DE301179C - - Google Patents

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DE301179C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
    • C12M23/02Form or structure of the vessel
    • C12M23/08Flask, bottle or test tube

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Biotechnology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher ist es nicht möglich gewesen, aus Fleischbrühe bestehende oder andere flüssige Nährböden zur Züchtung von Bakterien oder sonstigen Keimen gebrauchsfertig in Reagenzgläsern, Kolben, Flaschen o. dgl. zu versenden. Es läßt sich nicht vermeiden, daß auf der Reise die Nährflüssigkeit mit dem Wattebausch der Gefäße in Berührung kommt. Infolgedessen wird durch Luftkeime, welche durch
ίο den feuchten Wattebausch hindurchwachsen, die Keimfreiheit des Nährbodens in Frage gestellt.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß ζ. B in einem Reagenzglas eine Vorrichtung angebracht ist, welche verhindert, daß auf der Reise der Nährboden mit dem Wattebausch in Berührung kommt. Diese Vorrichtung ist außerdem in einer solchen Weise ausgeführt, daß man das Versandgefäß gleichzeitig als Kulturgefäß benutzen kann. Damit ist für bakteriologische Arbeiten auf der Reise, im Felde, überhaupt in fahrbaren Laboratorien ein großer Vorteil geschaffen.
In ein Reagenzglas ist ein Hals a eingeschmolzen, welcher nach unten in ein dünnes, bei b kugelig aufgeblasenes Röhrchen c ausläuft. Der Hals ist an passender Stelle durch einen eingeschliffenen Stöpsel g verschließbar.
Die Züchtung von Keimen erfolgt bekanntlieh entweder bei Gegenwart von atmosphärischer Luft oder bei Gegenwart irgendeiner anderen Gasart.
Soll die Züchtung mit Hilfe der neuen Vorrichtung bei Gegenwart von Luft erfolgen, so geschehen die Fertigstellung des Kulturgläschens und seine Füllung mit Flüssigkeit in folgender Weise:
Nachdem der Glasbläser das Gläschen so weit vorgerichtet hat, daß nur noch der Boden geöffnet bleibt (Fig. 1), gießt man durch die Bodenöffnung in die Röhre d so viel Nährflüssigkeit, z. B. Fleischbrühe, hinein, daß deren Oberfläche, wenn das Glas später mit dem Boden nach unten aufgestellt wird (Fig. 2), sich etwa in der Mitte des Röhrchens c befinden muß. Der Boden β wird dann durch Zuschmelzen der Röhre d hergestellt. Die Nährflüssigkeit wird selbstverständlich in sterilem Zustande eingefüllt. Das Gläschen selbst muß gleichfalls vorher steril sein. Nachdem man jetzt so viel Watte i auf die Öffnung f gesetzt hat, daß der Stöpsel g fest in den Hals eingedrückt wird, findet eine nochmalige Sterilisation des fertigen Gläschens statt.
Soll die Fleischbrühe geimpft werden, so nimmt man den Wattebausch heraus, legt mit einer keimfreien Pinzette den Stöpsel g an die Seite innerhalb des Raumes h und durchsticht mit einer kräftigen Platinnadel das Glasbläschen b, dann erfolgt die Impfung.
Will man das Glas nun zur weiteren Versendung vorbereiten, so gibt man aus einer Pipette etwas geschmolzenes Paraffin in das Röhrchen c, legt den Stöpsel g wieder an seine Stelle und verschließt das Glas mit dem Wattebausch.
Soll die Züchtung der Keime bei Abwesenheit von atmosphärischer Luft stattfinden, so wird die Röhre d an der Stelle, wo später der Boden des Gefäßes sich befinden soll, in ein
dünnes Röhrchen ausgezogen. Durch dieses spritzt man mittels einer Kanüle aus einer Rekordspritze so viel Nährflüssigkeit in das Röhrchen ein, daß die Flüssigkeit überläuft. Dann wird der ausgezogene Teil unter Wasser gebracht und durch die Kanüle die betreffende Gasart (Wasserstoff, Stickstoff usw.) in das Röhrchen eingelassen. Ein Teil der Nährflüssigkeit tritt dabei aus dem Röhrchen aus. Wenn die Flüssigkeit genügend oder doch nur so weit verdrängt ist, daß sich ihre Oberfläche noch oberhalb der Glasblase b befindet, wird der Boden des Gefäßes geschlossen, indem man den ausgezogenen Teil abschmilzt.
Das Impfen des Röhrchens erfolgt dann in der oben angegebenen Weise.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Zur Versendung flüssiger Nährböden und zur Züchtung von Keimen bei Gegenwart beliebiger Gase geeignete Kulturgefäße, gekennzeichnet durch einen in ein Reagenzglas, eine Flasche, einen Kolben oder ähnliche gebräuchliche Kulturgefäße eingesetzten, nach unten verlängerten und in die Kulturflüssigkeit hineinragenden, an geeigneter Stelle durch einen Stöpsel verschließbaren Hals.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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