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Die Erfindung betrifft ein dreidimensionales Kombina-
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ti onsspi el nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Zusammensetz- oder Puzzle-Spiele, die sich von zweidimensionalen Bilderkombinations-
oder Nummernkombinationsspielen ableiten und bei denen die Bewegung von Blöcken
auch in drei Dimensionen erfolge kann, sind bereits bekannt (Japanische Patentschrift
No. j5Sig3). Sie werden in der weise gespielt, daß acht Blöcke, die um einen zentralen
oder inneren Teil angeordnet sind, zu einer bestimmten Zeit um eine von drei Achsen
gedreht werden, so daß verschiedene Kombinationen von Bildern, mustern oder Nummern,
die auf den Oberflächen des Spielzeugs vorgesehen sind, erzeugt werden können. Diese
Puzzle-Spiele werden auch Drehkombinations-Spiele genannt.
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Die bekannten Kombinationsspiele ermöglichen es, nacheinander verschiedene
Muster auf drei Seiten jedes Spiel zeugblocks zu bilden. Dementsprechend sind die
Kombinationen, die hergestellt werden können, wesentlich komplexer als die Kombinationen,
welche mit herkömmlichen flächenhaften Puzzle-Spielen herstellbar sind. Somit können
interessante Puzzle-Spiele, die an die Fähigkeiten der Spieler angepaßt sind - d.h.
von der einfachen Anforderung, eine bestimmte Kombination auf einer Fläche des Spielzeugs
herzustellen, bis zu der schwierigen Anforderung, spezielle Kombinationen auf allen
sechs Flächen des Spielzeugs herzustellen - vorgesehen werden. Die bekannten Kombinationsspiele
der genannten Art weisen indessen den Nachteil auf, daß die einzelnen Teile des
Spielzeugs kompliziert geformt sind und sein Zusammenbau schwierig ist. Im Hinblick
darauf, daß es nicht einfach ist, das Spielzeug mit allen Blöcken in der jeweils
richtigen Position auf dem inneren Teil
des Spielzeugs zusammenzubauen,
sind verhältnismäßig geschickte Leute für den Zusammenbau des Spielzeugs erforderl;ch.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein dreidimensionales
Kombinationsspiel zu schaffen, das leicht zusammengesetzt werden kann und bei dem
die einzelnen Blöcke nach dem Zusammenbau leichtgängig bewegt werden können.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin,
daß ein relativ kompliziertes Gebilde auf einfache Weise zusammengebaut werden kann
und hohen Ansprüchen bezüglich der Funktionsfähigkeit genügt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig.1 eine Prinzipdarstellung einer Ausführungsform eines
dreidimensionalen Kombinationsspiels gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig.2 eine
Vorderansicht aus der Richtung, die mit dem Pfeil II in Fig.1 angedeutet ist; Fig.3
eine Draufsicht aus der Richtung, die mit dem Pfeil III in der Fig.1 angedeutet
ist; Fig.4 einen Teil-Querschnitt, der anzeigt, wie die Führungskappen der Fig.2
mit dem inneren Teil verbunden sind, der in derselben Figur dargestellt ist.
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Figur eine schräge Ansicht auf einen der beweglichen Blöcke; Fig.6
einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig.5; Fig.7 eine Vorderansicht, welche
den inneren Teil der Fig.2 zeigt, und zwar um 180 Grad gedreht; Fig.8 einen Teil-Querschnitt,
der 7eigt, wie der feste Block mit dem inneren Teil ve^bu,-'en ist.
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Die Fig.1 zeigt in einer Gesamtansicht den Aufbau des erfindungsgemäßen
dreidimensionalen Kombinationsspiels.
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Eine Gruppe von acht Blöcken 21 bis 28 ist derart um das Unsere eines
inneren Teils 10 angeordnet, daß die Blöcke um die X-, Y- und Z-Achse des inneren
Teils 10 gedreht werden können. Von diesen Blöcken 21 bis 28 sind sieben Blöcke
21-27 beweglich. Ein Führungsvorrichtung, die weiter unten noch beschrieben wird,
gestattet es den Blöcken 21 bis 27, auf vorgegebenen Bahnen über die Oberfläche
des inneren Teils zu gleiten. Der verbleibende Block ist ein fester Block 28, der
fest mit dem inneren Teil 10 verbunden ist.
