DE3021198A1 - Auf eine metalkonstruktion vorgehaengte aussenwand - Google Patents
Auf eine metalkonstruktion vorgehaengte aussenwandInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine auf eine Metallkonstruktion mit Wandriegeln aus Baustahl vorgehängte Außenwand
mit plattenförmigen Schall-Dämmelementen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Wandriegelkonstruktionen zur Abstützung einer aus Dämmelementen aufgebauten Außenwand mit
einer hinterlüfteten Fassadenbekleidung werden insbesondere im Kraftwerksbau aus Kosten— und Gewichts—
gründen angewandt. Dabei wird zunächst ein Schallemissionsdiagramm
ermittelt, welches die Schallbelastung in den verschiedenen Frequenzen durch die
Maschinen, Geräte und Einrichtungen in dem umbauten Raum ergibt. D-"1. an den Grundstücks grenzen eine bestimmte
Schallimmission nicht überschritten werden darf, ergibt sich aus der Schallbelastung die Notwendigkeit
einer bestimmten Schalldämmung in den entsprechenden Frequenzen. Diese Schalldämmung wird durch
an der Außenseite der Wandriegel befestigte Schall-Dämmelemente erzielt, die freitragend den Zwischenraum
zwischen den Wandriegeln überbrücken und beispielsweise aus Mineralfaser-Dämmstoffplatten mit
einer randseitigen Metalleinfassung bestehen, welche beidseitig durch Asbestzement- oder Asbestsilikattafeln
abgedeckt sind. Die Abdecktafeln können unterschiedliche Dicke haben und bilden zusammen mit der
Hohlraumbedämpfung aus der Mineralfaser-Dämmstoffplatte
ein je nach Abstimmung in den gewünschten Frequenzen besonders wirksames Schall-Dämmelement. Die Schalldämmwirkung
hängt dabei wesentlich von der Dichte des Schall—Dämmelementes ab, so daß dieses vergleichsweise
schwer ausfällt. Die Fassadenbekleidung beispielsweise
aus Aluminium-Trapezblech, Asbestzement-Wellplatten od. dgl. dient als Wetterschutz für die freie Seite
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5
der-Schall-Dämmelemente.
der-Schall-Dämmelemente.
Zur Befestigung der Schall-Dämmelemente und der Fassadenbekleidung
an den Wandriegeln werden Schweißbolzen verwendet. Um eine sichere Schweißverbindung zu gewährleisten,
welche die Last der auf den Gewinde-Schweißbolzen aufstehenden Wärme-Dämmelemente und das Gewicht
der Fassadenbekleidung abtragen kann, werden Schweißbolzen aus Baustahl ausreichender Festigkeit
verwendet; so können beispielsweise die Wandriegel und die Schweißbolzen aus Stahl St 37 gemäß DIN 17 100 bestehen,
wobei die Schweißbolzen an ihrem das anzuschweißende Ende bildenden Bereich in der an sich bekannten
Weise eine besondere Materialausbildung aufweisen, um bei Stromdurchgang den Schweißvorgang zu
bewerkstelligen. Das Setzen der Schweißbolzen muß unter großer Präzision erfolgen, wozu zur lokalen
Beseitigung des Rostschutzanstriches der Wandriegel und zur Freilegung des blanken Metalls an der für das
Ansetzen des jeweiligen Schweißbolzens vorgesehenen Stelle des Wandriegels eine Senkbohrung angebracht wird,
in die das Ende des Schweißbolzens eingesetzt und dieser dann durch eine 'Schweißmaschine angeschweißt wird.
Nach dem Schweißen erfolgt ein Rostschutzanstrich des Schweißbereiches und des Gewinde-Schweißbolzens.
