DE3102908A1 - Kamerarueckdeckel fuer eine rollfilmkamera - Google Patents
Kamerarueckdeckel fuer eine rollfilmkameraInfo
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Description
* ■ <· ■
AG FA- G EVAE RT AG
10-eh-stü 0279C
Kamerarückdeckel für eine Rollfilmkamera
Die Erfindung betrifft einen Kamerarückdeckel für eine Kamera für auf Spulen, in Patronen oder Kassetten konfektionierten
Rollfilm mit einer Filmbühne oder Kassettenauflage, gegen
dir der Film oder die Kassette durch eine Andruckplatte oder Andruckfeder drückbar sind, wobei der Rückdeckel mit
seinen Lager- und Verschlußelementen einstückig aus Kunststoff hergestellt ist.
An bekannten Kamerarückdeckeln dieser Art mußten Andruckfedern
für in die Kamera einzulegende, einen Filmvorratsteil, einen Aufwickelteil und einen dazwischen angeordeten Steg
aufweisende Filmkassetten oder federnde Filmandruckplatten zum Andrücken eines über die Filmbühne zu führenden, aus einer
Patrone auf eine Aufwickel spule oder von Filmspule zu Filmspule zu transportierenden Film vorgesehen sein. Hierdurch
wurde die Fertigung aufwendiger. Außerdem konnte die Tiefe des Rückdeckels ein gewisses Maß nicht unterschreiten,
weil einerseits die Andruckfedern oder die Filmandruckplatte
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darin gelaqert werden mußten und andererseits weqen der Kräfte dieser federnden Teile die reine Materialstärke des
Deckels zur Vermeidung von Verwindungen durch diese Federkräfte eine gewisse Größe haben mußte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zuqrunde, einen Kamerarückdeckel der eingangs qenannten Art kostengünstiger
und raum- sparender auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindunqsqemäß gelöst durch die Merkmale
des Hauptanspruches. Weitere vorteilhafte Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. I einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Rückdeckel
und damit zusammenwirkende Teile der Kamera,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Ausgestaltung nach Fig. gemäß der Schnittlinie II und II,
Fig. 3 eine Ansicht des Rückdeckels nach Fig. 1 in Blickrichtung III.
In den Figuren sind Teile des Gehäuses einer Kamera mit 1, Lagerbuchsen für Rückdeckelachsstücke mit la, die Filmbühne
mit Ib, Kammern für Filmpatronen, Filmkassetten oder Filmspulen, die nicht gezeigt sind, mit Ic, ein aus federndem
Kunststoff ausgebildeter Riegel für den Rückdeckel mit 2 und sein durch eine öffnung Id einer Kameraseitenwand Ie raqender
Betätigungsknopf mit 2a bezeichnet. Der Rückdeckelriegel
2 ist zwischen der Kameraseitenwand Ie und einer benachbarten
Wand If einer Kammer Ic gelagert. Sein eigentlicher
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Rieqelteil weist gegen den Rückdeckel hin eine Sch.agfläche
2b und gegen das Kameragehäuse hin eine steile Flanke 2c auf. Der Betätigungsknopf 2a steht nur wenig über die Gehäuseseitenwand
Ie vor.
Der Kamerarückdeckel 3 ist einteilig aus Kunststoff hergestellt und weist einen angeformten Verriegelungshaken mit
einer gegen die Kamera 1 gerichteten Schrägfläche 3a und einer daran anschließenden Steilflanke 3b und an der gegenüberliegenden
Deckelseite Rückdeckelachsstücke -3c, die in die Lagerbüchsen la gesteckt sind, auf. Beim Schließen des
Rückdeckels 3 gleiten die Schrägflächen 3a, 2b unter geringfügiger
Verschwenkung des Rückdeckelriegels 2 aneinander vorbei, bis die Steilflanken 3b, 2c sich miteinander verhaken.
Zum öffnen des Rückdeckels 3 wird der Betätigungsknopf 2a nach innen gedruckt und dadurch die Verriegelung
zwischen den Steilflanken 2c, 3b wieder gelöst. Der Betätigungsknopf 2a steht nur so weit über die Seitenwand Ie vor,
daß beim Drücken des Knopfes 2a in die Seitenwandebene die Verriegelung noch nicht gelöst' ist, sondern der Knopf 2a ein
klein wenig unter diese Seitenwandebene gedruckt werden muß. Hierdurch wird verhindert, daß der Rückdeckelverschluß versehentlich,
zum Beispiel beim Hinunter fallen der Kamera, sich öffnet.
