DE29712958U1

DE29712958U1 - Vorrichtung zum Festhalten von Gegenständen in Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE29712958U1
Application number: DE29712958U
Authority: DE
Original assignee: WILHELM HAAS BUERSTENFABRIK GM
Current assignee: WILHELM HAAS BUERSTENFABRIK GM
Priority date: 1997-07-22
Filing date: 1997-07-22
Publication date: 1997-11-13
Anticipated expiration: 2007-07-23

Description

WESTPHAL-Ml»*S5GN UG St'PARTNER

PATENTANWÄLTE- EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

hawO 2 8

Haas Bürstenfabrik GmbH
Eisenbahnweg 8

78166 Donaueschingen

Vorrichtung zum Festhalten von Gegenständen in Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festhalten von Gegenständen auf mit Textilware ausgelegten Flächen in Kraftfahrzeugen.

In Kraftfahrzeugen, insbesondere in Personenkraftwagen, werden häufig Gegenstände lose transportiert. Handelt es sich um größere Gegenstände, so werden diese üblicherweise im Kofferraum des Kraftfahrzeugs untergebracht. Kleinere Gegenstände werden gelegentlich auch auf der Hutablage hinter den Rücksitzen des Fahrzeugs deponiert. Beim Bremsen, Beschleunigen und bei Kurvenfahrten verrutschen diese Gegenstände häufig, was einerseits störend ist und andererseits auch zu Beschädigungen des Gegenstandes führen kann.

Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist es bekannt, in dem Kofferraum von Personenkraftwagen rutschfeste Einlagen vorzusehen. Diese bieten häufig einen unschönen Anblick und können ein Verrutschen, insbesondere bei leichteren Gegenständen, nicht zuverlässig verhindern. Weiter ist es bekannt, Gitter oder Netze in dem Kofferraum anzubringen, welche ein Verrutschen der Gegenstände verhindern. Das Anbringen solcher Gitter oder Netze ist mühsam. Häufig sind zusätzliche Befestigungsmittel

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erforderlich, die in dem Fahrzeug montiert werden müssen. Insbesondere sind solche Gitter in der Regel auf eine bestimmte Form und Art von Gegenständen abgestimmt. Eine Anpassung an beliebig geformte Gegenstände ist nicht oder nur unzureichend möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Festhalten von Gegenständen auf mit Textilware ausgelegten Flächen in Kraftfahrzeugen zur Verfügung zu stellen, die platzsparend und universell einsetzbar ist und kostengünstig hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß werden zum Festhalten der Gegenstände Blöcke verwendet, die eine plane Unterseite aufweisen, an welcher ein sich verhakender Haftverschluß angeordnet ist. Solche Haftverschlüsse sind an sich bekannt und werden allgemein als "Klettverschluß" bezeichnet. Die Blöcke werden mit dem Haftverschluß auf die Textilware aufgesetzt, mit welcher beispielsweise der Kofferraum eines Personenkraftwagens ausgelegt ist. Der Haftverschluß zeichnet sich dadurch aus, daß er relativ leicht senkrecht zu der Befestigungsebene gelöst werden kann, während er äußerst hohe Scherkräfte in der Befestigungsebene aufnehmen kann.

Soll ein Gegenstand z.B. in dem Kofferraum oder auf der Hutablage fixiert werden, so ist es nur erforderlich, seitlich angrenzend an diesen Gegenstand erfindungsgemäße Blöcke auf die textile Unterlage aufzusetzen und mittels des Haftverschlusses zu befestigen. Durch eine geeignete Anordnung einiger weniger Blöcke kann der Gegenstand gegen Verschiebungen in allen Richtungen gesichert werden. Die hohe Haftkraft, die der Haftverschluß Verschiebungen in der Befestigungsebene ent-

gegensetzt, gewährleistet ein stabiles Festhalten auch von Gegenständen mit rutschfähiger Oberfläche und hoher Massenträgheit.