Nach dem Setzen der Gewinde-Schweißbolzen in der erläuterten Weise werden bei der bekannten Außenwand die
Schall-Dämmelemente auf die Reihe der Schweißbolzen aufgesetzt und mittels auf das Gewindeende der Gewinde-Schweißbolzen
aufgeschraubter Muttern unter Zwischenschaltung eines Distanz-Klemmprofils angedrückt·
Dabei ragen die Gewindeenden der Gewinde-Schweißbolzen
noch ein solches Stück über die Klemm— muttern hinaus, welches nach Ansetzen der Fassaden—
bekleidung deren Befestigung durch eine Haltemutter an ihrer Außenseite ermöglicht.
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Montagetechnisch ergibt sich hierdurch der Nachteil, daß die Klemmutter für die Festlegung der Sehall-Dänunelemente
über den ganzen langen, über4die Schall-Dämmelemente
hinausragenden Abschnitt der Gewinde-Schweiß— bolzen geschraubt werden muß, was angesichts der großen
Anzahl von Gewinde-Schweißbolzen einer Fassaden- oder Deckenwand insgesamt erheblichen Zusatzaufwand erfordert.
Der Rostschutzanstrich der Gewindebolzen im kondensationsgefährdeten
"kalten" Bereich außerhalb der Schall-Dämmelemente,
die zugleich eine gewisse Wärmedämmung ergeben, ist bereits durch dieses Aufschrauben der
Klemmutter über einen langen Gewindeabschnitt hinweg
Beschädigungen ausgesetzt, so daß Korrosion auftreten kann, wenn der Anstrich nicht sogleich nachgebessert
wird, was wiederum ganz erheblichen. Zusatzaufwand mit sich bringt. Trotz einer solchen Nachbesserung bleibt
der Rostschutzanstrich durch mechanische Einwirkungen gefährdet und bietet so keinen wirklich sicheren Lang—
zeit-Rostschutz. Mit einem solchen nachträglichen Rostschutz durch Anstrich od. dgl. muß aber gearbeitet werden,
da für den Gewinde-Schweißbolzen nur Baustahl und nicht Edelstahl verwendet werden kann, um eine saubere
Verschweißung mit den Wandriegeln aus Baustahl zu ermöglichen. Eine Verwendung von Edelstahl auch für die
Wandriegel, was natürlich eine Verwendung von Edelstahl auch für die Gewinde-Schweißbolzen ermöglichen
■würde und sämtliche Korrosionsprobleme beseitigen würde, kommt aus Kostengründen wirtschaftlich nicht
in Frage.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Außenwandkonstruktion der im Oberbegriff des Anspruchs
1 umrissenen Gattung zu schaffen, welche eine Verwendung ausfchließlich nichtrostender Materialien
im kondensationsgefährdeten Bereich außerhalb der Schall-Dämmelemente ermöglicht und so trotz einer Verwendung
von üblichem Baustahl für die Wandriegel und die Gewinde-Schweißbolzen- eine insgesamt nichtrostende
Befestigung der Konstruktionselemente der Wand gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch das Aufschrauben einer Gewindehülse aus korrosionsbeständigem
Stahl auf das Gewinde der Schweißbolzen zumindest so weit, als diese frei an der Außenseite
der Schall-Dämmelemente herausragen, wird dieser im kondensationsgefährdeten kalten Bereich der Wand liegende
Abschnitt des Schweißbolzens aus Baustahl durch ein nichtrostendes Teil abgedeckt und so vor Korrosion geschützt.
