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An einer Rohrleitung oder dergleichen befestigbares Gerät
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Die Erfindung betrifft ein Gerät, insbesondere einen Anlegefühler
oder -regler für Heizungsanlage, mit einer Befestigungseinrichtung, welche eine
Schlaufe zum Umfassen der Rohrleitung bildet und Spannmittel zur Verkleinerung der
Schlaufe aufweist.
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Bei einem bekannten Anlegefühler dieser Art führt ein der Bildung
der Schlaufe dienendes Band durch einen Schlitz im Gehäuse des Anlegefühlers. Zum
Montieren des Anlegefühlers wird dieser auf die Rohrleitung gelegt und das Band
um die Rohrleitung gezogen. Die Bandenden werden dann auf der dem Anlegefühler entgegengesetzten
Seite der Rohrleitung in die Schlitze eines scheibenförmigen Bridenteils eingeführt,
der im Zentrum eine Gewindeöffnung aufweist. Nach dem Festziehen des Bandes von
Hand, wird ein glockenförmiger Teil über den Bridenteil mit den Schlitzen gestülpt
und mit einer Schraube festgezogen. Dadurch wird das Band weiter gespannt, um den
Fühler an der Rohrleitung zu befestigen. Das nach dem Spanne vorstehende Band wird
dann abgeschnitten. Dieser bekannte An legefühler hat den Nachteil, dass Spannbride
und Fühler auf
verschiedenen Seiten der Rohrleitung angeordnet werden
müssen.
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Dies verursacht aber Schwierigkeiten bei der Montage, wenn z.B. die
Rohrleitung in der Nähe einer Wand angeordnet und somit von hinten schlecht zugänglich
ist. Weiter ist nachteilig, dass die Montage nur mit Schwierigkeiten durch eine
Person allein durchgeführt werden kann, weil immer zuerst das Band in den Anlegefühler
eingezogen werden muss, bevor das zweite Bandende in die Spannbride eingezogen werden
kann.
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Dabei besteht die Gefahr, dass der Anlegefühler zu Boden fällt und
beschädigt wird. Da ferner nach dem Abschneiden des Bandes das Bandende an der Spannbride
vorsteht, besteht auch die Gefahr, dass man sich an den scharfen Kanten des Bandes
verletzt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, das leicht und ohne Gefahr einer Beschädigung durch Fallenlassen
an einer Rohrleitung befestigt werden kann.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass
die Spannmittel im Gehäuse angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass das Gerät
und die Spannmittel nicht auf verschiedenen Seiten der Rohrleitung zu liegen kommen.
Die Montage wird aber erheblich erleichtert. Diese wird auch dann nicht behindert,
wenn die Rohrleitung in der Nähe einer Wand angeordnet ist, denn der Zugang mit
einem Schraubenzieher von hinten oder die Verwendung eines Winkelschraubenziehers
zum Spannen ist nicht mehr nötig, weil die Spannmittel von vorn zugänglich sind.
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Vorteilhaft weisen die Spannmittel eine Spannbride auf. Spannbriden
verschiedener Art sind als Massenprodukte bereits im Handel erhältlich, so dass
von einer teuren Spezialanfertigung von Spannmitteln abgesehen werden kann.
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Die für den Anlegefühler verwendete Spannbride besteht vorteilhaft
aus zwei ineinander angeordneten U-förmigen Teilen, in deren Schenkel Schlitze zum
Hindurchführen der Enden eines die Schlaufe bildenden Bandes angeordnet sind, wobei
im Verbindungsteil der Schenkel eines U-förmigen Teils eine Spannschraube vorgesehen
ist, die auf die durch die Schlitze geführten Bandenden einwirkt. Bei dieser Art
von Spannbriden kann das Spannen auf einfache Weise durch Anziehen der Spannschraube
erfolgen, wobei sich die Anordnung der Spannbride im Gehäuse vorteilhaft auswirkt,
weil das Gehäuse in der Regel auf der von einer Wand abgewandten Seite einer Rohrleitung
angeordnet wird.
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Das Gehäuse besitzt vorteilhaft ein Gehäuseunterteil, welches eine
Aussparung zur Aufnahme der Spannbride aufweist. Da die Spannbride von einer Aussparung
aufgenommen wird, kann sie leicht durch einen Deckel abgedeckt werden.
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Die Aussparung weist vorteilhaft seitliche Schlitze für das Band auf.
