DE3017582A1 - Verfahren und vorrichtung zur schrittweisen belichtung von halbleiterscheiben - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur schrittweisen belichtung von halbleiterscheibenInfo
- Publication number
- DE3017582A1 DE3017582A1 DE19803017582 DE3017582A DE3017582A1 DE 3017582 A1 DE3017582 A1 DE 3017582A1 DE 19803017582 DE19803017582 DE 19803017582 DE 3017582 A DE3017582 A DE 3017582A DE 3017582 A1 DE3017582 A1 DE 3017582A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- semiconductor wafer
- exposure
- mask
- template
- alignment mark
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F9/00—Registration or positioning of originals, masks, frames, photographic sheets or textured or patterned surfaces, e.g. automatically
- G03F9/70—Registration or positioning of originals, masks, frames, photographic sheets or textured or patterned surfaces, e.g. automatically for microlithography
- G03F9/7049—Technique, e.g. interferometric
- G03F9/7053—Non-optical, e.g. mechanical, capacitive, using an electron beam, acoustic or thermal waves
- G03F9/7057—Gas flow, e.g. for focusing, leveling or gap setting
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/70—Microphotolithographic exposure; Apparatus therefor
- G03F7/70691—Handling of masks or workpieces
- G03F7/707—Chucks, e.g. chucking or un-chucking operations or structural details
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/70—Microphotolithographic exposure; Apparatus therefor
- G03F7/708—Construction of apparatus, e.g. environment aspects, hygiene aspects or materials
- G03F7/70858—Environment aspects, e.g. pressure of beam-path gas, temperature
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/70—Microphotolithographic exposure; Apparatus therefor
- G03F7/708—Construction of apparatus, e.g. environment aspects, hygiene aspects or materials
- G03F7/70858—Environment aspects, e.g. pressure of beam-path gas, temperature
- G03F7/70866—Environment aspects, e.g. pressure of beam-path gas, temperature of mask or workpiece
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Atmospheric Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)
- Exposure Of Semiconductors, Excluding Electron Or Ion Beam Exposure (AREA)
- Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)
Description
Verfahren und Vorrichtung zur schrittweisen Belichtung von Halbleiterscheiben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur schrittweisen Belichtung von Halbleiterscheiben, bei dem ein kleiner
Bereich einer mit Fotolack überzogenen Halbleiterscheibe über eine Belichtungsoptik einer Belichtungseinrichtung
entsprechend einer auf einer ersten Maske befindlichen
ersten Schaltkreisschablone belichtet, anschließend die
Halberleiterscheibe in einer vorgegebenen Richtung um eine vorgegebene Strecke verschoben und sodann ein weiterer
Bereich der Halbleiterscheibe belichtet wird, und bei dem diese Schritte unter Umständen bis zur im wesentlichen
vollständigen Belichtung der Halbleiterscheibe wiederholt werden, bei dem ferner die Halbleiterscheibe
nach zwischenzeitlichem Durchlaufen weiterer chemischer und/oder physikalischer Prozesse unter der Belichtungsoptik
justiert und schrittweise in den zuvor erstmalig belichteten Bereichen entsprechend einer auf einer zweiten
Maske befindlichen zweiten Schaltkreisschablone belichtet wird. Gegenstand der Erfindung ist auch eine
Vorrichtung zur schrittweisen Belichtung von Halbleiterscheiben mit einer Belichtungseinrichtung und einem in
seiner Lage einstellbaren Objektträger für die Halbleiterscheibe, wobei die Belichtungseinrichtung eine Belichtungsoptik,
eine erste Maske mit einer ersten Schaltkreisschablone sowie eine zweite Maske mit einer zweiten
Schaltkreisschablone aufweist.
030046/0920
Bei der Herstellung von integrierten Schaltkreisen und einzelnen Halbleiterbauelementen wird zumeist eine Mehrzahl
von identischen Schaltkreisen oder Bauelementen gleichzeitig auf einer einzelnen Halbleiterscheibe hergestellt.
In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle werden Halbleiterscheiben aus Silicium mit einem Durchmesser
zwischen 7,5 cm und 12,7 cm benutzt.
Abhängig von der Größe der Bauelemente oder Schaltkreise können über 50, 100 oder noch mehr Einheiten auf einer '
einzigen Halbleiterscheibe gebildet werden. Am Ende des Herstellungsprozesses wird die jeweilige Halbleiterscheibe
geritzt und in einzelne Halbleiterscheibchen zerlegt, die jeweils ein einziges Bauelement oder einen einzigen Schaltkreis
aufweisen. Diese Halbleiterscheibchen werden sodann einzeln komplettiert, auf Trägern aufgebracht und dergleichen,
um so die Herstellung abzuschließen.
Eine Vielzahl von einander folgenden Verfahrensschritten müssen auf jeder Halbleiterscheibe durchgeführt werden. Die
Anzahl und Art dieser Verfahrensschritte ist unterschiedlieh, je nachdem welche Art von Bauelementen oder Schaltkreisen
hergestellt wird. Beispielsweise werden unterschiedliche Verfahrensschritte benötigt, sofern man Schaltkreise
mit Bipolartransistoren, Feldeffekttransistoren mit Metallgate, Feldeffekttransistoren mit Siliciumgate,
C-MOS-Schaltkreise (komplementären Metalloxyd-Halbleitern)
herstellen will, um nur einige zu nennen. All diesen Verfahren gemeinsam ist jedoch die Notwendigkeit, auf fotografische
Art und Weise (mit positivem oder negativem Fotolack) spezielle Bereiche innerhalb eines gerade behandelten
Schaltkreises oder Bauelementes einzugrenzen.
030046/0-9 20
Zwischen drei und zwölf derartiger fotografischer Maskierungsschritte müssen bei der Herstellung einer
einzigen Halbleiterscheibe durchgeführt werden.
Um ein Beispiel zu geben, soll der sehr einfache Her-Stellungsprozeß
für einen Feldeffekttransistor mit Metallgate (FET) erläutert werden. Zunächst wird bei
diesem Verfahren die Halbleiterscheibe aus Silicium mit einer vergleichsweise dicken Oxydschicht aus Siliciumdioxyd
überzogen. Diese Oxydschicht ihrerseits wird mit einem lichtempfindlichen Fotolack überzogen. In einem
ersten Belichtungsschritt wird dieser Fotolack durch
eine erste fotografische Maske belichtet, wodurch die Bereiche, in denen die einzelnen Feldeffekttransistoren
gebildet werden sollen, eingegrenzt werden. Der belichtete und entwickelte Fotolack bleibt außerhalb der Bereiche,
in denen Feldeffekttransistoren gebildet werden sollen als eine Art Schutzschicht bestehen, so daß in den Bereichen,
in denen Feldeffekttransistoren gebildet werden sollen, die das reine Silicium abdeckende Oxydschicht
weggeätzt werden kann.
Als nächstes lässt man in den zuvor freigelegten Bereichen direkt auf dem Siliciumsubstrat eine dünne Gate-Oxydschicht
anwachsen. In einem weiteren Fotolackschritt werden dann unter Verwendung einer zweiten fotografischen
Maske die Bereiche von Source und D.rain jedes Feldeffekttransistors
festgelegt. An diesen Stellen werden entsprechende Öffnungen in die dünne Gate-Oxydschicht geätzt.
030046/0920
Anschließend läßt man Dotierungsmaterial durch die Öffnungen hindurch in das Halbleitersubstrat hineindiffundieren,
um so source und drain auszubilden. Diese Diffusion wird bei relativ hohen Temperaturen, typischerweise
in der Größenordnung von 110O0C durchgeführt.
Gleichzeitig läßt man eine weitere Oxydschicht anwachsen, um die Öffnungen von cource und drain abzudecken.
Eine dritte fotografische Maske wird nun benötigt, um die Bereiche der Metallelektroden für das Gate, der Metallkontakte
für die Bereiche von source und drain sowie die Anschlußpunkte jedes Feldeffekttransistors festzulegen.
In einem weiteren Verfahrensschritt läßt man eine besonders dicke Oxydschicht aus einer Dampfatmosphäre heraus anwachsen,
und zwar als Schutzüberzug für die gesamte Einhext. Schließlich wird eine vierte fotografische Maske
dafür gebraucht, um die Bereiche festzulegen, in denen diese dicke Oxydschicht wiederum weggeätzt wird, um die
Anschlußpunkte für Gate, Source und Drain freizulegen. Das Oxyd der Oxydschicht wird in diesen Bereichen weggeätzt,
um die metallischen Anschlußpunkte freizulegen, mit denen nachfolgend elektrische Anschlußdrähte verbunden
werden.
Selbst in dem zuvor erläuterten einfachen Beispiel werden vier einzelne fotografische Masken benötigt. Es ist von
5 ganz besonderer Bedeutung, daß jede nachfolgende Maske in Bezug auf die Bilder der Bauelement- oder Schaltkreisschablonen,
die durch vorhergehende Verfahrensschritte auf der Halbleiterscheibe festgehalten sind, genauestens
03a(H6/092
ausgerichtet wird. Diese Ausrichtung oder Justierung ist hinsichtlich der Funktionsfähigkeit der fertiggestellten
Bauelemente äusserst kritisch. In dem zuvor erläuterten Herstellungsverfahren für Feldeffekttransistoren
ist insbesondere die Ausrichtung der dritten fotografischen Maske, die zur Festlegung des Bereiches
der Metallelektrode für das Gate dient, ausgesprochen wesentlich. Der Bereich des Gates muß nämlich ganz genau
über dem Gate-Oxyd zwischen Source und Drain angeordnet sein. Justierfehler können hier dazu führen, daß die Gate-Elektrode
Source oder Drain überlappt, wodurch die Funktionsweisen des Feldeffekttransistors verschlechtert
wird, oder noch schlimmer, ein Kurzschluß zwischen Gate und Source oder Drain erzeugt wird, der das gesamte Bauelement
funktionsunfähig macht.
Je höher die Dichte der einzelnen Bauelemente in einem
integrierten Schaltkreis ist, desto bedeutungsvoller ist das Problem der richtigen Ausrichtung bzw. Justierung der
fotografischen Masken. Bei der Herstellung von integrierten Schaltkreisen mit einer großen Anzahl einzelner Bauelemente
müssen notgedrungen die einzelnen Bauelemente extrem klein sein. Für einzelne Bauelemente ergeben sich
heutzutage in integrierten Schaltkreisen Abmessungen bis hinunter zu 2 Mikrometer. Eine derartig feine Auflösung
verlangt nach ausgesprochen geringen Fehlern bei der Ausrichtung einander folgender Masken im Laufe eines
solchen Herstellungsverfahrens. In der Tat ist die Genauigkeit,
die bei derartigen nachfolgenden Justierungen erzielt werden kann, einer der wesentlichen begrenzenden
Faktoren für die Dichte oder Anzahl von Bauelementen
03 0046/0920
je Quadratzentimeter, die in hochintegrierten Schaltkreisen
(LSI) erreicht werden kann.
Das zuvor beispielhaft erläuterte Verfahren betraf die Herstellung eines einzelnen Feldeffekttransistors. In
der Praxis werden viele Bauelemente oder viele Schaltkreise, die jeweils viele einzelne Bauelemente enthalten,
auf einer einzigen Halbleiterscheibe hergestellt. Um diese Aufgabe zu erfüllen, ging man bislang so vor, daß
jede fotografische Maske aus einer Glasplatte mit einer Vielzahl identischer Schaltkreisschablonen bestand, wobei
die Schaltkreisschablonen so auf der Glasplatte angeordnet waren wie die verschiedenen Bauelemente oder
Schaltkreise auf der herzustellenden Halbleiterscheibe angeordnet sein sollten. Wenn beispielsweise 50 identische
Schaltkreise auf einer Halbleiterscheibe in 5 Reihen von jeweils 10 Schaltkreisen gebildet werden sollten,
so mußte jede Maske 50 identische Schaltkreisschablonen aufweisen, die genau in 5 Reihen und 10 Spalten angeordnet
waren.
Tatsächlich erfolgt nun die fotografische Belichtung
einer Halbleiterscheibe in folgender Weise. Die Halbleiterscheibe wird auf einem Träger oder einer Bühne
befestigt, die unter einem zweilinsigem Mikroskop angeordnet ist. Die Maske selbst (d.h., die Glasplatte mit
der Vielzahl fotografischer Bilder darauf) ist direkt über der Halbleiterscheibe, jedoch unterhalb des Mikroskopes
an einem Träger befestigt. Eine Bedienungsperson betrachtet die Maske und die Halbleiterscheibe gleichzeitig
durch das Mikroskop und verschiebt entweder den
030046/0920
ORIGINAL INSPECTED
Träger der Halbleiterscheibe oder den Träger der Maske
solange, bis eine vollständige Ausrichtung zwischen beiden erreicht ist. Dies ist ebenfalls durch Betrachtung
feststellbar. Anschließend wird die gesarate HaIbleiterscheibe
durch die gesamte Maske hindurch von einer Belichtungslampe starker Intensität her belichtet. Mit
anderen Worten wird die Halbleiterscheibe gleichzeitigmit allen Schaltkreisschablonen auf der Maske belichtet.
