DE307312C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/14—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
- B01D53/18—Absorbing units; Liquid distributors therefor
- B01D53/185—Liquid distributors
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Description
**. ft
KAISERLICHES PATENTAMT. "
PATENTSCHRIFT
-JVe 307312 -KLASSE 12 e. GRUPPE
HUGO PETERSEN in BERLIN-STEGLITZ.
Heber zum Zerstäuben von Berieselungsflüssigkeiten.
Die Zerstäubung von Flüssigkeiten durch Brausen ist bekannt. Eine Wirkung läßt sich
mit ihnen aber nur dann erreichen, wenn die Flüssigkeit in ihnen unter einem gewissen
Druck steht, der durch den Flüssigkeitsstand im Brauserohr oder durch sonstige Mittel erzielt werden kann. Wenn der Flüssigkeitsstand
im . Rohr sinkt, oder auch wenn Luft oder ein anderes Gas oder Gasgemisch in die
ίο Flüssigkeit eindringt, verringert sich der
- Durchmesser des von der Flüssigkeit benetzten - Kreises, bis schließlich die Tätigkeit der
Brause ganz aufhört. Um eine stets gleich groß bleibende Fläche, beim Zerstäuben zu
bekommen, was in den meisten Fällen gefordert ,werden muß, wäre der Flüssigkeitsstand in. gleicher Höhe zu halten und der Eintritt
von Luft usw. in die Flüssigkeitssäule zu verhindern. Dies wird aber nur dann
möglich, wenn man stets genau die ' gleiche Menge Flüssigkeit zum Brauserohr,. sei dieses
nun ein gewöhnliches Standrohr oder ein Heberrohr, zufließen läßt. Da dies praktisch
nicht durchführbar ist, müßte man, um die angedeutete Wirkung zu vermeiden, mehr
Flüssigkeit zulaufen lassen, als das Rohr faßt, und, den verbleibenden Überschuß anderweitig
ableiten.' Damit wird aber ein Übelständ geschaffen,
dessen Beseitigung wünschenswert ist. Die vorliegende Erfindung strebt dies an. Sie beruht auf der bekannten Einrichtung,
nach der ein mit einer Brause oder ähnlicher Vorrichtung versehenes Heberrohr in periodischer
Wiederkehr eine gewisse Zeit außer Tätigkeit gesetzt wird, während welcher sich in einem mit dem Heberrohr verbundenen
Gefäß genügende Flüssigkeit für eine neue Tätigkeit des Hebers ansammelt. Die Unterbrechung
muß mindestens so lange dauern, ., bis der Heber vollkommen entleert ist. Bevor die zur Erzielung dieser Wirkung vorzuschlagende Einrichtung beschrieben wird, sei
daran erinnert, daß ein Heber, dem weniger Flüssigkeit zugeführt wird, als er abzusaugen
imstande ist, trotz des Eintretens von Luft in das Saugrohr nicht abreißt, was so weit
gehen kann, daß die Luft die angesaugte Flüssigkeitsmenge erheblich überwiegt. Hierbei
aber versagt die Brause, sie verringert ihre Streufähigkeit um so mehr, je^mehr Luft
mitgerissen wird. .
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, den Heber ,selbsttätig auszuschalten, bevor
mangels genügender Flüssigkeit Luft ' mitangesaugt
wird. Dies soll durch einen aus zwei übereinander angeordneten Gefäßen bestehenden
Apparat mit eingebauter Ventil-Schwimmer - Einrichtung erreicht werden,
dessen Wirksamkeit darin besteht, daß das Schwimmerventil, indem es sich schließt, den
Ablauf der Flüssigkeit aus dem oberen in das untere Gefäß, kurz bevor die Flüssigkeitssäule
in letzterem das untere . Ende des in diesem befindlichen Hebersaugrohres erreicht, verhindert,
und zwar so lange, bis der Heber ganz leergelaufen ist. Ist dies eingetreten,,
so läßt das Schwimmerventil,' indem es sich durch den gleich zu .beschreibenden Vorgang
öffnet, den Inhalt des oberen Gefäßes wieder, in das untere Gefäß abfließen, bis der Heber
von neuem ansaugt.
Eine Ausführungsform des Apparates, ist
in -der Zeichnung (Stellung ι und 2) dargestellt.
Der Apparat ist aus Glas gedacht. Schwimmer b1 und Kugelventil sind durch ein
oben offenes und unten über dem Schwimmer mit Öffnungen' versehenes Rohr b miteinander
verbunden. Stellung 1 (Fig. 1) zeigt den Apparat bei geleertem Heber. Das Ventil
hat sich durch Sinken des Schwimmers geschlossen, und die im oberen Gefäß α zu-
fließende Flüssigkeit sammelt sich hier, bis sie schließlich an das obere Ende des offenen
Schwimmerrohres b gelangt und durch dieses in das. untere Gefäß c einfließt. Hier steigt
sie nun so lange, bis der Schwimmer den Adhäsionsdruck der Schliffflächen des Kugelventils
überwunden hat und dieses öffnet. Mit einem Schuß gelangt nun die Flüssigkeit
zwischen dem Schwimmerrohr und dem Einsatzstück des oberen Gefäßes hindurch in das
untere Gefäß" und steigt hier so hoch, bis der Heber e zum Ansaugen gebracht wird (Stellung
2 in Fig. 2). Der Flüssigkeitsstand im unteren.Gefäß sinkt nun wieder;.wenn er aber
nahe an das untere Ende des eintauchenden Heberrohres gekommen ist, schließt der auf
das richtige Gewicht eingestellte Schwimmer das Kugelventil, und das Spiel beginnt von
neuem.
