DE29720791U1

DE29720791U1 - Farbkasten für Rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE29720791U1
Application number: DE29720791U
Authority: DE
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1997-11-24
Filing date: 1997-11-24
Publication date: 1998-01-08
Anticipated expiration: 2007-11-25
Also published as: JPH11221909A; US5960715A; EP0919380A1; DE19831298A1; EP0919380B1; JP4418544B2; DE59806104D1

Description

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17.11.1997

Farbkasten für Rotationsdruckmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Farbkasten für Rotationsdruckmaschinen mit nebeneinander angeordneten zonenbreiten Dosierelementen, die auf unterschiedlichen Abstand gegenüber einer Farbkastenwalze einstellbar sind, wobei jedes Dosierelement in Achsrichtung der Farbkastenwalze gesehen Stütz- und Dosierbereiche aufweist und die Stützbereiche unabhängig voneinander unter Federdruck direkt oder indirekt an der Farbkastenwalze anliegen, wobei die Dosierbereiche keilförmig verlaufen und die Dosierelemente schwenkbar gelagert und von einer am Farbkasten befestigten elastischen Folie abdeckbar sind.

Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (DE 26 48 098 C3) sind zonenbreite Dosierelemente vorgesehen, die in Achsrichtung gesehen nebeneinander Stütz- und Dosierbereiche aufweisen. Durch die federnde Abstützung und somit Führungen der Dosierelemente an der Farbkastenwaize werden sämtliche Änderungen und Schwankungen der Farbfiimdicke eliminiert. Die Stützbereiche der Dosiereiemente und deren Führung an der Farbkastenwaize schaffen somit die Grundlage für eine jederzeit reproduzierbare Einsteilung der Dosierbereiche und somit eine feinfühlige zonenweise Bestimmung des Farbspaltes. Unterschiedliche hydrodynamische Kräfte der Farbe, Durchbiegung der Farbkastenwalze und des Farbkastens, Unrundlauf der Farbkastenwalze und andere Mangel können sich somit nicht mehr in einer Veränderung der Farbfilmdicke auswirken.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei durch eine elastische Folie abgedeckten Dosierelementen, den Verschleiß z. B. an der Folie zu verringern.

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Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dosierelemente einen zylindrischen Dosierbereich aufweisen, daß beiderseits der Dosierbereiche an den Dosierelementen Stützkörper angeordnet sind und daß die Stützkörper an ihrem Umfang eine Abflachung aufweisen, mit der sie direkt oder indirekt unter Federdruck an der Mantelfläche der Farbkastenwalze anliegen. Bei dieser Lösung kann der zylindrische Dosierbereich zur Einstellung der Farbfilmdicke verschwenkt werden, ohne daß die an ihm befestigten Stützkörper diese Schwenkbewegung ebenfalls ausführen. Durch die an den Stützkörpern vorgesehene Abflachung legen sich die Stützkörper an die Mantelfläche der Farbkastenwalze an, ohne daß sie der Schwenkbewegung der Dosiereiemente folgen. Hierbei ist die Abflachung so ausgebildet, daß eine Flächenberührung zwischen Stützkörper und Farbkastenwalze besteht, so daß der Anpreßdruck verringert und das Verschleißverhalten der Folie wesentlich verbessert ist.

in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Drehpunkt der Stützkörper an den Dosierelementen exzentrisch versetzt. Hierdurch ist ein keilförmiger Verlauf der Dosierbereiche bei geringen Herstellungskosten der Dosierelemente erreicht.

in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Stützkörper als Stützringe ausgebildet, die beiderseits auf exzentrisch versetzten Zapfen an den Dosierelementen angeordnet sind. In einer alternativen Ausführung weisen die Stützkörper exzentrisch versetzte Zapfen auf, mit denen sie in exzentrisch versetzten Bohrungen in den Dosiereiementen drehbar gelagert sind. Beide Ausführungen gewährleisten ein unabhängiges Verschwenken der Dosierelemente und eine flächige Anlage der Stützkörper an der Mantelfläche der Farbkastenwalze bzw. der elastischen Folie.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abfiachungen an den Stützkörpern einen Radius nach innen aufweisen, der

