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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern und
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Überlappen von aus einer Liefermaschine, zOBO aus Querschneidern ausgestoßenen
Bogen bzw. Bogenpaketen mit einem schnell laufenden ersten Förderband und einem
diesem in Förderrichtung nachgeschalteten und niedriger angeordneten, langsamer
laufenden zweiten Förderband sowie mit einem über diesen beiden Förderbändern angeordneten
schnellen Förderband, bei der unter dem oberen Trmmm des zweiten Förderbandes ein
entgegen der Vorschubrichtung geneigt er, an eine Unterdruckquelle angeschlossener
Saugkasten angeordnet ist.
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Bogenausstoßende Maschinen, wie zoBo Querschneider arbeiten mit so
hohen Geschwindigkeiten, daß mit starker über lappung der Bogen auf der Transportbahn
zur Ablage gearbeitet werden muß. Dies erfordert wiederum eine starke Geschwindigkeitsminderung
der Bogen0 Eine Minderung auf ein Drittel der ursprünglichen Geschwindigkeit ist
üblicho Querschneider verarbeiten im allgemeinen mehrere Bahnen übereinander, so
daß Bogenpakete ausgestoßen werden. Die einzelnen Bogen des Paketes dürfen beim
Abbremsen nicht gegen einander verschoben werden Bei der Verarbeitung gestrichener
Papiere in Matt- oder Hochglanz darf keinerlei Faltenbildung auftreten; sie würde
die Oberflächen unbrauchbar machen.
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Je nach Auftrag werden Bogen unterschiedlicher Länge geschnitten.
Damit ändert sich die kinetische Energie, die dem Bogen bzwo Bogenpaket beim Abbremsen
entzogen werden muß o Der Bremsvorgang sollte daher zeitlichtsteuerbar sein. - Im
folgenden sind in dem Begriff "Bogen" auch Bogenpakete eingeschlossen.
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Die Überlappung der ausgestoßenen Bogen wird eingeleitet durch eine
Beschleunigung der Bogen, durch die Zwischenräume /und in seiner Stärke
zwischen
den einzelnen Bogen entstehen. Diese Zwischenräume sind eine wesentliche Voraussetzung
für ein störungsfreies Übereinanderschieben der Bogen bei der Bildung der Überlappung0
Dabei muß außerdem zur Einleitung der Überlappung die Hinterkante des vorhergehenden
Bogens aus der Bahn der Vorderkante des folgenden Bogens herausbewegt werden0 Zur
Einleitung der Überlappung wird bei bekannten Vorrichtungen überwiegend Saugluft
verwendet, die einen von dem schnell laufenden Förderband herangeführten Bogen mit
seiner Hinterkante auf das etwas tiefer liegende, langsamer laufende Förderband
ansaugt und so dessen Bremskraft zur \wirkung bringt mit der Folge, daß sich die
Vorderkante des folgenden Bogens über den hinteren Bereich dieses Bogens schiebt
und damit die Überlappung einleitet0 Der Höhenunterschied zwischen beiden Bändern
gewährleistet eine störungsfreie Uberlappung.
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Um einem Stauchen oder Zerknüllen des abgebremsten Bogens vorzubeugen,
muß die Verzögerungswirkung beim Ubergang vom schneller zum langsamer laufenden
Transportband zuerst mit Sicherheit am hinteren Ende des Bogens wirksam werden.
Der Bogen wird dadurch gestreckt, und seine Flachlage bleibt erhalten.
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Es ist deshalb bekannt, auf die Oberseite des übergebenen Bogens taktweise
eine mechanische Vorrichtung, einen sog.
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Abschläger (DE-OS 27 25 547) oder einen Druckluftstrahl einwirken
zu lassen.
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In der DE-AS 12 45 702 werden mechanische Vorrichtungen abgelehnt.
Stattdessen wird eine feststehende oder innerhalb eines feststehenden Mantels umlaufende
Druckluftdüse
angegeben, die die Bogenhinterkante auf das langsamer
laufende förderband hinunterdrückt. Zur Unterstützung ist ferner unter dessen oberem
Trum ein mit der Druckluftdüse zusammenwirkendes Saugorgan in Form eines Saugkastens
angeordnet. In der DE-OS 14 11 325 werden diese iQusführungen jedoch abgelehnt,
weil bei einer feststehenden Düse die Trägheit des mechani3ch-pneumatischen Systems
und bei umlaufender Düse die Massenkräfte und unkontrollierte luftströmungen innerhalb
des Mantels zu Schwierigkeiten geführt haben.