Dem zuvor erläuterten Verfahren sind verschiedene Justierungsprobleme eigen. Das erste Problem tritt bei
der Herstellung der Maske selbst auf. Normalerweise wird zur Herstellung einer solchen Maske zunächst eine
sehr viel größere Muttermaske hergestellt, die die Schaltkreisschablone für einen oder einige der auf die
Halbleiterscheibe aufzubringenden Bauelemente zeigt. Durch mehrfache Verkleinerung wird diese Schaltkreisschablone
auf die Halbleiterscheibe übertragen, und zwar Schritt für Schritt in jede vorgesehene Position
auf der Maske. Hierbei können Einstellfehler auftreten. Beispielsweise können ein oder mehrere Bilder der
Schaltkreisschablone etwas versetzt sein oder in Bezug auf die Zeilen bzw. Spalten anderer Bilder derselben
Maske schräg stehen. In diesem Fall könnte auch eine perfekte Justierung jeder nachfolgenden Maske gegenüber
der Halbleiterscheibe im Verlaufe des Herstellungsverfahrens nichts daran ändern, daß verschiedene Schaltkreisschablonen in dieser einzelnen Maske zu fehlerhaften
Bauelementen bzw. Schaltkreisen führen.
-030046/0920'
ORIGINAL INSPECTED
Selbst dann, wenn jedes einzelne Bild der entsprechenden Schaltkreisschablone in der Anordnung auf der Maske
perfekt angeordnet ist, können doch Aufnahmefehler immer noch während der Belichtung auftreten. Beispielsweise
kann es passieren, daß die Bedienungsperson die Maske mit der Halbleiterscheibe nur über ein oder zwei Referenzpunkte
nahe der Mitte oder nahe einer Kante der Halbleiterscheibe und der Maske ausrichtet. Steht die
Maske etwas schräg in Bezug auf die Halbleiterscheibe, ist beispielsweise die Maske gegenüber der Halbleiterscheibe
ein ganz klein wenig geschwenkt, so daß ihre Mittellinie nicht genau parallel zu der Mittellinie der
Halbleiterscheibe verläuft, so kann ein solcher Fehler von der Bedienungsperson ohne weiteres übersehen werden.
Wenn nämlich die Bedienungsperson die Maske und die Halbleiterscheibe nur nahe dem Mittelpunkt betrachten
würde, so könnten Maske und Halbleiterscheibe in dem begrenzten Sichtfeld des Mikroskopes durchaus als perfekt
ausgerichtet erscheinen. Gleichwohl könnte hierbei die Maske am äusseren Rand der Halbleiterscheibe
um einen Betrag versetzt sein, der, wenn auch sehr klein, doch zu Justierfehlern führt, die ausreichen, die
Funktionsfähigkeit der dortliegenden Bauelemente zu beeinträchtigen.
5 Ein weiteres Problem tritt dadurch auf, daß die Halbleiterscheibe
während verschiedener Verfahrensschritte erheblichen TemperaturSchwankungen ausgesetzt ist. In
dem zuvor erläuterten Verfahren wird beispielsweise die Source- und Drain- Diffusion bei einer sehr hohen Temperatur
ausgeführt. Normalerweise wird eine Halbleiter-
030046/0920
scheibe einer Mehrzahl derartiger Verfahrensschritte unterzogen, in deren Verlauf die Temperatur der Halbleiterscheibe
von Raumtemperatur auf eine sehr hohe Temperatur angehoben und wieder auf Raumtemperatur
zurückgeführt wird. Durch diese Temperaturwechsel können sich auf der Maske unregelmäßige Welligkeiten ergeben.
Selbst dann also, wenn die fotografischen Masken selbst perfekt sind, kann in solchen Fällen doch das
von ihnen auf der gewellten Halbleiterscheibe erzeugte Bild gegenüber den Bildern versetzt sein, die während
vorangegangener Verfahrensschritte auf der damals noch nicht welligen Halbleiterscheibe ausgebildet worden sind.
Viele., der Probleme, die mit diesen Justierfehlern verbunden
sind, werden bei einem Verfahren vermieden, bei dem auf eine Maske mit einer· Mehrzahl von Bildern einer
Schaltkreisschablone vollständig verzichtet werden kann. Anstatt dieser Maske mit einer Vielzahl von Bildern
wird hier bei diesem Verfahren eine Maske mit einer einzelnen Schaltkreisschablone verwendet, die· einem
oder höchstens einigen der Schaltkreise oder Bauelemente entspricht, die auf der Halbleiterscheibe ausgebildet
werden sollen. Diese Maske wird zur direkten Belichtung der Halbleiterscheibe selbst verwendet. Während eines
Verfahrensschrittes unter Verwendung einer Fotomaske, wird also anstatt einer einzelnen Maske mit einer Mehrzahl
von Schaltkreisschablonen eine Maske mit einer einzelnen Schaltkreisschablone mehrfach nacheinander
zur Belichtung der Halbleiterscheibe verwendet. Einer nach dem anderen werden so alle Bauelemente oder Schaltkreise
auf der Halbleiterscheibe gebildet. Bei einem solchen System mit direkter Belichtung wird die Maske
0046/0920
in eine Belichtungs- und Projektionseinrichtung eingebaut, die über einem Objektträger mit der Halbleiterscheibe
angeordnet ist. Ein Bauelement oder Schaltkreis auf der Halbleiterscheibe wird unter der Belichtungseinrichtung
justiert und die Belichtung für diesen Schaltkreis wird durch die Maske vorgenommen. Anschließend
wird die Halbleiterscheibe zum Bereich des nächsten Schaltkreises verschoben, beispielsweise dadurch,
daß der Objektträger in Richtung einer Zeile oder Spalte bewegt wird. Alsdann wird der nächste Schaltkreis
durch die Maske hindurch abgelichtet. Dieser Vorgang wird für jeden der Schaltkreise oder Bauelemente
auf der Halbleiterscheibe wiederholt.
Diese Technik mit direkter Belichtung und stufenweisem Verschieben der Halbleiterscheibe hat die Justierfehler
nicht, die mit der Verwendung von Masken mit einer Vielzahl von Schaltkreisschablonen zur gleichzeitigen Belichtung
entsprechend aller dieser Schaltkreisschablonen verbunden sind. Ein weiterer Vorteil dieser Technik
liegt darin, daß die Größe der verwendeten Maske zur Ablichtung der entsprechenden Schaltkreisschablone erheblich
über der tatsächlichen Größe des zu bildenden Schaltkreises liegen kann (beispielsweise fünf- bis
zehnmal so groß). Demgegenüber sind die einzelnen Schaltkreisschablonen bei der bekannten Technik unter
Verwendung einer Maske mit einer Vielzahl von Schaltkreisschablonen genauso groß wie die Schaltkreise oder
Bauelemente auf der entsprechenden Halbleiterscheibe. Die Verwendung derartig größerer Schaltkreisschablonen,
die dann über eine optische Verkleinerung auf die Halbleiterscheibe abgelichtet werden, bietet die Möglichkeit,
geringere Abmessungen der Bilder der Schaltkreis-
0046/0920
Schablonen auf der Halbleiterscheibe als bei der bekannten 1 : 1 Maskierungstechnik zu erzielen.
Auch bei dem zuvor erläuterten System mit direkter Belichtung und schrittweiser Verschiebung der HaIbleiterscheibe
treten verschiedene Probleme auf. Diese Probleme haben grundsätzlich mit der Justierung des
Bildes einer Schaltkreisschablone gegenüber zuvor schon abgelichteten Schaltkreisschablonen auf der Halbleiterscheibe
zu tun. Im Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, wurde unabhängig von der Anzahl der
einzelnen Belichtungsschritte nur einmal eine Justierung
je Verfahrensschritt unter Verwendung einer Maske vorgenommen.
Eine extrem genau arbeitende Lineareinstellung für den Objektträger diente dabei dazu, die Halbleiterscheibe
zwischen zwei Belichtungsschritten jeweils in die nächste Position der gesamten Anordnung zu verschieben.
Hierbei war es üblich, ein Laserinterferometer für die Kontrolle der Bewegung zu verwenden. Während
des zweiten und jeden folgenden Verfahrerisschrittes a
unter Verwendung einer Maske wurde sodann zu Beginn des Verfahrensschrittes die Halbleiterscheibe gegenüber
der neuen Maske auf indirektem Wege. achsenfern,
justiert. Zunächst wurde dazu die Maske unter Verwendung dieser Referenzmarken manuell auf einen Referenzpunkt
in einem achsenfernen Bereich der Belichtungseinrichtung
eingestellt. Als nächstes wurde dann die Halbleiterscheibe auf dem Objektträger befestigt
und ihrerseits auf demselben achsenfernen Referenzpunkt
der Belichtungseinrichtung eingestellt. Für die nachfolgenden einzelnen Belichtungsschritte beruhte die genaue
Einstellung des Objektträgers allein auf der
030046/0920
Genauigkeit der mechanischen Lineareinstellung. Eine individuelle Justierung jedes Schaltkreises gegenüber
der Belichtungseinrichtung und der Schaltkreisschablone wurde weder vorgenommen, noch war sie möglich. Diese
Justierung vielmehr beruhte allein auf der Genauigkeit, mit der der Objektträger durch sein Einstellsystem verschoben
wird. Hier gab es gravierende Möglichkeiten für das Auftreten von Einstellfehlern.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur schrittweisen Belichtung von Halbleiterscheiben anzugeben, bei dem die
Gefahr des Auftretens von Justierfehlern bei mehreren Verfahrensschritten unter Verwendung von Masken mit verschiedenen
Schaltkreisschablonen erheblich geringer ist als bei den bekannten Verfahren bzw. den bekannten Vorrichtungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß auf einer der ersten Maske ausser der ersten Schaltkreisschablone
eine Justiermarke vorgesehen ist, so daß jener belichtete Bereich der Halbleiterscheibe ein Bild
der Justiermarke aufweist, daß auf der zweiten Maske ausser der zweiten Schaltkreisschablone eine Justierschablone
vorgesehen ist, und daß jeweils vor der Belichtung entsprechend der auf der zweiten Maske befindlichen
Schaltkreisschablone das Bild der Justiermarke über die Belichtungsoptik auf die zweite Maske projiziert
wird und die Projektion des Bildes der Justiermarke und die Justierschablone auf der zweiten Maske gleichzeitig
0300 4 6/0920
betrachtet und durch Feinjustierung der Halbleiterscheibe
miteinander zur Deckung gebracht werden. Wesentlich ist hier zunächst, daß das erfindungsgemäße Verfahren natürlich nicht nur in Verbindung mit dem ersten und zweiten
Verfahrensschritt unter Verwendung von Fotomasken Anwendung finden kann, sondern auch in gleicher Weise bei
später folgenden Verfahrensschritten unter Verwendung von weiteren Masken.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird auf der HaIbleiterscheibe
neben jedem Bild einer Schaltkreisschablone ein Bild einer Justiermarke festgehalten, an der sich eine
Bedienungsperson im Verlauf des nachfolgenden Verfahrens unter Verwendung von auf nachfolgenden Masken befindlichen
JustierSchablonen immer wieder neu orientieren kann. Dadurch
kann jeder Bereich der Anordnung auf der Halbleiterscheibe einzeln justiert werden. Dabei macht das erfindungsgemäße
Verfahren keine besondere Ausgestaltung der Belichtungseinrichtung notwendig, da auch .die Ausrichtung
von Justierschablone und Justiermarke gegeneinander bei diesem System mit direkter Belichtung der Halbleiterscheibe
unmittelbar durch die Belichtungsoptik erfolgt. Insgesamt ist es also mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
möglich, das Auftreten von Justierfehlerη bei mehreren
Verfahrenssehritten unter Verwendung von Masken mit verschiedenen
Schaltkreisschablonen weitestgehend zu verhindern .
Das erfindungsgemäße Verfahren läuft so ab, daß zunächst
ein erster Verfahrensschritt unter Verwendung einer Maske,
die sowohl eine Schaltkreisschablone als auch eine Justiermarke aufweist, durchgeführt wird. Dabei wird die HaIb-
3Ö046/0920
leiterscheibe so verschoben, daß sämtliche zu belichtende
Bereiche der Halbleiterscheibe nacheinander erfaßt werden. In jedem dieser Bereiche wird sowohl die Schaltkreisschablone
als auch die Justiermarke auf der Halbleiterscheibe abgelichtet. Nach zwischenzeitlichem Durchlaufen weiterer
chemischer und/oder physikalischer Prozesse wird die Halbleiterscheibe einem weiteren Verfahrensschritt unter Verwendung
einer weiteren Maske unterzogen. Diese zweite Maske weist eine zweite Schaltkreisschablone sowie eine Justierschablone
auf, wobei die Justierschablone in ihrer Form komplementär zu der Justiermarke ausgebildet ist, die in
dem vorangehenden Verfahrensschritt unter Verwendung der
ersten Maske auf jeden Bereich der Halbleiterscheibe abgelichtet worden ist. Auch hier wird die Halbleiterscheibe,
wie zuvor schon,durch alle vorgesehenen Bereiche verschoben. Für jeden dieser Bereiche kann hier eine Justierung unter
Verwendung der Justiermarke auf der Halbleiterscheibe und der Justierschablone auf der zweiten Maske, und zwar durch
dieselbe Optik, die zuvor zur Belichtung verwendet worden ist, erfolgen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die voranstehend
erläuterte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten Maske ausser der ersten
Schaltkreisschablone eine Justiermarke vorgesehen ist, so daß die Justiermarke neben der Schaltkreisschablone auf die
Halbleiterscheibe abbildbar ist, daß auf der zweiten Maske ausser der zweiten Schaltkreisschablone eine Justierschablone
vorgesehen ist, daß die Belichtungseinrichtung eine Lichtquelle zur Beleuchtung eines auf der Halbleiterscheibe
befindlichen Bildes der Justiermarke und zur Projektion
030046/0920
des Bildes auf die zweite Maske aufweist, daß die Belichtungseinrichtung weiter eine Beobachtungseinrichtung
zur gleichzeitigen Beobachtung der Projektion des Bildes der Justiermarke und der Justierschablone auf der zweiten
Maske aufweist, und daß die Justiermarke und die Justierschablone durch Einstellung der Lage der Halbleiterscheibe
miteinander zur Deckung bringbar sind. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zunächst eben die Vorteile
erzielbar, die im Zusammenhang mit dem voranstehend erläuterten erfindungsgemäßen Verfahren angesprochen worden
sind.
Im Regelfall wird die Belichtungseinrichtung bei einer Vorrichtung der in Rede stehenden Art eine Belichtungslampe zur Belichtung der Halbleiterscheibe aufweisen. Diese
Belichtungslampe hat allerdings mit den zuvor genannten Lichtquellen zur Beleuchtung des auf der Halbleiterscheibe
befindlichen Bildes der Justiermarke nichts zu tun. Diese Lichtquelle ist von der Beiichtungslampe znmeist unabhängig,
wobei die Beleuchtung des Bildes der Justiermarke und die Projektion dieses Bildes auf die zweite Maske vorzugsweise über die Belichtungoptik der Beiichtungseinrichtung
erfolgt. Dabei strahlt die Lichtquelle zweckmäßigerweise
nur Licht einer vergleichsweisen geringen Intensität aus, so daß. keine Gefahr besteht, daß der auf der HaIbleiterscheibe
befindliche Fotolack von dieser Beleuchtung schon entwickelt wird. Von besonderem Vorteil ist es dabei,
wenn gewährleistet ist, daß das Licht der Lichtquelle die zweite Maske nur bereichsweise, vorzugsweise nur im Bereich
der Justierschablone durchsetzt - und somit auch nur die
Halbleiterscheibe in einem äusserst begrenzten Bereich erleuchtet.
030046/0920
In Bezug auf die Beobachtungseinrichtung hat es sich konstruktiv als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn diese
einen Strahlteiler und eine Beobachtungsoptik aufweist, wobei das Licht von der Lichtquelle durch den Strahlteiler
auf die entsprechende Halbleiterscheibe fällt, und daß von der Halbleiterscheibe reflektierte und die
Projektion des Bildes der Justiermarke bildende Licht im Strahlteiler in Richtung auf die Beobachtungsoptik hin
ablenkbar ist. Über die Beobachtungsoptik kann also das virtuelle Bild der auf der Halbleiterscheibe befindlichen
Justiermarke gleichzeitig mit der Justierschablone auf der zweiten Maske betrachtet werden. Wenn dann die Beobachtungseinrichtung
zusätzlich noch einem der Beobachtungsoptik nachgeordnete Fernsehkamera aufweist, so lässt sich
das Bild von Justiermarke und Justierschablone ohne weiteres auf einen großen Fernsehschirm übertragen, was die Bedienung
der Vorrichtung natürlich ungemein erleichtert.
Je größer die Abweichung in der Lage der Halbleiterscheibe bei einem nachfolgenden Verfahrensschritt gegenüber einem
voraufgehenden Verfahrensschritt ist, desto langer und
schwieriger gestaltet sich die Justierung der Halbleiterscheibe. Aus diesem Grunde ist es von erheblichem Vorteil,
wenn VorJustiereinrichtungen zur Vorjustierung einer mit
den Bildern der ersten Schaltkreisschablone bzw. den BiI-5 dem der Justiermarke versehenen Halbleiterscheibe unter
der Belichtungseinrichtung vorgesehen sind.
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, der, auch unabhängig von der zuvor erläuterten Lehre der Erfindung,
selbständige erfinderische Bedeutung zukommt, ist eine
030046/0920
lineare Einstellung für eine Bewegung des Objektträgers entlang zweier senkrecht zueinander verlaufender Achsen
vorgesehen und mit einer Steuereinrichtung verbunden, so daß der Objektträger mit der Halbleiterscheibe zur
schrittweisen Belichtung der Halbleiterscheibe mit der ersten Schaltkreisschablone in eine Folge von Positionen
relativ zu der Belichtungseinrichtung bringbar ist, und • anschließend zur schrittweisen Belichtung der Halbleiterscheibe
mit der zweiten Schaltkreisschablone in dieselbe Folge von Positionen bringbar ist. Bei dieser Lineareinstellung
findet vorzugsweise ein Laserinterferometer Verwendung.
Eine weitere Lehre der Erfindung, der, auch unabhängig von der eingangs erläuterten Lehre der Erfindung, selbständige
erfinderische Bedeutung zukommt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Objektträger auf einer halbkugelförmig
ausgebildeten Luftlagereinheit gelagert ist. Vorzugsweise weist die Luftlagereinheit mit Unterdruck
arbeitende Haltemittel zur Arretierung' auf. Vermittels der Luftlagereinheit läßt sich die Neigung einer auf dem
Objektträger liegenden Halbleiterscheibe fast reibungsfrei verändern, wobei die mit Unterdruck arbeitenden
Haltemittel gegebenenfalls für eine sichere Arretierung sorgen.
Insbesondere in Verbindung mit der zuvor erläuterten Luftlagereinheit,
aber auch durchaus unabhängig von dieser, ist es weiter von besonderem Vorteil, wenn die Belichtungseinheit ein Gehäuse aufweist, daß durch die Unterseite
des Gehäuses eine Referenzebene für die Oberseite der Halbleiterscheibe definiert ist, das Gehäuse eine Mehr-
0300 AB/0920
zahl von Druckmittelkanälen mit unteren Auslassen in der
Unterseite des Gehäuses und in Verbindung mit den Druckmittelkanälen stehende Druckmeßeinheiten aufweist, wenn
ferner eine Druckmittelquelle vorgesehen und an die Druckmittelkanäle angeschlossen ist, und wenn schließlich
von den Auslassen aus Druckmittelstrahlen gegen die Oberfläche der Halbleiterscheibe lenkbar sind und der entsprechende
Staudruck über die Druckmeßeinheiten meßbar ist. Sind die Haltemittel zur Arretierung der Luftlagereinheit
gelöst, so wird sich dann, wenn aus den Auslässen Druckmittelstrahlen gegen die Halbleiterscheibe gelenkt
werden, der Objektträger solange in seiner Lage verändern, bis alle Druckmeßeinheiten denselben Staudruckwert messen.
Dies gewährleistet dann, daß die als Referenzebene für die Oberseite der Halbleiterscheibe dienende Unterseite des
Gehäuses im wesentlichen über dem gesamten Bereich der Halbleiterscheibe in konstantem Abstand von dieser ist.
Welligkeiten in der Halbleiterscheibe oder Dickeschwankungen können so ohne weiteres ausgeglichen werden, indem die
Oberseite der Halbleiterscheibe automatisch mit der Unterseite des Gehäuses ausgerichtet wird.
Der Objektträger der Halbleiterscheibe ist vermittels der Lineareinstellung und der Steuereinrichtung entlang jeweils
einer Achse bewegbar. Zweckmäßigerweise sind dabei die Druckmeßeinheiten mit der Steuereinrichtung verbunden,
so daß ein schlagartiger Abfall des Staudruckes in einem der Druckmittelkanäle bei Erreichen eines Randes
der Halbleiterscheibe über die Druckmeßeinheiten von der Steuereinrichtung feststellbar, speicherbar und zur Ermittlung
einer Mittellinie der Halbleiterscheibe auswertbar ist. Dies kann natürlich sowohl in vertikaler als
auch in horizontaler Richtung erfolgen.
030046/0920
Außerdem ist es vorteilhaft, daß eine mit den Druckmeßeinheiten
verbundene Fokusierungseinrichtung für die Belichtungseinrichtung
vorgesehen ist, und daß über die Fokusierungseinrichtung der Abstand zwischen der Belichtungseinrichtung
und der Halbleiterscheibe so lange veränderbar ist, bis der gemessene Staudruck in den Druckmittelkanälen
einem vorgegebenen Referenzdruck entspricht, so daß die Belichtungseinrichtung auf die Oberfläche der
Halbleiterscheibe fokusiert ist. Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet, daß auch bei
einer geringen Schärfentiefe der Belichtungseinrichtung eine stets optimale Fokusierung gewährleistet ist.
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, der ohne weiteres
auch selbständige erfinderische Bedeutung zukommt, ist der Objektträger mit einer Schwenkvorrichtung zum Schwenken
der Halbleiterscheibe ohne Ausführung einer Linearbewegung verbunden. Diese Schwenkvorrichtung weist dabei vorzugsweise
eine Mehrzahl von biegsamen, sternförmig in im wesentlichen
gleichen Winkelabständen angeordneten und in zueinander
parallelen Ebenen liegenden Tragarmen auf, wobei die Tragarme an ihren inneren Enden mit dem Obj ektträger
und an ihren äusseren Enden mit einer Trägerplatte verbunden sind, und wobei ein Antrieb zur Aufbringung einer
Schwenkkraft auf den Objektträger vorgesehen ist. Vorzugsweise ist dabei der Antrieb mit dem Objektträger verbunden.
Ist der Objektträger seinerseits auf einer Luftlagereinheit gelagert, wie das zuvor erläutert worden ist,
so kann auch anstelle der Verbindung des Antriebes mit dem
Objektträger eine Verbindung des Antriebes mit der Basis der Luftlagereinheit vorgesehen sein. Im übrigen ist darauf
hinzuweisen, daß die Schwenkvorrichtung durchaus nicht nur
030Q46/092G
— O "7 _
zwischen Lineareinstellung und Luftlagereinheit, sondern durchaus auch zwischen Luftlagereinheit und Objektträger
vorgesehen sein kann. In jedem Fall verhindern die biegsamen und entsprechend angeordneten Tragarme bei einer
Rotationsbewegung jede Bewegung des Objektträgers in Richtung einer der beiden linearen Achsen. Diese Schwenkvorrichtung
ermöglicht es, Winke!abweichungen zu korrigieren.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn in Verbindung mit der Schwenkvorrichtung ein Codierer zur Abgabe eines codierten,
dem jeweils vorliegenden Schwenkwinkel entsprechenden Meßsignales vorgesehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert;
es zeigt:
Figur 1 in perspektivischer Ansicht, teilweise geschnitten, ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur
schrittweisen Belichtung von Halbleiterscheiben,
Figur 2 in Draufsicht eine Halbleiterscheibe mit schematisch eingezeichneten belichteten Bereichen,
Figur 3 in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer ersten Maske mit einer ersten Schaltkreisschablone und
einer Justiermarke für eine Vorrichtung nach Figur 1,
030046/0920
Figur 4 in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel· einer zweiten Maske mit einer zweiten Schaltkreisschablone
und einer Justierschablone für eine Vorrichtung nach Figur 1,
Figur 5 in einem schematischen Vertikalschnitt eine Belichtungseinrichtung
mit einer Belichtungsoptik und einer Beobachtungseinrichtung für eine Vorrichtung
nach Figur 1,
Figur 6 eine schematische Darstellung eines mit einer Justierschablone in Übereinstimmung gebrachten
virtuellen Bildes einer Justiermarke,
Figur 7 in schematischer Darstellung und im Schnitt ein Ausführungsbeispiel eines Objektträgers mit einer
Luftlagereinheit zur Verwendung in einer Vor- ~" richtung nach Figur 1 ,
Figur 8 in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine Schwenkvorrichtung für einen Objektträger
zur Verwendung in einer Vorrichtung nach Figur 1,
Figur 9 eine erläuternde Darstellung zur Frage der Vor-Justierung
einer Halbleiterscheibe,
Figur 10 eine weitere erläuternde Darstellung
der VorJustierung einer Halbleiterscheibe und
Figur 11 in einer Figur 6 ähnlichen Darstellung eine
Justierschablone und das virtuelle Bild einer
Justiermarke, die nicht in Übereinstimmung mit
einander sind.
