DE3031004C2 - Anordnung zur genauen Geschwindigkeitsregelung eines Bandantriebs - Google Patents
Anordnung zur genauen Geschwindigkeitsregelung eines BandantriebsInfo
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Description
- daß die Impulsformerstufe (3) über den doppelten monostabilen Multivibrator (4'; 4")
zwei zeitlich aufeinanderfolgende schmale Impulse (A; B) abgibt,
- daß der zeitlich später auftretende zweite Impuls (B) der beiden Impulse (A; B) am
Ausgang des monostabilen Multivibrators (4") 2s
einen Kondensator (6) des Entladekreises (6; 7; 8) auf eine konstante Spannung auflädt,
- daß der zeitlich vor dein zweiten Impuls (B)
kommende erste Impuls (A) am Ausgang eines Inverters (5), der eingangsseitig mit dem Μ
Ausgang des monostabilen Multivibrators (4') und au.sgangsseitig mit einem Analog-Schalter
(8) verbunden ist, die Entladung des Entladekreises(6; 7; 8) utuerbricft*, und
- daß ein (zum ersten Impuls (A) invertierter)
Übernahmeimpuls (C), < s einen weiteren Analog-Schalter (10) öffnet, die anstehende
Restspannung des Entladekreises (6; 7; 8) dem Abtast* und Haltekreis(10; 11) zuführt.
40
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den Entladekreis (6; 7; 8) und
den Abtast- und Haltekreis (10; 11) ein Spannungsfolger (9) geschaltet ist
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
- eine mit dem monostabilen Multivibrator (4'; 4") verbundene Impulserzeugerstufe (IS) zur
Erzeugung von zeitlich hintereinanderfolgenden Impulsen (Db'is G),
- Speicherkondensatoren (17a bis \7d), die mit von den Impulsen an den Ausgängen der
Impulserzeugerstufe (15) gesteuerten Schaltern (16a bis \6d) verbunden sind, und
- einen eingangsseitig mit den Speicherkondensatoren (17a bis i7d) verbundenen Spannungsf olger (19), der ausgangssei tig mit dem Regelgrößen-Eingang des Regelverstärkers (13) verschaltet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Entladung des Entladekreises (6; 7;8)ein Widerstand (7) vorgesehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Entladung des Entladekreises (6; 7; 8) ein Konstantstrom-Generator
vorgesehen ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelte monostabile Multivibrator (4'; 4") durch ein R/C- oder
UR-G\\ed ersetzt ist zur doppelten Differenzierung
der Ranke der Tachoimpulse,
7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mittelwertbildung durch Speichern
der einzelnen Abtastwerte die Speicherkondensatoren (17a bis 17ü^ vorgesehen sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Speicherung ein programmierbarer Festwertspeicher (PROM) vorgesehen ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Speicherung ein sogenannter
CCD-Speicher vorgesehen ist
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die elektronischen
Bauteile als Dickfilmschaltung aufgebaut sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet daß die elektronischen Bauteile in integrierter Schaltungstechnik aufgebaut
sind
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur genauen Geschwindigkeitsregelung eines Bandantriebs
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bisher bekannte Bandantriebe mit Geschwindigkeitsregelung arbeiten nach dem Phasenvergleichsprinzip,
wobei ein mit dem Antriebsmotor bzw. der Antriebswelle festverkoppelter Tachogenerator die »Istgröße«
liefert Die »Sollgröße« wird von einem Impulsgeber geliefert dessen Frequenz möglichst konstant sein soll.
