DE29701520U1 - Drucktastenfeld mit einen Monitorschirm umrahmenden Tasten - Google Patents

Description

Drucktastenfeld mit einen Monotorschirm umrahmenden Tasten
Erfindungsgebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft generell eine Computereingabeeinrichtung und insbesondere ein Drucktastenfeld, auf dem Drucktasten in einer einen Computermonitorschirm umrahmenden Weise angeordnet sind und das mit der Anpassungsschaltung einer normalen Eingabetastatur kompatibel ist.

Erfindungshintergrund

Computer sind in öffentlichen Informationssystemen breit verwendet worden, um beispielsweise nur die Information einer Bücherei, Untergrundbahnfahrpläne usw. zur Unterrichtung von Personen zu nennen. Ein solches Informationssystem hat den Vorteil, daß kein Gehilfe benötigt wird und die Personen den auf dem Computermonitor angezeigten Anweisungen folgen können, um die gewünschte Information völlig selbständig zu erhalten. Um eine absichtliche Beschädigung des Computersystems oder einen Übergriff in das Computersystem zu verhindern, weisen die meisten öffentlichen Informationsbildsysteme keine normale Eingabeeinrichtung wie eine Tastatur auf. Stattdessen wird ein Tastschirm vorgesehen, der auf die Berührung eines betreffenden Bildschirmbereichs durch einen Benutzer so reagiert, daß ein gewünschtes Vorhaben oder gewünschter Vorgang ausgeführt wird. Dadurch wird der Zugang der Allgemeinbenutzer zum Computersystem begrenzt und damit das Computersystem wirksam geschützt.

Ein solcher Tastschirm hat aber Nachteile. Beispielsweise ist die Fingergröße von Person zu Person verschieden, und daher können manchmal eine unrichtige Auswahl der Positionen auf dem Bildschirm und daher eine falsche Kommunikation zwischen dem Computer und dem Benutzer vorkommen. Der Tastschirm ist leicht zu stören und reagiert sehr empfindlich auf Änderungen der Temperatur und der Feuchtigkeit. Ferner ist der Tast-

schirm ein kompliziertes System, das aus vielen Bauteilen zusammengesetzt ist, so daß die Wartungskosten sehr hoch sind, und die Montage ist auch sehr zeitaufwendig. Zusätzlich muß die Hauptplatine des Computersystems geändert werden. Dadurch werden ebenfalls die Gesamtkosten bei Benutzung eines Tastschirms erhöht.

Deshalb ist es erwünscht, eine Computereingabeeinrichtung mit begrenztem Zugang des Benutzers zum Computer als öffentliches Informationssystem mit niedrigeren Kosten und leichterer Wartung zu schaffen.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Computereingabeeinrichtung mit begrenztem Zugang zum Computer durch die Benutzer zu schaffen, wobei diese Einrichtung einfach aufgebaut ist, billig herzustellen ist und einfach zu warten ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein den Bildschirm umrahmender Tastenfeldrahmen vorgesehen ist, der für die Befestigung an einem Computermonitor angepaßt ist, und daß dieser Tastenfeldrahmen einen rechteckigen Rahmen aufweist, der am Computermonitor abnehmbar befestigt ist und auf dem eine Anzahl von Tasten angeordnet sind, die den Tasten eines normalen Computertastenfelds gleichen und den Computermonitorschirm umgeben. Ein Ausgangskabel mit vier Ausgangsleitungen, die mit der Anpassungsschaltung des Computertastenfelds kompatibel sind, ist einerseits mit einer Schaltungsplatine und andrerseits mit den Tasten verbunden, um eine Verbindung zwischen den Tasten und dem Computer zu schaffen.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist ein Augenschutzschirm vorgesehen und innerhalb des vor dem Computerschirm anzuordnenden Rahmens befestigt, so daß die Augen

des Computerbenutzers davor geschützt werden, durch die Strahlung des Schirms verletzt zu werden.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die vorliegende Erfindung ist aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten, in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels besser zu verstehen. Die Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Tastenfeldrahmens, der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet und an einem Computermonitor befestigt ist,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des vom Computermonitor getrennten Tastenfeldrahmens gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine perspektivishe Ansicht der Rückseite des Tastenfeldrahmens gemäß der Erfindung, wobei der Aufbau dieser Rückseite gezeigt ist, und

Fig. 4 eine Schaltung für den Tastenfeldrahmen gemäß der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels

In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1, ist ein Tastenfeldrahmen gemäß der Erfindung gezeigt und allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Dieser Rahmen ist an einem Computermonitor 20 befestigt. Der Tastenfeldrahmen 10 gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Rahmen 40 auf, der so bemessen ist, daß er von vorn auf den Computermonitor um den Monitorbildschirm paßt. Innen am Rahmen 40 ist ein Beobachtungsschirm 11 befestigt, der beispielsweise aus Glas besteht und vorzugsweise einen Augenschutzbelag trägt, beispielsweise eine optische Beschichtung und/oder einen elektronischen

Film. Der Beobachtungsschirm 11 ist so bemessen, daß er den Monitorbildschirm derart überdeckt, daß ein Benutzer durch diesen Beobachtungsschirm den Monitorbildschirm betrachten kann.

Wie insbesondere in Fig. 2 zu sehen ist, weist der Tastenfeldrahmen 10 viele Tasten 12 auf, die längs des Rahmens 40 so angeordnet sind, daß sie den Monitorschirm umgeben, wenn der Tastenfeldrahmen 10 auf dem Monitor 20 befestigt ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat der Rahmen 40 eine rechteckige Form; er paßt sich damit an die Form der meisten Computermonitore an, die heute auf dem Markt sind. Dieser Rahmen hat einen oberen Abschnitt, einen unteren Abschnitt, einen linken Abschnitt und einen rechten Abschnitt.

Vorzugsweise sind die links und rechts angeordneten Tasten numerische Tasten (Nummern 0-9), während die unteren und oberen Tasten Steuertasten sind, die Pfeiltasten, eine Bestätigungstaste, eine Leertaste usw. umfassen. Vorzugsweise sind auf dem oberen Abschnitt des Rahmens 40 Indikatoren 13 vorgesehen, die mit lichtemittierenden Dioden (LED's) arbeiten. Offensichtlich können diese Steuertasten in gewünschter, unterschiedlicher Weise belegt werden.

Jeder Taste 12 ist eine Schaltungsplatine zugeordnet, die grundsätzlich für Verbindungszwecke vorgesehen ist. Da solche Schaltungsplatinen allgemein bekannt sind und da die Anordnung solcher Schaltungsplatinen leicht zu bewerkstelligen ist, sind diese Schaltungsplatinen in den Zeichnungen nicht gezeigt. Jede Schaltungsplatine der Tasten 12 ist mit einer Steuerschaltungsplatine verbunden, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Bei einer derartigen Steuerschaltungsplatine sind die Tasten 12 so angeordnet, daß sie einen gemeinsamen Kabelausgang haben. Dieser Kabelausgang umfaßt vier Signalleitungen, die dem Ausgang eines normalen Computertastenfelds gleichen; dadurch kann der Ausgang der Tasten 12 gemäß der

Erfindung völlig kompatibel mit der bereits im Computer vorhandenen Anpassungsschaltung des Tastenfelds gemacht und direkt mit dieser Anpassungsschaltung verbunden werden. Daher ist keine Änderung der Hauptverarbeitungsplatine des Computers bei der Einbeziehung des Tastenfeldrahmens 10 gemäß der Erfindung in das Computersystem erforderlich.

Die Steuerschaltungen des Tastenfeldrahmens 10 der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der Fig. 4 erläutert. Die Steuerschaltung weist eine integrierte Schaltung 30 auf, die bei der dargestellten Ausführung eine kodierte, integrierte Schaltung vom Typ HT6547D ist. Diese integrierte Schaltung weist eine Anzahl Eingangsleitungen SI10-SI17 auf, die jeweils mit einem zugehörigen Ausgang der auf dem Rahmen 40 vorgesehenen Tasten 12 verbunden sind. Diese integrierte Schaltung weist auch eine Anzahl gemeinsamer Anschlüsse SOO-SO17 auf, die jeweils mit einem anderen, zugehörigen Ausgang der Tasten 12 verbunden sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind nur die Anschlüsse SO0-SO2 als belegt dargestellt. Die Verbindung der Tasten 12 mit den gemeinsamen Anschlüssen der integrierten Schaltung 30 bildet eine Matrixanordnung dieser Tasten. Die integrierte Schaltung 30 ist mit einer Anzeigeschaltung 31 versehen, um LED-Indikatoren 13 zu betreiben, die den Schaltzustand der Tasten 12 anzeigen.