030046/092 Q
Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung 10 ist zur schrittweisen direkten Belichtung einzelner Bereiche einer Halbleiterscheibe
11 (Figur 2) mit einem auf einer Maske (Figur 3) oder 13 (Figur 4) befindlichen Bild bestimmt.
Wie weiter unten in Verbindung mit Figur 5 erläutert werden wird, erfolgt die Ausrichtung eines neuen Bildes mit
dem Bild einer Schaltkreisschablone, das zuvor auf der Halbleiterscheibe 11 durch Belichtung festgehalten worden
ist. Diese Ausrichtung erfolgt durch eine Belichtungsoptik 14, die zur direkten Belichtung des Bildes jeder
Schaltkreisschablone dient. Die Vorrichtung 10 wird daher mitunter auch als "Einlinsige Mehrfachbelichtungsvorrichtung"
bezeichnet.
Die Vorrichtung 10 ist auf einem massiven Granitblock aufgebaut, der auf drei Füßen 16 steht. Die Masse des
Granitblockes 15 isoliert die Vorrichtung 10 gegenüber äusseren Schwingungseinflüssen. Ein Speicher 17 mit Halbleiterscheiben
11, die noch zu belichten sind, ist Teil einer Beschickungs- und Sammeleinrichtung 18. Jeweils
eine Halbleiterscheibe 11 wird automatisch aus dem Speicher 17 entnommen und auf einer Gruppe von O-Ring-Transportbändern
19 einer Grobjustierung 20 zugeführt. Dort
wird die Halbleiterscheibe 11 mechanisch über einer Drehspindel 20' ausgerichtet und an dieser durch Unterdruck
gehalten. Die Drehspindel 20' wird alsdann solange geschwenkt, bis eine seitliche Abflachung 11f der Halbleiterscheibe
11 (Figur 2) in einer vorgegebenen Richtung liegt. Die Halbleiterscheibe 11 ist damit sozusagen "grobjustiert".
030046/0920
In einem nächsten Schritt wird die grobjustierte Halbleiterscheibe
11 von der Drehspindel· 20' vermittels eines
Unterdruckgreifers einer Beförderungseinheit 21 abgehoben.
Die Beförderungseinheit 21 befördert die Halb.l-iterscheibe 11 entlang einer Schiene 22 bis über einen ObjeKtträger 23
(in Figur 7 am besten zu erkennen), der dazu dient, die Halbleiterscheibe 11 während des Belichtungsverfahrens zu
tragen. Die Halbleiterscheibe 11 wird von der Beförderungseinheit 21 auf den Objektträger 23 abgesenkt und dort erneut
durch Unterdruck festgehalten. .
Der Objektträger 23 kann in Richtung zweier senkrecht zueinander
stehender Achsen (x-y) mit Hilfe einer x-y-Lineareinstellung 24 bewegt werden. Ein bekanntes Laserinterferometer
25 findet in Verbindung mit der Lineareinstel^ng
24 Verwendung, um eine sehr genaue x-y-Einstellung des Objektträgers 23 zu erzielen. Nach erfolgter
Belichtung der gesamten Halbl·eiterscheibe J1 wird die Beförderungseinheit
21 erneut verwendet, um die Halbleiterscheibe 11 vom Objektträger 23 abzuheben und auf die 0-Ring-Transportbänder
19 zurückzulegen. Mittels dieser 0-Ring-Transportbänder 19 wird die Hal·bl·eiterscheibe 11
einem weiteren Speicher 17' zugeführt,in dem die beiichteten
Halbleiterscheiben 11 automatisch gesammelt werden.
Die schrittweise und wiederholte direkte Belichtung der Halbleiterscheibe 11 wird ausgeführt, wenn diese sich auf
dem Objektträger 23 befindet. Die Belichtung erfolgt über eine passende Maske 12 bzw. 13, die in einem Maskenträger
28 befestigt ist, der seinerseits schwenkbar an einem Haltearm 29 nahe des Kopfes der Vorrichtung 10 befestigt ist.
030 046/0920
Mehrere unterschiedliche Masken 12, 13 können in Öffnungen 28' des Maskenträgers 28 vorab befestigt und je nach
Bedarf in eine Arbeitsstellung in einer Belichtungseinrichtung 30 geschwenkt werden.
Die Belichtungseinrichtung 30 (Figuren 1 und 5) weist zunächst ein vertikal angeordnetes, im wesentlichen zylindrisches
Gehäuse 31 auf. In dem Gehäuse 31 ist eine Belichtungsoptik 14 montiert, über die das Bild einer auf einer
der Masken 12, 13 befindlichen Schablone auf die auf dem Objektträger 2 3 befestigte Halbleiterscheibe 11 fokussiert
werden kann. Eine derartige Belichtungsoptik 14 an sich gut bekannt, weist nämlich zumeist eine oder mehrere Linsen
zur Gewährleistung der notwendigen Fokussierung auf. Eine besonders starke Belichtungslampe 32 findet als Lichtquelle
zur Belichtung des Fotolacks auf der Halbleiterscheibe 11 Verwendung. Sie arbeitet typischerweise bei
einer Wellenlänge von 436 mm (436OA).
Die jeweils verwendete Maske 12, 13 kann automatisch mit
der Belichtungsoptik 14 ausgerichtet werden, indem jede Maske 12, 13 mit einer Gruppe von Justierpunkten 33, 33'
versehen wird. Ein passender, im einzelnen nicht dargestellter, in einem Gehäuse 34 angeordneter Einstellmechanismus
kann dann dazu dienen, die Justierpunkte 33, 33' festzustellen und die Bewegung des Maskenträgers 28 und/
5 oder des Haltearmes 29 so zu steuern, daß die Maske 12, in Bezug auf die Belichtungsoptik 14 der Belichtungseinrichtung
30 genau ausgerichtet ist.
0 3 0046/0920
Wie zuvor schon erläutert worden ist, wird die Halbleiterscheibe 11 einer Reihe von Verfahrensschritten zur Herstellung
eines Bauelementes unterzogen, wobei verschiedene dieser Verfahrensschritte die Belichtung mit Schaltkreisschablonen
beinhalten. Während eines ersten derartigen Verfahrensschrittes
wird eine erste Maske 12 (Figur 3) benutzt. Allein diese erste Maske 12 weist eine kreuzförmige Justiermarke
35 auf, deren Bild auf der Halbleiterscheibe 11 gleichzeitig mit dem Bild einer Schaltkreisschablone 36
auf derselben ersten Maske 12 abgelichtet wird.
Durch schrittweise und wiederholte direkte Belichtung werden viele Bilder der Schaltkreisschablone 36 und der kreuzförmigen
Justiermarke 35 in einer entsprechenden Anordnung 37 auf der Halbleiterscheibe 11 (Figur 2) erzeugt. Hierbei
wird der Objektträger 23 anfänglich in eine frei wählbare Position unterhalb der Belichtungseinrichtung 30 gebracht.
Unter Verwendung der Belichtungslampe 32 erfolgt eine
erste Belichtung der Halbleiterscheibe 11 über die erste Maske 12, so daß auf der Halbleiterscheibe 11 ein Bild 36-T
der ersten Schaltkreisschablone 36 sowie ein Bild 35-1 der kreuzförmigen Justiermarke 35 erzeugt wird. Die Lineareinstellung
24 wird alsdann in Verbindung mit dem Laserinterferometer 25 dazu verwendet, den Objektträger um
eine bestimmte Strecke entlang der X- und/oder Y-Achse in eine neue Position zu verschieben, in der dann das
nächste Bild abgelichtet werden kann. Beispielsweise kann die Halbleiterscheibe 11 entlang der Y-Achse in die nächstbenachbarte
Position gebracht werden, in der ein zweites Bild 36-2 der ersten Schaltkreisschablone 36 und ein zweites
Bild 35-2 der Justiermarke 35 abgelichtet wird. Auf diese Weise wird die Halbleiterscheibe 11 schrittweise
030046/0920
verschoben und belichtet,bis die vollständige Anordnung
3 7 erzeugt worden ist. Danach wird dann die Halbleiterscheibe 11 vom Objektträger 23 weg in den Speicher 17'
geführt.
Nach Durchführung der notwendigen chemischen und/oder physikalischen Verfahrensschritte zur Behandlung der
Halbleiterscheibe 11 wird diese wieder der Vorrichtung
zugeführt, um nun den nächsten Verfahrensschritt unter Verwendung einer Maske durchzuführen. Bei diesem Verfahrensschritt
wird nun die zweite Maske 13 (Figur 4) mit einer Justierschablone 40 verwendet, wobei die Justierschablone
40 vorteilhafterweise eine Form hat, die komplementär zu der Form der Justiermarke 35 auf der
ersten Maske 12 ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Justierschablone 40 aus vier L-förmigen Elementen
40', die so angeordnet sind, daß sie eine kreuzförmige Fläche 40" bilden, die in Form und Abmessungen
der kreuzförmigen Justiermarke 35 entspricht. Die Maske 13 weist im übrigen eine zweite Schaltkreisschablone 41
auf, die von der ersten Schaltkreisschablone 36 abweicht, die aber auf die Halbleiterscheibe 11 in genauester Überlagerung
mit jedem Bild 36-1, 36-2 der ersten Schaltkreisschablone
36 abgelichtet werden muß. Um dies zu erreichen, wird die zweite Maske 13 an dem Maskenträger 28
befestigt und in der Belichtungseinrichtung 30 orientiert. Die Justierpunkte 33, 33' dienen dazu, die Maske 13 mit
der Belichtungsoptik 14 auszurichten. Der Objektträger
mit der, die zuvor durch Belichtung erzeugte Anordnung aufweisenden Halbleiterscheibe 11, wird dann in eine
solche Stellung verschoben, daß ein bestimmtes der zuvor erzeugten Bilder der ersten Schaltkreisschablone 36
(beispielsweise das Bild 36-1) unter der Belichtungs-
030046/0920
einrichtung 30 liegt. Wie dies im einzelnen erfolgt, wird weiter unten erläutert.
In einem nächsten Verfahrensschritt werden die Tustierschablone
40 und das zuvor durch Belichtung erzeugte Bild (im Beispiel hier das Bild 35-1) der Justiermarke 35 verwendet,
um eine genaue Übereinstimmung eines Bildes der zweiten Schaltkreisschablone 41 mit dem durch Belichtung
erzeugten Bild 36-1 der ersten Schaltkreisschablone 36 zu erzielen. Hierzu wird ein virtuelles Bild 35-1' (Figur
6) der Justiermarke 35-1 direkt durch die Belichtungsoptik 14 hindurch betrachtet. Der Objektträger 23 wird so.
verschoben, daß das virtuelle Bild 35-1 ' der Justiermarke 35-1, die zuvor durch Belichtung auf der Halbleiterscheibe
11 erzeugt worden ist, genau mit der Justierschablone 40 auf der zweiten Maske 13 ausgerichtet wird.
Ist die angestrebte Justierung erreicht, so ergibt sich für den Betrachter ein Bild der in Übereinstimmung gebrachten
Justierschablone 40 und des virtuellen Bildes 35-1'
der Justiermarke 35-1, wie es in Figur 6 dargestellt ist.
Ist diese Ausrichtung bzw. Justierung erreicht, so wird die Belichtungslampe 32 gezündet, um die Halbleiterscheibe
1 1 mit einem Bild der zweiten Schaltkreisschablone 41 zu belichten. Die dabei erreichte Justierung ist nahezu
perfekt. Anschließend wird der Objektträger entlang der X- und/oder Y-Achse zur nächsten Belichtungsposition verschoben
und das zuvor erläuterte Verfahren wiederholt.
Um die zuvor erläuterte Justierung zu ermöglichen, wird
eine eigene Lichtquelle 42 schwacher Intensität verwendet, um die Justiermarke 35-1 auf der Halbleiterscheibe 11
030046/0920
durch die Belichtungsoptik 14 hindurch zu beleuchten,
wie das in Figur 5 dargestellt ist. Die Intensität der Lichtquelle 42 sollte so schwach sein, daß der auf der
Halbleiterscheibe 11 befindliche Fotolack praktisch nicht
belichtet wird. Die Wellenlänge der Lichtquelle 42 kann mit der Wellenlänge der Belichtungslampe 32 übereinstimmen.
