DE302514C - - Google Patents

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DE302514C
DE302514C DENDAT302514D DE302514DC DE302514C DE 302514 C DE302514 C DE 302514C DE NDAT302514 D DENDAT302514 D DE NDAT302514D DE 302514D C DE302514D C DE 302514DC DE 302514 C DE302514 C DE 302514C
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chromium
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ammonia
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/24Nitric oxide (NO)
    • C01B21/26Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia
    • C01B21/265Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia characterised by the catalyst

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

AUSGEGEBEN AM 22. JANUAR 1920
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 302514 KLASSE 12i GRUPPE
Dr. Alexander Classen in Aachen. Verfahren zur katalytischeii Oxydation von Ammoniak. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1915 ab. ,
.Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Oxydation von Ammoniakgas in Gegenwart ■ von Stoffen vorzunehmen, welche sich bei ■ Durchführung des Prozesses unter Sauerstoff -
. 5 abgabe zersetzen und weldie mithin nach jeder Anwendung der Regenerierung bedürfen. Als geeignet für die Durchführung derartiger Verfahren sind unter anderem ■ auch unter dem Einfluß hoher Temperaturen zersetzliche Bichromate und Trichromate genannt worden. Für die technische Überführung von Ammo-, niak in nitrose Gase haben sich diese Verfahren nicht als geeignet erwiesen.
Nach vorliegender Erfindung vollzieht sich dagegen die Oxydation von Ammoniak in ausgezeichneter Weise, wenn man als Katalysatoren solche Verbindungen des Chroms mit Metallen verwendet, welche sich, wie z. B. Chromite oder Silberchromat, bei den in Be-
ao tracht kommenden Reaktionstemperaturen nicht zersetzen. Als geeignete Chromite kommen unter anderem Calcium- oder Magnesiumoxydchromit oder Ferrochromit in Betracht. Besonders bewährt hat sich z. B. die Chromoxyd-Zinkverbindung. Diese Kontaktkörper unterscheiden sich in ihrer Wirkung von den' zersetzlichen Chromaten dadurch, daß sie die Reaktion in erheblichem Maße begünstigen, selbst aber unverändert bleiben und mithin einen kontinuierlichen Arbeitsprozeß, wie er für die Technik allein in Betracht kommt,, ermöglichen.
Weitere Versuche haben ergeben, daß man die Chromite mit Vorteil in Gemeinschaft mit Manganverbindungen, z. B. Manganoxyd, Mn2 O3 anwenden kann. Selbstverständlich ist es auch angängig, Gemische verschiedener Katalysatoren gleichzeitig anzuwenden. Schließlich hat es sich noch herausgestellt, daß es von erheblichem Vorteil ist, die in Betracht kommenden Katalysatoren auf basischen Trägern, wie Magnesium-, Calcium-, Zinkoxyd, die zweckmäßig in großem Überschuß vorhanden sind, zur Anwendung zu bringen.
Zur Herstellung geeigneter Kontakte verfährt man z. B. wie folgt: ι
ι. Man bringt eine Lösung von Chromalaun und alsdann die Lösung eines in der Hitze zu Ca O zersetzlichen Calciumsalzes auf einen geeigneten Träger, trocknet und glüht.
2. Man tränkt einen Träger mit der Lösung eines Salzes von Calcium, Magnesium, Zink oder eines anderen nach dem Glühen ein basisches Oxyd hinterlassenden Salzes, bringt dann die Träger in die Lösung eines durch Erhitzen Chromoxyd abspaltenden Chromsalzes oder einer Mischung von solchen Chrom- und Mangansalzen, trocknet und glüht.
3. Man tränkt Magnesiakörner mit einer Lösung von Chromnitrat oder Chrom- und Mangannitrat, trocknet und glüht.,
Das Arbeiten mit den Kontakten nach der Erfindung erfolgt in bekannter Weise durch Überleiten eines Ammoniak-Luftgemisches bei schwacher Rotglut. Nachdem die Reaktio'nstemperatur erreicht ist, verläuft der Prozeß' ohne Weitere Wärmezufuhr.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur katalytischem Oxydation von Ammoniak, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß als Katalysatoren Verbindungen des Chroms mit Metallen, z. B. Chromite oder Silberchromat, verwendet .werden unter Ausschluß solcher Chromverbindungen, welche sich bei hoher Tem- · .peratur" unter Sauerstoffabgabe zersetzen. ■'"■..
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß · gleichzeitig mit den Chromiten Manganverbindungen als Katalysatoren verwendet ίο werden.
  3. 3. Ausfüliningsform des Verfahrens nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoren auf basischen Trägern, die vorteilhaft in großem Überschuß vorhanden sind, * niedergeschlagen/werden. .-·,'
    ■ ■/■
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4003978A (en) * 1973-10-24 1977-01-18 Sumitomo Chemical Company, Limited Method for treating ammonia-containing gases

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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