Mittels des Temperaturfühlers 72 wird die Wassertemperatur überwacht. Der Temperaturfühler 72 ist mit
der Steuereinrichtung verbunden, welcher ein vorgegebener Temperaturwert in der Größenordnung von 40°
eingegeben ist. Überschreitet die mittels des Tempera- ts
turfühlers 72 gemessene Wassertemperatur den vorgegebenen Sollwert, so wird über die Steuereinrichtung 20
das Steuerventil 78 betätigt. Mit dem Steuerventil 78 ist eine Leitung 80 verbunden, welche in den Spülwasserkasten
30 geführt ist. Das zu warme Wasser gelangt somit in besonders einfacher Weise und ohne aufwendige
Leitungen oder ähnliches in den Spülwasserkasten 30. Da in jedem Spülwasserkasten bekanntlich auch ein
Überlaufventil vorhanden ist, ist selbst bei andauernder Betätigung des Steuerventils 78 ein Überlaufen des
Spülwasserkastens nicht zu befürchten. Zweckmäßigerweise sind der Temperaturfühler 72 und das Steuerventil
78 in unmittelbarer Nähe des Durchlauferhitzers 22 angeordnet. Wird mittels des Temperaturfühlers 72
wieder das Unterschreiten des vorgegebenen Temperatursollwertes festgestellt, so wird die Zurückschaltung
des Steuerventils 78 zweckmäßigerweise mit einer vorgewählten Zeitverzögerung durchgeführt Somit ist
in einfacher Weise gewährleistet, daß kein eventuell in den Leitungen noch vorhandenes zu warmes Wasser zu
den Spritzdüsen 46, 48 und somit zu dem unteren Körperbereich 26 gelangen kann.
Ferner ist in dem Befestigungsrahmen 12 ein Gebläse
82 angeordnet, wobei die Drehachse 84 des im Inneren des Gebläses 82 angeordneten, hier nicht dargestellten
Ventilators im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. Das Gebläse 82 saugt von hinten Luft in Richtung des
Pfeils 86 an und bläst diese nach vorn durch eine Austrittsöffnung 88 aus. Wie durch den Pfeil SO
dargestellt, befindet sich am Gebläse 82 im Inneren des Befestigungsrahmens 12, welcher einen Luftleitkanal 92
mit Leitblechen 94 aufweist Der Luftleitkanal 92 mündet an der Frontseite % des Befestigungsrahmens
12 in den Innenraum 98 der Schüssel 2. Die mittels des Gebläses 82 angesaugte Luft, welche zweckmäßigerweise
durch eine hier nicht weiter dargestellte Wärmequelle im Inneren des Gebläses 82 erwärmt
werden kann, wird somit in den innenraum 98 geblasen. Das Gebläse 82 wird über die Steuereinrichtung 20 nach
Beendigung des Waschvorgangs eingeschaltet An der Frontseite 96 des Befestigungsrahmens 12 ist eine
Wärmequelle 100 in einer Abdeckung 102 angeordnet. Die Wärmequelle 100 ist bevorzugt als lein Quarzstrahler
ausgebildet, wobei die Abdeckung 102 als ein Reflektor ausgebildet ist Die Abdeckung 102 verhindert
somit eine übermäßige Erwärmung des Befestigungsrahmens 12 und gewährleistet eine gute Abstrahlung
der Wärme in den Innenraum 98. Die Abdeckung bzw. der Reflektor 102 ist zweckmäßigerweise aus einem
Metall hergestellt Die Abdeckung 102 weist ferner im wesentlichen in ihrer Mitte eine Öffnung 104 auf, durch
welche die vom Gebläse 82 ausgeblasene Luft hindurch in den Innenraum 98 gelangen kann. Hierbei muß die
Luft auch an der Wärmequelle bzw. dem Quarzstrahler 100 vorbeistreichen und wird somit erwärmt. Es sei
darauf hingewiesen, daß gegebenenfalls auch in dem Gebläse 82 eine Wärmequelle angeordnet sein kann.
Das Gebläse 82 sowie die Wärmequelle 100 sind über elektrische Leitungen 106, 108 mit der elektrischen
Steuereinrichtung 20 verbunden. Den VDE-Vorschriften über Spritz- und Schwallwasserschutz ist hierbei
zweckmäßigerweise entsprochen.