Licht von der Lichtquelle 42 durchläuft einen Strahlteiler 44 und die Justierschablone 40 auf der zweiten Maske 13,
so daß eine entsprechende Beleuchtung am Ort der Justiermarke 35-1 erfolgt. Das virtuelle Bild 35-1' der Justiermarke
35-1 wird durch die Belichtungsoptik 14 zurück auf die zweite Maske 13 projiziert. Das virtuelle Bild 35-1'
der Justiermarke 35-1 und die Justierschablone 40 werden alsdann durch eine Optik 49 über den Strahlteiler 44, ein
Prisma 45 sowie eine Fernsehkamera 46 beobachtet. Dies ist in Figur 5 schematisch dargestellt, wobei die Fernsehkamera
46, wie sich aus Figur 1 ergibt, in einem Zusatzgehäuse 4 7 untergebracht ist. Eine Mikroskopoptik 48 kann im übrigen
noch mit der Fernsehkamera 4 6 verbunden sein. Ist eine optimale Justierung verwirklicht, so hat das auf einem
nicht dargestellten Fernsehschirm von der Fernsehkamera 46 her erzeugte Bild das in Figur 6 gezeigte Aussehen.
Nachdem jedes Bild der Schaltkreisschablone 41 auf eines der voraufgehenden Bilder der ersten Schaltkreisschablone
36-1, 36-2 usw.abgelichtet worden ist, werden die Lineareinstellung
24 und das Laserinterferometer 25 dazu verwendet, den Objektträger 2 3 mit der Halbleiterscheibe 11
so zu verschieben, daß der nächste Bereich in der Anordnung 37 in Belichtungsposition ist. Die Entfernungen
und Richtungen der Bewegung von Schritt zu Schritt entsprechen normalerweise den Entfernungen und Richtungen
030046/0920
von Schritt zu Schritt, die bei der Ablichtung der ursprünglichen Anordnung 37 von der ersten Maske 12 her
gewählt wurden. Für jeden Schritt kann das virtuelle Bild (beispielsweise das Bild 35-1') der entsprechenden Justiermarke
35-1, 35-2 usw unter Verwendung der Lichtquelle 42 - und der Fernsehkamera 46 betrachtet werden. In Verbindung
mit der Lineareinstellung 24 und dem Laserinterferometer 25 kann hier zur Feinjustierung der Stellung des Objektträgers
23 zur Erzielung einer perfekten Justierung (wie in Figur 6 gezeigt) ein üblicher Mehrfachfunktions-Einstellhebel
oder eine andere Steuervorrichtung (im einzelnen nicht dargestellt) Verwendung finden. Man kann diese Feinjustierung
für jede einzelne Belichtung in der Anordnung durchführen. Anstatt dessen kann dann, wenn die Einstellgenauigkeit
der Lineareinstellung 24 und des Laserinterferometers 25 gut genug ist, eine optische Feinjustierung
nur ein, zwei oder wenige Male für jede Zeile oder Spalte der Anordnung 37 vorgenommen werden. Dadurch, daß in jedem
Bereich der Anordnung 37 eine spezielle Justiermarke 35-1, 35-2 usw vorgesehen ist, ist aber zumindestens die Möglichkeit vorhanden, eine Feinjustierung für jede einzelne Belichtung
vorzunehmen.
Normalerweise hat die Belichtungsoptik 14 eine außerordentlich geringe Schärfentiefe. Wenn nun die Dicke der HaIbleiterscheibe
11 ungleichmäßig ist, so kann durchaus das von der Belichtungseinrichtung 40 in einem Bereich auf der
Halbleiterscheibe 11 erzeugte Bild vollständig scharf sein, während das in einem anderen Bereich auf der Halbleiterscheibe 11 erzeugte Bild unscharf ist. Wenn dies der Fall
ist, so lassen sich die vollen Möglichkeiten der Vorrichtung 10 hinsichtlich einer Feinjustierung und hoher Auflösung
nicht gewährleisten. Die in Figur 7 dargestellte
030046/0920-
301758:
Einrichtung ist dazu gedacht, diese Schwierigkeit auszuräumen, die dann auftreten kann, wenn die Halbleiterscheibe
selbst einen im wesentlichen keilförmigen Querschnitt hat, oder wenn die Halbleiterscheibe 11 im Laufe
des Verfahrens wellig geworden ist.
In dem oben genannten Zusammenhang ist mit dem Objektträger 2 3 ein Trägertisch 50 verbunden, der seinerseits
entlang der X- und Y-Achse vermittels der Lineareinstellung 2 4 und des Laserinterferometers 25 verschiebbar ist.
Die Verbindung zwischen dem Trägertisch 50 und der Lineareinstellung
24 ist in üblicher Weise gestaltet und daher aus Übersichtlichkeitsgründen nicht genauer dargestellt.
Auf dem Trägertisch 50 befestigt ist die feste Basis 51 einer speziellen halbkugelförmig ausgebildeten Luftlagereinheit
52, auf der der Objektträger 23, genauer gesagt eine Trägerplatte 53 des Objektträgers 23, gelagert ist.
Die Trägerplatte 53 ist über Befestigungsschrauben 54 mit einem im wesentlichen halbkugelförmigen Schwenkkörper 55
verbunden, der in einer im wesentlichen halbkugelförmigen, konkaven Lagerschale 56 in der Basis 51 sitzt. Die Halbleiterscheibe
11, die belichtet werden soll, wird durch Unterdruck auf der Oberseite der Trägerplatte 53 gehalten.
Eine Reihe von Ringnuten 57, 58, 59 sind in der Lageschale 56 ausgebildet. Die Ringnut 57 steht über eine Unterdruckleitung
60 in der Basis 51 mit einem Unterdruckanschluß in Verbindung, wobei der Unterdruckanschluß 61 seinerseits
mit einer Unterdruckquelle verbunden ist. Die Ringnut 58 steht über einen Entlüftungskanal 62 in der Basis 51 mit
030046/0920
der Umgebungsluft in Verbindung. Die Ringnut 57, die Unterdruckleitung
60 und der Unterdruckanschluß 61 bilden mit Unterdruck arbeitenden Haltemittel 57, 60, 61 zur Arretierung
der Luftlagereinheit 52, so daß der _. wesentliehen
halbkugelförmige Schwenkkörper 55 mit der Trägerplatte 53 gegenüber der Basis 51 absolut festhaltbar ist.
Die Unterdruckleitung 60 steht im übrigen über eine weitere Unterdruckleitung 63 durch den Schwenkkörper 55 und
die Trägerplatte 53 mit einer oder mehreren Öffnungen auf der Oberseite der Trägerplatte 53 unterhalb der Halbleiterscheibe 11 in Verbindung. Mit dieser Anordnung ist gewährleistet,
daß derselbe Unterdruck, der an dem Unterdruckanschluß 61 wirkt, auch dazu dient, die Halbleiterscheibe
11 fest auf der Trägerplatte 53 zu halten. Selbstverständlieh ist es auch möglich, den Unterdruck zum Festhalten
der Halbleiterscheibe 11 unabhängig von dem Unterdruck zur
Arretierung der Luftlagereinheit 52 zuzuführen.
Die Ringnut 59 ist über eine Überdruckleitung 64 mit einem Überdruckanschluß 65 verbunden, der seinerseits mit einer
uruckluft-oder anderen Druckgasquelle verbunden ist. Normalerweise
steht am Unterdruckanschluß 61 dauernd ein Unterdruck an. Wenn es notwendig ist, die Ausrichtung der Trägerplatte
53 zu ändern, so wird dem Überdruckanschluß Druckgas zugeführt. Der Druck dieses Druckgases, der über die Ringnut
59 zwischen den Schwenkkörper 55 und die Lagerschale 56 der Basis 51 übertragen wird, dient zur Überwindung der
Arretierungskraft des Unterdruckes und zur Bildung eines Luftlagers für den Schwenkkörper 55. Im Ergebnis können der
Schwenkkörper und die Trägerplatte 53 unter Beaufschlagungder Trägerplatte 53 oder der Halbleiterscheibe 11 mit ge-
030046/0920
ringsten Kräften verstellt werden. Ist schließlich die gewünschte Neigung der Trägerplatte 53 und der Halbleiterscheibe
11 erreicht, so wird dem Überdruckanschluß 65 kein Druckgas mehr zugeführt und der am Unterdruckan-Schluß
61 anstehende Unterdruck arretiert sofort den Schwenkkörper 55 wieder in Bezug auf die Basis 51.
Die Luftlagereinheit 52 wird dazu benutzt, eine parallele
Ausrichtung der Oberfläche 11T der Halbleiterscheibe
gegenüber einer Referenzebene, hier der Unterseite 31L des Gehäuses 31, zu erzielen.
Zur Erzielung der zuvor erläuterten parallelen Ausrichtung weist das Gehäuse 31 mehrere, üblicherweise drei, Druckmittelkanäle
68, 68' auf. Zwedkmäßig ist es, wenn diese auf dem Umfang des Gehäuses 31 beispielsweise in 120
Abständen angeordnet sind. Eine nicht dargestellte Druckluft-
oder Druckgasquelle ist mit den oberen Enden der Druckmittelkanäle 68, 68' verbunden. Ein Teil der Druckluft
tritt über die offenen unteren Auslässe 68a, 68a' der Druckmittelkanäle 68, 68' aus, so daß eine Gruppe von
Druckmittelstrahlen 69, 69' gebildet werden. Der Staudruck in jeder der Druckmittelkanäle 68, 68' kann durch
eine zugehörige Druckmeßeinheit 70, 70' festgestellt werden, die jeweils in dem Gehäuse 31 angeordnet ist.
Um nun die parallele Ausrichtung der Halbleiterscheibe zu erzielen, wird Druckluft zunächst dem Überdruckanschluß
65 zugeführt, so daß die Trägerplatte 53 und die Halbleiterscheibe 11 sich auf der Luftlagereinheit 52
frei bewegen können. Das Gehäuse 31 der Belichtungseinrichtung 30 wird alsdann auf die Halbleiterscheibe 11
0046/0920
abgesenkt, wobei Druckluft den Druckmittelkanälen 68, 68'
zugeführt wird. Die entsprechenden Druckmittelstrahlen 69, 69' üben eine Kraft auf die Halbleiterscheibe 11 und die
Trägerplatte 53 aus. Wenn die Oberfläche 11T der Halbleiterscheibe
11 nicht parallel mit der Unterseite 31 L des Gehäuses
31 ist, so ist die von den einzelnen Druckmittel-Strahlen 69, 69' ausgeübte Kraft nicht gleich. Im Ergebnis
führen die ungleichen Kräfte dazu, daß die Halbleiterscheibe 11 und die Trägerplatte 53 ihre Neigung gegenüber
der Basis 51 der Luftlagereinheit 52 ändert bis ein Gleichgewicht erreicht ist. Dieses Gleichgewicht wird erreicht,
wenn der Abstand zwischen den unteren Auslassen 68a, 68a1
und der Oberfläche 11T der Halbleiterscheibe 11 überall
gleich sind, d.h. dann, wenn die Oberfläche 11T der HaIbleiterscheibe
11 parallel zu der Unterseite 31L des Gehäuses 31 ist. Dieser Zustand ist dadurch feststellbar, daß
von allen Druckmeßeinheiten 70, 70' der gleiche Staudruck gemessen wird. Über eine entsprechend ausgebildete, nicht
dargestellte Steuereinrichtung wird dieser Zustand mit überall gleichen Staudrücken dahingehend umgesetzt, daß
die Druckluft am Überdruckanschluß 65 abgeschaltet wird. Daraufhin wird der Schwenkkörper 55 sofort durch den anstehenden
Unterdruck gegenüber der Basis 51 arretiert, so daß die Trägerplatte 53 mit der Halbleiterscheibe 11 in
der gewünschten Position mit der Oberfläche 11T parallel zu der Unterseite 31L festgehalten wird.
Figur 7 ist keinesfalls maßstabgerecht gezeichnet, insbesondere ist die Keilform im Querschnitt der Halbleiterscheibe
11 weit übertrieben dargestellt. Außerdem kann in der Praxis der Durchmesser des Gehäuses 31 wesentlich
geringer sein als der Durchmesser der Halbleiterscheibe
0 3 0046/092
Dadurch wird eine parallele Ausrichtung in der oben erläuterten Art oft nur über einen realtiv kleineren Bereich
der Halbleiterscheibe 11 erzielt, als dies in Figur 7 dargestellt ist. Die parallele Ausrichtung kann
ohne weiteres vor jeder Belichtung nachjustiert werden, dies kann aber auch nur einmal oder wenige Male während
des schrittweisen Belichtens der gesamten Halbleiterscheibe 11 erfolgen.
Das in Figur 7 dargestellte System oder eine in ähnlicher Weise verwendete Reihe von Düsen an anderen Stellen kann
dazu verwendet werden, eine sehr exakte Fokussierung der Belichtungseinrichtung 30 zu verwirklichen, sofern die
zuvor erläuterte Parallelausrichtung erfolgt ist. Hier werden die Druckmittelstrahlen 69, 69' und die Druckraeßeinheiten
70, 70' gleichfalls zur Fokussierung verwendet.
