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Abfüllmaschine für oxidations-
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empindliche Getränke
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Abfüllmaschine
für oxidationsempfindliche Getränke, wie z. B. für Bier,und betrifft speziell den
Kessel oder Behälter,aus dem die Flüssigkeit abgefüllt und mit Hilfe von Füllorganen
in die Flaschen eingebracht wird.
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In der Versorgungsindustrie wird der Begriff Qualität mehr und mehr
bedeutend.
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Was besonders das Bier angeht, so hängt die Qualität direkt vom Grad
der Oxidation des Bieres durch den Luftkontakt während des Abfüllvorganges und während
der Stillstandszeit der Maschine während des Betriebes ab.
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Bei einer Abfüllvorrichtung gibt es zwei Orte, wo die Luft in Kontakt
mit dem Bier kommen kann, nämlich im Abfüllkessel oder-behälter und in der Flasche
während des Abfüllens.
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Es ist bereits versucht worden, dieses Problem beim Kessel zu lösen
durch Ersetzen der Luft durch unter Druck stehendes CO2 Nichts desto weniger nimmt,
da es eine Tatsache ist, daß das Rücklaufgas, bestehend aus einer Mischung von Luft
und C02, in den Behälter zurückkehrt, die Menge der Luft progressiv zu und erreicht
nach einiger Zeit einen Anteil von etwa 80 Volumen96.Gleichermaßen gibt es seit
langem Abfüllmaschinen, bei denen die verschiedenen Leitungen völlig getrennt sind,
nämlich die Leitung für Bier, das Gas C02 und das Rücklaufgas (Mischung aus C02
und Luft mit Bier schaum).
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Bei solchen Maschinen wird der Luft/Bierkontakt an der Oberfläche
im Kessel vermieden, bleibt aber an der Oberfläche in der Flasche bestehen.
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Um den Kontakt auf dieser Oberfläche zu vermindern, hat man eine
Schaumbildung, Uberschäumung (surmoussage) genannt, im Hals der vollen Flasche nach
ihrem Rückzug von der Abfüllstelle erzeugt.
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In diesem Fall bildet sich aber ein Uberlauf des Produktes aus der
Flasche, was wiederum einen leichten Verlust der abgefüllten Flüssigkeit hervorruft.
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Wenn man den tatsächlichen Abfüllrythmus in Rechnung stellt und bedenkt,
daß zu diesem Verlust der Produktverlust durch Entleerung und Entladung der Flüssigkeit
in den Gasrücklaufleitungen dazukommt, versteht man, daß die Verluste bedeutend
werden können.
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Ein anderer Nachteil dieser Abfüllmaschinen mit drei getrennten Leitungen
ist, daß das Druckgleichgewicht und die Druckregelung in Jeder Leitung sehr schwierig
zu verwirklichen ist und eine reichlich komplizierte und teuere Apparatur nötig
macht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abfüllmaschine zu
schaffen, die von einfacher Konstruktion ist und in der der Bier/Luftkontakt auf
ein Minimum beschränkt ist und jeder Verlust des Abfüllproduktes vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Abfüllmaschine für oxidationsempfindliche
Getränke mit einem Kessel oder Behälter, der die abzufüllende Flüssigkeit sowie
ein Druckgas enthält, und einer Reihe von Füllventilen, die am Unterteil des Kessels
angebracht sind, wobei Jedes Ventil mit dem Kessel in Verbindung steht durch mindestens
ein
Druckrohr, mindestens eine Flüssigkeitsleitung und mindestens ein Gasrückführungsrohr
(drei Kanäle), dadurch gelöst, daß über der Flüssigkeit, die im Kessel enthalten
ist, zwei getrennte Kammern ausgebildet sind, von denen eine mit im wesentlichen
der gesamten Flüssigkeitsoberfläche in Verbindung steht und mit einer Druckgaszuführung
versehen ist, während die andere Kammer mit dem Gasrückführungsrohr des Füllventiles
in Verbindung steht und mit einer Öffnung zum Abziehen des Gemisch es aus Luft und
Druckgas versehen ist. Gegebenenfalls kann die Kammer, in die das Rücklaufgas einmündet,
mit einer oder mehreren Rücklaufleitungen versehen sein, die unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche
einmünden, um die eventuelle Rückgewinnung des Produktes zu erlauben, das in dem
Rücklaufrohr in Form von Schaum zurückläuft.