Erfindungsgemäß wird vor dem Einschalten des Gebläses 82 die Wärmequelle bzw. der Quarzstrahler
100 über einen vorgegebenen Zeitraum in der Größenordnung von bevorzugt 5 Sekunden eingeschaltet.
Es wird somit in bevorzuger Weise eine Vorerwärmung der im Innenraum 98 der Schüssel vorhandenen
und zunächst noch relativ kalten Luft erreicht Wird dann nach Ablauf der genannten Zeit von etwa 5
Sekunden das Gebläse eingeschaltet so gelangt also auch sofort entsprechend warme Luft an den unteren
Körperbereich der auf der Sitzbrille 10 sitzenden Person. Ein weiterer maßgebender Effekt wird mit der
Wärmequelle bzw. dem Quarzstrahler 100 erreicht. Die Wärmequelle bzw. der Quarzstrahler 100 ist zweckmäßigerweise
derart ausgebildet, daß Infrarot- und/oder UV-Strahlen ausgesandt werden. Hierdurch wird in
einfacher Weise eine Abtötung von Keimen in der Luft bzw. im Innenraum 98 erreicht. Durch diese Keimabtötung
wird somit in vorteilhafter Weise den Anforderungen an die Hygiene Genüge getan, zumal ein Verwirbeln
von Keimen und Bakterien nach außen vermieden wird, da ja die mittels des Gebläses 82 in den Innenraum 98
geblasene Luft anschließend wieder nach außen gelangt
In Fig.3 ist ein Blockschaltbild dargestellt anhand
dessen die erfindungsgemäßen Steuerungs- und Schaltvorgänge erläutert werden sollen. Die übrigen Steuerungsvorgänge,
wie z. B. die Betätigung und das Ausschwenken der Schwenkarme 50,52, seien hier nicht
näher erläutert, und es sei insoweit auf die ältere Patentanmeldung P 29 12 084 hingewiesen.
Dem Durchlauferhitzer 22 wird über die Eingangsleitung
68 das kalte Wasser aus dem Wasserleitungsnetz zugeführt. Über die Steuereinrichtung 20 kann der
Durchlauferhitzer 22 bzw. dessen Heizverrichtung ein- und ausgeschaltet werden. In die Ausgangsleitung 70 ist
der Temperaturfühler 72 eingebaut, um ein der jeweiligen Wassertemperatur entsprechendes Signal
zur Steuereinrichtung zu geben. Der Steuereinrichtung 20 wird ferner ein Temperatursollwert TS eingegeben.
Das Steuerventil 78 ist normalerweise derart eingestellt, daß über die Leitung 74, 76 erwärmtes Wasser in die
WC-Schüssel 2 in der oben erläuterten Weise gelangen kann. Wird nun der vorgegebene Temperatursollwert
To überschritten, so wird das Steuerventil 78 umgesteuert
Nunmehr fließt das vom Durchlauferhitzer kommende zu warme Wasser über die Leitung 80 in den
Spülwasserkasten 30.
Nach Beendigung des Waschvorganges wird erfindungsgemäß zunächst die Wärmequelle bzw. der
Quarzstrahler 100 zur Vorerwärmung der im Innenraum 98 der Schüssel 2 vorhandenen Luft eingeschaltet
Gleichzeitig werden mittels der Wärmequelle auch in der Luft vorhandene Keime oder Bakterien abgetötet
Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit von etwa 5 Sekunden wird nunmehr das Gebläse 82 von der
Steuereinrichtung 20 eingeschaltet Die genannte Zeitverzögerung kann ohne Schwierigkeiten mittels der
Steuereinrichtung 20 den jeweiligen Bedingungen entsprechend vorgegeben bzw. eingestellt werden.
Insbesondere im Hinblick auf eine Keimabtötung kann
diese Zeitverzögerung auch noch verlängert werden. Es sei besonders hervorgehoben, daß die Wärmequelle 100
auch während der gesamten Einschaltzeit des Gebläses 100 eingeschaltet bleibt, wodurch einerseits eine
hinreichende Erwärmung der eingeblasenen Luft und andererseits eine zuverlässige Bestrahlung zum Zwecke
Keimabtötung gewährleistet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen