DE30664C - Spund, um Flüssigkeiten unter Luftabschlufs abzuzapfen - Google Patents

Spund, um Flüssigkeiten unter Luftabschlufs abzuzapfen

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Publication number
DE30664C
DE30664C DENDAT30664D DE30664DA DE30664C DE 30664 C DE30664 C DE 30664C DE NDAT30664 D DENDAT30664 D DE NDAT30664D DE 30664D A DE30664D A DE 30664DA DE 30664 C DE30664 C DE 30664C
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DE
Germany
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bung
pocket
rubber
liquids
draw
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30664D
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English (en)
Original Assignee
A. J. GAY in Coulaures, Dordogne, Frankreich
Publication of DE30664C publication Critical patent/DE30664C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/045Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers using elastic bags and pistons actuated by air or other gas

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. August 1884 ab.
Es ist bekannt, dafs in Gefäfsen, welche Flüssigkeit enthalten, ausdehnbare Taschen angeordnet werden, welche den leeren Raum über der Flüssigkeit ausfüllen und so den Zutritt von Luft, der einer Erhaltung der Flüssigkeit schädlich sein würde, verhindern sollen. Aber viele Versuche, welche ich angestellt habe, zeigten mir, dafs diese Tasche in verticaler Richtung bis zum Boden des Gefäfses oder der Tonne ausgestreckt erhalten werden müsse, um entsprechend wirken, d. h. sich regelmäfsig und gleichmä'fsig entfalten zu können.
Ich erreiche diesen Zweck nun dadurch, dafs ich die Tasche mittelst einer im Innern derselben angeordneten Stange vertical ausspanne und ihre allmälig zunehmende Ausdehnung in den Theilen des Gefäfses, welche von Flüssigkeit leer werden, durch ebenfalls in ihrem Innern angebrachte, an den oberen Enden mit Scharnier versehene Stangen unterstütze.
Aufserdem verwende ich bei meiner Einrichtung einen vervollkommneten Spund, welcher, die Oeffnung des Gefäfses hermetisch verschliefsend , mit einem Ventil für den Einlafs von filtrirter Luft in das Innere der Tasche und mit Ventilen für den Auslafs von Kohlensäure oder anderen von der Flüssigkeit entbundenen Gasen versehen ist.
Die Spundtasche selbst ist mit vorspringenden Rippen ausgerüstet, welche vom Spund aus strahlenförmig über die ganze Oberfläche der Tasche laufen und den Zweck haben, kleine Kanäle für die Gasauslafsöffhungen zu bilden, wenn die Tasche sich genau an das Innere des Gefäfses angelegt hat; hierdurch ist also der Austritt der Gase und infolge dessen die Ausbreitung der Tasche ebenfalls gesichert.
Der Spund besteht aus einem hohlen Körper A aus Glas, welcher mit einer runden Kautschukscheibe B und einer ebenfalls aus Kautschuk bestehenden, ein kurzes Rohr bildenden Umhüllung C versehen ist. Im Innern dieses Körpers A ist ein cylindrisches Stück D aus Kupfer oder anderem Metall angeordnet, welches eine Krempe α besitzt, um die Tasche P luftdicht gegen den Untertheil des Spundes pressen zu können. Dieses Stück D wird mittelst der Mutter b an den Körper A angeschraubt. Auf den oberen Theil des genannten Stückes D schraubt man noch einen Stöpsel if, in welchen das mit Baumwolle d gefüllte Rohr c luftdicht eingesetzt ist. Die Baumwolle dient als Filter für die Luft, welche durch das Ventil in das Innere der Tasche gelangen soll. Das Ventil besteht aus der Kautschukkugel e, dem daran befestigten Kautschukfaden f und der mit letzterem in Verbindung stehenden Querstange {.
Der Haupttheil A des Spundes ist mit· Löchern gg für den Austritt der Gase ausgestattet, welche sich um die Tasche herum entwickeln. Diese Löcher sind oben durch Kautschukkugeln h h verschlossen, welche von den Kautschukschnüren i i gegen die betreffende Oeffnung geprefst werden. Auf der centralen Oeffnung des Spundkörpers A ruht ein Deckel F aus Metall, dessen Knopf mit einem Schlitz j versehen ist.
Die an dem Stück D angeordneten Ohren k k dienen zur Aufnahme der beweglichen, von D
strahlenförmig auslaufenden Stangen G, und die ebenfalls an D befestigten, bogenförmig gestalteten Arme k' bilden einen Träger für die verticale, feste Stange H.
Die Verwendung dieses verbesserten Spundes in Verbindung mit der elastischen Tasche für Gefäfse jeder Art ist an einigen Beispielen in den Fig. 3 bis 5 dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine mit meiner Vorrichtung versehene grofse Flasche.
In diesem Falle ist nur die centrale feste Stange H allein nöthig, um die Ausbreitung der Tasche zu sichern.
Ein Drahtverschlufs Z, welcher in den Schlitz^ des Spunddeckels greift, verhindert ein Heraustreten des Spundes.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Anordnung meiner Einrichtung an einer Tonne. Der Spund reicht hier nur zum Theil in das Fafs hinein, der luftdichte Verschlufs wird also durch die Kautschukumhüllung C allein bewirkt. In diesem Falle benutzt man die beweglich am Spund befestigten Seitenstangen, um die Ausdehnung der Tasche zu sichern. Wenn die Tonne gefüllt ist, nimmt die zusammengelegte Tasche wenig Raum' ein, wie Fig. 4 zeigt. Läfst man nun Flüssigkeit ablaufen, so dehnt sich die Tasche ganz allmälig und gleichförmig aus, weil sie von der verticalen Stange H ausgestreckt erhalten und von den strahlenförmig angeordneten Stangen G, welche sich ähnlich wie Regenschirmstangen aufrichten, unterstützt und geführt wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Kautschukrippen, welche von der Oeffnung der Tasche strahlenförmig um die ganze Oberfläche der letzteren herumlaufen. Sie haben in den Fig. 6 und 7 die Form eines j_; man könnte ihnen jedoch auch eine uj-förmige, rinnenartige oder andere Gestalt geben. Welche Form diese Kautschukrippen auch immer haben mögen, immer werden sie, sobald die Tasche sich so weit ausgedehnt hat, dafs sie sich an die Wände des Gefäfses legt, Kanäle bilden, durch welche die Gase, welche die Flüssigkeit entbindet, bis zu den Gasauslafsöffnungen des Spundes geführt werden.
Die Anzahl dieser fest mit der Tasche verbundenen elastischen Rippen richtet sich nach der Gestalt der Gefäfse, nach der Beschaffenheit der Flüssigkeiten, nach der gröfseren oder geringeren Gasmenge, welche die Flüssigkeiten entbinden u. s. w.
In Fig. 7 ist angenommen, dafs nur eine Rippe an jeder Seite des Spundes vorhanden ist; diese Einrichtung eignet sich am besten für Tonnen. An den für Oelgefäfse, Flaschen etc. bestimmten elastischen Taschen kann man eine viel gröfsere Anzahl Rippen anordnen und letztere strahlenförmig vom Spund auslaufen lassen.
Für gewisse Fälle würden diese Rippen, obgleich sie vollkommen elastisch sind, doch eine so genügende Steifheit besitzen und einen so hinreichenden Gegendruck ausüben, dafs die radialen Metallstangen in Wegfall kommen können.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Spund für Gefäfse jeder Art, bestehend aus dem innen hohlen, aufsen mit Kautschuk JS C bekleideten und mit Bohrungen g versehenen Hauptkörper Ä, dem cylindrischen Einsatz D mit Krempe a, Ohren k und Armen k', der Mutter b, dem Stöpsel E mit Lufteinlafsventil e f % und Filtervorrichtung c d, den Gasauslafsventilen h i in den Bohrungen g und dem Deckel F mit Schlitz /, Fig. ι und 2.
2. An dem unter 1. gekennzeichneten Spund die luftdichte Befestigung der Tasche P an dem unteren Theil des Hauptkörpers A mittelst der Krempe α des Einsatzstückes D und der Mutter b.
3. Die Verbindung des unter 1. und 2. gekennzeichneten Spundes mit der verticalen Stange H allein oder mit der Stange H und den Seitenstangen G.
4. Die Anordnung von beliebig geformten Kautschukrippen auf der Oberfläche der Tasche P, zum Zweck, Kanäle für den Austritt der von der Flüssigkeit entbundenen Gase zu gewinnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30664D Spund, um Flüssigkeiten unter Luftabschlufs abzuzapfen Expired - Lifetime DE30664C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2518145A (en) * 1945-04-16 1950-08-08 Arthur H Jenson Expansible dispensing device for containers
US3083875A (en) * 1959-01-12 1963-04-02 Welty Frank Apparatus for packaging and dispensing beverages or the like
DE1194283B (de) * 1962-03-08 1965-06-03 Cornelius Co Vorrichtung zur Abgabe einer Fluessigkeit
US3389833A (en) * 1965-10-30 1968-06-25 Idees Dispensing container

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