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Vorteilhafterweise können die Gasdruckleitung und die Gasrückführungsleitung
jedes Füllventils nach oben in an einen Raum einmünden, der vom Raum, der #die Flüssigkeitsoberfläche
im Kessel angrenzt, getrennt ist.
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Vorzugsweise ist dieser Raum jeweils durch ein Rohr begrenzt, das
fest mit dem Deckel verbunden ist und sich bis unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche
erstreckt.
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In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Abdeckung
eine gemeinsame Kammer auf, in die oben erwähnten Rohre einmünden.
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Eine weitere Ausführungsform, die benutzt werden kann, wenn der Luftanteil
im Druckgas nicht exakt bestimmt sein muß ist gekennzeichnet durch eine Zuführung
für das inerte reine Druckgas direkt in den Raum, der über der Oberfläche der Flüssigkeit
im Kessel liegt, eine einstellbare Verbindung zwischen dem Raum und der durchgehenden
Kammer zum Ausgleichen des Druckes zwischen diesen beiden Kammern und durch eine
Ausgangsöffnung nach außen für das in der gemeinsamen Kammer enthaltene Gas.
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In einer weiteren Ausführungsform, die benutzt werden kann, wenn
der Luftanteil im Druckgas einen bestimmten Wert nicht überschreiten darf, sind
vorgesehen eine Zuführung für das inerte reine Druckgas direkt in den Raum, der
über der Oberfläche der Flüssigkeit liegt, eine Zuführung für das inerte reine Gas
in die oben erwähnte gemeinsame Kammer unter gleichem Druck, ein Gasrücklaufsammler
in einer zweiten gemeinsamen Kammer, eine einstellbare Ausgangsöffnung für das Gas
nach außen, eine einstellbare Verbindung für den Druckausgleich zwischen den beiden
gemeinsamen Kammern und ein Rücklauf in den Kessel für das flüssige Produkt, das
eventuell im Rücklaufgas enthalten ist.
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Bei diesen letzteren Ausführungsformen kann die oder jede gemeinsame
Kammer die Form einer durchgehenden Umfangsnut aufweisen, die durch eine Platte
in Form eines Flansches geschlossen ist.
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In der Ausführungsform für den Fall, daß der Luftanteil im Druckgas
einen bestimmten Wert nicht'überschreiten darf, weist der Verschlußflansch für die
erste Ringnut eine zweite Ringnut auf, die ihrerseits durch eine andere Verschlußplatte
verschlossen ist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen genauer erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kessel mit einem Füllventil gemäß
der Erfindung; Fig. 2 und 4 weitere Schnittansichten; Fig. 3 eine perspektivische
Teilansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform; Fig. 5 bis 7 Schnittansichten
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform; und Fig. 8 eine schematische Ansicht
der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Fig. 1 zeigt einen Kessel oder Behälter 1, sowie ein Abfüllventil
2, mit einer Füllglocke 21, die am Boden 3 des Kessels 1 befestigt ist.
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Das Füllventil kann vorteilhafterweise von der Art sein, wie sie
in der belgischen Patentschrift Nr. 848 195 beschrieben ist. Das Ventil 2 ist im
Kessel 1 nach oben verlängert durch die Fläche der Flüssigkeit 4 hindurch mittels
eines Rohres 5 zum unter Druck setzen der Flasche, eines Rohres 6 für das Rücklaufgas
und durch eine Steuerstange 22 für den Ausfluß der Flüssigkeit.