Eine exakte Fokussierung ist dann erreicht,wenn die Belichtungsoptik
14 in einem ganz bestimmten' Abstand von der Oberfläche 11T der Halbleiterscheibe 11 zu liegen
kommt. Diesem Abstand entspricht ein bestimmter über die üruckmeßeinheiten 70, 70' meßbarer Staudruck. Demnach
kann eine derartige Fokussierung dadurch erreicht werden, daß man das Gehäuse 31 langsam auf die Halbleiterscheibe
11 absenkt und dabei den Staudruck, der von den Druck-5
meßeinheiten 70, 70' gemessen wird, überwacht. Mit sinkendem
Gehäuse 31 wird der Staudruck entsprechend ansteigen. Sobald der gemessene Staudruck einem vorgegebenen
Referenzdruck entspricht, wird die Abwärtsbewegung des Gehäuses 31 beendet. Dabei ist dann eine vollständige
Fokussierung erreicht.Auch diese Fokussierung kann vor jeder
einzelnen Belichtung im Rahmen einer Anordnung 37 verwirklicht werden.
3 0046/0920
Das zuvor erläuterte System mit einer Messung des Staudruckes
von Druckmittelstrahlen, kurz als "Luftdruck-Kalibrierung"
bezeichnet, ist nicht nur zur Einstellung der Neigung der Halbleiterscheibe 11 und zu1- Fokussierung
der Belichtungsoptik 14 geeignet, sondern kann auch dazu verwendet werden, eine automatische Vorjustierung der
Halbleiterscheibe 11 zu erzielen. Wie zuvor erläutert worden ist, wird die Halbleiterscheibe 11 vor Durchführung
der ersten Belichtung unter Verwendung der Maske 13 grobjustiert und in eine Position gebracht, in der
das Bild 40 (Figur 6) möglichst nahe an der Justiermarke 35-1 auf der Halbleiterscheibe 11 sein sollte. Wenn die
Halbleiterscheibe 11 sorgfältig grobjustiert ist, erscheint
die Justiermarke 35-1 im Sichtfeld der Fernsehkamera 46. Dieses Sichtfeld ist jedoch an sich sehr klein
(normalerweise in der Größenordnung von 10 mm ), so daß^,
eine sehr genaue Vorjustierung notwendig ist, um zu gewährleisten,
daß die Justiermarke 35-1 tatsächlich im Sichtfeld der Fernsehkamera 46 aufscheint. Darüber hinaus
ist es wichtig, daß die Winkelstellung der Halbleiterscheibe 11 auf dem Objektträger 23 stimmtr beispielsweise
mit der Stellung der Justiermarken 35-1, 35-2 usw parallel zu der X- bzw. der Y-Achse der Lineareinstellung
24. Dies ist notwendig, damit dann, wenn die HaIbleiterscheibe 11 entlang der X- und/oder der Y-Achse
von Belichtungsbereich zu Belichtungsbereich verschoben wird, eine Justiermarke 35 nach der anderen im Sichtfeld
der Fernsehkamera aufscheinen kann.
Wie zuvor ausgeführt worden ist, erfolgt eine Grobjustierung über die seitliche Abflachung 1Tf der Halbleiterscheibe
11 in der Grobjustierung 20. Dadurch ist
030046/0920
dann, wenn die Halbleiterscheibe 11 auf dem Objektträger
2 3 befestigt wird, die seitliche Abflachung 11f ungefähr mit einer der Achsen, normalerweise der X-Achse,der
Lineareinstellung 24 ausgerichtet. Einer der Druckmittelstrahlen 69, 69', der aus dem Gehäuse 31 austritt
(beispielsweise der Druckmittelstrahl 69 und die zugehörige Druckmeßeinheit 70), wird dann dazu verwendet,
den Mittelpunkt der Halbleiterscheibe 11 festzustellen. Zur Erläuterung dieses Verfahrens dient Figur
Zunächst wird der Objektträger 23 solange parallel zu der Y-Achse verschoben, bis der Druckmittelstrahl 6 9 auf
einer frei wählbaren Linie 75 (Figur 9) parallel der X-Achse, aber entfernt von der horizontalen Mittellinie
76 der Halbleiterscheibe 11,liegt. Darauf wird die Lineareinstellung
24 dazu verwendet, den Objektträger 23 parallel zu seiner X-Achse 73 zu verschieben, bis die Ränder 75L,
75R der Halbleiterscheibe 11 festgestellt worden sind. Beispielsweise wird der Objektträger 23 zunächst nach
rechts in Figur 9 verschoben, so daß die Linie 75 den Weg des Druckmittelstrahles 69 in Bezug auf die sich
bewegende Halbleiterscheibe 11 darstellt. Wenn der linke
Rand 75L der Halbleiterscheibe 11 erreicht ist, fällt
der Staudruck, der von der Druckmeßeinheit 70 gemessen wird, schlagartig ab. Von der Druckmeßeinheit 70 wird
ein entsprechendes Signal an einen nicht dargestellten Computer abgegeben, der in Verbindung mit dem Laserinterferometer
25 einen Referenzwert für den linken Rand 75L der Halbleiterscheibe 11 entsprechend der Linie 75
vermerkt. Der Objektträger 23 wird dann in der entgegengesetzten Richtung, d.h. nach links, verschoben und der
0046/0920
Druckmittelstrahl 69 sowie die Druckmeßeinheit 70 werden dazu verwendet, den gegenüberliegenden rechten Rand 75R
der Halbleiterscheibe 11 festzustellen. Sind diese beiden
Positionen erst einmal bekannt, so wird die entsprechende Länge der Linie 75 (d.h., die Entfernung zwischen
den beiden Rändern 75L und 75R) halbiert (im Computer), und so die Position des Mittelpunktes 75c
auf der Linie 75 ermittelt.
Vorzugsweise wird eine derartige Messung mehrere Male
entlang unterschiedlicher Linien 77, 78 parallel zu der Linie 75 wiederholt. Im Ergebnis wird eine Gruppe von
Punkten 75c, 77c, 78c ermittelt, deren gemittelte Positionen eine vertikale Mittellinie 79 der Halbleiterscheibe
11 definieren. Auf diesem Wege werden auch Fehler
ausgemerzt, die dadurch entstehen können, daß dort wo der Rand der Halbleiterscheibe 11 von den Linien 75, 77
oder 78 geschnitten wird, eine Kerbe oder eine andere Unregelmäßigkeit existiert.
Nachfolgend wird dann das gleiche Verfahren in senkrechter Richtung dazu verwendet, die horizontale Mittellinie
76 festzustellen. Hierzu wird der Objektträger 23 parallel zu der X-Achse 73 solange verschoben, bis der
Druckmittelstrahl 69 auf einer senkrechten Linie 81 (Figur 9) liegt, die aber nicht die seitliche Abflachung
1if der Halbleiterscheibe schneidet. Anschließend wird
der Objektträger ausschließlich parallel zu der Y-Achse 74 verschoben und Druckmittelstrahl 69 und Druckmeßeinheit
70 werden dazu verwendet, den oberen bzw. den unteren Rand 81T bzw. 81B der Halbleiterscheibe 11 festzustellen,
d.h., die Punkte, an denen die Linie 81 den oberen bzw', unteren Rand der Halbleiterscheibe 11
schneidet. Wiederum werden über den Computer und das
030046/092 0
Laserinterferometer 25 diese Messungen ausgewertet, um
so den Mittelpunkt 81c der Linie 81 zu ermitteln.
Das Verfahren wird alsdann wiederholt, um zu ein oder mehreren vertikalen Linien 82 die jeweiligen Mittelpunkte
82c zu ermitteln. Über die Mittelpunkte 81c, 82c usw. wird dann die Lage der waagerechten Mittellinie
76 bestimmt. Der Schnittpunkt 83 der Mittellinien 76 und 79 definiert den Mittelpunkt der Halbleiterscheibe
11. Mit anderen Worten ist die genaue Lage des Schnittpunktes
83 jetzt in Bezug auf einen frei gewählten Referenzpunkt für die X- und Y-Achse 73, 74 festgestellt,
relativ zu dem nun die. Lineareinstellung 24 mit dem Laserinterf erometer 25 den Objektträger einstellen.
Während des ersten Verfahrensschrittes unter Verwendung einer Maske, nämlich der Maske 12, wird die schrittweise
Verschiebung der Halbleiterscheibe 11, durch die die Anordnung 37 erzeugt wird (Figur 2), vorteilhafterweise in
Bezug auf den Schnittpunkt 83 und die Mittellinien 76, vollzogen, die in dem soeben in Verbindung mit Figur-9
erläuterten Verfahren erstellt worden sind. Für jeden nachfolgenden Verfahrensschritt unter Verwendung einer
Maske, hier der Maske 13, jedoch, wird vorzugsweise noch eine weitere Vorjustierung zur Eliminierung von jedweden
Rotationsfehlern der Halbleiterscheibe 11 verwendet, die in den Figuren 10 und 11 dargestellt ist.
Mit der Maske 13 in Einbaustellung wird der Schnittpunkt 8 3 auf der Halbleiterscheibe 11 in der zuvor erläuterten
Weise festgestellt. Wenn nun ein Rotationsfehler vorliegt, werden die festgestellten Mittellinien 76, 79 nicht parallel
030046/0920
zu den X- bzw. Y-Achsen sein, auf die aber die Justiermarken
35-1, 35-2 usw. der Anordnung 37 geeicht sind. Um einen solchen Rotationsfehler festzustellen und zu korrigieren, wird die Lineareinstellung 24 zunächst dazu verwendet,
die Halbleiterscheibe 11 solange zu verschieben, bis eine bestimmte Justiermarke 35-C (Figur 10) nahe dem
Mittelpunkt der Halbleiterscheibe 11 unterhalb der Belichtungseinrichtung
30 in einer Stellung ist, in der bei perfekter Vorjustierung das Bild der Justierschablone 40
mit der Justiermarke 35-C übereinstimmt. Selbst dann,
wenn ein vergleichsweise wesentlicher Rotationsfehler bei der Halbleiterscheibe 11 vorhanden ist, taucht normalerweise
die Justiermarke 35-C innerhalb des Sichtfeldes der Fernsehkamera 46 auf, da diese Justiermarke 35-C nahe dem
Schnittpunkt 83 auf der Halbleiterscheibe 11 liegt.
Eine Bedienungsperson kann nun manuell, beispielsweise
über einen Mehrfachfunktions-Einstellhebel, die Lineareinstellung 24 so beeinflussen, daß der Objektträger 23
entlang der X- und/oder Y-Achse 73, 74 so lange verschoben 20· v/ird, bis die Justiermarke 35-C mit der Justierschablone
40 auf der Maske 13 übereinstimmt. Nun kann die Bedienungsperson beispielsweise durch Knopfdruck veranlassen, daß
der nicht dargestellte Computer die Stellung der Justiermarke 35-C abspeichert.
Nachfolgend wird nun der Objektträger 23 entlang entweder der X- oder der Y-Achse 73 oder 74 zu der vermuteten Position
einer weiteren, weiter vom Schnittpunkt 83 auf der Halbleiterscheibe 11 entfernt liegenden Justiermarke 35-D
verschoben. Liegt ein Rotationsfehler vor, so wird das
030046/0920
Bild der Justiermarke 35-D gegenüber der Justierschablone
40 hier so verschoben sein, wie das in Figur 11 angedeutet
ist. Wiederum stellt die Bedienungsperson unter Benutzung des Mehrfachfunktions-Einstellhebels oder einer anderen
manuellen Kontrolle den Objektträger 2 3 entlang der X- oder der Y-Achse 73, 74 ein, bis die Justiermarke 35-D
in Bezug auf die Justierschablone 40 komplett ausgerichtet ist. Nun wird die neuerliche Stellung der Halbleiterscheibe
11 wieder im Computer abgespeichert.
Es ergibt sich von selbst, daß bei wiederholter Durchführung der zuvor erläuterten Verfahrensschritte die
Korrekturen, die hinsichtlich der X-Achse und/oder der Y-Achse an jedem Punkt notwendig sind, um die Justiermarken
35-C, 35-D usw. auszurichten, ein direktes Maß dafür sind, welcher Rotationsfehler 0 in der Stellung der
Halbleiterscheibe vorliegt. Wenn man nun trigonometrisch den Rotationsfehler 0 berechnet, so kann die in Figur 8
dargestellte Schwenkvorrichtung 86 bis 100· dazu verwendet werden, die Basis 51 und die Trägerplatte 53 mit
der Halbleiterscheibe 11 in Bezug auf den Schnittpunkt auf der Halbleiterscheibe 11 um einen entsprechenden Rotationswinkel
0 zu schwenken. Dadurch wird der Rotationsfehler beseitigt.
