DE3104725C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln des Signal
pegels beim Feststellen von anomalen Verbrennungsvorgängen,
sogenanntem Klopfen, in einem Verbrennungsmotor und eine Ein
richtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Erfindungsgemäß
ist ein an einen Klopfdetektor angeschlossener Meßgrößenum
former o. dgl. mit dem Verbrennungsmotor verbunden und so aus
gelegt, daß er einen Parameter, der durch die bei der Ver
brennung im Verbrennungsmotor herrschenden Druck- und/oder
Temperaturbedingungen beeinflußt wird, erfaßt und ein ent
sprechendes, den Klopfgrad im Verbrennungsmotor darstellen
des Ausgangssignal abgibt, das einer elektronischen Einheit
zum Regeln des Verbrennungsvorganges im Verbrennungsmotor
zugeführt wird.
Es ist bekannt, daß bei Ottomotoren während bestimmter Be
triebszustände, insbesondere bei hoher Motorbelastung, so
genanntes Klopfes auftreten kann. Unter Klopfen wird eine
explosionsartige und unkontrollierte Verbrennung in den
Zylindern eines Verbrennungsmotors verstanden, die dadurch
hervorgerufen wird, daß sich angesaugtes Kraftstoff-Luft-
Gemisch in der Verbrennungskammer lokal entzündet, bevor
eine von der Zündkerze aus fortschreitende Flammenfront
für Entzündung gesorgt hat. Der Verbrennungsmotor ist dann
hohen Druck- und Temperaturbeanspruchungen ausgesetzt, die
zu einer mechanischen Beschädigung des Motors führen können.
Es ist bekannt, daß sich bei Ottomotoren anormale Verbrennungs
vorgänge durch die Verwendung eines sogenannten Klopfdetektors
vermeiden lassen. Der Klopfdetektor kann so ausgelegt sein,
daß er die Zündeinstellung und/oder den Ansaug- bzw. Ein
laßdruck des Verbrennungsmotors erfaßt und ein entsprechen
des Ausgangssignal abgibt, das dazu dient, jeden ablaufenden
Klopfvorgang zu hemmen. Unabhängig davon, welche Größe, also
welche Eigenschaft oder welche Erscheinungsform für eine sol
che Regelung gewählt wird, ist es zweckmäßig, wenn der Klopf
detektor eine hinsichtlich Zeit und Größe gut eingestellte
Veränderung der Größe hervorruft, da die Veränderung den spar
samen Kraftstoffverbrauch und/oder die Leistung des Ver
brennungsmotors nachteilig beeinflussen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, das die Beeinflussung der die Verbrennung im Motor
regelnden Größe durch den Klopfdetektor erleichtert. In
dieser Hinsicht ist die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß das Ausgangssignal des Meßgrößenumformers einer
Signalpegelbegrenzungsvorrichtung zugeführt wird, die, wenn
das vom Meßgrößenumformer festgestellte Klopfen ein vorgewähl
tes Niveau übersteigt, den Ausgangssignalpegel auf einen dem
vorgewählten Niveau entsprechenden Pegel begrenzt, und daß
wenigstens während einer begrenzten Zeitspanne das Ausgangs
signal nur durch solche Signale geändert werden kann, die
ein niedrigeres Klopfniveau im Verbrennungsmotor als das vor
gewählte Niveau darstellen.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung wird erreicht, daß
festgestelltes Klopfen, das über ein der Signalbegrenzung
entsprechendes Niveau hinausgeht, keine Wirkung auf die
klopfhemmende Größe, die dem ordnungsgemäßen Klopfgrad ent
spricht, hervorrufen kann. Statt dessen wird die genannte
Wirkung auf die Größe so beschränkt, daß sie mit einem Wert
übereinstimmt, der dem vorgewählten Signalpegel entspricht.