Für den zwischen den Wandriegeln und der Gewindehülse liegenden Abschnitt des Gewinde-Schweißbolzens
genügt ein Rostschutzanstrich, da dieser Abschnitt im "warmen" Bereich der Wand liegt, in dem keine Kondensation
auftritt, und darüber hinaus in diesem Bereich kein Aufschrauben eines Außengewindes nach Anbringung
des Rostschutzanstriches mehr erfolgt, so daß der Anstrich keinen Verletzungen ausgesetzt ist. Spätere
Verletzungen sind dadurch ausgeschlossen, daß dieser Bereich durch die Schall-Dämmelemente abgedeckt und so
vor mechanischen Beschädigungen geschützt ist. Gegenüber der einleitend geschilderten bekannten Außenwand
ist der Gewinde-Schweißbolzen entsprechend kürzer, so daß er auch bei ungünstigen Toleranzen in jedem Falle
im Inneren der Gewindehülse endet. In das andere Ende der Gewindehülse kann dann ein Gewindebolzen aus
korrosionsbeständigem Stahl eingeschraubt werden, der zwar im korrosionsgefährdeten Bereich der Wand liegt,
jedoch vom Material her keiner Korrosion ausgesetzt ist. Dieser Gewindebolzen durchgreift die Fassadenbekleidung
und trägt an seinem äußeren Ende die Haltemutter, welche die Fassadenbekleidung gegen das äußere
Ende der Gewindehülse stützt, die somit zugleich als Distanzstück für die Fassadenbekleidung dient. Der Abstand
zwischen der Fassadenbekleidung und der Außen-
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fläche der Schall-Dämmelemente ist von kritischer Bedeutung für die Schalldämmung, da nur bei einem durch
entsprechende Versuche im Einzelfall zu ermittelnden Abstand der Fassadenbekleidung sicher ausgeschlossen
wird, daß diese durch den Schall zu Schwingungen angeregt wird. Die Gewindehülsen können für jeden Einzelfall
in derjenigen Länge bereitgestellt werden, die den gewünschten Abstand ergibt, so daß dieser bei der
Montage ohne besondere zusätzliche Maßnahmen automatisch richtig ausfällt.
Die erfindungsgemäße Konstruktion weist daher im kondensationsgefährdeten
Bereich außerhalb der -Schall-Dämmelemente nur nichtrostende Verbindungsmittel auf, da
für alle weiteren Elemente, wie die Befestigungsmutter für die Fassadenbekleidung, Unterlegscheiben usw. je
nach Eignung Aluminium, korrosionsbeständiger Stahl oder auch Kunststoff verwendet werden können, so daß
die Konstruktion den "Richtlinien für Fassadenbekleidüngen"
gemäß DIN 18 516, dortige Ziff. 3.2.3 und
3.2.4, entspricht. Dies ergibt in der Praxis den wesentlichen Vorteil, daß die Beantragung einer bauaufsichtlichen
Zulassung durch den Hinweis auf die Erfüllung der einschlägigen DIN-Richtlinien entfallen kann und
somit auch keine zeitaufwendige und auch kostenaufwendige Beschaffung entsprechender PrüfungsZeugnisse
amtlicher Prüfanstalten für den jeweiligen Einzelfall
mehr erforderlich ist.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen '
der Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Außenwand,
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Fig. 2 eine Einzeldarstellung der Gewindehülse mit Gewindebolzen aus Fig. 1 in einer Seitenansicht
und ·
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Gevindehülse.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Wandriegel aus Baustahl bezeichnet, der als U-Profil ausgebildet ist, an dessen herabhängendem
äußeren Schenkel 2 die erfindungsgemäße Außenwand zu befestigen ist. Die Außenwand besteht im wesentlichen
aus plattenförmigen, in einer Ebene angeordneten -Schall-Dämmelementen 3 und einer hinterlüfteten
Fassadenbekleidung 4.
Die Schall-Dämmelemente 3 weisen an ihren beiden Seiten Abdecktafeln 5 und 6 beispielsweise aus Asbestzement
oder Asbestsilikat auf, wie diese im Handel sind. Die Abdeckplatten 5 und 6 sind an seitlichen Schenkeln 7
und 8 einer umlaufenden Metalleinfassung 9 einer Mineralfaser-Dämmstoffplatte 10 befestigt und decken
diese beidseitig ab. Je nach Dicke und Art des Mineralfasermaterials für die Dämmstoffplatte 10 sowie der
Abdeckplatten 5 und 6, die unterschiedliche Dicke besitzen können, ergibt sich hierdurch eine Schalldämmung
für eine Schallbeaufschlagung in unterschiedlichen Frequenzen, wobei das Gesamtdämmvermögen im wesentlichen
von der Dichte und damit dem Gewicht des Materials abhängig ist, so daß die Schall-Dämmelemente 3 Vergleichs—
weise schwer bauen.