Der Nachteil einer derartigen Anordnung ist daß bei
plötzlich auftretenden Belastungsschwankungen bzw. bei schnellen Änderungen der Sollgröße sogenannte
»Oberrollerscheinungen« auftreten. Das heißt, die Phase der Istgröße bleibt kurzzeitig mehr als 360°
hinter der Phase der Sollgröüe zurtick und täuscht eine
Voreilung vor. Aus diesem Grund ist es schwer, sehr schnell wirkende Nachsteuerschaltungen aufzubauen,
da der Antrieb statt zu beschleunigen, kurzzeitig abbremst
Aus der DE-OS 29 03 317 ist eine Anordnung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs I bei
einer Schaltung nach dem Phasenvergleichsprinzip bekannt (F i g. 1). Bei dem in dieser Fi g. 1 dargestellten
Blockschaltbild handelt es sich um eine konventionelle Schaltung, ähnlich dem bereits vorstehend genannten
Phasenvergleichsprinzip. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung tastet ein von einem Abtastimpulsgeber abgegebener Impuls die Rampe eines aus einer
Sägezahnsignalgeberschaltung abgegebenen Sägezahnimpulses ab. Die bekannte Anordnung stellt demnach
eine Phasenvergleichsschaltung dar, bei der die Impulse des Tachogenerators zu Rampenimpulsen umgeformt
werden und ein Quarzimpuls (via einem Bezugssignalgeber, einem monostabilen Multivibrator und einem
Abtastimpulsgeber) diese Rampen abtastet Die bereits vorstehend genannten Schwierigkeiten und Nachteile
bestehen daher auch bei dieser bekannten Schaltungsanordnung.
Aus der DE-OS 24 20 195 ist eine Speicherschaltung
zum Ausgleich von Unrundheits- oder Teilungsfehlern bekannt. Diese bekannte Speicherschaltung ist jedoch in
Verbindung mit einer Vorrichtung zur Kompensation
von Walzenßxzentrizitäten und Walzenunrundbeit
beschrieben und gibt keinerlei Hinweis auf die Lösung zur Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die die bisher bei Magnetbandgeräten
bekannten Maßnahmen verbessert und eine genaue Geschwindigkeitsregelung des Magnetbandantriebs
ohne die bei der Phasenregelung auftretenden Störungen bei schnellen Änderungen der Sollgröße,
beispielsweise bei plötzlichen Belastungsschwankungen, ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemä-Ben Anordnung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Anordnung besitzt den Vorteil, daß sie genau so schnell wie eine üblicherweise
verwendete Phasenvergleichsschaltung arbeitet, jedoch zu jedem Zeitpunkt eine exakte Information über die
augenblickliche Geschwindigkeit des Antriebc-s liefert Darfiber hinaus kann die gesamte Anordnung leicht und
ohne großen Aufwand als Dickfilmschaltung unter Verwendung herkömmlicher IC-Chips oder als Kombination
auf einem Chip ausgeführt werden. Als zusätzlicher Vorteil für einen derartigen integrierten
Schaltungsaufbau ergibt sich dann, daß nur wenige externe Bauteile erforderlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung zur genauen
Geschwindigkeitsregelung eines Bandantriebs.
Die Erfindung geht vom Grundgedanken eines Impulszähldemodulators aus, wobei die Tachoimpulse
derartig umgeformt werden, daß eine, beispielsweise die ansteigende Ranke der Impulse zwei zeitlich aufeinanderfolgende
schmale Impulse liefert.
Die Wirkungsweise ü_. erfindungsgemäßen Anordnung
wird im folgenden in Verbindung mit dem Blockschaltbild beschrieben:
Die oben geschilderte Umformung der Tachoimpulse des mit einem Antriebsmotor 1 verbundenen Tachogenerators
ϊ bzw. die Erzeugung der zeitlich aufeinanderfolgenden
schmalen Impulse erfolgt durch eine Impulsformerstufe 3 bzw. einen mit dieser verbundenen
doppelten monostabilen Multivibrator 4'; 4" oder durch doppelte Differenzierung der Impulsflanke mit RJC-
bzw. ZyÄ-GIiedern. Der zeitlich später auftretende,
abgeleitete impuls (in der Zeichnung: Impuls B) am Ausgang des monostabilen Multivibrators 4" lädt über
eine Diode 20 einen Kondensator 6 auf eine konstante Spannung auf. Die Entladung erfolgt durch einen
Konstantstrom-Generator oder über einen Widerstand 7 hinreichender Konstanz.