Bei umfangreichen Untersuchungen an mit einem Klopfdetektor
gesteuerten Verbrennungsmotoren wurde festgestellt, daß es
bei der überwiegenden Mehrheit (95 Prozent) der bei normalem
Betrieb erfaßten Klopfzustände zur sicheren Unterbindung des
Klopfzustandes ausreichend ist, wenn auf die klopfhemmenden
Größen eine beschränkte Wirkung ausgeübt wird. Eine Erklärung
hierfür liegt darin, daß der Klopfzustand bzw. Klopfvorgang
als aus vielen einzelnen, unmittelbar aufeinanderfolgenden
Schlägen, also Druckschwingungen, bestehend betrachtet werden
kann, von denen der erste Schlag gewöhnlich beträchtlich
größer ist als die nachfolgenden Schläge. Eine der Stärke
des ersten Schlages direkt proportionale Regelung der das
Klopfen beeinflussenden Größe würde folglich in den meisten
Fällen eine zu starke Veränderung des Verbrennungsvorganges
im Verbrennungsmotor ergeben. Es würde außerdem länger dauern,
bis sich im Motor wieder ein normaler Verbrennungszustand
einstellt. Durch die erfindungsgemäße begrenzte Regelung der
klopfhemmenden Größen und durch die Einschränkung der Zeit,
während der diese Größen beeinflußt werden, wird für den
Verbrennungsmotor sowohl eine höhere Leistung als auch ein
sparsamerer Kraftstoffverbrauch erreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läßt man
ein Ausgangssignal, welches ein ein vorgewähltes Niveau
übersteigendes Klopfen darstellt, erst dann einen dem erfaß
ten Schwingungsniveau proportionalen Wert annehmen, wenn
eine vorgewählte, begrenzte Zeit abgelaufen ist. Wenn die
Klopfzustände während der vorgewählten Zeit nicht gehemmt
werden können, löst der Klopfdetektor ein Ausgangssignal aus,
dessen Pegel der Stärke des Klopfens proportional ist. Auf
diese Weise ist die Hemmung bzw. Unterbindung auch solcher
Klopfzustände innerhalb einer annehmbaren Zeit gewährleistet.
Eine Einrichtung zur Durchführung des eingangs beschriebenen
Verfahrens zeichnet sich erfindungsgemäß im wesentlichen da
durch aus, daß der Meßgrößenumformer an einen in die elek
tronische Einheit eingegliederten Signalpegelbegrenzungsblock
angeschlossen ist, der einen Signalpegel
detektor hat, welcher den augenblicklichen Pegel des Aus
gangssignals des Meßgrößenumformers mit einem einen Schwellen
wert darstellenden vorgewählten Signalpegel vergleicht, und
eine Zeitschaltung, die entsprechend dem Vergleichsergebnis
die Zeitspanne reguliert, während der der Signalpegel
begrenzungsblock das Ausgangssignal des Meßgrößenumformers
beeinflußt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Einrichtung gemäß der Er
findung zum Feststellen und Regeln anomaler Verbren
nungsvorgänge in einem Verbrennungsmotor,
Fig. 2 einen elektrischen Schaltplan für eine vorteilhafte
Ausführungsform eines in Fig. 1 dargestellten Inte
grators und eines Signalpegelbegrenzungsblockes und
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Signalbegrenzung
gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist mit einem nur zum Teil dargestellten Otto-
bzw. Verbrennungsmotor 1 ein sogenannter Klopfdetektor 2 ver
bunden, der im Verbrennungsmotor 1 auftretendes Klopfen fest
zustellen vermag. Das Ausgangssignal des Klopfdetektors 2
wird über eine Leitung 3 einem Vergleicher 4 zugeführt, der
es mit einem Bezugssignal vergleicht, das ihm über eine Lei
tung 5 zugeführt wird und eine das Klopfen regelnde Größe
darstellt, beispielsweise den Ansaug- bzw. Einlaßdruck von
der Verbrennungskammer des Verbrennungsmotors 1 zugefördertem
Kraftstoff. Das Ausgangssignal des Vergleichers 4 wird vom
Unterschied zwischen den ihm zugeführten Signalen gebildet
und hat einen Signalpegel, der als der Veränderung ent
sprechend betrachtet werden kann, welche die das Klopfen
regelnde Größe erfahren müßte, wenn das im Verbrennungsmotor
1 festgestellte Klopfen gehemmt bzw. unterbunden werden soll.
Dieses Ausgangssignal wird einem Impulsmodulator 6 gesendet,
in dem es in eine Impulsserie von konstanter Frequenz um
gewandelt wird, bei der jedoch das Verhältnis der positiven
zu den negativen Abschnitten der Periode dem Ausgangssignal
pegel des Vergleichers 4 entspricht. Die vom Impulsmodulator 6
abgegebene Impulsserie wird in einem Verstärker 7 verstärkt,
der die Treiberstufe für ein sogenanntes Steuerventil 8 bil
det. Das Steuerventil 8 wird im Prinzip als Elektromagnet
ventil, das sich in der Zeit mit den Veränderungen zwischen
den positiven und den negativen Periodenabschnitten der Im
pulsserie öffnet und schließt, um zur Beeinflussung der Ver
brennung im Verbrennungsmotor 1 auf die das Klopfen regelnde
Größe direkt oder indirekt einzuwirken.
Das Ausgangssignal des Klopfdetektors 2 wird über die Lei
tung 3 auch einem Impulseliminator 12 zugeführt, der mit dem
Vergleicher 4 und dem Impulsmodulator 6 parallel geschaltet
ist. Das Ausgangssignal des Impulseliminators 12 beeinflußt
das Ausgangssignal des Impulsmodulators 6, bevor das letzt
genannte Signal dem Verstärker 7 und dem Steuerventil 8 zu
geführt wird. Die Aufgabe des Impulseliminators 12 besteht
darin, dann, wenn Ausgangssignale des Klopfdetektors 2 ein
Klopfen über einem vorgewählten Pegel darstellen, ein Aus
gangssignal zu erzeugen, das während einer in ähnlicher Weise
vorgewählten Zeitspanne Pulsen des Ausgangssignals des Impuls
modulators 6 beseitigt. Auf diese Weise wird die das Klopfen
hemmende Größe so stark und so rasch wie möglich beeinflußt
mit dem Ziel, das im Verbrennungsmotor 1 festgestellte Klop
fen schnellstmöglich zu unterbinden.
In den Klopfdetektor 2 ist ein Meßgrößenumformer 15 in Gestalt
eines sogenannten Beschleunigungsmessers eines an sich be
kannten Typs eingegliedert. Der Meßgrößenumformer 15 erfaßt
normalerweise die Schwingungen in den Motorenwänden auf piezo
elektrischem Wege, wobei diese Schwingungen sich auf die bei
der Verbrennung im Verbrennungsmotor 1 herrschenden Druck
bedingungen direkt zurückführen lassen. Der Meßgrößenumformer
15 gibt dabei ein Ausgangssignal mit einem Pegel ab, der zu
diesen Druckbedingungen in einem direkten Verhältnis steht.
Dieses Ausgangssignal wird über eine Leitung 16 einer Ver
stärkerschaltung 17 zugeführt und nach Verstärkung zu einem
Vergleicher 18 weitergeleitet.
Der Vergleicher 18 erhält über eine Leitung 19 auch ein Be
zugssignal. Dieses wird aus einer Impulsserie gewonnen, die
von einem in herkömmlicher Weise am Verbrennungsmotor 1 an
geordneten Zündverteiler 20 mit einer Frequenz erzeugt wird,
welche der Drehzahl des Verbrennungsmotors 1 direkt ent
spricht. Die Impulsserie wird einem Umwandler 21 zugeführt
und darin in ein Ausgangssignal mit einer Spannung umgewan
delt, die sich abhängig von der Frequenz der Impulsserie
verändert. Der dem Vergleicher 18 zugeleitete Signalpegel
ist somit der Motordrehzahl proportional, dient aber auch
als Bezugspegel für die Druckbedingungen, die während der
Verbrennung in einem optimal arbeitenden Ottomotor herrschen
sollten.
Das Ergebnis des im Vergleicher 18 durchgeführten Vergleichs
zwischen dem wahre Druckbedingungen im Verbrennungsmotor 1
darstellenden Signalpegel und dem Signalpegel, der den Kri
teriumswert für diese Druckbedingungen darstellt, ist ein
Ausgangssignal mit einem Pegel, der den Unterschied zwischen
diesen Signalpegeln darstellt. Dieses Ausgangssignal wird
einem beim dargestellten Beispiel als Analogintegrator aus
gebildeten Integrator 30 über eine Leitung 22 zugeführt. Der
im Integrator30 erzeugte Signalpegel wird von diesem als
Ausgangssignalpegel in die Leitung 3 eingespeist.
Das Ausgangssignal des Integrators 30 wird über eine Leitung
40 einem Signalpegelbegrenzungsblock 50 zugeführt, dessen
Ausgangssignal zur Einstellung und eventuellen Pegelbegren
zung des Ausgangssignals des Klopfdetektors 2 über eine Lei
tung 70 zum Integrator 30 zurückgeleitet wird.
In Fig. 2 ist der elektrische Schaltplan einer vorteilhaften
Ausführungsform des Integrators 30 und des Signalpegelbegren
zungsblocks 50 dargestellt. Der Integrator 30 enthält einen
Operationsverstärker 31, dessen negativem Eingang das Aus
gangssignal des Vergleichers 18 über die Leitung 22 zugeführt
wird, in die ein Widerstand 32 eingebaut ist. Der Ausgang
und der negative Eingang des Operationsverstärkers 31 sind
durch eine Zweigleitung 34 miteinander verbunden, in die ein
Widerstand 33 eingebaut ist. Das Verhältnis zwischen den
Widerständen 32 und 33 ist maßgebend für die Verstärkung im
Operationsverstärker 31. Am positiven Eingang des Operations
verstärkers 31 liegt gewöhnlich eine feste Spannung an, die
gleichwohl vom Ausgangssignal des Signalpegelbegrenzungs
blocks 50 in nachfolgend näher beschriebener Weise beeinflußt
werden kann.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 31 nimmt einen
hohen Wert an, wenn bei klopffreiem Betrieb die Spannung an
der Eingangsleitung 22 vor dem Widerstand 32 einen niedrigen
Wert hat. Wenn dagegen der Meßgrößenumformer 15 (siehe Fig. 1)
einen Klopfvorgang feststellt, gibt der Vergleicher 18 ein
Ausgangssignal von hohem Wert ab, so daß die Spannung an der
Leitung 22 einen dem Klopfen entsprechenden hohen Wert an
nimmt; dementsprechend hat das Ausgangssignal des Operations
verstärkers 31 einen niedrigen Signalpegel.
Ein hoher Pegel des Ausgangssignals des Operationsverstärkers
31 ermöglicht es, daß ein Kondensator 35, der über eine Aus
gangsleitung 36 mit dem Operationsverstärker 31 verbunden ist,
aufgeladen oder in aufgeladenem Zustand gehalten wird. In die
Leitung 36 sind ein Widerstand 37 von hohem Wert und ein
Widerstand 38 von niedrigem Wert eingebaut. Der nicht mit
der Leitung 36 verbundene Pol des Kondensators 35 ist an
Masse angeschlossen. Die Widerstände 37 und 38 sind für die
Aufladegeschwindigkeit des Kondensators 35 maßgebend, dessen
Spannung nach Durchgang durch einen als Spannungsverfolger
geschalteten Operationsverstärker 80 das Ausgangssignal des
Integrators 30 an der Leitung 3 darstellt.
Wenn der Operationsverstärker 31 ein Ausgangssignal von nie
drigem Wert abgibt, der einem bestimmten Klopfgrad bzw.
einer bestimmten Stärke des im Verbrennungsmotor 1 ablaufen
den Klopfvorganges entspricht, wird der Kondensator 35 durch
den Operationsverstärker 31 über den Widerstand 38 von nie
drigem Wert und eine Leitung 41 entladen. Die Leitung 41, in
welche eine Diode 39 eingebaut ist, ist zum Widerstand 37 von
hohem Wert parallel angeschlossen. Folglich ist die Diode 39
während der Entladung durch den Widerstand 38 gegen Strom
impulse geschützt. Das Ausgangssignal des Integrators 30 ent
spricht dem Ausgangssignal des Kondensators 35, was in diesem
Falle bedeutet, daß eine abfallende Spannung als Anzeichen
für einen im Verbrennungsmotor 1 ablaufenden Klopfvorgang
betrachtet werden kann.