Um diese Korrektur des Rotationsfehlers 0 zu verwirklichen, ist die Basis 51 der Luftlagereinheit 52 mit dem Trägertisch
50 so verbunden, daß die Basis 51 um geringste Winkel geschwenkt werden kann, ohne daß damit im Zusammenhang
eine Verschiebung entlang der X- oder der Y-Achse erfolgt. Hierzu weist die Unterseite der Basis 51 eine
030046/0920
zylindrische Ausnehmung 85 auf, in der die inneren Enden 86a von drei biegsamen Tragarmen .86-1, 86-2, 86-3 befestigt
sind. Die äusseren Enden 86b dieser Tragarme 86
sind über Befestigungen 87 mit dem Trägertisch 50 verbunden. Jeder Tragarm 86 erstreckt sich durch einen entsprechenden
Schlitz 88 in der unteren zylindrischen Wand der Basis 51. Ein steifer Arm 89 ist mit der Basis 51 verbunden
und ragt von dieser nach außen ab.
Wenn nun das äussere Ende 89a des steifen Armes 89 nach
links oder rechts (siehe Figur 8) bewegt wird, so wird bei dieser Anordnung die Basis 51 mit der Trägerplatte 53
um die vertikale Mittelachse der Basis 51 geschwenkt. Diese Schwenkbewegung wird durch eine Biegung aller Tragarme 86
ermöglicht. Gleichzeitig hindern die Tragarme 86 aber die Basis 51 daran, sich lateral, d.h. parallel zu entweder
der X- oder der Y-Achse zu bewegen, in Bezug auf den Trägertisch 50 gesehen. Allein der Rotationsfehler wird also
korrigiert.
Die Bewegung des steifen Armes 89 wird durch einen Antrieb 91 verursacht, der eine Antriebswelle 92 in Drehung zu versetzen
vermag, die ihrerseits bereichsweise ein Aussengewinde 93 aufweist. Das Ende der Antriebswelle 92 ist in
einem Lager 94 drehbar gelagert,das mit dem Trägertisch
verbunden ist.
Im Bereich des Aussengewindes 93 durchsetzt die Antriebswelle
92 eine Öffnung am Ende eines Übertragungshebels 95, dessen anderes Ende mittels einer biegsamen Verbindung 96
schwenkbar an einem Verbindungshebel 97 angeschlossen ist.
030046/0920
Der Verbindungshebel 97 seinerseits ist mittels einer weiteren biegsamen Verbindung 98 an das äussere Ende 89a
des steifen Armes 89 angeschlossen. Der Übertragungshebel 95 ist über eine flexible Verbindung 100 schwenkbar mit
einer steifen Befestigung 99 verbunden, die ihrerseits an den Trägertisch 50 angeschlossen ist.
Wenn bei dieser Anordnung der Antrieb 91 in einer Richtung dreht (beispielsweise im Uhrzeigersinn), wird der Übertragungshebel
95 über das Aussengewinde 93 um die Verbindung 100 herum geschwenkt. Dadurch wird über den Verbindungshebel
9 7 eine links- oder rechtsgerichtete Bewegung auf den steifen Arm 89 übertragen. Im Ergebnis
wird dann also die Basis 51 und die Trägerplatte 53 in einer entsprechenden Richtung geschwenkt. Eine entgegengesetzte
Drehung des Antriebes 91 führt zu einer entsprechenden Schwenkbewegung der Basis 51 in der anderen
Richtung. Ein Codierer 101, der mit der Antriebswelle 92 verbunden ist, dient zur Abgabe eines codierten, dem Ausmaß
der Drehung des Antriebes 91 und damit dem jeweils vorliegenden Schwenkwinkel der Basis 51 entsprechenden
Meßsignales.
Der Antrieb 91 kann automatisch von dem nicht dargestellten Computer gesteuert werden, mit dem ja auch, wie zuvor erläutert,der
Rotationsfehler 0 der Halbleiterscheibe 11 festgestellt wird. Wenn der Antrieb 91 arbeitet, koppelt der
Codierer 101 ein dem Schwenkwinkel der Basis 51 entsprechendes Meßsignal 0 an den Computer zurück.in Abhängigkeit
von der Größe dieses Meßsignales kann der Antrieb 91 passend abgeschaltet werden, sobald der angestrebte Schwenkwinkel
zur Korrektur des Rotationsfehlers erreicht worden ist. Auf diese Weise kann eine Korrektur von Rotations-
Ö30046/0920
fehlem der Halbleiterscheibe 11 automatisch und mit sehr
hoher Genauigkeit erfolgen.
Nach Korrektur des Rotationsfeh.1 ers sind natürlich die
Mittellinien 76, 79 der Halbleiterscheibe 11 Γ "allel zu
den X- bzw. Y-Achsen 73 bzw. 74, die dem Objektträger 23
zugeordnet sind, ausgerichtet. Weiterhin sind alle Justiermarken 35-1, 35-2 usw. in Bezug auf die X-, Y-Achse, korrekt
ausgerichtet. Dementsprechend wird die Justierschablone
40 im Verlaufe der folgenden schrittweisen Wiederholung der Belichtung, wenn nämlich die Halbleiterscheibe 11 über dieselben
Entfernungen in dieselben Richtungen verschoben wird, wie bei dem ersten Verfahrensschritt unter Verwendung einer
Maske zur Erstellung der Anordnung 37 (Figur 2), in jedem Fall sehr nahe an der entsprechenden Justiermarke 35-1,
35-2 usw. liegen. Geringfügige Korrekturen können dann nötigenfalls noch von der Bedienungsperson über einen
Mehrfachfunktions-Einstellhebel o.dgl. mechanisch nachgeholt
werden. Eine perfekte Ausrichtung des Bildes der Schaltkreisschablone 41 der Maske 13 mit den zuvor durch
Belichtung erzeugten Bildern 36-1, 36-2 usw. kann so in
jedem Bereich der Anordnung 37 erzielt x^erden.
030046/0920
• Sa.
Leerseite
Claims (19)
- ANSPRÜCHE(<Ί .· Verfahren zur schrittweisen Belichtung von Halbleiterscheiben, bei dem ein kleiner Bereich einer mit Fotolack überzogenen Halbleiterscheibe über eine Belichtungsoptik einer Belichtungseinrichtung entsprechend einer auf einer ersten Maske befindlichen ersten Schaltkreisschablone belichtet, anschließend die Halbleiterscheibe in einer vorgegebenen Richtung um eine vorgegebene Strecke verschoben und sodann ein weiterer Bereich der Halbleiterscheibe belichtet wird, und bei dem diese Schritte unter Umständen bis zur im wesentlichen vollständigen Belichtung der Halbleiterscheibe wiederholt werden, bei dem ferner die Halbleiterscheibe nach zwischenzeitlichem Durchlaufen weiterer chemischer und/oder physikalischer Prozesse unter der Belichtungsobtik justiert und schrittweise in den zuvor erstmalig belichteten Bereichen entsprechend einer auf einer zweiten Maske befindlichen zweiten Schaltkreisschablone belichtet wird,030046/0 920dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten Maske ausser der ersten Schaltkreisschablone eine Justiermarke vorgesehen ist, so daß jener belichtete Bereich der Halbleiterscheibe ein Bild der Justiermarke aufweist, daß auf der zweiten Maske ausser der zweiten Schaltkreisschablone eine Justierschablone vorgesehen ist, und daß jeweils vor der Belichtung entsprechend der auf der zweiten Maske befindlichen Schaltkreisschablone das Bild der Justiermarke über die Belichtungsoptik auf die zweite Maske projiziert wird und die Projektion des Bildes der Justiermarke und die Justierschablone auf der zweiten Maske gleichzeitig betrachtet und durch Feinjustierung der Halbleiterscheibe miteinander zur Deckung gebracht werden.
- 2. Vorrichtung zur schrittweisen Belichtung von Halbleiterscheiben, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Belichtungseinrichtung und einem in seiner Lage einstellbaren Objektträger für die Halbleiterscheibe, wobei die Belichtungseinrichtung eine Belichtungsoptik, eine erste Maske mit einer ersten Schaltkreisschablone sowie eine zweite Maske mit einer zweiten Schaltkreisschablone aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten Maske (12) ausser der ersten Schaltkreisschablone (36) eine Justiermarke (35) vorgesehen ist, so daß die Justiermarke (35) neben der Schaltkreisschablone (36) auf die Halbleiterscheibe (11) abbildbar ist, daß auf der zweiten Maske (13) ausser der030046/0920zweiten Schaltkreisschablone (41) eine Justierschablone (40) vorgesehen ist, daß die Belichtungseinrichtung (30) eine Lichtquelle (42) zur Beleuchtung eines auf der Halbleiterscheibe (11) befindlichen Bildes (35') der Justiermarke (35) und zur Projektion des Bildes (35') auf die zweite Maske (13) aufweist, daß die Belichtungseinrichtung (30) weiter eine Beobachtungseinrichtung (44 - 49) zur gleichzeitigen Beobachtung der Projektion des Bildes (35') der Justiermarke (35) und der Justierschablone (40) auf der zweiten Maske (13) aufweist, und daß die Justiermarke (35) und die Justierschablone (40) durch Einstellung der Lage der Halbleiterscheibe (11) miteinander zur Deckung bringbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungseinrichtung (30) eine Belichtungslampe (32) zur Belichtung der Halbleiterscheibe (11) aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung des Bildes (35') der Justiermarke (35) und die Projektion des Bildes (35') auf die zweite Maske über die Belichtungsoptik (14) der Belichtungseinrichtung (30) erfolgt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (42) Licht einer vergleichsweise geringen. Intensität ausstrahlt.030Q4&/0920-A-
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht der Lichtquelle (42) die zweite Maske (13) nur bereichsweise, vorzugsweise nur im Bereich der Justierschablone (40) durchsetzt.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungseinrichtung (44 bis 49) einen Strahlteiler (44) und eine Beobachtungsoptik (48, 49) aufweist, daß das Licht von der Lichtquelle (42) durch den Strahlteiler (44) auf die entsprechende Halbleiterscheibe (11) fällt, und daß von der Halbleiterscheibe (11) reflektierte und die Projektion des Bildes (35') der Justiermarke (35) bildende Licht im Strahlteiler (44) in Richtung auf die Beobachtungsoptik (48, 49) hin ablenkbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungseinrichtung (44 bis 49) eine der Beobachtungoptik (48, 49) nachgeordnete Fernsehkamera (46) aufweist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß VorJustiereinrichtungen (24, 52, 86 bis 100) zur VorJustierung einer mit den Bildern (36') der ersten Schaltkreisschablone (36> bzw. den Bildern (35') der Justiermarke (35) versehenen Halbleiterscheibe (11) unter der Belichtungseinrichtung (30) vorgesehen sind.6/0920
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine lineare Einstellung (24) für eine Bewegung des Objektträgers (23) entlang zweier senkrecht zueinander verlaufender Achsen (73, 74) vorgesehen und mit einer Steuereinrichtung verbunden ist, so daß der Objektträger (23) mit der Halbleiterscheibe (11) zur schrittweisen Belichtung der Halbleiterscheibe (11) mit der ersten Schaltkreisschablone (36) in eine Folge von Positionen relativ zu der Beobachtungseinrichtung (30) bringbar ist und anschließend zur schrittweisen Belichtung der Halbleiterscheibe (11) mit der zweiten Schaltkreisschablone (41) in dieselbe Folge von Positionen bringbar ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektträger (23) auf einer halbkugelförmig ausgebildeten Luftlagereinheit (52) gelagert ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftlagereinheit (52) mit Unterdruck arbeitende Haltemittel (57, 60, 61) zur Arretierung aufweist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, insbesondere nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungseinrichtung (30) ein Cehäuse (31) aufweist, daß durch die Unterseite (31 L) des Gehäuses (31) eine Referenzebene für die Oberseite (11 T) der Halbleiterscheibe (11) definiert ist, daß das Gehäuse (31) eine Mehrzahl von Druckmittelkanälen (68, 68') mit unteren Auslässen (68a, 68a1) in der Unterseite (31 L) des Gehäuses (31) und in Verbindung0300A6/0920mit den Druckmittelkanälen (68, 68') stehende Druckmeßeinheiten (70, 70') aufweist, daß eine Druckmittelquelle vorgesehen und an die Druckmittelkanäle (68, 68') angeschlossen ist, und daß von den Auslassen (68a, 68a1) aus Druckmittelstrahlen (69, 69') gegen die Oberfläche (11 T) der Halbleiterscheibe (11) lenkbar sind, und der entsprechende Staudruck über die Druckmeßeinheiten (70, 70') meßbar ist.