Zusätzlich ist eine Oszillatorschaltung 32 vorgesehen, die ihre Betriebsfrequenz für die Tasten 12 der integrierten Schaltung 30 zuführt. Die integrierte Schaltung 30 hat auch einen Datenanschluß "DATA" und einen Zeittaktanschluß "CLOCK" sowie einen Stromversorgungsanschluß "WD" und einen Erdanschluß "GND"; diese Anschlüsse sind über die vier genannten Signalleitungen des Kabels mit der integrierten Schaltung 30 verbunden, wobei dieses Kabel dem Ausgangskabel eines normalen Computertastenfelds gleicht. Auf diese Weise kann der Ausgang des Tastenfeldrahmens 10 mit der Tastenfeldsteckleiste direkt verbunden werden, die üblicherweise in einem Computersystem vorgesehen ist, um die Funktion der Tasten 12

auf dem Monitor darzustellen.

In Fig. 3 ist der rückseitige Aufbau des Rahmens 40 des Tastenfeldrahmens 10 gemäß der Erfindung gezeigt. Der Rahmen 40 weist zwei entgegengesetztliegende Halterippen 14 auf, die jeweils auf zwei gegenüberliegenden Abschnitten des Rahmens 40, beispielsweise auf dem linken Abschnitt und dem rechten Abschnitt, gebildet sind. Diese Rippen sind vorzugsweise so gestaltet, daß sie elastisch verformbar sind. In Verbindung mit den Rippen 14 ist der Computermonitor 20 mit Halteschlitzen 21 (s. Fig. 2) versehen, die die Rippen 14 aufnehmen und diese halten; dadurch kann der Rahmen 40 abnehmbar am Monitor 20 gehalten werden. Die Art der Befestigung des Tastenfeldrahmens 10 gemäß der vorliegenden Erfindung am Computermonitor ist nur demonstrativ gezeigt und kann in verschiedener und bekannter Weise abgeändert werden.

Die Anordnung und der Aufbau des Tastenfeldrahmens gemäß der Erfindung haben mehrere Vorteile, nämlich:

(1) jede Taste 12 hat eine individuelle und spezifische Bestimmung, und keine Fehlkommunikation zwischen dem Benutzer und dem Computer ist möglich;

(2) der Tastenfeldrahmen gemäß der vorliegenden Erfindung ist gegenüber Umweltänderungen nicht empfindlich;

(3) der Tastenfeldrahmen gemäß der Erfindung weist weniger Bauteile auf und ist leichter zu warten;

(4) es ist keine Änderung der Hauptverarbeitungsplatine eines Personalcomputers bei der Einbeziehung des Tastenfeldrahmens in das Personalcomputersystem erforderlich;

(5) der Tastenfeldrahmen wird dadurch betriebsbereit, daß einfach der Rahmen auf den Computermonitor aufgepaßt wird und das Ausgangskabel des Rahmens in
die Tastenfeldsteckleiste des Computers eingesteckt

wird;
(6) der Tastenfeldrahmen ist billig.

Obwohl nur ein bevorzugtes Äusführungsbeispxel zur Erläuterung der Erfindung beschrieben worden ist, dürfte klar sein, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das vorstehend erläuterte und in den Zeichnungen dargestellte, besondere Ausführungsbeispiel beschränkt ist; der Schutzumfang der Erfindung wird nur durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.

Claims (3)

Ansprüche

1. Tastenfeldrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß er einen so gestalteten Rahmen (40) aufweist, daß er an einen Computermonitor (20) angepaßt ist und an diesem gehalten wird, daß der Rahmen (40) auslösbare Haltemittel (14) und innen einen den Bildschirm des Computermonitors (20) abdeckenden Beobachtungsschirm (11) aufweist, daß der Rahmen (40) eine Anzahl Tasten (12) trägt, die längs des Rahmens (40) angeordnet sind und den Monitorbildschirm umgeben, und daß die Tasten (12) mit einer Steuerschaltungsplatine (Fig. 4) verbunden sind, die ein derart angepaßtes Ausgangskabel aufweist, daß es direkt mit einer Tastenfeldsteckleiste des Computers verbindbar ist, so daß eine Signalverbindung zwischen dem Tastenfeldrahmen und dem Computer herstellbar ist und auf dem Computerbildschirm angezeigt wird.

2. Tastenfeldrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel elastisch verformbare Rippen (14) aufweisen, die auf gegenüberliegenden Seiten des Rahmens (40) angeordnet sind, und daß am Computermonitor (20) Schlitze gebildet sind, in die die Rippen (14) aufgenommen werden, so daß der Rahmen (40) gehalten wird.

3. Tastenfeldrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beobachtungsschirm (11) einen Augenschutzbelag aufweist.