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Erfindungsgemäß ist im Kessel 1 eine Trennwand 8 vorgesehen, die
oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche die zwei Kammern 9 und 10 ausbildet.
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Die Trennwand 8 ist so ausgebildet, daß die Kammer 9 nach unten zu
nahezu der gesamten Flüsssigkeitsoberfläche hin geöffnet ist und daß Druckrohr 5
mit seiner oberen Öffnung in diese Kammer einmündet. Gleichermaßen ist eine Zuführungsleitung
11 für das Gas (C02) unter konstantem Druck in dieser Kammer 9 vorgesehen.
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Die Kammer 10 ist nach unten durch eine geneigte Fläche der Trennwand
8 begrenzt, die durch eine Rücklaufleitung 12 bis unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche
7 ist verlängerti, um nötigenfalls den Rücklauf der Flüssigkeit zu erlauben9
Das
Gasrückführungsrohr 6 ist nach oben leicht verlängert um in die Kammer 10 einzumünden.
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des Die Kammer 10 hat#weiteren einen Ausgang 13, der aus einem Durchflußregelventil
für die Luft/Druckgasmischung besteht.
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In der gezeigten Ausführungsform ist die Gasrücklaufkammer 10 im
Deckel 14 des Kessels 1 vorgesehen und durch eine Platte 15 verschlossen.
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Während des Füllvorganges wird die Kammer 9 mit einem inerten Gas,
wie z. B. C02, gefüllt und unter konstantem Druck gehalten. Das Druckgas bewirkt,
daß die Flasche über das Rohr 5, das zu dieser Kammer offen ist, unter Druck gesetzt
wird. Während des Flüssigkeitszuflusses in die Flasche läuft das in der Flasche
enthaltene Gas durch das Gasrückführungsrohr 6 zurück.
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Dieses Gas besteht aus einer Mischung von Luft und C02 und ist eventuell
mit einer gewissen Flüssigkeitsmenge vermischt, die im Rücklaufrohr zurückläuft.
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Die Mischung von Luft und C02 mit dem Produkt mündet in die Kammer
10, wo ein Teil des Gases durch die Öffnung 13 entweicht, während das Produkt entlang
der geneigten Fläche der Wandung 8 abfließen kann, um anschließend durch die Leitung
12 in die Flüssigkeit 4 zurückzukehren.
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Man kann folglich berichten, daß die Oberfläche der Flüssigkeit 4
immer in Kontakt mit dem reinen Druckgas (CO2 oder anderes inertes Gas), das in
der Kammer 9 enthalten ist, steht und daß jegliche Minderung aufgrund von Oxidation
im Kessel 1 auch im Falle eines längeren Stillstandes vermieden wird.
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Der einzige mögliche Kontakt des Bieres mit der Luft findet in der
Flüssigkeitsrücklaufleitung 12 statt.
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Diese Kontakt oberfläche kann Jedoch auf ein Minimum beschränkt werden
und der mögliche Oxidationseffekt ist auch durch die Tatsache vermindert, daß das
C02 schwerer als die Luft ist und folglich der Anteil an Luft, die in Kontakt mit
der Flüssigkeit steht, sehr klein ist.
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Der Luft/Bierkontakt in der Füllstation, der sich letztendlich beschränkt
auf den Hals der Flasche nach dem Abfüllen, wird gleichermaßen auf ein Minimum reduziert
aufgrund der Funktionsweise des Füllventiles 2 mit seiner Füllglocke 21, die schon
oben erwähnt wurde.
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Dank der Erfindung findet die Druckbeaufschlagung mit CO2 statt, das
von der Kammer 9 kommt, und der C02-Anteil in der Flasche ist folglich noch bedeutender
als zuvor.
