DE29704580U1

DE29704580U1 - Kleiderhaken, insbesondere für öffentliche Einrichtungen

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Publication number: DE29704580U1
Application number: DE29704580U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-03-13
Filing date: 1997-03-13
Publication date: 1997-07-03
Anticipated expiration: 2007-03-14

Description

HAGEMANN & KEHL

Hildesheimer Straße 133 · 30173 Hannover · Telefon0511/9 80 5727 · Fax0511/9 80 55 34

DIPL.-ING. DIETER BRAUN* HANNOVER

Anmelder:

DR. HEINRICH HAGEMANN* _ . -. . .. _, .. . DIPL-PHYS. GÜNTHER KEHL*

Dr.-Ing. Christian Rathjen dr. Stephan held Gerberstraße 3a München

30169 Hannover 'European Patent Attorneys

Hannover,
u. Z.: Rat-22-G 10. März 1997

Kleiderhaken, insbesondere für öffentliche Einrichtungen

Die Erfindung betrifft einen Kleiderhaken, insbesondere für öffentliche Einrichtungen.

Bekanntlich werden in öffentlichen Einrichtungen, wie z. B. in Toiletten, die Kleiderhaken häufig durch Vandalismus bzw. auch durch Diebstahl abgebrochen bzw. entfernt. Hier ist es dann besonders unangenehm, wenn die hygienischen Umstände ein anderweitiges Ablegen der Kleidungsstücke nicht zulassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kleiderhaken zu schaffen, der sich durch eine so hohe Stabilität auszeichnet, daß er nur schwer abbrechbar, nur mit großem Aufwand entfernbar und zudem anderweitig nicht verwendbar ist. Damit soll der Anreiz zum Vandalismus bzw. zum Diebstahl verhindert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.

Indem der Kleiderhaken an einem Scharnier, vorzugsweise an einem Türscharnier, fest angeordnet ist, wird erreicht, daß der Kleiderhaken im Scharnier so integriert ist, daß er sich nur sehr schwer entfernen läßt. Da ein Scharnier ein tragendes Bauteil ist, bestehen durch dessen Verankerung in der Türzarge beste Voraussetzungen für einen sicheren Halt. Herkömmliche Kleiderhaken sind hingegen in der Regel nur mit Schrauben an dünnen Zwischenwänden aus Verbundholz, wie z. B. WC-Trennwänden befestigt. Außerdem ist es von Vorteil, daß der erfindungsgemäße Kleiderhaken unmittelbar mit der Funktion der Tür verbunden ist

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und somit ein Entfernen kaum möglich ist. Entsprechendes Werkzeug und Zeit stehen in der Regel kaum zur Verfugung. Wird der Kleiderhaken dennoch entwendet, so ist er zerstört bzw. aufgrund seiner ganz speziell an das jeweilige Scharnier angepaßten Gestaltung für einen privaten Gebrauch nicht geeignet. In einer privaten Wohnung bestehen zudem bessere Möglichkeiten, Kleidungsstücke aufzuhängen. Somit entfällt das Interesse an einem Diebstahl.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kleiderhaken an einem an der Tür bzw. an einer Türzarge befestigten Teil des Scharniers angeordnet. Der Kleiderhaken kann hier also ggfs. nur zusammen mit dem Scharnier entfernt werden, was praktisch nicht möglich ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Kleiderhaken im Bereich eines Scharnierbolzens am Scharnier angeordnet. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn der Kleiderhaken direkt am Scharnierbolzen angeordnet ist. Auch kann der Kleiderhaken an e i nem auf den Scharnierbolzen aufsteckbaren Ring angeordnet sein. In allen Fällen handelt es sich um speziell angepaßte Teile, die außerhalb eines Scharniers nicht verwendbar sind. Andererseits sind der Schamierbolzen sowie der auf diesen aufsteckbare Ring vom Scharnier ohne erheblichen Aufwand, d. h. ohne die Folge zumindest des Aushängens der Tür, nicht zu entfernen.

Als vorteilhaft hat es sich weiterhin erwiesen, wenn der Kleiderhaken alternativ an Scharnieren mit außenliegenden Befestigungslaschen im Bereich dieser Befestigungslaschen angeordnet ist. Hier kann der Kleiderhaken in vorteilhafter Weise aus der Türfläche hervortreten.

Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin vorgesehen, daß der Kleiderhaken an einem Bauteil angeordnet ist, dessen Befestigungsmittel, vorzugsweise in die Tür oder die Türzarge geschraubte Schrauben, durch ein Teil des Scharniers abgedeckt sind, derart, daß der Kleiderhaken erst nach einer Demontage des Scharniers entfernbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kleiderhaken einteilig mit dem Teil des Scharniers, an dem er angeordnet ist, hergestellt. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit einer kostengünstigen Herstellung, wobei außerdem eine zusätzliche Montagearbeit entfällt. Im übrigen zeichnet sich ein einteilig mit dem Scharnier hergestellter Kleiderhaken durch eine hohe Festigkeit aus.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

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Figur 1, einen an einem an der Tür befestigten Teil eines Scharniers angeordneten Kleiderhaken;

Figur 2, einen an einem auf einem Scharnierboizen des Scharniers aufsteckbaren Ring angeordneten Kleiderhaken;

Figur 3, die am Scharnier angeordneten Kleiderhaken gem. Rg 1 und 2, im Querschnitt, von unten gesehen;
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Figur 4, einen an einem an der Türzarge des Scharniers angeordneten Kleiderhaken;

Figur 5, den Kleiderhaken gem. Fig 4, im Querschnitt, von unten gesehen;
Figur 6, einen an einer Befestigungslasche eines Scharniers befestigten Kleiderhaken;
Figur 7, einen Querschnitt durch den Kleiderhaken, gem. Fig. 6, von oben gesehen.

In der Figur 1 der Zeichnung ist mit 1 ein Scharnier bezeichnet, das ein oberes Teil 2 aufweist, das mittels einer Schraube 6 in einer Türzarge 4, wie aus der Figur 3 ersichtlich, befestigbar ist. Ein unteres Teil 5 des Scharniers 1 ist mittels einer Schraube 6 gleichfalls an der Türzarge 4 befestigt. Zwischen dem oberen Teil 2 und dem unteren Teil 5 des Scharniers 1 ist eine Hülse 9 angeordnet, die, wie aus der Figur 3 ersichtlich, mittels Schrauben 3 an einer Tür 7 befestigt ist. An der Hülse 9 ist ein Kleiderhaken 10 fest angeordnet. Das obere Teil 2 und das untere Teil 5 des Scharniers 1, sowie dessen Hülse 9, sind über einen eingesteckten Scharnierbolzen 8 miteinander verbunden. Alternativ ist es auch möglich und liegt im Rahmen der Erfindung, den Kleiderhaken 10 am Scharnierbolzen 8, vorzugsweise an dessen Kopf, anzubringen.

In der Figur 2 ist ein Scharnier 1 dargestellt, das einen ähnlichen Aufbau wie das in der Figur 1 dargestellte Scharnier 1 aufweist. Bei diesem Scharnier 1 ist der Kleiderhaken 1 0 jedoch an einem auf den Scharnierbolzen 8 aufgesteckten Ring 11 fest angeordnet. Auch hier ist zwischen dem oberen Teil 2 und dem unteren Teil 5 des Scharniers 1 eine Hülse 9 angeordnet, die über zwei in der Figur 3 sichtbare Schrauben 3 an einer Tür 7 befestigt ist. Diese Lösung ermöglicht es, in besonders einfacher Weise, Scharniere 1 nachträglich mit einem Kleiderhaken 10 durch einfaches Aufstecken des Ringes 11 zu versehen.

In der Figur 4 der Zeichnung ist ein Scharnier 1 mit einem festen Scharnierbolzen 12 dargestellt. An dem festen Schamierbolzen 12 ist der Kleiderhaken 10 fest angeordnet. Auf den festen Schamierbolzen 12 ist ein hohlzyiinderförmig ausgebildetes Teil 12 a des Scharniers 1 aufgesteckt. Aus der Figur 5 ist ersichtlich, daß der Schamierbolzen 12 mittels Schrauben 6 an der Türzarge 4 und das Teil12 a des Scharniers 1 mittels Schrauben 3 an der Tür 7 befestigt ist.