Der zeitlich vor dem Aufladeimpuls kommende Impuls A am Ausgang eines Inverters 5, der
eingangsseitig mit dem Ausgang des monostabilen Multivibrators 4' und ausgangsseitig mit einem Analog-Schalter
8 verbunden ist. unterbricht die Entladung. Durch den »Übernahmeimpuls« (in der Zeichnung:
Impuls C), der einen Analog-Schalter 10 öffnet, wird die anstehende Restspa:inung des Entladekreises (Konden- hi
salor 6, Widerstand 7 und Analog-Schalter 8) am Verbindungspunkt von Id hode der Diode 20, Kondensator
6 und Widerstand 7 einem Abtast- und I laltekreis 10; ti zugefqhrt Diese Spannung ist der augenblicklichen
Drehzahl der Motor-Tacho-Anordnung (1; 2) proportional und kann in den Summationspunkt von !stund
Sollwert der aus einem Regelverstärker 13 und einer Motorendstufe 14 für den Antriebsmotor 1
bestehenden Regelanordnung als Istwert eingespeist werden. Die Sollgröße bzw. Führungsgröße wird dem
anderen Eingang des Regelverstärkers 13 zugeführt, während das Ausgangssignal (Stellgröße) des Regelverstärkers
13 der Motorendstufe 14 zugeführt wird. Vorteilhafterweise ist zwischen den Entladekondensator
6 und den Abtast- und Haltekreis 10; U ein Spannungsfolger 9 geschaltet der einen hinreichend
großen Haltekondensator zu verwenden ermöglicht, ohne die Spannung am Entladekondensator 6 zu
verfälschen.
Gemäß dem Blockschaltbild führt der Ausgang des monostabilen Multivibrators 4' an den Inverters, an den
monostabilen Multivibrator 4" und an einen zwischen den Ausgang des Spannungsfolgers 9 ;fid den Eingang
des Abtast- und Haltekreises 10; 11 geschalteten Analog-Schalters 10. Der auf der Verbindungsleitung
vom monostabilen Multivibrator 4' zum Analogschalter
10 anstehende Obernahmeimpuls ist in der Zeichnung als Impuk C gekennzeichnet Dieser Impuls öffnet den
Analogschalter 10 und läßt die am Kondensator 6 zu diesem Zeitpunkt anliegende Spannung zum Haltekreis
11 durch und wird als Istwert dem Regelverstärker 13
zugeführt
Die gesamte Anordnung kann leicht ohne großen Aufwand als Dickfilmschaltung unter Verwendung von
herkömmlichen IC-Chips für den doppelten monostabilen Multivibrator 4';4", die Analogschalter 8 und 10, den
Spannungsfolger 9 sowie einen weiteren Spannungsfolger 12 am Ausgang des Abtast- und Haltekreises 10; 11
ausgeführt werden. Auch eine Kombination dieser Teile auf einem Chip ist möglich. Bei diesen Schaltungsaufbauten
sind dabei nur wenige externe Ba'iteile erforderlich.
Die Sollspannung (Sollwert am Eingang des Regelvers?
ärkers 13) in einem solchen Regelkreis kann entweder in der gleichen Weise wie oben beschrieben
aus Impulsen, die von einem Quarz abgebitet sind, gewonnen werden, oder als eine konstante Gleichspannung
dem Summationspunkt zugeführt werden.
Weist der verwendete Tachogenerator einen Teilungsfehler auf, bietet die erfindungsgemäße Schaltung
die Möglichkeit, eine Mittelwertbildung durch Speichern der einzelnen Abtastwerte in mehreren Speicherkondensatoren
17a bis YId nacheinander vorzunehmen. Hierzu ist gemäß Zeichnung der doppelte monostabile
Multivibrator 4'; 4" mit einer Impulserzeugerstufe 15 verbunden, an deren Ausgängen (vier) zeitlich hintereinanderfolgende,
vom Tachosignal abgeleitete Impulse D bis G abgegeben und Analogschaltern lfa bis 16rf
zugeführt werden, die ihrerseits noch mit den Speicherkondensatoren 17a bis YId bzw. dem Ausgang des
Entladekreises 6; 7; 8 (oder des Spannungsfolgers 9) verbunden sind. Ob,r Widerstände 18a bis 18c/sind die
Speicherkondensatoren 17a bis Ytd mit dem Eingang eines weiteren Spannungsfolgers 19 verbunden, dessen
Ausgang über einen Schalter 21 an den Isiwert-Eingang
des Regelverstärkers 13 geführt ist, der demnach die (vier) zeitlich hintereinanderfolgenden, abgetasteten
und addierten (Mitttiv/crtbüdung) Werte als Istwert
erMill. Der im Blockschaltbild dargestellte Schalter 21
ist jedoch nur symbolhaft bzw. schematisch zu verstehen, da die erfindungsgemäße Anordnung in praxi
5 6
/weckmäßigerweise entweder gemäß »oberem« oder eine Tachoumdrehung in einem programmierbaren
gemäß »unterem Zweig« des ßlockschaltbildes aufge- Festwertspeicher (PROM) oder einem CCD-Speicher
baut wird. zu speichern und als Vergleichswen dem Isiwcrt-Ein-
Ferner besteht die Möglichkeit, bei einem Tacho- gang des Regelverstärkers 13 zuzuführen,
generator mit Teilungsfehler die einzelnen Fehler über ~>
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Anordnung zur genauen Geschwindigkeitsregelung eines Bandantriebs, mit einem mit dem
Antriebsmotor (1) verbundenen Tachogenerator (2), an dessen Ausgang eine Impulsformerstufe (3)
angeschlossen ist, sowie mit einem eine Motorendstufe (14) steuernden Regelverstärker (13), mit einem
mit der Impulsformerstufe (3) verbundenen doppel- )0
ten monostabilen Multivibrator (4'; 4"), einem mit dem Ausgang des monostabilen Multivibrators {4")
verbundenen Entladekreis (6; 7; 8) und einem mit dem Ladekreis (6; 7; 8) verbundenen Abtast- und
Haltekreis (10; 11), der mit dem Regelgrößen-Eingang des Regelverstärkers (13) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3031004A DE3031004C2 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Anordnung zur genauen Geschwindigkeitsregelung eines Bandantriebs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3031004A DE3031004C2 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Anordnung zur genauen Geschwindigkeitsregelung eines Bandantriebs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3031004A1 DE3031004A1 (de) | 1982-03-11 |
DE3031004C2 true DE3031004C2 (de) | 1983-06-30 |
Family
ID=6109753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3031004A Expired DE3031004C2 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Anordnung zur genauen Geschwindigkeitsregelung eines Bandantriebs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3031004C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823191A1 (de) * | 1988-07-08 | 1990-01-11 | Pfister Gmbh | Foerderband- bzw. dosierwaage und verfahren zu deren betrieb |
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---|---|---|---|---|
JPS58186385A (ja) * | 1982-04-21 | 1983-10-31 | Hitachi Ltd | 周波数電圧変換装置 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2420195C3 (de) * | 1974-04-26 | 1981-10-01 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Vorrichtung zur Kompensation von Walzenexzentrizitäten und Walzenunrundheit |
JPS54102474A (en) * | 1978-01-27 | 1979-08-11 | Sony Corp | Digital servo circuit |
-
1980
- 1980-08-16 DE DE3031004A patent/DE3031004C2/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE3823191A1 (de) * | 1988-07-08 | 1990-01-11 | Pfister Gmbh | Foerderband- bzw. dosierwaage und verfahren zu deren betrieb |
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DE3031004A1 (de) | 1982-03-11 |
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