Wegen der hohen Widerstandsfähigkeit des Haftverschlusses gegen Scherkräfte genügen in der Regel relativ kleine Flächen des Haftverschlusses, um eine ausreichende Haftkraft zu erzielen. Die Blöcke können daher vergleichsweise klein dimensioniert sein. Die Abmessungen der planen Unterseite werden durch die erforderliche Größe der Haftverschlußfläche bestimmt. Die Höhe der Blöcke senkrecht zur Haftverschlußebene muß nur so groß gewählt werden, daß die zu fixierenden Gegenstände auch bei Erschütterungen infolge von Fahrbahnunebenheiten nicht über die Blöcke hinwegspringen können.

Aufgrund der kleinen Dimensionen können die Blöcke unauffällig und platzsparend aufbewahrt werden, wenn sie nicht benötigt werden. Beispielsweise können die Blöcke seitlich an der Innenwand des Kofferraums befestigt werden.

Die Blöcke können vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff hergestellt werden. Aufgrund der geringen Dimensionen sind die Materialkosten niedrig. Aufgrund der einfachen Form sind auch die Herstellungskosten niedrig.

Da die erfindungsgemäßen Blöcke im Kraftfahrzeug ständig zur Verfugung stehen und häufig ins Blickfeld des Benutzers kommen, eignen sich die Blöcke auch als Werbeträger. Dies wird durch die niedrigen Herstellungskosten begünstigt und durch die freie Fläche auf der Oberseites des Blockes, die sich für Werbeaufdrucke anbietet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine Ansicht der Unterseite eines Blockes und
Figur 2 . eine Seitenansicht des Blockes.

Der Block 10 besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder Holz und hat die Form eines langgestreckten flachen Quaders. Die Unterseite 12 des Blockes ist plan ausgebildet. Die Oberseite 14 ist vorzugsweise ebenfalls plan oder leicht konvex oder konkav gewölbt ausgebildet und verläuft parallel zur Unterseite 12. Die beiden Längsseitenflächen 16 verlaufen parallel zueinander und senkrecht zur Unterseite 12. Die beiden schmalen Stirnseitenflächen 18 können abgerundet ausgebildet sein, um dem Block ein gefälliges Aussehen zu geben.

Der Block ist in der Zeichnung etwa im Maßstab 1:1 dargestellt. Für die praktische Verwendung erweisen sich folgende Abmessungen des Blockes als vorteilhaft:

Lange	: 10	- 20 cm
Breite	: 3	5 cm
Höhe	: 1	3 cm

An der planen Unterseite 12 des Blockes 10 ist ein Streifen eines sich verhakenden Haftverschlusses 20 angebracht. Der Haftverschluß 20 ist so dimensioniert, daß er die plane Unterseite 12 des Blockes 10 weitgehend bedeckt und die Fläche der Unterseite 12 möglichst günstig und vollständig ausnützt.

Um einen Gegenstand auf eine mit Textilware ausgelegten Fläche in einem Kraftfahrzeug festzulegen, wird der Gegenstand auf diese Fläche gelegt und an mehreren Seiten des Gegenstandes werden Blöcke 10 angeordnet. Die Blöcke werden mit dem Haftverschluß 2 0 auf die Textilware aufgesetzt und festgedrückt. Dabei werden die Blöcke 10 so angeordnet, daß sie mit einer ihrer Längsseitenflächen 16 an dem zu fixierenden Gegenstand anliegen. Die Höhe der Längsseitenflächen 16 und ihre Anordnung senkrecht zu der Unterseite 12 verhindert, daß der zu fixierende Gegenstand sich an den Längsseitenflächen 16 hochschiebt und über den Block 10 hinwegrutschen kann.

Claims

hawO28 SCHUTZANSPRUCHE

1. Vorrichtung zum Festhalten.v.on Gegenständen auf mit Textilware ausgelegten Flächen in Kraftfahrzeugen, bestehend aus wenigstens einem Block (10) mit einer planen Unterseite (12) , an welcher ein sich verhakender Haftverschluß (20) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (10) eine langgestreckte Form aufweist, wobei seine Längsseitenflächen (16) im wesentlichen senkrecht zur Unterseite (12) verlaufen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitenflächen (16) des Blockes (10) parallel zueinander verlaufen.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (14) des Blokkes (10) plan oder leicht konkav oder konvex gewölbt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (14) des Blockes (10) als Werbeträgerfläche ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (10) aus Kunststoff oder Holz besteht.