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Eine erste Blockgruppe besteht aus den Blöcken 21,22,23 und 24, während
eine zweite Blockgruppe aus den Blöcken 25,26,27 und 28 besteht. Jede dieser Blockgruppen
kann als Vier-Blockeinheit um die Z-Achse des inneren Teils gedreht werden. Weiterhin
ist eine dritte Blockgruppe mit den Blöcken 22,23,27 und 28 sowie eine vierte Blockgruppe
mit den Blöcken 21,24,28 und 25 vorgesehen, wobei jede Blockgruppe als Vier-Blockeinheit
um die X-Achse des inneren Teils 10 gedreht werden kann. Ferner ist eine fünfte
Blockgruppe, bestehend aus den Blöcken 21,22,26 und 25 und eine sechste Gruppe,
bestehend aus den Blöcken 24,23, 27 und 28 vorgesehen, wobei jede Gruppe als Vier-Blockein-
heit
um die Y-Achse des inneren Teils 10 gedreht werden kann. Somit können, wie auch
bei den bereits bekannten Spielveugen dieser Art, die Lagen der acht Blöcke 21 bis
28 rauch Wunsch relativ zueinander verändert werden, indem verschiedene Gruppen
der acht Blöcke 21 bis 28 -die in der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform
den Eindruck eines Würfels erwecken - um die X-, Y-und Z-Achse des inneren Teils
gedreht werden. Indem die gewünschten Bilder, muster oder Farben auf den Oberflächen
der Blöcke 21 bis 28 aufgebracht werden, ist es möglich, ein Puzzle-Spiel herzustellen,
bei dem die Bilder oder Muster zu speziellen Kombinationen zusammengesetzt werden
müssen.
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Der Mechanismus des Ineinandergreifens der acht Blöcke 21 bis 28 einerseits
und des inneren Teils 10 andererseits wird im Hinblick auf die beispielhafte Ausführungsform
des dreidimensionalen Kombinationsspiels im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren
2 bis 6 beschrieben.
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Die Fig.2 ist eine Dreiviertelansicht des Spielzeugs von vorne, und
zwar aus der Richtung, die durch den Pfeil III in Fig.1 angezeigt wird (der in der
XY-Ebene liegt).
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Die Figur 3 stellt eine Draufsicht auf das Spielzeug von einer Richtung
aus dar, die durch den Pfeil III (der parallel zur Z-Achse liegt), angedeutet ist.
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Sechs Führungskappen 31 bis 36 sind auf der Oberfläche des inneren
Teils 10 vorgesehen. Jede dieser Führungskappen 31 bis 36 ist Teil einer gekrUmmten
Oberfläche von mehr oder weniger gleichförmiger Dicke, die sich über dem entsprechenden
Cberflächenbereich des inneren Teils 1C befindet.
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Die Fig.4 zeigt einen Querschnitt durch eine Führungskappe 31. Wie
man aus dieser Fig.4 erkennt, ist ein Stützzapfen 31a als integraler Bestandteil
der Führungskappe 31
vorgesehen, der sich etwa in der Mitte der
Führungskappe 31 befindet. Indem dieser Stützzapfen 31a in eine entsprechende Öffnung
10a des inneren Teils 10 eingeführt und dort befestigt wird, kann die Führungskappe
31 korrekt positioniert und in ihre richtige Stellung über dem inneren Bereich 10
befestigt werden. Auf diese Weise werden bestimmte Führungsräume 100 zwischen der
Führungskappe 31 und der Oberfläche des inneren Teils 10 gebildet. Die Funktion
dieser Führungsräume 100 besteht darin, daß sie die Gleitelemente, die den beweglichen
Blöcken zugeordnet sind - was weiter unten noch beschrieben wird - festhalten.