Die Schall-Dämmelemente 3 sind mit ihren unteren Rändern auf Gewinde-Schweißbolzen 11 aufgesetzt, die aus verzinktem
Baustahl, etwa ebenso wie die Wandriegel 1 aus Stahl St 37 gemäß DIN 17 100 bestehen können, also einem
unlegierten oder allenfalls schwach legierten Stahl. Die Gewinde-Schweißbolzen 11 können in an sich bekannter
Weise mit ihren Enden in zuvor eingebrachte Senkbohrun-
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gen 1 2 an der Außenfläche der Schenkel 2 der Wandriegel 1 eingeschweißt werden, wobei die Gewinde-Schweißbolzen
11 gewissermaßen selbst als Schweißelektrode
dienen und hierzu in dem der Schweißstelle benachbarten Bereich eine besondere Materialzusammensetzung besitzen.
In der Nachbarschaft der Schweißstelle ist auf die Gewinde-Schweißbolzen 11 eine Überschubmuffe
beispielsweise aus Aluminium geschoben, welche als Abstützung für den inneren Bereich der Sehall-Dämmelemente
3 dient, so daß diese momentengünstig mit geringem Hebelarm zur Schweißverbindung abgestützt sind.
Nach dem Aufsetzen der Schall-Dämmelemente 3 auf eine
Reihe angeschweißter Gewinde-Schweißbolzen 11 werden
Klemmplatten 14 aus Aluminium bzw. einer geeigneten Aluminiumlegierung wie AlMgSi 0,5 F 22 über den mit
15 bezeichneten äußeren Gewindeabschnitt des Gewinde-Schweißbolzens
11 geschoben und nach Aufschrauben einer Gewindehülse 16 aus korrosionsbeständigem Stahl über
einen Federring 17 ebenfalls aus korrosionsbeständigem Stahl gegen die benachbarten Ränder der Schall-Dämmelemente
3 bzw. der äußeren Abdeckplatten 6 gedrückt. Damit sind die Schall-Dämmelemente 3 sicher gegen die
Wandriegel 1 festgelegt.
Anstelle einzelner Klemmplatten 14 mit beispielsweise rechteckförmigem Umriß kann, insbesondere soweit zur
Schalldämmung erforderlich, ein zwischen den Gewinde— Schweißbolzen 11 einer Reihe verbleibender Spalt 18
durch eine durchlaufende Klemmplatte abgedeckt werden, die sich über mehrere seitlich benachbarte Gewinde-Schweißbolzen
11 erstreckt, wobei mehrere solcher Klemmplatten ein durchgehendes horizontales Band bilden.
Sofern Klemmplatten 14 nur jeweils im Bereich der einzel-
nen Gewinde-Schweißbolzen Π1 verwendet werden, weisen
diese insbesondere an der Innenseite 19 eine Riffelung 20 oder eine andere geeignete Ausbildung auf, welche
ein Verdrehen der Klemmplatten 14 bei dynamisch schwel-
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1enden Belastungen durch Windbeaufschlagung usw. ausschließt,
damit eine Drehbewegung der Klemmplatte 14 nicht zu einem Lösen der Schraubspannung der Gewindehülse
16 führen kann. Weiterhin ist die mit 21 be— zeichnete Durchtrittsöffnung in der Klemmplatte 14
für den Schaft des Gewinde-Schweißbolzens 11 außerhalb des Schwerpunktes der Klemmplatte 14 angeordnet,
im Falle einer Rechteckform in der veranschaulichten Weise etwas nach oben versetzt, so daß eine auf den
Gewinde-Schweißbolzen 11 aufgeschobene Klemmplatte 14
sich selbsttätig durch Schwerkrafteinwirkung in einer
gewünschten Stellung ausrichtet und so ohne besondere Zusatzmaßnahmen sämtliche Klemmplatten 14 an der Front
der-Schall-Dämmelemente 3 gleiche Ausrichtung erhalten.