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Dieser Anteil ist gleichermaßen in der inneren Kammer der Glocke 21
anwesend, die dank ihrer Konzeption (geschützt durch das belgische Patent 796 043)
in ihrem
oberen Teil eine geeichte Verengung besitzt, die es erlaubt,
die Flüssigkeit der Flasche während des Rückzugs der Füllkanüle unter fortschreitend
abnehmendem Druck zu halten.
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Diese spezielle Eigenschaft der Kammerglocke erlaubt vorteilhafterweise
nicht nur eine automatische Dekompression der in der Flasche enthaltenen Flüssigkeit,
sondern verhindert gleichermaßen jegliches Ansaugen von nichtsteriler Luft während
des Kanülenrückzuges, was den doppelten in Vorteil liefert, daß das ProdukttXontakt
gehalten ist mit der Mischung aus Luft und sterilem C02 und daß es dank der Anwesenheit
des bei der Druckbeaufschlagung eingebrachten reinen C02 weniger oxidiert.
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Der Vorgang zum Hervorrufen einer Schaumbildung im Halse der Flasche
(Uberschäumen, surmoussage genannt) kann also erheblich reduziert werden durch die
Anreicherung an C02 im Unterteil des Halses der Flasche, wodurch ,jeglicher Produktverlust
unterdrückt wird.
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Der Rücklauf der Flüssigkeit in der Rücklaufröhre kann minimiert
werden oder gar völlig vermieden werden durch Ablaufenlassen der Flüssigkeit, die
im unteren Teil 17 des Rohres 6 enthalten ist. Dieser untere Teil 17 erstreckt sich
von der Tülle 18, die sich im Umfang der Kanüle 19 des Ventils 2 befindet, bis zur
Kugel 20, die in einer Durchlaßkammer 21 in der Rücklaufröhre 6 angeordnet ist.
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Wie in der belgischen Patentschrift 848 195 beschrieben ist, ruht
diese Kugel normalerweise auf dem unteren Sitz der Kammer 21 und blockiert den Durchgang
für Flüssigkeit, die im Rücklaufrohr 6 zurücksteigt,am Ende des Füllvorganges, dadurch
daß sie sich gegen den oberen Sitz der Kammer legt. Das Ablaufen wird ermöglicht
durch eine Öffnung 23, die im Ansatz 22 des Ventils 2 eingerichtet ist, deren Eintrittsöffnung
während des Füllens durch die Dichtung 24 der Glocke 21 geschlossen ist. Sobald
die Flasche zurückgezogen wird, sinkt die Glocke gleichermaßen ab und Atmosphärendruck
kann durch die Öffnung 23 eintreten und in der Nähe der Kugel 20 des Rücklaufrohres
6 ankommen. Die im unteren Teil 17 des Rohres 6 enthaltene Flüssigkeit wird so ablaufen
und kehrt in die Flasche zurück, um die Füllung zu beendigen durch teilweises Ersetzen
des Volumenverlustes aufgrund des Kanülenrückzuges.
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Die Menge der zurückgelaufenen Flüssigkeit kann angepaßt werden um
ein korrektes Füllniveau der Flasche zu erreichen, durch Vorsehen eines geeigneten
Volumens der Kammer 28.
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In Extremfällen kann man es folglich ins Auge fassen, den Rücklauf
12 der Kammer 10 in die Flüssigkeit fortzulassen, da es eine Tatsache ist, daß keine
Flüssigkeit vorhanden ist, die über die Gasrückführungsröhre 6 zurücksteigen kann.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform kann ein Druckausgleich
zwischen den beiden Kammern 9 und 10 vorgesehen sein.
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Dieses Gleichgewicht kann z. B. verwirklicht werden durch einen Verbindungskanal
25 zwischen der Kammer 9 und der Kammer 10 im Deckelteil 14 (Fig. 1). Dieser Kanal
kann einen schmalen Querschnitt haben und einen leichten Druckgasdurchfluß (wo2)
von der Kammer 9 zur Kammer 10 hervorrufen, da in der Kammer 10 im Vergleich zur
Kammer 9 aufgrund des konstanten Entweichens des Gasgemisches (Luft + CO2) durch
die Öffnung 13 immer ein etwas geringerer Druck besteht.