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Der innere Teil 10 und die Führungskappen 31 bis 36 sind aus Kunststoff
hergestellt, und es ist vorteilhaft, wenn ein Klebemittel für Kunststoff bei der
Verbindung der der Führungskappen-Stützzapfen 31a mit ihren jeweiligen zugeordneten
Uffnungen 31a verwendet wird. Alle Führungskappen 31 bis 36 haben in etwa dieselbe
Form. Räume, die Führungsbahnen 200 bilden, sind zwischen den Kanten benachbarter
Fiihrungskappen vorgesehen. Die acht Blöcke 21 bis 28 enthalten sieben bewegliche
Blöcke 21 bis 27, die relativ zu dem inneren Teil 10 bewegt werden können, sowie
einen festen Block 28, der mit dem inneren Teil 10 verbunden ist. Einer der beweglichen
Blöcke 21 ist in der Fig.5 dargestellt. Wie man aus dieser Figur erkennt, ist der
Block als Würfel ausgebildet, bei dem eine Ecke entlang einer sphärischen Oberfläche
weggeschnitten ist, die komplementär zu den äußeren Oberflächen der Führungskappen
ist. Dieser Block 21 ist auch Kunststoff gegossen. Fig.6 ist ein Querschnitt entlang
der Linie VI-VI in Fig.5.
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Ein Gleitelement 41, das mit dem beweglichen Block 21 über ein Gl
eitbein 41a verbunden ist, welches entlang einer Linie angeordnet ist, die in das
Zentrum des inneren Teils 10 weist, ist so angeordnet, daß es sich von diesem
Block
21 nach innen erstreckt. Die Gleitbewegung, die sich durch die Einschließung dieses
Gleitelements 41 in den Bereich des Führungsraums 100 ergibt, bewirkt, daß der Block
21 korrekt über die Oberfläche des inneren Teils 10 gleitet. Die Gleitbewegung des
Gleitbeins 41a liegt dabei innerhalb der Führungsbahnen 2CO. Somit kann der Block
21 um die X-,Y- und Z-Achse rotieren, wie es in der Fig.1 gezeigt ist.
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Die Eckräume, die dort gebildet werden, wo drei der Führungskappen
31 bis 36 einander gegenüberliegen, wirken als Ruhestellungen 300 für die Blöcke
21 bis 28.
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Jeder der acht Blöcke 21 bis 28 sollte positioniert werden, wenn er
sich in einer der Ruhelagen 300 befindet.
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Die beweglichen Blöcke 21 bis 27 werden dadurch bewegt, daß die Gleitbeine
41a der Blöcke von ihren jeweiligen Ruhelagen 300 durch die Führungsbahnen 200 um
das Äußere des inneren Teils 10 bewegt werden.
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Während sie sich bewegen, werden die Blöcke 21 bis 27 durch das Zurückhalten
des jeweiligen Gleitstücks 41 in dem Führungsraum 100 daran gehindert, von dem inneren
Teil 10 weggezogen zu werden.
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Eine wichtige Eigenschaft der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß eine Gleitelement-Einführungsöffnung 400 an einer der Ruhelagen 300 vorgesehen
ist, um das Einführen der Gleitelemente 41 der beweglichen Blöcke 21 bis 27 in die
Gleiträume 100 zu ermöglichen. Entsprechend sind, wie die Fig.7 zeigt, Aussparungen
32a,33a und 34a an den Ecken der Führungskappen 32,33 und 34 in den Ruhestellungen
vorgesehen, wo diese Führungskappen einander gegenüberliegen. Die Gleitelement-Einführungsöffnung
400, die durch diese Abschnitte gebildet wird, ist gerade so groß, daß die Gleitelemente
41 in die Gleiträume 100 eingeführt werden können. Gemäß der Erfin-
dung
ist es somit sehr einfach, die beweglichen Blöcke 21 bis 27 zusammenzusetzen, so
daß sie frei um das Außere des inneren Teils 10 herumgleiten können.