Wenn die seitlichen Schlitze nach oben offen sind und das Einlegen der Spannbride
samt dem eingeführten Band erlauben, ist es möglich, bei der Montage zuerst lediglich
das andere Ende des mit dem einen Ende an der Spannbride befestigten Bandes um die
Rohrleitung zu führen und an der Spannbride einzuschlaufen. Das Unterteil des Anlegefühlers
kann dann auf die Rohrleitung gelegt und die Spannbride mit der Bandschlaufe so
über das Unterteil geschoben werden, dass die Spannbride über die Aussparung im
Unterteil zu liegen kommt, in welche sie dann hineingeschoben wird, wobei dann am
Bandende gezogen werden kann, um die Bandschlaufe zusammenzuziehen. Es braucht dann
nur noch die Spannbride angezogen zu werden, um den Anlegefühler an der Rohrleitung
festzuspannen, worauf die überschüssige Bandlänge abgeschnitten werden kann.
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Vorteilhaft weist das Gehäuse einen am Gehäuseunterteil befestigbaren
Deckel auf, der die Spannbride abdeckt. Dies macht es möglich, nach dem Festspannen
des Gehäuseunterteils die Spannbride zu verkleiden, so dass keine Bandenden vorstehen
und somit auch keine Verletzungsgefahr durch scharfe Schnittkanten der Bandenden
besteht.
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Der Deckel ist vorteilhaft am Gehäuseunterteil mit einer lösbaren
Schnappverbindung befestigt. Es genügt dann zum Aufsetzen des Deckels diesen gegen
das Gehäuseunterteil zu pressen, bis die Schnappverbindung einschnappt. Der Deckel
kann auch gleichzeitig so ausgebildet sein, dass er die im Gehäuseunterteil angeordneten
Anschlussklemmen abdeckt.
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Ein Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es zeigt: Fig. 1 das Ausführungsbeispiel eines als Anlegefühler dienenden Gerätes
nach dessen Befestigung an einer Rohrleitung, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung
des aus Gehäuseunterteil und Deckel bestehenden Gehäuses des Anlegefühlers nach
Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Befestigungseinrichtung und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Befestigungseinrichtung nach Fig. 3.
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In Fig. 1 ist das Gerät 10 1ein Anlegefühler, mit einer ein Band 11
aufweisenden Befestigungseinrichtung 13 (Figuren 3 und 4) an einer Rohrleitung 15
befestigt. Das Band 11 bildet eine Schlaufe 45, welche um die Rohrleitung 15 führt.
Das Band 11 besteht aus
einem handelsüblichen Stahlband, aber es
können auch z.B.
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Bänder aus Kunststoff Verwendung finden. Es wäre auch möglich, bei
Verwendung einer geeigneten Spanneinrichtung die Schlaufe 45 aus Draht oder dergleichen
zu bilden.
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Vom Fühler 10 führt eine Leitung 17 zu einem nicht dargestellten Auswertegerät,
z.B. einer Heizungssteuerung.
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Im Gehäuse 19 des Anlegefühlers 10 ist ein nicht eingezeichnetes Fühlelement
angeordnet, dessen Signale auf die Leitung 17 übertragen werden. Bei diesem Fühlelement
kann es sich beispielsweise um ein Halbleiterelement handeln, dessen Signale über
die Leitung 17 einem nicht eingezeichneten Auswertegerät zugeführt werden. Es wäre
aber auch möglich, dass als Fühlelement ein Gefäss verwendet wird, das eine hydraulische
Flüssigkeit enthält, die bei Temperatureinwirkungen ihr Volumen verändert. In diesem
Falle wird als Leitung 17 beispielsweise ein Kapillarrohr verwendet, durch das die
hydraulische -Flüssigkeit fliessen kann, um im Auswertegerät eine Regelfunktion
auszuüben.
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Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, besteht das Gehäuse 19 aus einem Gehäuseunterteil
21 und einem mit diesem verbindbaren Deckel 23.
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Der Deckel 23 ist U-förmig im Querschnitt und besitzt an beiden Schenkeln
24 zur Bildung einer Schnappverbindung dienende Verlängerungen 25 mit Rastnasen
27, die in eine nicht eingezeichnete Aussparung am Gehäuseunterteil 21 einrasten
können, um den Deckel 23 mit dem Unterteil 21 lösbar zu verriegeln. Bei geeigneter
Ausbildung der Schnappverbindung ist der Deckel 23 nur mit einem Werkzeug, z.B.
einem Schraubenzieher, lösbar.