In den Figuren 6 und 7 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der Kleiderhaken 10 im Bereich einer außenliegenden Befestigungslasche 13 des Scharniers 1 angeordnet ist. Die Befestigungslasche 13 ist hier z. B. durch eine dekorative Kunststoffkappe 14 abgedeckt, durch die der Kleiderhaken 10 hindurchgeführt ist. Das Scharnier 1 ist in üblicher Form an der Tür 7 und der Türzarge 4 befestigt.

Wie aus der Figur 7 ersichtlich, kann der Kleiderhaken 10 z. B. auch an einem Winkelstück 16 des Scharniers 1 fest angeordnet sein. Vorzugsweise sind dann der Kleiderhaken 10 und das Winkelstück 16 einteilig gefertigt. Das Winkelstück 16 ist mittels Schrauben 15 an der Tür 7 befestigt. Die Befestigungslasche 13 ist entweder gleichfalls mittels der Schrauben 1 5 oder aber mittels einer eigenen, in der Zeichnung nicht dargestellten Verschraubung an der Tür 7 befestigt ist. Das bedeutet, daß das Winkelstück 16 mit dem Kleiderhaken 10 von der Tür 7 nicht entfernbar ist, ohne daß auch das Scharnier 1, d. h. die Befestigung der Tür 7, entfernt wird. Auch hier ist also der Kleiderhaken 10 sehr sicher befestigt. Das Bauteil Kleiderhaken 10 / Winkelstück 16 ist als Einheit sehr stabil herstellbar und zudem durch seine spezielle Ausbildung an anderer Stelle nicht verwendbar. Ein Anreiz zu einem Diebstahl entfällt also auch bei dieser Lösung. Es ist natürlich auch möglich den Kleiderhaken 1 0 direkt an einer Befestigungslasche 13 des Scharniers 1 fest anzubringen.

Grundsätzlich ergibt sich bei allen Ausführungsformen der Erfindung der Vorteil, daß der Kleiderhaken 10 einstückig mit jeweils einem Teil des Scharniers 1 hergestellt werden kann. Hierdurch können die Herstellungskosten reduziert werden, und es entfallen zusätzliehe Montagekosten.

Claims

Anmelder: Dr.-Ing. Christian Rathjen Gerberstraße 3a 30169 Hannover u. Z.: Rat-22-G 10. März 1997 Schutzansprüche

1. Kieiderhaken (10), insbesondere für öffentliche Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderhaken (10) an einem Scharnier (1), vorzugsweise an einem Türscharnier, angeordnet ist.

2. Kleiderhaken (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderhaken (10) an einem an einer Tür (7) bzw. an einer Türzarge (4) befestigten Teil (2, 9, 13) des Scharniers (1) fest angeordnet ist.

3. Kleiderhaken (10) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderhaken (10) im Bereich eines Scharnierbolzens (8, 12) am Scharnier (1) fest angeordnet ist.

4. Kleiderhaken (10) nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderhaken (10) am Scharnierbolzen (8, 12) fest angeordnet ist.

5. Kleiderhaken (10) nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderhaken (10) an einem auf einen Scharnierbolzen (8, 12) des Scharniers (1) aufsteckbaren Ring (11) fest angeordnet ist.

6. Kleiderhaken (10) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderhaken (10) an einer Befestigungslasche (13) des Scharniers (1) angeordnet ist.

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7. Kleiderhaken (10) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderhaken (10) an einem Bauteil (16) angeordnet ist, das verdeckt mittels Schrauben (15) an der Tür (7) befestigt ist.

8. Kleiderhaken (10) nach Anspruch 1 und wenigstens einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderhaken (10) an einem Bauteil des Scharniers (1) angeordnet ist, dessen Befestigungsmittel (Schrauben 15) durch ein Teil (13) des Scharniers (1) abgedeckt sind, derart, daß der Kleiderhaken (10) erst nach einer Demontage des Scharniers (1) entfernbar ist.
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9. Kleiderhaken (10) nach Anspruch 1 und wenigstens einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderhaken (10) einteilig mit einem Teil (2, 8, 9, 11, 12, 13) des Scharniers (1) hergestellt ist.