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Für das Spülen des Ventils 2 und speziell des Rücklaufrohres 6 ist
eine Lagerung 26 im Körper des Ventils 2 vorgesehen.
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Die Lagerung 26 grenzt in einem geringen Abstand an die Kammer 21
mit der Kugel 20 an. Durch Einführen eines Magentstabes 27 in diese Lagerung 26
wird die Kugel 20 gegen die Seitenwandung der Kammer 21 angezogen und die Spülflüssigkeit
kann frei durch die Eintrittsöffnung 18 des unteren Teils 17 bis zur Kammer 10 im
oberen Teil des Kessels 1 eintreten.
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In den Figuren 2 und 3 ist ein Kessel oder Behälter 100 gezeigt,
dessen Boden eine Reihe von nicht gezeigten und an sich bekannten Füllventilen und
entsprechenden Füllglocken aufweist, z. B. vom Typ, wie er in der belgischen Patentschrift
848 195 beschrieben ist.
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Die Zeichnung zeigt die Verlängerung eines Ventils in den Kessel
durch die Flüssigkeitsoberfläche 104.
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Die Verlängerung weist ein Druckrohr 105, ein Gasrückführungsrohr
106 und eine Steuerstange 1022 für den Abfluß der Flüssigkeit auf.
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Erfindungsgemäß münden die Leitungen 105 und 106 Jedes Füllventils
in einen Raum 107, der durch eine Trennwand 108 vom Raum 109 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
104 im Kessel 100 getrennt ist.
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Vorzugsweise, wie gezeigt, besteht die Trennwand 108 aus einem Rohr,
das fest mit dem Deckel 110 verbunden ist und sich bis unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche
104 erstreckt.
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Der Deckel 110 zeigt eine durchgehende Ringnut, in die alle Rohre
108 durch die Einmündungen 113 einmünden.
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Diese Nut wird durch eine Platte 110 in Form eines Flansches verschlossen,
die mit Befestigungsmittel 115 versehen ist.
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Zwischen den Öffnungen der zwei Öffnungen 113 des Rohres 106, weist
der Boden 118 der Nut eine Bohrung 117 auf, die den Boden durchdringt und so eine
Verbindung zwischen der Nut 111 und dem Raum 109 des Kessels bildet (Fig. 4).
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In dieser Ausführungsform ist die Bohrung 117 auf halbem Wege zwischen
den zwei nebeneinanderliegenden Öffnungen 113 ausgebildet und weist eine Düse 118
auf, deren eines Ende 119 vom Boden 116 der Nut aus sich erstreckt.
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Fluchtend mit der Düse 118 weist die Platte 114 eine Regelschraube
120 auf, deren Ende 121 mit ihrer Grenzfläche in Kontakt mit dem Ende 119 der Düse
treten kann und die Verbindung zwischen der Nut 111 und der Kammer 109 schließen
kann, die aber normalerweise zum Querschnittsregeln des Durchlasses zwischen den
beiden Kammern dient.
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Die Platte 114 weist gleichermaßen ein Luftloch 122 für den Austritt
des Gases auf. Der Deckel 110 trägt andererseits eine Öffnung 123 zum Einlassen
des C02, das von einer Quelle von C02 unter Druck herkommt, um in der Kammer 109
eine Atmosphäre von reinem C02 beizubehalten. Jeder Innenraum 107 enthält gleichermaßen
C02, das Jedoch mit Restluft gemischt ist, wobei beide unter Druck stehen.