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Das Unterteil 21 besitzt eine Aussparung 29, welche die in den Figuren
3 und 4 gezeigten Spannmittel 31 der Befestigungseinrichtung 13 aufnehmen kann.
Diese Spannmittel können beispielsweise eine Spannbride 31 sein, welche aus zwei
ineinander angeordneten U-förmigen Teilen 33, 35 besteht, in deren Schenkel 3d 36
Schlitze 37 angeordnet sind, welche dem Hindurchführen der
Enden
38, 39 des Bandes 11 dienen. Im Verbindungsteil 41 eines der U-förmigen Teile 35
ist eine Spannschraube 43 eingeschraubt, die auf die durch die Schlitze 37 geführten
Enden 38, 39 des Bandes 11 einwirken kann. Wie die Figuren 3 und 4 zeigen, bildet
das Band 11 eine Schlaufe 45, welche durch Anziehen der Spannschraube 43 verkleinert
werden kann, so dass das Unterteil 21, wie in Fig. 1 eingezeichnet, fest auf der
Rohrleitung 15 festgespannt werden kann. Zur besseren Halterung besitzt das Unterteil
21 quer verlaufende Rippen 47, die von der Mitte her nach aussen weiter vom Gehäuseunterteil
wegragen. Das Gehäuseunterteil liegt somit nicht nur längs einer axialen Linie 47
auf der Rohrleitung 15 auf sondern auch an zwei Stellen, die sich zu beiden Seiten
dieser Linie 49 auf den Rippen 47 befinden. Dadurch wird der Anlegefühler sicher
auf der Leitung 15 gehaltert. Das in der Zeichnung nicht sichtbare Fühlelement befindet
sich vorteilhaft auf der Unterseite des Unterteils 21 unterhalb der Aussparung 29.
Die nicht eingezeichneten Anschlüsse des Fühlelements können zu nicht eingezeichneten
Klemmen führen, die sich in den Aussparungen 52 (Fig. 2) befinden. Durch den Deckel
23 wird nicht nur die Aussparung 29 zur Aufnahme der Spannbride 13 abgedeckt sondern
vorzugsweise auch noch die Aussparungen 52, in welchen sich die Anschlussklemmen
befinden.
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Es ist nun von Bedeutung, dass die Aussparung 29 für die Spannbride
31 seitliche Schlitze 51 für das Band 11 aufweist. Weiter ist von Bedeutung, dass
diese seitlichen Schlitze 51 nach oben offen sind, denn so erlauben sie das Einlegen
der Spannbride 31 samt dem eingeführten Band 11. Bei der Montage kann so vorgegangen
werden, dass mit der Befestigungseinrichtung 13, wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt,
eine Schlaufe 45 gebildet wird, die um das Leitungsrohr 15 (Fig. 1) führt. Das Unterteil
21 des Geräts 10 wird nun auf die Rohrleitung 15 gelegt
und die
Spannbride 31 mit der Schlaufe 45 so über das Unterteil 21 geschoben, dass die Spannbride
31 über die Aussparung 29 im Unterteil 21 zu liegen kommt. Nach dem Einschieben
der Spannbride 31 in die Aussparung 29 wird das Ende 38 des Bandes 11 angezogen,
um die Schlaufe 45 zusammenzuziehen. Das überflüssige Band kann dann abgeschnitten
werden. Durch Anziehen der Spannschraube 43 wird dann die Schlaufe 45 noch verkleinert,
bis das Band 11 und somit auch das Unterteil 21 fest an der Rohrleitung 15 anliegen.
Der Anschluss der Leitung 17 kann vor oder nach der Befestigung des Unterteils 21
erfolgen. Nach der Befestigung des Unterteils 21, die sehr leicht zu bewerkstelligen
ist, da sich Spannbride 31 und Anlegefühler auf der gleichen Seite der Rohrleitung
15 befinden, kann der Deckel 23 aufgesetzt werden. Dieser deckt dann das Unterteil
21, wie in Figur 1 gezeigt, vollständig ab. Es sind also auch keine Enden 38, 39
des Bandes 11 mehr ersichtlich. Infolgedessen besteht auch keine Gefahr, dass sich
eine Person an vorstehenden Enden verletzt. Es ist also ohne weiteres möglich, als
Band 11 ein Metallband zu verwenden, ohne dass eine Verletzungsgefahr durch die
scharfen Schnittkanten an den Enden 38, 39 besteht.