Dies ergibt nicht nur ein ansprechenderes Aussehen bei abgenommener Fassadenbekleidung 4, sondern gewährleistet
auch, daß die gewünschten Klemmkräfte bei allen Halteplatten 14 in der gewünschten Weise auf die Schall-Dämmelemente
3 bzw. deren Ränder aufgebracht werden.
Von der Außenseite her ist ein weiterer Gewindebolzen in das mit 23 bezeichnete Innengewinde der Gewindehül—
se 16 eingeschraubt, derart, daß der Gewinde-Schweißbolzen 11 und der Gewindebolzen 22 mit ihren in der Gewindehülse
16 benachbarten Enden unter Druck aneinanderliegen. Der Gewindebolzen 22 braucht nicht zwangsläufig
dieselbe Gewindeart wie der Gewindeabschnitt 15 des Gewinde-Schweißbolzens 11 besitzen, sondern könnte je
nach Bedarf größer oder kleiner gewählt werden, jedoch ergibt sich der einfachste Aufbau, wenn das Innengewinde
23 der Gewindehülse 16 durchgehend gearbeitet ist und der Gewindeabschnitt 1 5 "und das Gewinde des Gewindebolzens
22 gleich ausgebildet sind. Der Gewindebolzen besteht jedoch nicht aus Baustahl, sondern aus einem
korrosionsbeständigen Stahl,- ebenso wie die Gewindehülse 16.
Auf den in die Gewindehülse 16 eingeschraubten Gewinde-
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bolzen 22 wird eine Unterlegscheibe 24 aus nichtrostendem Material wie Edelstahl, Aluminiumlegierung oder
Kunststoff gefädelt und darauf die Fassadenbekleidung gesetzt, die in entsprechenden Öffnungen vom Gewindebolzen
22 durchdrungen wird. Im Beispielsfalle ist die Fassadenbekleidung 4 als Trapezblech ausgebildet, dessen
Außenstege bei 25 und dessen Befestigungsstege bei 26 veranschaulicht sind. An der Rückseite des Befestigungssteges 26, der vom Gewindebolzen 22 durchgriffen wird,
ist auf den Gewindebolzen 22 eine selbstsichernde Halte— mutter 27 aufgeschraubt, die aus korrosionsbeständigem
Stahl besteht und über eine Unterlegscheibe 28 ebenfalls aus korrosionsbeständigem Stahl sowie eine Unterlegscheibe
29 aus Kunststoff, beispielsweise Neopren, gegen die Außenseite des Befestigungssteges 26 drückt
und so die Fassadenbekleidung 4 hält. Dabei dient die Gewindehülse 16 mit ihrem äußeren Bund als Abstützung,
so daß die Gewindehülse 16 als Distanzstück zur Sicherung des mit a bezeichneten Abstandes zwischen der
Außenfläche der .Schall-Dämmelemente 3 und der Innenfläche der Fassadenbekleidung 4 dient, der aus schall—
technischen Gründen kritisch ist. Die Haltemutter 27 kann durch eine Kunststoffabdeckung 30 abgedeckt sein.
