DE30423C - Neuerung an Elementen-Rosten - Google Patents

Neuerung an Elementen-Rosten

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DE30423C
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DE
Germany
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elements
grate
axis
production
fuel
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Application number
DENDAT30423D
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English (en)
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E. BRESLAUER in Berlin C, Heiligegeiststr. 6
Publication of DE30423C publication Critical patent/DE30423C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H13/00Grates not covered by any of groups F23H1/00-F23H11/00
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H2700/00Grates characterised by special features or applications
    • F23H2700/001Grates specially adapted for steam boilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
EDUARD BRESLAUER in BERLIN. Neuerung an Elementenrosten.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1884 ab.
Bei allen bis jetzt bestehenden Feuerungseinrichtungen für höhere Hitzegrade ist man von dem Grundsatz ausgegangen: je intensiver die Hitze, je stärker müssen die Roststäbe sein. Es finden sich bei allen Constructionen für starke Feuer fast ausnahmslos Roststabe, welche über 5 cm breit sind; so findet sich" in wissenschaftlichen Werken, welche allgemein als Norm anerkannt werden, wie Ingenieur-Taschenbuch, die freie Rostfläche solle Y4 bis Y3 der totalen sein. Schilling's Handbuch der Gasbeleuchtung giebt an, für gufseiserne Stäbe 1 1/i bis 1 Y2" engl. Breite bei Y2" engl.Zwischenraum, schmiedeiserne Stäbe bis 2" Breite bei Y2" Zwischenraum. Reissig, Holz- und Torfgasfabrikation, nimmt die Stäbe 20'" breit Und Spalten von 6'" engl. Weite.
Mit Hinweis auf diese Dimensionen ist ein vortheilhaftes Verbrennen niemals möglich, weil die frische Luft nicht vollständig und gleichmäfsig mit dem Brennmaterial in Berührung kommt. Die Stäbe erhitzten sich sehr stark, was ein Anbacken der Schlacken zur Folge hatte, oder verbrannten auch. Die" Entfernung der Schlacken führte noch den Uebelstand mit sich, dafs die Feuerthüren oft ι ο bis 1 5 Minuten offen stehen mufsten, was ein bedeutendes Fallen der Temperatur im Kessel, Ofen u. s. w. zur Folge hatte. Machte man die Oeffnungen weiter, so zeigte sich der Verlust an Brennmaterial in sehr fühlbarer Weise.
Die Idee, durch Schmalermachen der Roststäbe diesen Uebelständen abzuhelfen, liegt scheinbar vor. Die Elemente wurden schnell, rothglühend und die Achse selbst so heifs, dafs sie sich beim Drehen in sich selbst wendeten und spiralförmig wurden.
Letzterer Uebelstand, der mit der Länge der Roststäbe durch die Mehrbelastung mit glühendem Brennstoff wuchs, machte für diese die drehbaren Roststäbe fast unmöglich.
Es entstand daraus die Idee, für lange Roststäbe statt der drehbaren Achsen festgelegte anzuwenden. So ist in Fig. 1 der rechteckige Stab festgelagert und die einzelnen Elemente so auf denselben aufgereiht, dafs sie fest neben einander sitzen und keine Bewegung zulassen. Solche Stäbe lassen kein Schüren durch Drehen zu, es scheint dies aber auch für lange Stäbe überhaupt unpraktisch.. Das Schüren wird also in der Hauptsache, wie anderwärts üblich, erfolgen. Nach Abnutzung der oberen . Seite können die Elemente umgesteckt oder durch neue ersetzt werden.
Drehbare Achsen werden im allgemeinen bei kürzeren Roststäben Anwendung finden, da mit Verstärkung der Achsen auch die Gröfse der Rostelemente wächst und dies einen erheblich schwereren Rost bedingt.
Die Anwendung von Elementen, wie solche in der beiliegenden Zeichnung zu einem Rost in meiner Fabrik in letzter Zeit zum Versuch kamen, haben zu einer grofsen Vervollkommnung auch der drehbaren Roststäbe geführt.