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etwa dem Radius der Mantelfläche der Farbkastenwalze entspricht. Hiermit wird die Anlagefiäche optimal vergrößert, so daß eine weitere Verschleißreduzierung bei verringertem Ansteildruck gewährleistet ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Führungen als Stützkörper und zur Aufnahme der Dosierelemente gabelförmig ausgebildet, wobei die gabelförmigen Enden Abflachungen aufweisen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Farbkastens mit Farbkastenwalze,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Dosierelement mit Stützringen,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Dosierelement mit Stützringen,

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Stützringes,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Dosierelement mit Stützkörpern,

Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein Dosierelement mit Stützkörpern,

Fig. 7 eine Seitenansicht eines Stützkörpers.

Der Farbkasten 1 ist in bekannter Weise einer Farbkastenwalze 2 zugeordnet und nimmt die Farbe 3 auf. Zonenbreite Dosierelemente 4 sind gemäß Fig. 1 von

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Führungen 5 gehalten, die über Druckfedern 6 abgestützt sind, so daß die Dosiereiemente 4 an die Mantelfläche der Farbkastenwalze 2 angedrückt werden. Die Dosierelemente 4 lassen sich über Antriebsmittel 7, Gewindespindel 8 und Stelikörper 9 verschwenken. Zum Schutz der Dosiereiemente können diese und die Führungen 5 mit einer elastischen Folie 10 abgedeckt sein.

Wie in Fig. 2 wiedergegeben, sind die Dosierelemente 4 mit einem zylindrischen Dosierbereich 11 versehen, an dem ein Arm 12 zum Verschwenken des Dosierelements 4 vorgesehen ist. Der Arm 12 ist über eine Koppel 13 mit dem Stellkörper 9 verbunden. Bei den Ausführungen gemäß Fig. 2 bis 4 sind beiderseits des Dosierbereichs 11 an dem Dosierelement 4 Zapfen 14 vorgesehen, auf denen Stützringe 15 verdrehbar aufgesetzt sind. Die Stützringe 15 weisen Abflachungen auf, mit denen sie über die Folie 10 an der Mantelfläche der Farbkastenwalze 2 anliegen. Die Zapfen 14 sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, gegenüber dem Dosierbereich 11 exzentrisch versetzt und die Bohrungen der Stützringe sind ebenfalls exzentrisch versetzt, so daß die Abflachung 16 mit der größten Exzentrizität des Dosierbereichs 11 übereinstimmt. In Fig. 2 ist diese Stellung wiedergegeben, so daß der Dosierbereich zu der Mantelfläche der Farbkastenwalze 2 geschlossen ist und keinen Farbspalt bildet. In Fig. 3 ist das Dosierelement 4 verschwenkt, so daß der Dosierbereich 11 gegenüber der Mantelfläche der Farbkastenwalze 2 einen Abstand bildet, der dem Farbspalt entspricht. Die Abflachung 16 der Stützringe 15 steht somit über. Hierbei werden die Stützringe 15 über die Führung 5 und die Druckfedern 6 an die Mantelfläche der Farbkastenwalze 2 angedrückt.

in den Fig. 5 bis 7 sind Dosierelemente 4 gezeigt, bei denen beiderseits Bohrungen 17 vorgesehen sind, in die Zapfen 18 von Stützkörpern 19 eingesetzt sind. Auch hier sind die Dosierbereiche 20 zylindrisch ausgebildet, so daß sie beim Verschwenken keilförmig verlaufen. Zu diesem Zwecke sind die Bohrungen 17 und