Das Signal am Ausgang des Integrators 30 wird über die Lei
tung 40 als Eingangssignal dem Signalpegelbegrenzungsblock
50 zugeführt. Dieser enthält einen Signalpegeldetektor 51,
der den Eingangssignalpegel erfaßt und für das Ausgangssignal
des Integrators 30 einen Begrenzungspegel festlegt, welcher
einen höchsten Klopfpegel darstellt.
Der Signalpegeldetektor 51 weist einen als Vergleicher ge
schalteten Operationsverstärker 52 auf, dessen negativem Ein
gang das Ausgangssignal des Integrators 30 zugeführt wird.
Am positiven Eingang des Operationsverstärkers 52 liegt eine
feste Spannung an, deren Wert von zwei Widerständen 53 und 54
bestimmt wird, die in eine Leitung 55 zwischen einer Span
nungsquelle und Masse eingebaut sind. Solange das Ausgangs
signal des Integrators 30 auf einem höheren Niveau liegt als
die Spannung am positiven Eingang des Operationsverstärkers
52, hat dessen Ausgangssignalpegel ebenfalls einen niedrigen
Wert. Dieses Ausgangssignal wird über eine Leitung 56 der
Basis eines Transistors 57 zugeführt, der dadurch die Verbin
dung eines Kondensators 60 mit Masse über eine Leitung 58
blockiert. Durch den unterbrochenen Masseanschluß wird der
Kondensator 60 über eine Leitung 61, in die ein Widerstand 62
eingebaut ist, durch eine Spannungsquelle auf eine hohe Span
nung aufgeladen.
Im aufgeladenen Zustand des Kondensators 60 liegt an dessen
negativem Pol ebenfalls eine vergleichsweise hohe Spannung
an. An diesen Pol ist eine Leitung 63 angeschlossen, die den
Kondensator 60 mit der Basis eines Transistors 64 verbindet.
Bei aufgeladenem Kondensator 60 wird der Basis des Transi
stors 64 eine verhältnismäßig hohe Spannung zugeführt; somit
ist die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 64 auf
Durchlaß geschaltet, wodurch der Anschluß an Masse über eine
Leitung 79 ermöglicht wird. Die Leitung 70 ist über zwei
Widerstände 75 und 76 am Eingang des Integrators 30 an eine
Spannungsquelle angeschlossen. Der Spannungspegel zwischen
den Widerständen 75 und 76 wird dem positiven Eingang des
Operationsverstärkers 31 zugeführt.
Wenn der Transistor 64 elektrisch leitend ist, wird die
weiter oben erwähnte feste Spannung von verhältnismäßig nie
drigem Niveau dem positiven Eingang des Operationsverstär
kers 31 zugeführt. Folglich nimmt die Ausgangsspannung des
Operationsverstärkers 31 so lange ein hohes Niveau an, wie
an der Leitung 22 ein niedriges Niveau gehalten wird. Dies
ist so lange der Fall, wie im Verbrennungsmotor 1 kein Klopf
vorgang festgestellt wird.