- 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1O und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektträger (23) mit der Halbleiterscheibe (11) vermittels der Lineareinsteilung (24) und der Steuereinrichtung entlang jeweils einer Achse (73 bzw. 74) bewegbar ist, daß die Druckmeßeinheiten (70, 70') mit der Steuereinrichtung verbunden sind, und daß ein schlagartiger Abfall des Staudruckes in einem der Druckmittelkanäle (68 bzw. 68') bei Erreichen eines Randes der Halbleiterscheibe (11) über die Druckmeßeinheiten (70, 70') von der Steuereinrichtung feststellbar, speicherbar und zur Ermittlung einer Mittellinie (76 bzw. 79) der Halbleiterscheibe (11) auswertbar ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit den Druckmeßeinheiten (70, 70') verbundene Fokussierungseinrichtung für die Belichtungseinrichtung (30) vorgesehen ist, und daß über die Fokussierungseinrichtung der Abstand zwischen der Belichtungseinrichtung (3Ö) und der Halbleiterscheibe (11) so lange veränderbar ist, bis der gemessene Staudruck in den Druckmittelkanälen (68, 68') einem vorgegebenen Referenzdruck entspricht, so daß die Belichtungseinrichtung (30) auf die Oberfläche (11 T) der Halbleiterscheibe (11) fokussiert ist.030046/0920
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektträger (23) mit einer Schwenkvorrichtung (86 bis 100) zum Schwenken der Halbleiterscheibe (11) ohne Ausführung einer Linearbewegung verbunden ist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (8 6 bis 100) eine Mehrzahl von biegsamen, sternförmig in im wesentlichen gleichen Winkelabständen angeordneten und in zueinander parallen Ebenen liegenden Tragarmen (86) aufweist, daß die Tragarme (86) an ihren inneren Enden (86a) mit dem Objektträger (23) und an ihren äusseren Enden (86b) mit einer Trägerplatte (50) verbunden sind, und daß ein Antrieb (91) zur Aufbringung einer Schwenkkraft auf den Objektträger (23) vorgesehen ist.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (91) mit dem Objektträger (23) verbunden ist.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Codierer (101) zur Abgabe eines codierten, dem jeweils vorliegenden Schwenkwinkel entsprechenden Meßsignales vorgesehen ist.030046/0920
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US3834979A | 1979-05-11 | 1979-05-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3017582A1 true DE3017582A1 (de) | 1980-11-13 |
DE3017582C2 DE3017582C2 (de) | 1986-07-31 |
Family
ID=21899427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3017582A Expired DE3017582C2 (de) | 1979-05-11 | 1980-05-08 | Verfahren und Vorrichtung zur schrittweisen Belichtung von Halbleiterscheiben |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (3) | JPS5617019A (de) |
DE (1) | DE3017582C2 (de) |
FR (1) | FR2456338B1 (de) |
GB (2) | GB2052767B (de) |
IL (1) | IL59629A (de) |
IT (1) | IT1212414B (de) |
NL (1) | NL8002009A (de) |
SE (3) | SE457034B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3643578A1 (de) * | 1985-12-19 | 1987-07-02 | Nippon Kogaku Kk | Projektionsbelichtungsvorrichtung und verfahren fuer deren betrieb |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4475122A (en) * | 1981-11-09 | 1984-10-02 | Tre Semiconductor Equipment Corporation | Automatic wafer alignment technique |
JPS5946026A (ja) * | 1982-09-09 | 1984-03-15 | Toshiba Corp | 試料位置測定方法 |
GB2150105B (en) * | 1983-11-23 | 1987-04-29 | Alan Leslie Smith | Device for expelling fluent contents from a container |
GB8803171D0 (en) * | 1988-02-11 | 1988-03-09 | English Electric Valve Co Ltd | Imaging apparatus |
JP2682002B2 (ja) * | 1988-02-22 | 1997-11-26 | 日本精工株式会社 | 露光装置の位置合わせ方法及び装置 |
KR0144082B1 (ko) * | 1994-04-01 | 1998-08-17 | 김주용 | 레티클 및 그 레티클을 사용한 가림막 세팅 방법 |
JP2546537B2 (ja) * | 1994-06-20 | 1996-10-23 | 株式会社ニコン | 投影露光装置及び方法 |
JP2006213107A (ja) | 2005-02-02 | 2006-08-17 | Yamaha Motor Co Ltd | 鞍乗り型車両 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2052603A (en) * | 1932-09-09 | 1936-09-01 | Johns Manville | Article of manufacture |
DE2422982B1 (de) * | 1974-05-13 | 1975-08-14 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Verfahren zum Ausrichten einer Fotomaske, insbesondere zum Erzeugen von Feinststrukturen |
DE2615084A1 (de) * | 1975-04-07 | 1976-10-28 | Canon Kk | Vorrichtung zum beobachten eines objekts |
DE2617312A1 (de) * | 1975-04-21 | 1976-11-04 | Nippon Telegraph & Telephone | Vorrichtung zur feineinstellung |
DE2222249B2 (de) * | 1972-05-05 | 1978-08-10 | Anatolij Petrovitsch Kornilov | Doppelobjektiv-Einrichtung zum Indeckungbringen einer Photomaske mit einer Unterlage wie einem Halbleiter-Plättchen |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4921467A (de) * | 1972-06-20 | 1974-02-25 | ||
JPS51124938A (en) * | 1975-04-25 | 1976-10-30 | Hitachi Ltd | Automatic focusing apparatus |
JPS5932763B2 (ja) * | 1975-07-25 | 1984-08-10 | 株式会社日立製作所 | 自動焦点合わせ装置 |
JPS602772B2 (ja) * | 1976-11-01 | 1985-01-23 | 株式会社日立製作所 | 露光装置 |
DE2845603C2 (de) * | 1978-10-19 | 1982-12-09 | Censor Patent- und Versuchs-Anstalt, 9490 Vaduz | Verfahren und Einrichtung zum Projektionskopieren |
-
1980
- 1980-03-14 IL IL59629A patent/IL59629A/xx unknown
- 1980-04-03 NL NL8002009A patent/NL8002009A/nl not_active Application Discontinuation
- 1980-04-23 JP JP5406980A patent/JPS5617019A/ja active Granted
- 1980-05-06 GB GB8014982A patent/GB2052767B/en not_active Expired
- 1980-05-07 SE SE8003424A patent/SE457034B/sv not_active IP Right Cessation
- 1980-05-08 DE DE3017582A patent/DE3017582C2/de not_active Expired
- 1980-05-09 IT IT8021931A patent/IT1212414B/it active
- 1980-05-09 FR FR8010517A patent/FR2456338B1/fr not_active Expired
-
1982
- 1982-06-16 JP JP57103658A patent/JPS5816532A/ja active Granted
- 1982-06-16 JP JP57103657A patent/JPS5816531A/ja active Granted
- 1982-09-24 GB GB08227345A patent/GB2111695B/en not_active Expired
-
1988
- 1988-03-09 SE SE8800836A patent/SE456872B/sv not_active IP Right Cessation
- 1988-03-09 SE SE8800837A patent/SE456873B/sv not_active IP Right Cessation
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2052603A (en) * | 1932-09-09 | 1936-09-01 | Johns Manville | Article of manufacture |
DE2222249B2 (de) * | 1972-05-05 | 1978-08-10 | Anatolij Petrovitsch Kornilov | Doppelobjektiv-Einrichtung zum Indeckungbringen einer Photomaske mit einer Unterlage wie einem Halbleiter-Plättchen |
DE2422982B1 (de) * | 1974-05-13 | 1975-08-14 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Verfahren zum Ausrichten einer Fotomaske, insbesondere zum Erzeugen von Feinststrukturen |
DE2615084A1 (de) * | 1975-04-07 | 1976-10-28 | Canon Kk | Vorrichtung zum beobachten eines objekts |
DE2617312A1 (de) * | 1975-04-21 | 1976-11-04 | Nippon Telegraph & Telephone | Vorrichtung zur feineinstellung |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
Elektronik, 1978, Heft 11, S. 59-66 * |
IBM Techn.Discl.Bull., Vol. 11, Nr. 12, 1969, S. 1695-1696 * |
IBM Techn.Discl.Bull., Vol. 17, 1975, Nr. 10, S. 2890-2892 * |
J.A. Fedotov und H.J. Pohl: Fotolithographie, 1974, S. 234-254 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3643578A1 (de) * | 1985-12-19 | 1987-07-02 | Nippon Kogaku Kk | Projektionsbelichtungsvorrichtung und verfahren fuer deren betrieb |
DE3643578C2 (de) * | 1985-12-19 | 2002-03-21 | Nikon Corp | Projektionsbelichtungsvorrichtung und Verfahren für deren Betrieb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8021931A0 (it) | 1980-05-09 |
GB2111695B (en) | 1984-01-11 |
SE8003424L (sv) | 1980-11-12 |
GB2052767A (en) | 1981-01-28 |
NL8002009A (nl) | 1980-11-13 |
FR2456338A1 (fr) | 1980-12-05 |
SE456872B (sv) | 1988-11-07 |
FR2456338B1 (fr) | 1986-05-09 |
JPH0125220B2 (de) | 1989-05-16 |
SE456873B (sv) | 1988-11-07 |
IT1212414B (it) | 1989-11-22 |
GB2111695A (en) | 1983-07-06 |
IL59629A (en) | 1983-03-31 |
SE8800837D0 (sv) | 1988-03-09 |
GB2052767B (en) | 1983-06-08 |
SE457034B (sv) | 1988-11-21 |
JPS5617019A (en) | 1981-02-18 |
SE8800836L (sv) | 1988-03-09 |
SE8800837L (sv) | 1988-03-09 |
JPS5816531A (ja) | 1983-01-31 |
DE3017582C2 (de) | 1986-07-31 |
JPH0310221B2 (de) | 1991-02-13 |
SE8800836D0 (sv) | 1988-03-09 |
IL59629A0 (en) | 1980-06-30 |
JPS5816532A (ja) | 1983-01-31 |
JPS638609B2 (de) | 1988-02-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3318980C2 (de) | Vorrichtung zum Justieren beim Projektionskopieren von Masken | |
DE2431960C3 (de) | Verfahren zum Erzeugen einer strukturierten Schicht auf einem Substrat mit Hilfe von Photoätzprozessen sowie Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE3246022C2 (de) | Scharfeinstelleinrichtung für ein optisches Projektionssystem | |
DE3114682C2 (de) | ||
DE2540431C2 (de) | Verfahren zum Ausrichten eines Halbleiterplättchens | |
DE2748101C3 (de) | Einrichtung zum planparallelen Ausrichten eines Werkstücks, insbesondere eines flachen, z.B. scheibenförmigen Werkstücks | |
DE3507778A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur eichung eines mikroskopischen bearbeitungssystems mit hilfe einer justierplatte | |
EP1075642A1 (de) | Messgerät zur vermessung von strukturen auf einem transparenten substrat | |
DE2110073B2 (de) | Vorrichtung zur Projektionsmaskierung einer lichtempfindlichen Schicht | |
DE2817400A1 (de) | Verfahren zum ausrichten eines halbleiterplaettchens und nach diesem verfahren arbeitender photowiederholer | |
DE3247560A1 (de) | Uebertragungseinrichtung zur kompensation eines uebertragungsfehlers | |
DE2202626A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zentrieren optischer Elemente | |
DE112017000543T5 (de) | Laserstrahl-bestrahlungsvorrichtung | |
DE69727016T2 (de) | Belichtungsapparat | |
DE3118802C2 (de) | ||
DE2843541A1 (de) | Druckvorrichtung | |
DE3017582A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur schrittweisen belichtung von halbleiterscheiben | |
DE112016003448T5 (de) | Tischvorrichtung, Positionierungsvorrichtung, Flachtafelanzeigen-Herstellungsvorrichtung und Präzisionsmaschine | |
DE4007069C2 (de) | Vorrichtung zur optischen Abbildung | |
DE102007022895B9 (de) | Vorrichtung zum Übertragen von in einer Maske vorgesehenen Strukturen auf ein Substrat | |
DE60209367T2 (de) | Vorrichtung zur messung oder maschinellen bearbeitung eines objekts mit einer verschiebungsstufe mit keilförmigen führungen | |
DE10303902B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten eines Justier-Mikroskops mittels verspiegelter Justiermaske | |
DE102018212492A1 (de) | Laserbearbeitungsvorrichtung | |
DE102022201285A1 (de) | Verfahren zum bearbeiten eines werkstücks | |
DE3116634A1 (de) | Vorrichtung zum automatischen justieren von ebenen gegenstaenden mit zwei bezugspunkten, insbesondere bei der herstellung von halbleiterbauelementen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AMERICAN SEMICONDUCTOR EQUIPMENT TECHNOLOGIES, WOO |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SCHOENWALD, K., DR.-ING. VON KREISLER, A., DIPL.-CHEM. FUES, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. KELLER, J., DIPL.-CHEM. SELTING, G., DIPL.-ING. WERNER, H., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 5000 KOELN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |