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Titel: Stützvorrichtung rür ein Decken-
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schalungselement
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Stützvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Eine derartige
Stützvorrichtung, wie sie im Hauptpatent 26 48 281 beschrieben ist, ermöglicht bei
einfachem Auf- und Abbau der Deckenschalungselemente eine zentrische Krafteinleitung,
ohne die Gefahr des Auftretens von Querkräften in den Stützenrohren. Dabei wird
es möglich, die Lagerkräfte in Achsrichtung in die Kopfplatte des jeweiligen Stützenrohres
einzuleiten, weil diese so aufgestellt werden können, daß sie in der Führungshülse
allseitiges Spiel haben und die Führungshülse im belasteten Zustand nicht berühren.
Um das zentrische Aufstellen zu erleichtern, müssen die Abmessungen der Kopfplatte
und des sie umschließenden Rahmens so aufeinander abgestimmt sein, daß nur ein bestimmtes
Spiel zwischen diesen Teilen vorhanden ist, so daß der Kugelmittelpunkt der Kugelkalotte
von der Achse des Stützenrohres durchsetzt wird.
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Nun sind jedoch Stützenrohre verschiedener Hersteller mit Kopfplatten
unterschiedlicher Abmessungen ausgerüstet. Damit ein Einführen aller Kopfplatten
möglich ist, muß der Rahmen auf die größten im Gebrauch befindlichen Kopfplatten
abgestimmt sein, und es ergeben sich dann bei Benutzung von Stützenrohren mit kleineren
Kopfplatten Schwierigkeiten in Bezug auf die Zentrierung und um diese Schwierigkeiten
zu beseitigen, hat man bisher in den Rahmen Distanzstücke eingeschweißt, die der
jeweils benutzten Kopfplatte angepaßt waren. Dies ist nicht nur umständlich, sondern
bedingt auch daß beim Wechsel von Stützen, d.h. bei Verwendung von Stützen mit anderen
Kopfplattenabmessungen die meist durch Punktschweißung befestigten Stahlblech-Distanzstücke
entweder herausgeschlagen, oder durch andere ersetzt werden mußten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Stützvorrichtung
gemäß Hauptpatent für Stützrohre mit Kopfplatten
unterschiedlicher
Abmessungen auf einfache Weise anpaßbar zu machen.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch Auf klemmen dieser vorzugsweise aus
Plastikmaterial bestehenden Distanzstücke ist eine leichte Anpassung an die jeweils
erforderlichen Abmessungen des Rahmens möglich, wobei zweckmäßigerweise die Schenkel
der Distanzprofile, die die lichte Weite des Rahmens verringern, eine unterschiedliche
Breite haben können, so daß durch Aufklemmen entweder der breite oder der schmale
Schenkel nach innen einsteht und mit ein und demselben Distanzstück unterschiedliche
Weitenabmessungen bestimmt werden können.
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In der Praxis werden für die Stützvorrichtung Stützen unterschiedlicher
Größe und verschiedener Hersteller verwendet.
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Die Kopfplatte dieser Stützen hat Maße, die zwischen etwa 12 x 12
cm bis 15 x 15 cm schwanken, wobei unter Umständen auch rechteckige Platten in Betracht
kommen. Aus diesem Grunde ist der Rahmen der Stützplatte in der Praxis auf ein Maß
von 15 x 15 cm ausgelegt, und die nach der Erfindung vorgesehenen Kunststoff-Distanzstücke
sind vorzugsweise so ausgebildet, daß unter Ausnutzung der unterschiedlichen Schenkelbreite
nach Aufstecken auf den Rahmen lichte Abmessungen innerhalb des Kragens von 12 x
12 cm oder 14 x 14 cm oder auch 12 x 14 cm erhalten werden.
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Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen 2 bis 8.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer
Stützvorrichtung für ein Deckenschalungselement mit einer in den Rahmen der Stützplatte
einpassenden Kopfplatte des Stützenrohres; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Distanzstückes; Fig. 3 in größerem Maßstab eine Teilansicht
der Stützvorrichtung nach Fig. 1 mit eingesetztem Distanzstück für eine mittlere
Kopfplattenabmessung; Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Teilansicht mit eingesetzten
Distanzstücken mit einer Kopfplatte geringerer Abmessung; Fig. 5 eine Stirnansicht
eines aufgesetzten Distanzstückes gemäß Fig. 2.