Wenn im Verbrennungsmotor 1 Klopfen auftritt, fällt das Span
nungsniveau am negativen Eingang des Operationsverstärkers
52 unter das Niveau am positiven Eingang, so daß das Ausgangs
signal des Operationsverstärkers 52 auf ein hohes Niveau
geht. Dadurch wird der Transistor 57 leitend, so daß der
Kondensator 60 über die Leitung 58 an Masse gelegt wird. Der
negative Pol des Kondensators 60 erhält somit eine negative
Spannung von hohem Wert, die jedoch wegen einer in die Lei
tung 63 eingebauten Diode 65 den Transistor 64 nicht er
reichen kann. Aufgrund der Masseverbindung über eine Lei
tung 67, in welcher ein Widerstand 66 angeordnet ist, liegt
die Basis des Transistors 64 auf einem niedrigen Spannungs
niveau, das bewirkt, daß der Transistor 64 die Masseverbin
dung über die Leitung 70 blockiert, wodurch der positive
Eingang des Operationsverstärkers 31 ein verhältnismäßig
hohes Spannungsniveau annehmen kann. Eine weitere Auswirkung
ist ein hohes Niveau des Ausgangssignals des Operationsver
stärkers 31, welches unabhängig von dem einen Klopfvorgang
anzeigenden Singalpegel ist. Folglich wird die Aufladung des
Kondensators 35 eingeleitet und dadurch ein Ansteigen des
Ausgangssignalniveaus des Klopfdetektors 2 ausgelöst.
Dieser Niveauanstieg setzt sich fort, bis der negative Pol
des Kondensators 60 des Signalpegelbegrenzungsblocks 50 über
die Leitung 68 genügend aufgeladen worden ist, um den Transi
stor 64 wieder leitend zu machen, wodurch das Spannungsniveau
am positiven Eingang des Operationsverstärkers 31 gesenkt
wird. Wenn nunmehr die Leitung 22 Spannung hohen Niveaus
führt, die einen hohen Klopfgrad darstellt, kann das Aus
gangssignal des Operationsverstärkers 31 erneut ein Sinken
des Ausgangssignalniveaus des Klopfdetektors 2 hervorrufen.
Dieses Signal führt jedoch nicht zu einer neuerlichen Änderung
des Ausgangssignals des Signalpegeldetektors 51, da Wider
stände 77 und 78 als sogenannte Hystereseschaltung geschaltet
sind, und folglich nimmt die Spannung am positiven Eingang
des Operationsverstärkers 52 ein höheres Niveau an.
Dieses Niveau wird so gewählt, daß das Ausgangssignal des
Integrators 30 das fragliche Schwellenniveau in der Zeit
spanne, die im Signalpegelbegrenzungsblock 50 vorgewählt wur
de und durch die Beziehung zwischen den Werten des Wider
standes 62 und des Kondensators 60 bestimmt wird, nicht er
reichen kann. Wenn das Ausgangssignal des Integrators 30 nach
Ablauf der vorgewählten Zeitspanne noch immer einen Wert hat,
der einen hohen Klopfgrad darstellt, ist der Signalpegel
detektor 51 zur Feststellung dieses Zustandes nicht in der
Lage und der Pegel dieses Signals wird dadurch nicht be
grenzt. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 52
wird erst auf ein niedriges Niveau zurückgesetzt, wenn das
Ausgangssignal des Integrators 30 während der Hemmung bzw.
Aufhebung des Klopfzustandes das am positiven Eingang des
Operationsverstärkers 52 anliegende Niveau erreicht. Der
positive Eingang des Operationsverstärkers 52 erhält dadurch
ebenfalls ein herabgesetztes Spannungsniveau, das es dem
Signalpegeldetektor 51 und damit auch dem Signalpegel
begrenzungsblock 50 ermöglicht, das Ausgangssignal des In
tegrators 30 erneut zu ändern.