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Während des Füllvorganges bewirkt die Gasmischung im Raum 107 die
Druckbeaufschlagung der Flasche über das Rohr 105, das zu diesem Raum hin offen
ist. Während des Abflusses der Flüssigkeit in die Flasche fließt das Gas, das in
dieser enthalten war, über das Rückführungsrohr 106 zurück.
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Das Gas besteht klarerweise aus einer Mischung von Luft und C02 und
enthält eventuell eine gewisse Menge von Flüssigkeit, die im Rücklaufrohr aufsteigt.
Die so zusammengesetzte Mischung kommt im Raum 101 an, wo ein Teil des Gases in
die Nut 111 eintritt und über das Luftloch 122 abfließt, während das Produkt längs
der Innenwand des Rohres 108 in die Flüssigkeit abfließen kann.
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Das Entweichen der Gasmischung durch das Luftloch 122 wird teilweise
kompensiert durch eine einstellbare Zufuhr von reinem C02 aus der Kammer 109 über
die Düse 118. Der C02-Fluß wird mit Hilfe der Regelschraube 120 geregelt.
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Das Druckgleichgewicht zwischen der Kammer 109 und dem Innenraum
107 bis 111 wird durch folgende Gleichung beschrieben: QA sei der C02-Fluß, der
durch die Düse 118 von Kammer 109 in den Innenraum 107 bis 111 fließt,
~
QB sei der Austrittsfluß der Luft-C02-Mischung, die durch das Luftloch 122 in die
Atmosphäre entweicht, - 0R sei der Gasfluß, der durch den Abfluß von Gasgemisch
über das Druckrohr 105 und den Zufluß von Gasgemisch durch das Rückführungsrohr
106 des Ventils während des Füllvorganges bestimmt ist (QR = Q6 - Q5); dann kann
man folgende Gleichung schreiben: QB QA + Der Fluß QR kann mit dem Fülltakt, dem
Kesseldruck und dem Füllvolumen der Flasche schwanken.
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Der konstante Fluß QA erlaubt es, ein perfektes Gleichgewicht zwischen
der Kammer 109 und den Innenräumen 107 bis 111 aufrecht zu erhalten und kann so
schwach wie möglich gehalten werden, um den Verbrauch von C02 zu reduzieren.
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Man kann sich ausrechnen, daß im Kessel 100 der einzige mögliche
Kontakt zwischen Bier und Luft in den Leitungen 105 und 106 und in den Rohren 108
stattfindet. Die Oberf' «-che der Flüssigkeit 104, die mit Luft in Kontakt steht,
ist sehr reduziert im Vergleich zu der, die in Kontakt mit dem reinen Druckgas (C02
oder anderes inertes Gas) in der Kammer 109 steht.
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Der Kontakt von Luft mit der Flüssigkeit 104 im Inneren der Rohre
108 kann weiter verringert werden durch die Querverbindung 103, die vorteilhafterweise
einen kreisförmigen Querschnitt hat, um nur eine minimale ringförmige Fläche freizulassen
zwischen ihrem Außenumfang und der Innenfläche des Rohres 108.
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Tatsächlich ist jedes Schlechterwerden aufgrund von Oxidation im
Kessel 1 auch im Falle eines längeren Stillstandes vermieden.
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Das vorangehend beschriebene System ist geeignet für den Fall, daß
der Anteil von Luft im Druckgas nicht exakt bestimmt sein muß, solange er unter
einer bestimmten kritischen Grenze bleibt.
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Andererseits, wenn es darum geht, einen Luftanteil in der Druckgasmischung
zu verwenden, die eine bestimmte Grenze nicht überschreiben darf,ist es vorteilhaft,
eine der im folgenden unter Bezugnahme auf Figuren 5 bis 8 beschriebenen Ausfrungsornen
zu verwenden.
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In diesem Falle kann das Gasgemisch entweder durch eine geeignete
an sich bekannte Zuführvorrichtung vordosiert und von außen angeliefert werden oder
im Raum 107 bis 111 durch eine weiter unten beschriebene Vorrichtung dosiert werden.