Um nun eine am Rückdeckel 3 vorzusehende Filmandruckplatte oder Andruckfedern für Kassetten aus Teile-, Kosten- und
Platzgründen einzusparen, ist der Rückdeckel 3 in einem Bereich 4, der über die Filmbühne Ib reicht als im wesentlichen
starre, ebene Andruckfläche 3d ausgebildet, während die daran zum Verriegelungshaken 3a, 3b und zu den Achsstücken
3c hin anschließenden Bereiche 5 als federnde Teile 3e, ausgebildet sind. Um dabei keine zu großen und dicken
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Kunststoffstücke zu erhalten, die kaum fehlerfrei spritzbar
sind, wird die Andruckfläche aus mehreren qleich hohen
Kunstntoffrippen 3d gebildet, die vorzugsweise parallel zur
Filmtransportrichtung verlaufen. Die Rippen könnten aber
beispielsweise auch die Form mehrerer ineinanderliegender rechteckiger Rahmen haben.
Soll die Kamera für in Patronen oder auf Spulen konfektionierten Rollfilm verwendbar sein, no wrist die FiImbühne
Ib zur Bildung eines offenen Filmkanals zweckmäßigerweise ober- und unterhalb der Filmlängskante je eine Stufe
Ig auf, auf deren Oberfläche sich die durch die Rippen 3d
gebildete deckelseitiqe Andruckfläche abstützt, wie dies in
Fig.3 erkennbar ist. Die an die Andruckfläche bzw. die Rippen
3d anschließenden Deckelbereiche 3e sind nicht nur wesentlich dünner als die Rippen 3d, sondern sie können sich
zur Erhöhung ihrer Elastizität nach den Deckelrändern hin verjünqen. Gegebenenfalls kann der Rückdeckel 3 in den
Außenbereichen 5 eine zum Kamerainnern hin konkave Form haben. Die durch die Eigenspannunq des Rückdeckels 3 entstehende
Federkraft in der in Fig.l ausqezoqen gezeichneten verrieqelten Stellunq ist so groß, daß sie die Andruckfläche
3d gegen den Film bzw. die Auflage Ig mit bei Kameras üblicher bzw. ausreichender Kraft andrückt und daß bei Betätigung
des Knopfes 2a der Rückdeckel 3 von selbst etwas, nämlich in die strichpunktiert gezeichnete Stellung, aufspringt.
Soll die Kamera 1 eine sogenannte Kleinbildkamera sein, die im Filmbühnenbereich Per forrader aufweist, so müssen die
Rippen 3d an den Stellen, an denen sie auf die Perforräder treffen, Ausnehmungen 3f aufweisen, damit die Perforräder
richtig mit der Filmperforation in Eingriff kommen können.
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Damit der Rückdeckel 3 die Kamera 1 lichtdicht verschließt, ist an seiner Innenfläche rund um den der Filmbühne Ib und
den Kammern Ic entsprechenden Bereich eine Lichtabdichtungsrippe
3g vorgesehen, die bei geschlossenem Rückdeckel 3 in einp kameraseitige Nut lh eingreift. Damit diese Lichtabdichtungsrippe
3g den Rückdeckel 3 im Bereich der Andruckfläche 3d versteift, dagegen aber die Elastizität der Seitenbereiche
3e nicht zu sehr mindert, ist der Abstand der beiden in Filmtransportrichtung verlaufenden Rippenteile im
Bereich 4 der Andruckfläche 3 kleiner als in den Bereichen der federnden Deckelteile 3e. Die senkrecht zur Filmtransportrichtung
verlaufenden Verbindungsstücke 3h zwischen den parallelen Rippenbereichen unterschiedlicher Abstände liegen
etwa auf denselben Geraden wie die Enden der Andruckflächen-Rippen 3d, so daß längs dieser Geraden Schwenkachsen
für die federnden Deckelbereiche 3e gebildet werden. Aus spritztechnischen Gründen ist es zweckmäßig, wenn die Profile
der Rippen 3d und 3g trapezförmig sind.
Wenn die Kamera für die Aufnahme von eine Vorratskammer, eine Aufwickelkammer und einen dazwischen angeordneten Steg
aufweisenden Filmkassetten geeignet sein soll, so muß die Filmbühne Ib entsprechend geformt sein. Die Andruckfläche
bzw. die Rippen 3d drücken dann nicht gegen die Filmbühne lh, Ig, sondern gegen die Kassettenrückseite und können
dementsprechend weniger dick ausgebildet sein.
Selbstverständlich sind noch andere als die gezeigten Ausführungsbeispiele
möglich. So kann es günstig sein, daß sich die Rippenhöhe zum Rückdeckellager bzw. zur Verriegelung hin
entsprechend der Wölbung des Rückdeckels verringert.