Die Arbeitsweise der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
läßt sich anhand Fig. 3 folgendermaßen beschreiben. Beim
Feststellen eines Klopfvorganges im Verbrennungsmotor 1
sinkt der Pegel des Ausgangssignals des Integrators 30 von
einem einen klopffreien Verbrennungsablauf darstellenden
Spannungsniveau U 1 auf ein Spannungsniveau U 2, wodurch das
Ausgangssignal des Signalpegeldetektors 51 so gewählt wird,
daß der Signalpegelbegrenzungsblock 50 beginnt,
das Ausgangssignal des Integrators 30 auf ein höheres Niveau
anzuheben. Dies geschieht während einer vorgewählten Zeit
spanne zwischen den Zeitpunkten t 1 und t 2. Nach Ablauf dieser
Zeitspanne, die durch die Zeitschaltung 60, 69 im Signalpegel
begrenzungsblock 50 festgelegt wird, ist das Ausgangssignal
des Integrators 30 erneut durch ein einen Klopfvorgang dar
stellendes Eingangssignal an der Leitung 22 änderbar. Bei
dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel erhält der Integrator 30
auch im Zeitpunkt t 2 ein starkes Klopfsignal; das Ausgangs
signal des Integrators 30 sinkt dann auf ein Niveau, das dem
betreffenden Klopfgrad entspricht. Mögliche Klopfsignale,
die dem Integrator 30 zugeführt werden, können danach die
Ausgangssignale des Integrators 30 nicht beeinflussen, da
bereits vorgenommene Änderungen der das Klopfen regelnden
Größe beginnen, wirksam zu werden. Dies bedeutet, daß die
Kurve beginnt, auf das Ausgangsniveau U 1 anzusteigen, und im
Zeitpunkt t 3 durch das Niveau hindurchgeht, auf dem sich der
Signalpegeldetektor 51 erneut einschalten kann, um den Aus
gangssignalpegel des Integrators 30 zu begrenzen.
Somit lassen sich Klopfvorgänge des Typs, der im Normal
betrieb eines Fahrzeugverbrennungsmotors vorherrscht, mit
der betriebenen Lösung rasch und mit geringerer Einbuße
bei der Leistung und der Kraftstoffersparnis hemmen bzw.
unterbinden als ohne die erfindungsgemäße Signalpegelbegren
zung. Gleichzeitig wird sichergestellt, daß ungewöhnlich
starkes Klopfen zu einer entsprechend großen Änderung der
zum Hemmen bzw. Unterbinden des Klopfens gewählten Größe
führt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Regeln des Signalpegels beim Feststellen
von anomalen Verbrennungsvorgängen, sogenanntem Klopfen, in
einem Verbrennungsmotor (1) durch Verbinden wenigstens eines
in einen Klopfdetektor (2) eingegliederten Meßgrößenumfor
mers (15) mit dem Verbrennungsmotor (1) und Einstellen des
Meßgrößenumformers (15) in der Weise, daß er einen Parameter,
der durch die bei der Verbrennung im Verbrennungsmotor (1)
herrschenden Druck- und/oder Temperaturbedingungen beeinflußt
wird, erfaßt und ein entsprechendes, den Klopfgrad im Ver
brennungsmotor (1) darstellendes Ausgangssignal abgibt, und
durch Zuführen dieses Ausgangssignals zu einer elektronischen
Einheit zum Regeln des Verbrennungsvorganges im Verbrennungs
motor (1), dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgangssignal des Meßgrößenumformers (15) einem Signalpegel
begrenzungsblock (50) zugeführt wird, der, wenn das vom Meß
größenumformer (15) festgestellte Klopfen ein vorgewähltes
Niveau übersteigt, den Ausgangssignalpegel auf einen dem vor
gewählten Niveau entsprechenden Pegel begrenzt, und daß wenig
stens während einer begrenzten Zeitspanne das Ausgangssignal
nur durch solche Signale geändert werden kann, die einen
niedrigeren Klopfgrad im Verbrennungsmotor (1), als dem vor
gewählten Niveau entspricht, darstellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man ein Ausgangssignal, welches ein
ein vorgewähltes Niveau übersteigendes Klopfes darstellt,
erst dann einen dem erfaßten Schwingungsniveau proportionalen
Pegel annehmen läßt, wenn eine vorgewählt, begrenzte Zeit
abgelaufen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der vorgewählte Signalpegel
zum Begrenzen des Ausgangssignals des Meßgrößenumformers (15)
so gewählt wird, daß er einem festen Pegel entspricht, der
um mehr als 50% niedriger ist als der Pegel des Ausgangs
signals des Meßgrößenumformers (15), der dem höchsten Klopf
grad entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal des Meßgrößenum
formers (15) praktisch umgekehrt proportional dem Klopfgrad
im Verbrennungsmotor (1) gemacht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klopfdetektor (2)
so ausgebildet wird, daß die für die Signalpegelbegrenzung
vorgewählte Zeit länger ist als die Zeit, während der starkes
Klopfen auftritt.
6. Einrichtung zum Regeln des Signalpegels beim Feststellen
von anomalen Verbrennungsvorgängen, sogenanntem Klopfen, in
einem Verbrennungsmotor (1), bei der wenigstens ein in einen
Klopfdetektor (2) eingegliederter Meßgrößenumformer (15) mit
dem Verbrennungsmotor (1) verbunden und so ausgelegt ist,
daß er einen Parameter, der von den bei der Verbrennung im
Verbrennungsmotor (1) herrschenden Druck- und/oder Tempera
turbedingungen beeinflußt wird, erfaßt und ein entsprechendes,
den Klopfgrad im Verbrennungsmotor (1) darstellendes Aus
gangssignal abgibt, das einer elektronischen Einheit zum
Regeln des Verbrennungsvorganges im Verbrennungsmotor (1)
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßgrößenumformer (15) an einen in die elektronische
Einheit eingegliederten Signalpegelbegrenzungsblock (50)
angeschlossen ist, der einen Signalpegeldetektor (51) hat,
welcher das augenblickliche Ausgangssignal des Meßgrößen
umformers (15) mit einem einen Schwellenwert darstellenden
vorgewählten Signalpegel vergleicht, und eine Zeitschaltung
(Kondensator 60, Widerstand 69) aufweist, die entsprechend dem Ver
gleichsergebnis die Zeitspanne regelt, während der der
Signalpegelbegrenzungsblock (50) das Ausgangssignal des Meß
größenumformers (15) beeinflussen oder ändern soll.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Signalpegelbegrenzungsblock (50)
an einen in den Klopfdetektor (2) eingegliederten Integra
tor (30) angeschlossen ist und das Integratorausgangssignal
dem Signalpegeldetektor (51) zugeführt wird, der die Zeit
schaltung (60, 69) steuert und das Ausgangssignal dem Inte
grator (30) wieder zuführt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Signalpegeldetektor (51) ein
Vergleicher (Operationsverstärker 52) eingegliedert ist, in
dem der Pegel des Ausgangssignals des Integrators (30) ent
weder mit einem ersten, vorgewählten Signalpegel oder mit
einem zweiten Signalpegel verglichen wird, der einen niedri
geren als den Klopfgrad darstellt, der dem begrenzenden Pegel
entspricht.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Signalpegeldetektor (51) eine
Hystereseschaltung (Widerstände 77, 78) eingegliedert ist,
die für den Wechsel zwischen den beiden Pegeln des Ver
gleichers (52) abhängig vom Ausgangssignal des Vergleichers
(52) sorgt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zeitschaltung (60, 69) ein Aus
gangssignal, welches das Ausgangssignal des Integrators (30)
begrenzt, abgibt, sobald der Vergleicher (52) sein Ausgangs
signal als Folge davon ändert, daß das aus dem Integrator
(30) kommende Signal seinen ersten Signalpegel erreicht hat.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE8001072A SE427766B (sv) | 1980-02-11 | 1980-02-11 | Forfarande for att reglera signalnivan fran en till en forbrenningsmotor ansluten givare samt anordning for utovande av forfarandet |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3104725C2 true DE3104725C2 (de) | 1989-03-02 |
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ID=20340225
Family Applications (1)
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JP (1) | JPS56132467A (de) |
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GB (1) | GB2070291B (de) |
SE (1) | SE427766B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19945369A1 (de) * | 1999-09-22 | 2001-03-29 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Klopfregelung einer Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine |
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- 1981-02-10 DE DE19813104725 patent/DE3104725A1/de active Granted
- 1981-02-10 JP JP1888181A patent/JPS56132467A/ja active Granted
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JPH0327747B2 (de) | 1991-04-16 |
GB2070291B (en) | 1984-01-11 |
DE3104725A1 (de) | 1981-11-19 |
GB2070291A (en) | 1981-09-03 |
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SE8001072L (sv) | 1981-08-12 |
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