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Die vordosierte Mischung tritt in den Kessel 100 durch den Zuführstutzen
130 in der Nut 111 des Deckels 110 ein und dringt durch die Öffnung 113 in die Räume
107 der Rohre 108 ein, von denen einer in Fig. 5 gezeigt ist.
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Die Nut 111 ähnelt der der vorangegangenen Ausführungsformen bis
auf die Tatsache, daß sie keine Verbindung zur Kammer 109 aufweist.
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In jedem Raum 107 bewirkt während des Füllvorganges die Gasmischung
die Druckbeaufschlagung der Flasche über das Rohr 105, das zu diesem Raum hin offen
ist. Während des Abflusses der Flüssigkeit in die Flasche, steigt das in dieser
enthaltene Gas über das Rückführungsrohr 106 auf.
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Das Gasgemisch, das durch das Rücklaufrohr 106 aufsteigt, kommt in
die nutförmige Kammer 131, die im Verschlußdeckel 132 der Nut 111 ausgebildet ist.
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Eine Platte 114 ähnlich der in den vorangegangenen Ausführungsformen
verschließt die Nut 131. Ein Teil des Gases entweicht über einen Ablaßstutzen 122,
der auf der Platte 114 befestigt ist, während das flüssige Produkt, das ihm beigemischt
war, über mindestens ein Rohr 133, das fest mit dem Boden 134 verbunden ist, abfließen
kann, um in die Flüssigkeit 104 im Inneren des Rohres 108 zurückzufließen.
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Der Boden 134 der Nut 131 weist andererseits eine Bohrung auf, die
sich durch ihn hindurcherstreckt und so eine Verbindung zwischen den beiden Nuten
111 und 131 bildet.
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In der gezeigten Ausführungsform weist die Bohrung eine Düse 136
auf, deren eines Ende 137 sich vom Boden der Nut 131 aus erstreckt.
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Die Platte 114 weist fluchtend mit der Düse 136 eine Regelschraube
138 auf, die auf gleiche Weise funktioniert, wie die Regelschraube 120 der anderen
Ausführungsform und so den Durchgang zwischen den Nuten 111 und 131 regelt.
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Auf diese Weise wird der Druckabfall durch das Entweichen des Gasgemisches
durch den Zufluß des C02-Luftgemisches aus der Kammer 111 durch die Düse 136 ausgeglichen,
wobei dieser Zufluß mit Hilfe der Regelschraube 138 geregelt wird.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform bezüglich der Dosierung im Raum
107 bis 111 hängt die Versorgungsvorrichtung für das Druckgas, wie sie in Fig. 8
schematisiert dargestellt ist, von einer Steuertafel ab, die einen Betriebswahlschalter
(commutateur d'asservissement, nicht gezeigt) aufweist.
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Das reine C02 wird von einer nicht gezeigten Quelle geliefert, über
eine Leitung 141, die aufeinanderfolgend einen Regler 142, ein Dreiwegeventil 143,
einen Drehverteiler 144 und zwei Abzweigungen aufweist, von denen die eine zum Zuführstutzen
130 der Kammer 111 und die andere zum Zuführstutzen 123 der Kammer 109 führt.
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Der Auslaßstutzen 122 des in der Kammer 131 enthaltenen Gases führt
über einen Drehverteiler 145 zum elektromagnetischen Ventil 146, das mit einem Auslaßregler
147 versehen ist. Eine Abzweigung mit dem Dreiwegventil 149 verbindet die Abflußleitung
122 mit der Zuführleitung 141.
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Die Flüssigkeitszufuhr 150 weist ein Ventil 151 sowie ein Ablaßventil
152 auf.
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Das Funktionsprinzip der Maschine in Fülleinstellung ist folgendes:
Während das Ventil 143 in Zufuhrstellung und das Ventil 149 in Sperrstellung ist,
trifft das reine C02 unter einem geeigneten Druck durch die Zuführung 123 und 130
in den Kammern 109 und 111 ein.