Der Gewindebolzen 22 kann jedenfalls an seinem außenliegenden Ende mit einem Schlitz 31 versehen sein, um
ihn unabhängig von der Haltemutter 27 weiter bis zur Anlage an das Ende des Gewinde-Schweißbolzens 11 in die
Gewindehülse 16 einschrauben zu können, wenn diese unter Druckbeaufschlagung des Federringes 17 in ihre Klemmstellung
gebracht worden ist. Dadurch wird gewährleistet, daß in jedem Falle eine maximale Gewindelänge in der
Gewindehülse 16 aufgenommen ist und das .Gewicht der
Fassadenbekleidung 4 sicher aufgenommen wird. Die An-Ordnung der Gewindehülse 16 vor der Außenseite der
Schall-Dämmelemente 3 und die damit einhergehende geringe Länge des Gewindebolzens 22 ergeben einen geringen
Hebelarm zur Abstützung des Gewichtes der Fassaden-
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] bekleidung 4 an dem in die Gewindehülse 16 eingeschraubten
Abschnitt des Gewindebolzens 22. Daher empfiehlt sich die dargestellte Anordnung der Gewindehülse 16 jedenfalls
stets dann, wenn ohnehin ein entsprechend großer c Abstand a eingehalten werden soll. Sofern jedoch der
Abstand a im Einzelfall so klein zu wählen ist, daß die Gewindehülse 16 für die beidseitige Einschraubung
des Gewinde-Schweißbolzens 11 einerseits und des Gewindebolzens 22 andererseits zu kurz ausfiele, kann
IQ die erforderliche Länge der Gewindehülse 16 auch im
tJberdeckungsbereich der Schall-Dämmelemente 3 vorgesehen werden, wobei die Andrückung der Klemmplatten 14 beispielsweise
über umfangsseitige Schultern in einem mittleren Bereich der Klemmhülse 16 erfolgen kann. In
]5 jedem Falle ist aber durch die Anordnung der Gewindehülse
16 sichergestellt, daß diese das frei ausragende, den Gewindeabschnitt 15 enthaltende Ende des Gewinde-Schweißbolzens
11 voll abdeckt, sofern nicht ohnehin eine Abdeckung durch den Federring 17 aus korrosionsbeständigem
Stahl, durch die Klemmplatte 14 aus Aluminium oder die-Schall-Dämmelemente 3 erfolgt und durch
die damit gegebene Abdeckung ein Korrosionsschutz erzielt ist. Im "kalten", kondensationsgefährdeten Bereich
an der Außenseite der Abdeckplatten 6 sind somit nur Oberflächen aus nichtrostendem Material zugänglich,
so daß ein optimaler Korrosionsschutz gewährleistet ist.
In Fig. 2 ist die Gewindehülse 16 mit eingeschraubtem Gewindebolzen 22 als Einzelheit veranschaulicht. Wie
daraus ersichtlich ist, kann die Gewindehülse 16 mit zylindrischer Oberfläche, also rohrförmig, vorgefertigt
werden, wobei an ihrem Außenumfang 32 geeignete Angriffsflächen 33 in Form von einander gegenüberliegenden
ebenen Abfräsungen vorgesehen sind, die der Maulweite eines geeigneten Schraubenschlüssels entsprechen, so
daß dieser dort angreifen kann und die Gewindehülse mit einem üblichen Schraubenschlüssel gedreht werden
kann, um die Klemmwirkung über den Federring 17 auf die
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Klemmplatte 14 auszuüben. Dabei kann der Gewindebolzen bereits herstellerseitig in die Gewindehülse 16 ein
Stück eingeschraubt werden, so daß dieser Schraubweg an der Baustelle im Zuge der Montage gespart werden
kann und nach Erzielung der gewünschten Klemmwirkung an der Klemmplatte 14 lediglich noch mit einem Schraubenzieher
am Schlitz 31 einige Windungen nachgedreht werden muß, um den bestehenden Spalt zwischen den in der Gewindehülse
16 benachbarten Enden der Gewindebolzen zu schließen. Ein solcher Spalt ist erforderlich, um eine
Anlage der Bolzenenden vor Erzielung der gewünschten Klemmwirkung auf die Klemmplatte 14 zu vermeiden.
Bei der alternativen Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist
die Gewindehülse 16a als handelsübliche Langmutter mit
einem Außenumfang 32a in Form eines Sechskantes mit
Angriffsflächen 33a ausgebildet, so daß jede Art von Schraubenschlüssel richtiger Größe für das Anziehen
der Gewindehülse 16a verwendet werden kann.