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Eine Ankeröffnung 10b ist etwa im Zentrum der Gleitelement-Einführungsöffnung
400 in dem inneren Teil 10 vorgesehen.
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Wie die Fig.8 zeigt, ist der feste Block 28 in dieser öffnung 10b
über einen Ankerzapfen 50 fest verankert.
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enn somit die Gleitelemente aller beweglichen Blöcke 21 bis 27 in
die Führungsräume 100 ueber die Gleitelement-Einführungsöffnung 400 eingeführt sind
und der feste Block 28 mit dem inneren Teil 10 über den Ankerzapfen 50 verbunden
ist, wird die Gleitelement-Einführungsöffnung 400 durch den Block 28 verschlossen.
Eine Standardlage des Zusammensetzspielzeugs wird durch den festen Block 28 und
den inneren Teil 10 bestimmt; diese Standardposition kann dazu dienen, die beweglichen
Blöcke 21 bis 27 in ihre jeweilige Ruhestellung 300 zu bringen.
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Wie oben bereits beschrieben, wird gemäß der Erfindung eine Gleitelement-Einführungsöffnung
400 an einer der Ruhelagen 300 gebildet, die durch die Führungskappen 31 bis 36
definiert wird. Hierdurch können die Gleitelemente der beweglichen Blöcke 21 bis
27 in die Führungsräume 100 ueber die Gleitelement-Einführungsöffnung 400 auf die
Oberfläche des inneren Teils 10 gebracht werden. Nachdem die beweglichen Blöcke
11 bis 27 montiert wurden, kann das Zusammensetzen des Spielzeugs sehr leicht dadurch
beendet werden, daß der feste Block 28 an einem Ort über der Gleitelement-Einführungsöffnung
400 befestigt wird. Somit ist es nicht notwendig, bei dem Zusammenbau des Spielzeugs
Schrauben zu verwenden oder die durch Kraft bewirkte Deformation von Kunststoffteilen
zu benutzen, wie es bei herkömmlichen Spielzeugen dieses Typs der Fall ist.
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Die Erfindung macht es auch möglich, die Größe der Lücken zwischen
den benachbarten Blöcken und dem inneren Teil mark'ich zu verringern. Hierdurch
wird ein Kombinationsspiel mit sehr glatten Bewegungen geschaffen. Die Erfindung
ermöglicht also ein Puzzle-Spiel, das den Eindruck gediegener Qualität vermittelt.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform war die Höhe der Führungsräume
100 ungefähr dieselbe wie die Dicke der Gleitelemente. Wenn jedoch die Führungskappen
aus elastischem Kunststoff geschmolzen werden und die Höhe der Fiihrungsräume 100
geringfügig kleiner als die Dicke der Gleitelemente gemacht wird, ist es möglich,
die Gleitelemente der Blöcke im Kontakt mit dem inneren Teil 10 vorzuspannen und
dabei das Rattern während der Blockbewegung zu vermeiden, so daß die Bewegung weiter
verbessert wird.
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Was die Führungsbahnen 200 betrifft, die bei der vorliegenden Erfindung
vorgesehen sind, so ist es nur notwendig, diese Führungsbahnen 200 derart anzuordnen,
daß sie die richtige Bewegung der Gleitbeine nicht behindern. Demgemäß können die
Führungsbahnen der obigen Ausführungsform nach Wunsch verändert werden. Die Formen
der Führungskappen können ebenfalls beliebig abgewandelt werden, solange die Gleitelemente
daran gehindert werden, aus den Gleiträumen 100 herauszuspringen.
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Somit ermöglicht die vorliegende Erfindung ein dreidimensionales Kombinationsspiel,
bei dem keine präzise Fertigung der Einzelteile erforderlich ist und das sehr leicht
zusammengesetzt werden kann.
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Obwohl die Erfindung anhand eines speziellen Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde, versteht es sich, daß der Fachmann in der Lage ist, andere Ausführungsformen,
die im Rahmen der Erfindung liegen, zu schaffen, welche einige oder alle der oben
genannten Vorteile aufweisen.