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In der DS-OS 19 17 616 ist eine Saugvorrichtung angegeben, die aus
einem feststehenden geschlitzten Saugrohr und einem umlaufenden, ebenfalls geschlitzten
Steuerrohr und einem dieses umgebenden Lochmantel mit einem porösen Förderband besteht,
Diese Ausführung wird wegen ihres hohen Aufwandes und wegen der beachtlichen Trägheitsmomente
ihrer bewegten Massen abgelehnt. Stattdessen wird eine taktweise arbeitende Lochsteuerung
angegeben0 - Gegenüber dieser Anordnung gelten dieselben Bedenken wie zuvor.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß die aufgezeigten Mängel bekannter Lösungen
vermieden und die von Hochleistungsmaschinen mit hoher Geschwindigkeit angeförderten
Bogen bzwo Bogenpakete nur unter Anwendung von Saugluft einwandfrei überlappt und
abgestapelt werden, wobei die Anpassung an unterschiedliche Längen und Gewichte
auf einfache Weise möglich sein muß.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß in dem
Saugkasten unter dessen Saugöffnungen ein mit einem Längsschlitz versehenes Saugrohr
drehbar gelagert ist, das eine Umdrehung/Bogen (-paket) ausführt und in-
einem
Bereich zwischen an seinem Umfang anliegenden Dichtungsmanschetten mit den Saugöffnungen
kommuniziert. Da das Saugrohr mit gleichmäßiger Geschwindigkeit umläuft, können
in der Vorrichtung keine Trägheitskräfte auftretens Da das Saugrohr ferner gegen
den Saugkastenraum durch die Dichtungsmanschetten abgedichtet ist, können in diesem
keine störenden Luftströmungen und/oder pulsierenden Druckschwankungen auftreten.
Der Bereich, doho der Drehwinkel, in welchem der Längsschlitz des Saugrohres gegen
die Saugöffnungen des Saugkastens offen ist, kann durch Änderung des .abstandes
der Dichtungsmanschetten voneinander eingestellt und 90 der jeweiligen Bogenlänge
angepaßt werden0 Das Saugrohr ist an einem, bevorzugt an beiden Enden an eine Leitung
zu einer Unterdruckquelle angeschlossen. Dabei ist in einer Ausgestaltung der Vorrichtung
in das Saugrohr zur Vergleichmäßigung der Saugleistung über die Schlitzlänge ein
Lochblech eingelegt, dessen Lach-/Steg-Verhältnis von der Mitte nach den Enden hin
abnimmt, Um unabhängig von der Geschwindigkeit der Bogenliefermaschine mit gleichbleibender
Saugleistung arbeiten zu können, ist in Weiterbildung der Erfindung an die Leitung
von dem Saugrohr zu der Unterdruckquelle ein Bypass angeschlossen, dessen Strömungsquerschnitt
reziprok zur Geschwindigkeit der BogenlieTermaschine steuerbar ist0 Diese Anordnung
hat gegenüber einer Anpassung durch Änderung des Lochquerschnittes des Saugkastens
(DEWOS 19 17 616) den Vorteil, daß kein Eingriff in die Vorrichtung notwendig ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In dieser zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt einer Transportvorrichtung
vom Querschneider bis zum Stapel; Fig0 2 in Seitenansicht ein Augenblicksbild der
Folge transportiert er Bogen; und in vergrößertem Maßstab Fig. 3 einen Querschnitt
durch Saugkasten und Saugrohr; Fig. 4 einen Längsschnitt durch Saugkasten und Saugrohr
mit Lochblech; Fig0 5 eine Draufsicht auf das Lochblech im Saugrohr9 Gemäß Figo
1 wird die von einer nicht dargestellten hbrollung mit der Geschwindigkeit v1 kommende
Papierbahn 1 in dem Querschneider 2 in einzelne Bogen 3 zerteilt. Die den Querschneider
2 verlassenden Bogen 3 werden zunächst von einem ersten Bandförderer, bestehend
aus oberen Förderbändern 4 und unteren Förderbändern 5, die zwischen sich eine Transportbahn
oder -ebene 6 bilden, erfaßt und mit etwas höherer Geschwindigkeit v2 CS1,2 v1 abtransportiert.
Dabei entstehen zwischen den einzelnen Bogen 3 Lücken (Fig0 2), die Voraussetzung
für die spätere Überlappung sind.
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Von den Förderbändern 5 gelangen die Bogen 3 auf einen Tragwinkel
7, auf dem die Bogenlängsränder durch Formstücke nach oben aufgewölbt und so die
Bogen auf einer kurzen freien Weglänge versteift werden. Über eine nachfolgende
Fuhrungswalze 8, auf der Druckrollen 9 aufliegen, gelangen die Bogen 3 zu einem
zweiten Bandförderer,
bestehend aus den oberen Förderbändern 4 und
unteren Förderbändern 10, die eine wesentlich geringere Geschwindigkeit v3 # 0,2
- 0,3 v1 haben. Die zwischen den Bändern 4, 10 gebildete fronsportbahn oder -etene
11 liegt orzugsweise 5 bis 10 mm tiefer als die Transportbahn 6.
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An dem abergang von der Führungswalze 8 auf die Förderbänder 10 fällt
deren Ebene etwas gegen die Trunsportrichtung auf einer Länge von ca. 250 mm schräg
nach unten um ca. 20 mm ab. Unter dieser Schräge ist ein Saushasten 12 angeordnet,
dessen Aufbau später ausführlich erläutert werden wird.
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Im abstand einer Bogenlänge vom 22Sang (von der vorderen Umlenkung)
der unteren Förderbänder 10 sind unter diesen eine Stützwalze 13 und über den oberen
Förderbändern Langrollen 14 angeordnet, die mit einstellbarem Druck auf den Bändern
aufliegen. Hinten ihnen heben die oberen von den unteren Förderbändern ab, und letztere
transportieren die inzwischen überlappten und abgebremsten Bogen auf den Stapel
15.
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Der Überlappungsvorgang verläuft in bekannter Weise wie folgt: iiuf
dem rEege von dem Tragwinkel 7 über die Führungswalze 8 auf die Förderbänder 10
hat der an den seit-Eichen Rändern aufgewölbte Bogen 3 wegen des geringen hbstandes
der oberen von den unteren Bändern keine Nöglichkeit, mit seiner Vorderkante abzusinken
oder anzusteigen und dabei umzuschlagen. Es können sich auch keine Wellen bilden,
die dann zu Falten fuhren würden.
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Verläßt nun die Kinterkante eines Bogens 3 die Binspannstelle zwischen
Führungswalze 8 und Druckrollen 9, so ist er im freien Flug sich selbst überlassen.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt muß der Saugkasten 12 die unter dem
Bogenende
befindliche BuSt absaugen und damit das Bogenende auf die langsamer laufenden Transportägnder
10 ziehens Die Reibung zwischen Bogen 3 und Bündern 4, 10 bremst den Bogen in seinem
hinteren Bereich ab und streckt ihn plan aus. Zugleich erreicht die Bogenvorderkante
die Fangrollen 14 und wird von ihnen, falls sich der Bogen um einen geringen Betrag
zu seiner Transportrichtung verdreht hätte, wieder ausgerichtet und auf die -örderbünder
10 gedrückt.
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Fig, 3 bis 5 zeigen den Aufbau des Stagkastens 12. In ihm ist ein
mit einem Längschlitz 17 versehenes Saugrohr 16 drehbar gelagert, das von dem Querschneider
2 über ein Mifferential synchron anGetrieben wird derart, daß es während des Vorbeiwanderns
eines Bogens 3 eine Umdrehung ausführt. Sein schlitz 17 wandert dabei an zwei Dichtungsmanschetten
, vorbei, die zur Einstellung der Saugzeit mittels Schiebern 19 über ein (nicht
dargestelltes) ilandrad verstellbar sind. auf diese weise kann der Öffnungswinkel
des Sollitzes 17 szwischen den Drehwinkeln α und ß des saugrohres 10 verändert
werden0 Der kleine Drehwinkel oG ist dem kürzesten Bogen zugeordnet, und der größte
Drehwinkel ß dom längsten Bogen.
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Das Saugrohr 16 ist nit beiden beiden an eine Unterdruckquelle angeschlossen.
Um unabhängig von der Geschwindigkeit des Querschneiders 2 eine gleichmäßige Saugleistung
zur Verfügung zu haben, wird über einen (nicht dergestellten) Bypass bei niedrigster
Geschwindigkeit Falschluft zugeführt, die mit steigender Geschwindigkeit kontinuierlich
abgesperrt wird.
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Beim Absaugen der Luft aus dem Saugrchr 16 an dessen beiden Enden
würde an den Enden des Saugkastens 12 mehr Luft
als in der litte
einströmen. Damit würde auch ein Bogen ende, das auf das Förderband 10 gesaugt wird,
nicht auf der ganzen Breite gleichmäßig bzw. zugleich nach unten bewegt. Das würde
zu Störungen im Betriebsablauf führen, weil die Vorderkante des nachfolgenden Bogens
auf die nicht reclntzeitig abgesenkten Bereiche der Einterkante des vorangehenden
Bogens aufstoßen würde. - Bin in das Saugrohr 16 eingelegtes Lechtlech 20 hat über
seine Länge eine anzahl Löcher 21, deren querschnittssumme mindestens etwas größer
ist als der doppelte Querschnitt des Saugrohres 16. Damit wird ein Ansteigen der
Strömungsgeschwindigkeit und eine sonst nötige, nachteilige iirosselstelle im Saugrohr
vermieden die e Löcher 21 können in der Litte enger als an den Enden stehen und/oder
kleiner sein. Damit wird eine gleichmäßige Sangleistung über die ganze Arbeitsbreite
des Saugkastens 12 erreicht.
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L e e r s e i t e