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Es stellt sich also kein Problem des Druckausgleiches zwischen den
zwei Kammern.
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Der Eintritt des Gases durch das Druckrohr 105 und sein Auslaß durch
das Gasrückführungsrohr 106 findet wie vorher beschrieben statt.
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Das Rücklaufgas, das in der Nut 131 ankommt, setzt sich aus einer
Mischung von C02 und Restluft zusammen, die aus der Flasche und den Rohrleitungen
kommt.
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Ein Teil dieses Gases entweicht über den Ablaßstutzen 122 mit einem
durch den Ablaßregler 147 geregelten Fluß, wobei das Auslaßventil 146 offen ist.
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Ein anderer Teil des Rücklaufgases fließt durch die Düse 136 von
der Nut 131 in die Nut 111 und mischt sich mit C02, das aus dem Stutzen 130 zutritt.
So reichert sich das Druckgas im Raum 107 fortschreitend mit Luft an und der so
erhaltene Luftgehalt hängt von der Stellung des Ablaßreglers 147 ab. Der Luftgehalt
des C02 kann so auf einen präzisen Wert gewählt werden, der zwischen Null (reines
CO2) und einem maximal tragbaren Wert (der z. B. + 40 96 Luft betragen kann) liegt.
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Im Falle eines momentanen Stillstandes der Maschine schließt sich
das elektromagnetische Ventil des Auslasses 146, das Druckgleichgewicht bleibt bestehen
und man kann die Möglichkeit erwägen, daß durch die Molekularbewegung die in der
Kammer 107 und 111 enthaltene Luft mit der Zeit die Rohrleitungen 130 und 123 verschmutzen
wird und folglich gleichermaßen die Kammer 109, die ausschließlich reines C02 enthalten
sollte.
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Um dieses Risiko zu vermeiden, weist das Ventil 149 eine geeignet
geeichte Ablaßöffnung auf. Ein schwacher Fluß von reinem C02 stellt sich im Ventil
143 und den Leitungen 141 und 130 ein. In der Zuführung 123 kann sich kein Fluß
einstellen, da kein Verbrauch gewünscht ist. Das C02 kommt durch die Zuführung in
den Kammern 111 und 107 an, wobei jeglicher Wiederaufstieg der Luftmolekeule gegen
den Strom verhindert wird. Es läuft durch die Düse 136 in der Nut 131 und fließt
ab über den Abflußstutzen 122. Im Grenzfall wird durch diesen leichten C02-Fluß
jegliche Luft, die in der Nut 111 und der Kammer 110 enthalten ist, entfernt und
durch reines C02 ersetzt.
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Bevor die Maschine in den Füllbetrieb gesetzt wird, muß sie desinfiziert
und gespült werden, die Luft ausgetrieben und der Kessel mit der Abfüllflüssigkeit
(Bier oder anderes) gefüllt werden, wie auch immer die ins
Auge
gefaßte Ausführungsform sein mag. Eine Beschreibung dieser Vorgänge ist nicht nötig
für das Verständnis der Erfindung und wird deshalb nicht gegeben.
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Natürlich ist vorgesehen, wenn die Steuerung von einem zentralen
Steuertisch aus erfolgt, daß der Betriebswahlsschalter je nach Fall in die Spülstellung,
Sterilisationsstellung, Druckstellung und automatische Abfüllstellung gebracht werden
kann.
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Die erfindungsgemäße Maschine hat den bedeutenden Vorteil, daß sie
ohne Jegliche Änderung der Füllventile verwendet werden kann.
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Sie läßt sich leicht an normale Kessel anpassen durch einmalige Änderung
des Deckels.
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Ein Ubergang von der einen Ausführungsform zur anderen ist gleichermaßen
ohne Schwierigkeiten.
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