Dieselben kennzeichnen sich dadurch, dafs die Elemente eine vorteilhaftere Materialvertheilung haben und dem Feuer eine sehr kleine, der Verbrennungsluft aber für ihre Vorwärmung eine sehr grofse Oberfläche bieten. Bei diesen Ausführungen. ist eine Störung in der Functionirung des Rostes nicht eingetreten,
soweit diese das Erglühen der Elemente oder das Heifswerden der Achsen betrifft. Diese Vorzüge werden durch zwei Hauptmomente meiner neuen Construction erreicht, und zwar dadurch, dafs die Rostelemente durch ihre Form mehr Gelegenheit finden, Wärme abzugeben und somit die Wärmeleitung nach der Achse zu verringern, und dafs ferner auch die strahlende Wärme des Brennmaterials auf die Achse abgefangen wird.
Für Verringerung der Wärmeleitung auf die Achse zeigt Fig. 2 Anordnungen der Achslöcher in den Elementen, wobei deren Peripherie die Welle nur an einzelnen Punkten oder Linien berühren. Die Fig. 2 a bis 2 d sind Variationen.
Fig. 3 bilden die Grundformen von Hohlkörperelementen.
Fig. 3 a bis 3 k sind Variationen dieser Formen.
Die Form der Hohlkörperelemente vereinigt die Vorzüge der längeren Heizfläche für die Verbrennungsluft mit dem des Schutzes gegen die strahlende Wärme des Brennstoffes.
In Fig. 4 sind Sternelemente mit den Variationen 4a bis 4g dargestellt, entweder mit freien Armen zur weiteren Vergröfserung der freien Rostfläche und der die Wärme abgebenden Flächen oder geschlossen und mit versetzten Armen, um die Verbrennungsluft in gebrochener Linie zu den kleinsten Brennstofftheilchen zu leiten.
Fig. 5 zeigt eine neue Anordnung der Elemente, welche fast alle Vorzüge der Hohlkörperelemente in sich vereinigt. Die Elemente werden in schräger Lage zur Achse aufgereiht. In die Richtung der eintretenden Verbrennungsluft gebracht, werden sie dieser weniger Widerstand bieten und diese gleichmäfsiger auf der ganzen Rostfläche wirken lassen. Bei drehbaren Rosten werden die so angeordneten Elemente im besonderen eine wirklich gründliche Schürung veranlassen, da nicht nur eine Kante der Elemente an immer derselben Stelle in das Brennmaterial einschneidet, sondern ein vollständiges Verschieben des Brennstoffes auf der entsprechenden ganzen Linie erfolgen mufs. Fig. 6 zeigt die Form einer eingängigen oder mehrgängigen Schraube. Beim Drehen wird hier gleichzeitig die Arbeit des Schürens und Vorrückens des Brennstoffes bewirkt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Festliegende, nicht drehbare Roststäbe, auf welche Rostelemente aufgeschoben werden, die gleichfalls unbeweglich, aber auswechselbar sind.
2. Die Herstellung von Rostelementen für festliegende Achsen mit Achslöchern von zugeschärfter, geschweifter, verzahnter oder anderweitig gezackter Peripherie, zu dem Zwecke, um möglichst wenig Berührungspunkte zwischen Rostelement und Achse zu schaffen und dadurch die Uebertragung der Wärme auf letztere zu verhüten, isolirende Luftschichten zwischen beiden zu schaffen und dadurch die Erhaltung von Elementen und Achse zu fördern.
3. Die Herstellung derartiger Rostelemente als Hohlkörper oder Sternelemente, welche bei geringer Masse eine möglichst grofse Oberfläche bilden, um ihre Wärme schnell an die durchstreichende Luft abzugeben und dadurch ein Glühendwerden zu verhindern.
4. Die Herstellung derartiger Hohlkörperelemente mit gezackter oder geschweifter Achslochperipherie, welche schräg zur Achse oder schraubenförmig angeordnet sind, zu dem Zwecke, um beim Drehen der Achsen selbstthätig ein Fortbewegen des Brennmaterials und Schüren des Feuers zu bewirken.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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