Zum Zweck des Öffnens und Scliließens des Ventils kann auch die Ventilkugel als
Schwimmer ausgebildet oder oberhalb des Ventils ein besonderer Schwimmer oder eine
ähnliche Absperrvorrichtung angeordnet sein. In diesem Fall sammelt sich die Flüssigkeit
nach dem Schließen des Ventils im oberen Gefäß so lange an, bis der obere Schwimmer
sich hebt, das A^entil hierdurch öffnet und die Flüssigkeit nach unten strömen läßt.
Durch entsprechende Größenbemessung des unteren Gefäßes kann die bei jeder Operation
abzusaugende und zu zerstäubende Flüssigkeitsmenge verschieden groß gehalten werden.
Ferner kann die Zeitdauer des. jedesmaligen Absaugens durch einen verschieden großen
Durchmesser des Heberrohres verschieden lang bemessen werden. Durch jede dieser Maßnahmen oder durch Kombinierung beider
läßt sich die zur Erzielung des besten technischen Effektes wünschenswerte Zeitdauer,
während der die Heberbrause tätig oder nicht tätig ist, und die während einer Operation
anzuwendende Flüssigkeitsmenge einstellen.
Es kann der Fall sein, daß die Berieselung sich möglichst gleich bleiben muß. Dann
wird man die Pause möglichst selten und nur für wenige Sekunden eintreten lassen.. Es
kann aber auch das Umgekehrte gefordert und erreicht werden: kurze Berieselungsdauer
mit großen Mengen und lange Pause.
Auch auf eine lange Berieselungsdauer bei langer Pause. oder eine kurz währende. Berieselung bei kurzer Pause kann der Apparat '..
eingerichtet werden. (
Für den Fall, daß die Berieselungsmenge im Verhältnis zum Querschnitt des Heberrohres
so klein ist, daß sie zum Ansaugen des Hebers nicht ausreicht, muß die richtige
Größenbemessung der Gefäße und die Anordnung des Schwimmerapparates so vorgenommen
[ werden, daß beim Öffnen des Kugelventils
so viel Flüssigkeit aus dem -oberen in das untere Gefäß strömt, daß der Heber durch diesen zeitweiligen Überschuß in Tätigkeit
gesetzt wird.
An der Decke des unteren, Gefäßes muß
ein Entlüftungsrohr' d, um die Luft beim
Füllen entweichen zu lassen, vorgesehen werden. .
Die Löcher in der Brause, die in beliebiger Anzahl und in verschiedenen Höhenlagen angeordnet
werden können, erhalten zwecks Erzielung der günstigsten Streuwirkung einen
geringeren Gesamtquerschnitt, als das Heberrohr selbst hat. Es ist beobachtet worden,
daß, wenn der Gesamtquersclinitt der Brausenlöcher gleich oder größer ist wie der Rohrquerschnitt,
die Wirksamkeit der Brause erheblich herabgemindert wird.
Je länger das Heberrohr ist, auf einen um so größeren Kreis streut es. Auch durch verschiedene
Entfernungen zwischen Brause und zu benetzender Fläche erhält man einen verschieden·
großen Streuungskreis.
Claims (4)
1. Mit Brause oder ähnlicher Vorrichtung zum Zerstäuben von Berieselungsflüssigkeiten ' j eglicher Art versehener
Heber mit periodischer Entleerung, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit einem
zweiteiligen Schwimmergefäß (a und c) verbunden ist, in dessen unterem Teil sich
das Heberrohr (e) und ein Schwimmer (51) und in dessen oberem Teil. sich ein mit
dem Schwimmer verbundenes Kugelventil oder eine ähnliche Absperrvorrichtung befindet,
die das obere Gefäß, in das die zu zerstäubende Flüssigkeit einfließt, vor beginnendem
Leersaugen des Heberrohres schließt und es erst nach Leerlaufen des
Heberrohres wieder öffnet.
2. Ausführungsform des Hebers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmer (b1) durch ein oben offenes und unten mit seitlichen öffnungen
versehenes Rohr (b) mit dem Kugelventil oder der sonstigen Absperrvorrichtung
derart verbunden ist, daß die nach dem Schließen des Ventils im oberen Gefäß
ansteigende Flüssigkeit, wenn sie die Höhe des Rohres (b) erreicht hat, durch dieses
in das untere Gefäß, übertreten kann.
3. Ausführungsform des Hebers, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß
auch die Ventilkugel oder die Sonstige Absperrvorrichtung als Schwimmer ausgebildet
oder daß oberhalb des Ventils ein besonderer Schwimmer . angeordnet ist,
der, sobald die Flüssigkeit im oberen Gefäß eine gewisse Höhe erreicht hat, sich
hebt und dadurch den Eintritt der Flüssigkeit in das untere Gefäß bewirkt.;
4. Ausführungsform des Hebers nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gesamtquerschnitt der Löcher der Brause zwecks Erzielung: besserer Zerstäubung
kleiner ist als der Querschnitt des Heberrohres.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE307312C true DE307312C (de) |
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ID=560658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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