Dadurch, daß nach der vorliegenden Erfindung die Lagerung von Film- oder Kassettenandruckfedern und/oder einer Film-
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andruckplatte am Kamerarückdeckel. 3 entfällt, wird nicht nur
eine Kostenersparung durch die Vermeidung zusätzlicher Teile und ihrer Montage, sondern eine nicht unwesentliche Platzeinspnrung
erzielt. Der Rückdeckel 3 mit einer angeformten Andruckfläche 3d und federnden Seitenteilen 3e kann nämlich
eine wesentlich geringere Tiefe haben als ein Rückdeckel, in dem Federn oder eine Andruckplatte befestigt werden müssen.
Nachdem Kameras immer kleiner und flacher ausgestaltet werden sollen, ist die mit der Erfindung erzielbare Verflachung
der Kamera durch einen dünneren Rückdeckel nicht unerheblich.
Leerseite
Claims (14)
- AG FA-G EVAERT Adi'O 2 9 Π -ΓΛ I AAOlLEVERKUSEN: CAMERA-WERK MÜNCHENj ^ATBNTABTBILUNa■ CW 2492.0 PC/MC 27. 01. 1981! . =. 10-eh-stü0279CAnsprücheTl. ) Kamerarückdeckel für eine Kamera für auf Spulen, in Patronen oder Kassetten konfektionierten Rollfilm mit einer Filmbühne oder Kassettenauflage, qegen die der Film oder die Kassette durch eine Andruckplatte oder Andruckfeder drückbar sind, wobei der Rückdeckel mit seinen Lager- und Verschlußelementen einstückig aus Kunststoff hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der der Filmbühne (Ib) oder Kassettenauflaqe zugeordnete Rückdeckelbereich (4) verstärkt und als im wesentlichen ebene Andruckfläche (3d) ausgebildet ist und daß die daran anschließenden, federnd ausgebildeten Rückdeckelseitenbereiche (5) die Andruckfedern (3e) für die Andruckfläche (3d) bilden.
- 2. Rückdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Rückdeckelseitenbereiche (3e) zu den Lager- und Verschlußelementen (3c; 3a, 3b) hin abnimmt.
- 3. Rückdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er zu beiderseits der Filmbühne (Id) oder Kassettenauflage vorgesehenen Filmkam-CW 24 9 2.0 PC/MC - 2 -mern (lc) hin schwach konkav ausgebildet ist.
- 4. Rückdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckfläche (3d) durch mehrere von der Rückdeckelinnenseite vorstehende Rippen (3d) gebildet wird.
- 5. Rückdeckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (3d) gleich hoch sind.
- 6. Rückdeckel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (3d) zueinander und zur Filmtransportrichtung parallel verlaufen.
- 7. Rückdeckel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen die Form ineinanderliegender Rechtecke haben.
- 8. Rückdeckel für eine Kamera mit dem Filmtransport und/oder der Filmablängerung dienenden Perforrädern nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rippen (3d) in deren einem Perforrad zugeordneten Bereich eine vergrößerte Aussparung (3f) vorgesehen ist.
- 9. Rückdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine umlaufende Lichtdichtungsrippe (3g) vorgesehen ist, die mit einer kameraseitigen Nut (lh) bei geschlossenem Rückdeckel (3) in Eingriff steht.
- 10. Rückdeckel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtdichtungsrippe (3g) außerhalb des Film- und Patronen- odor Kassettenraumes (Ib, lc, Ig) der Kamera (1) verläuft.CW 2492.0 PC/MC - 3 -
- 11. Rückdeckel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zur Filmtransportrichtunq parallelen Bereiche der Lichtdichtungsrippe (3q) im Bildbühnenbereich gerinqeren Abstand voneinander haben als im Film-, Patronen- oder Kassettenraumbereich.
- 12. Rückdeckel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Filmtransportrichtunq verlaufenden Verbindungsstücke (3h) zwischen den parallelen Rippenbereichen unterschiedlicher Abstände etwa auf denselben Geraden liegen wie die Enden der Andruckflächen-Rippen (3d), so daß längs dieser Geraden Schwenkachsen für die federnden Rückdeckelseitenbereiche (3e) entstehen.
- 13. Rückdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Rippen (3d, 3g) trapezförmig ist.
- 14. Rückdeckel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippenhöhe zum Rückdeckellaqer bzw. zur Verriegelung hin entsprechend der Wölbung des Rückdeckels verringert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen■<
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GB8202307A GB2093200A (en) | 1981-01-29 | 1982-01-27 | Rear Cover for a Camera Housing |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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ID=6123567
Family Applications (1)
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DE19813102908 Expired DE3102908C2 (de) | 1981-01-29 | 1981-01-29 | Kamerarückdeckel für eine Rollfilmkamera |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3102908C2 (de) |
GB (1) | GB2093200A (de) |
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