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die Zapfen 18 exzentrisch gegenüber dem Dosierbereich 20 versetzt, so daß beim Verdrehen des Dosierelements 4 der Spalt zur Mantelfläche der Farbkastenwalze eingestellt werden kann. Die Stützkörper 19 weisen ebenfalls eine Abflachung 21 auf, die über die Folie 10 an der Farbkastenwalze 2 anliegen. In Fig. 5 ist der geschlossene Zustand des Dosierbereichs 20 und in Fig. 6 durch verdrehen des Dosierelements 4 ein Spalt zwischen Dosierbereich 20 und Mantelfläche der Farbkastenwalze 2 wiedergegeben. Die Exzentrizität 21 des Zapfens 14 bzw. der Bohrung 17 mit Zapfen 18 wird entsprechend der gewünschten maximalen Spaltdicke 22 zwischen Dosierbereich 11, 20 und Mantelfläche der Farbkastenwalze 2 gewählt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Abflachung 16, 21 an den Stützkörpern 15, 19 einen Radius r nach innen aufweisen, der etwa dem Radius der Mantelfläche der Farbkastenwalze 2 entspricht.

Fig. 8 zeigt eine Führung 5, die im Bereich der Dosierelemente 4 gabelförmig ausgebildet ist und zwischen den Enden 23 jeweils ein Dosierelement 4 über exzentrisch angeordnete Zapfen 14 aufnimmt. Abflachungen 16 an den Enden 23 liegen direkt oder indirekt über die Folie 10 unter Federdruck an der Mantelfläche der Farbkastenwalze 2 an.

Birug _Q_ A-2160

17.111997 BEZUGSZEICHENLISTE

1	Farbkasten
2	Farbkastenwalze
3	Farbe
4	Dosierelement
5	Führung
6	Druckfeder
7	Antriebsmittel
8	Gewindespindel
9	Stellkörper
10	Folie
11	Dosierbereich
12	Arm
13	Koppe!
14	Zapfen
15	Stützring
16	Abflachung
17	Bohrungen
18	Zapfen
19	Stützkörper
20	Dosierbereich
21	Exzentrizität
22	Spaitdicke
23	Ende

Claims

ßirug _7_'··· ' A-2160 17.11.1997 ANSPRÜCHE

1. Farbkasten für Rotationsdruckmaschinen mit nebeneinander angeordneten zonenbreiten Dosierelementen, die in Führungsrichtungen gelagert und auf unterschiedlichen Abstand gegenüber einer Farbkastenwalze einstellbar sind, wobei jedes Dosierelement in Achsrichtung der Farbkastenwalze gesehen Stütz- und Dosierbereiche aufweist und die Stüizbereiche unabhängig voneinander unter Federdruck direkt oder indirekt an der Farbkastenwalze anliegen, wobei die Dosierbereiche keilförmig verlaufen und die Dosierelemente schwenkbar gelagert und von einer am Farbkasten befestigten elastischen Folie abdeckbar sind. dadurch gekennzeichnet,

- daß die Dosiereiemente (4) einen zylindrischen Dosierbereich (11, 20) aufweisen,

- daß beiderseits der Dosierbereiche (11, 20) an den Dosierelementen (4) Stützkörper (15, 19) angeordnet sind

- daß die Stützkörper (15, 19) an ihrem Umfang eine Abflachung (16, 21) bzw. Kontaktfläche aufweisen, mit der sie direkt oder indirekt unter Federdruck an der Mantelfläche der Farbkastenwalze (2) anliegen.

2. Farbkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Drehpunkt der Stützkörper an den Dosierelementen (4) exzentrisch versetzt ist.

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3. Farbkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Stützkörper als Stützringe (15) ausgebildet sind, die beiderseits auf exzentrisch versetzten Zapfen (14) an den Dosierelementen (4) angeordnet sind.

4. Farbkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper exzentrisch versetzte Zapfen (18) aufweisen, mit denen sie in exzentrisch versetzten Bohrungen (17) in den Dosierelementen (4) drehbar gelagert sind.

5. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachungen (16, 21) an den Stützkörpern (15, 19) einen Radius r nach Innen aufweisen, der etwa dem Radius der Mantelfläche der Farbkastenwalze (2) entspricht.

6. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (5) als Stützkörper ausgebildet sind und zur Aufnahme der Dosiereiemente (4) gabeiförmig ausgebildet sind, wobei die gabeiförmigen Enden (23) Abflachungen (16) aufweisen.