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Die Stützvorrichtung gemäß dem Hauptpatent weist ein Stützenlager
10 auf, das mit einer Stützplatte 14 die Schalung trägt. Die Platte 14 trägt an
ihrer Unterseite eine Kugelkalotte 48, an der sich das Stützenrohr 12 mit seiner
darauf abrollbaren Kopfplatte 54 abstützt, die von einem rechteckigen bzw. quadratischen
Rahmen 52 beweglich gehaltert ist.
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Als Schwenkgelenk sind zwei im Stützenlager 10 drehbare Gelenkzapfen
30 vorgesehen, die diametral nach außen vorstehend von einer Führungshülse 32 getragen
werden, die das Stützenrohr 12 mit radialem Abstand lose umfaßt.
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In der in Fig. 1 dargestellten Form paßt die Kopfplatte 54 mit dem
erforderlichen Spiel in den Rahmen 52 ein.
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Dieser Rahmen ist so bemessen, daß er die größte der üblichen Stützenkopfplatten
mit dem erforderlichen Spiel umfassen kann, und diese größten üblichen Platten haben
Abmessungen von 15 x 15 cm.
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Um diese Stützenvorrichtung mit Kopfplatten anderer Abmessungen benutzbar
zu machen, sind gemäß der Erfindung Distanzstücke 60 vorgesehen, von denen eines
in Fig. 2 perspektivisch dargestellt ist. Dieses Distanzstück besteht aus einem
Profil aus Plastikmaterial mit ungleich breiten Schenkeln 62 bzw. 64, die durch
den Steg 66 verbunden sind.
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Der Abstand zwischen den Stegen 62, 64 ist so gewählt, daß das U-Profil
auf den Rahmen 52 von unten her aufklemmbar ist. Um diese Federwerkung zu erhalten,
wird einerseits federndes Material benutzt, und andererseits erfolgt die Formgebung
in der Weise, daß der Abstand an den freien Enden der Schenkel im unverformten Zustand
größer ist als im Bereich des Steges 66. Um ein scharnierartiges Ausbiegen beim
Auf klemmen zu erleichtern, ist der Schenkel 62 im Bereich des Steges zur Bildung
eines Gelenkes mit einer Abschrägung 68 versehen. Der breitere Schenkel ist zur
Materialersparnis mit Einschnitten 70 versehen und in dem dem Steg 66 benachbarten
Abschnitt außen mit einer Abschrägung 72 ausgestattet.
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Die Breite des Schenkels 62 beträgt beispielsweise 0,5 cm, und die
Breite des Steges 64 beträgt 1,5 cm, wodurch, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich,
erhebliche Unterschiede in den Sopfplattenabmessungerl überbrückt werden können.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die schmalen Schenkel
62 nach innen gerichtet, so daß die lichte Weite des Rahmens um 2 x 0,5 cm = 1 cm
verringert wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird die lichte Weite des
Rahmens 52 um insgesamt 3 cm verringert, weil die Breitenschenkel nach innen gerichtet
sind. Weitere Möglichkeiten ergeben sich wenn auf einer Seite der schmale Schenkel
und auf der anderen Seite der breite Schenkel nach innen gerichtet ist. Weiter ist
es möglich, diese Distanzstücke nur auf einer Seite, und da wiederum entweder mit
dem schmalen oder dem breiten Schenkel innenliegend einzusetzen, obgleich aus Symmetriegründen
und zur Gewährleistung einer zentrischen Einleitung der Kraft eine symmetrische
Anordnung zu bevorzugen ist.
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In den Figuren 5 und 4 sind nur die seitlichen Abmessungen des Rahmens
ersichtlich. Es ist jedoch klar, daß auch die senkrecht hierzu verlaufende lichte
Weite des rechteckigen oder quadratischen Rahmens 52 unter Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen
Distanzstücke eingestellt werden kann.
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Zur besseren Festlegung der Distanzstücke 60 am Rahmen 52 sind an
den gegenüberliegenden Wänden der Schenkel 62, 64 Nockenvorsprünge 74 ausgebildet,
die in entsprechende Ausnehmungen des Rahmens 52 formschlüssig eingreifen.
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Um ein Aufschieben des U-Profil-Distanzstückes auf den Rahmen 52 zu
erleichtern, sind zweckmäßigerweise die Schenkel an ihren freien Enden mit Abschrägungen
76 derart versehen, daß sich eine trichterartige Aufweitung am oberen Ende ergibt,
die das Aufschieben erleichtert.
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