Wie die vorstehende Beschreibung verdeutlicht, ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbei—
spiele begrenzt. Anstelle der veranschaulichten Schall— Dämmelemente 3 können auch Dämmelemente mit anderer
Ausbildung gewählt werden, so lange die erforderliche Belastbarkeit zur Aufnahme der Windlasten bei freitragender Einspannung der Dämmelemente zwischen vertikal
benachbarten Wandriegeln 1 gewährleistet ist. Die so ausgebildete Außenwand eignet sich nicht nur als
Seitenwand, sondern auch als Deckenwand, wobei entsprechende Wandriegel 1 in der Funktion von Pfetten
vorgesehen werden können.
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Leerseite
Claims (10)
1. G+H Montage GmbH, 6700 Ludwigshafen
2. Steag Aktiengesellschaft, 4300 Essen
Auf eine Metallkonstruktion vorgehängte Außenwand
Patentansprüche
1.) Auf eine Metallkonstruktion mit Wandriegeln aus Baustahl
vorgehängte Außenwand aus plattenförmigen Schall-Dämmelementen mit einer hinterlüfteten Fassadenbekleidung
als Wetterschutz, bei der an den Wandriegeln angeschweißte Gewinde-Schweißbolzen aus Baustahl die
Unterseiten der Dämmelemente abstützen und zur Befestigung der Fassadenbekleidung durch an deren Außenseite
liegende Haltemuttern dienen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gewinde-Schweißbolzen (11) in ein Innengewinde
(23) einer Gewindehülse (16; 16a) aus korrosionsbeständigem
Stahl eingreift, daß an der dem Gewinde-Schweißbolzen (11) gegenüberliegenden Seite der Gewindehülse
(16; 16a) ein Gewindebolzen (22) aus korrosionsbeständigem
Stahl in die Gewindehülse (16; 16a) eingeschraubt ist, der an seinem die Fassadenbekleidung
(4) durchsetzenden Ende die Haltemutter (27) trägt, und daß die Gewindehülse (16; 16a) den Gewinde-Schweißbol-
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3D 21.1-9
zen (11) zumindest in dessen über die Dämmelemente (3)
hinausragenden, unabgedeckten Abschnitt vollständig übergreift.
2. Außenwand nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß
die Gewindehülse (i 6; 16a) an ihrem Außenumfang (32; 32a)
Angriffsflächen (33; 33a) für ein Schraubwerkzeug aufweist.
3. Außenwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse (i6a) als handelsübliche Langmutter
ausgebildet ist.
4. Außenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Gewindehülse (16; 16a) über
eine Klemmplatte (14) mit einer Durchtrittsöffnung (21) für den Gewinde-Schraubbolzen (11)"· gegen die Außenseite
der Dämmelemente (3) abstützt.
5. Außenwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (14) aus einer Aluminiumlegierung besteht.
6. Außenwand nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Gewinde-Schweißbolzen (11) eine
eigene Klemmplatte (14) vorgesehen ist.
7. Außenwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (14) insbesondere Rechteckform aufweist
und die Durchtrittsöffnung (21) der Klemmplatte (14)
außerhalb von deren Schwerpunkt angeordnet ist.
8. Außenwand nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmplatte (14) an wenigstens der den Dämmelemehten (3) zugekehrten Außenseite (19) reibungs—
1313051 /331074
3Ό21Ϊ98
erhöhende Mittel, vorzugsweise eine Rj.ffelung (20),
aufweist.
9. Außenwand nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Klemmplatte (14) und
der Gewindehülse (16) ein Federring (17) aus nichtrostendem
Material, vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Stahl, angeordnet ist.
10. Außenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die benachbarten Enden des Gewinde-Schweißbolzens (11) und des Gewindebolzens (22) im
Inneren der Gewindehülse (16; 16a) vorzugsweise unter
Druck aneinander anliegen.
13005 1 /0 07
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