DE29700408U1

DE29700408U1 - Gitterförmige Unterdecke (Rasterdecke)

Info

Publication number: DE29700408U1
Application number: DE29700408U
Authority: DE
Original assignee: Pagolux Interieur Decken GmbH
Current assignee: Pagolux Interieur Decken GmbH
Priority date: 1997-01-11
Filing date: 1997-01-11
Publication date: 1997-02-27
Anticipated expiration: 2007-01-12

Description

Anmelder: Pagolux. Infcirieü» SybHjD^ck'en- und Licht systeme
Vertreter: Dr. Schienen* I *· **_t * [\· j

10.01.1997

Gebrauchsmuster
31-19

GitterförmJQe Unterdecke (Rasterdecke)

Die Erfindung betrifft eine gitterförmige Unterdecke (Rasterdecke) mit zueinander parallelen ersten Traggliedern (Untergurten) und zueinander parallelen zweiten Traggliedern (Obergurten), wobei die Untergurte und die Obergurte einen C-förmigen Querschnitt haben, senkrecht zueinander ausgerichtet und an ihren Kreuzungsstellen miteinander verbunden sind, und mit parallel zu den Untergurten verlaufenden Querschienen, mit denen die Stirnseiten der Obergurte verbunden sind, sowie mit parallel zu den Obergurten verlaufenden Tragschienen, mit denen die Stirnseiten der Untergurte verbunden sind. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die Unter- mit den Obergurten zu vertauschen, so daß die Obergurte mit den Tragschienen und die Untergurte mit den Querschienen verbunden sind.

Die bekannten abgehängten offenen Rasterdecken bestehen aus Untergurten, Obergurten, Tragschieneh, Querschienen und Abhängern. Bekannt ist, Unter- und Obergurte lose ineinander zu stecken, ohne daß weitere mechanische Verbindungen oder separate zusätzliche Elemente vorgesehen sind, die ein Lösen der Gurte voneinander verhindern. Die Stirnseiten der Obergurte werden mit den Querschienen, die der Untergurte mit den Tragschienen verbunden, welche senkrecht zu den Querschienen verlaufen. Die Tragschienen schließlich sind an der Decke und/oder den Wänden befestigt. Daher ist es notwendig, derartige, aus Ober- und Untergurten bestehende Raster immer an den Untergurten zu befestigen. Eine Befestigung des Rasters alleine an den Obergurten ist nicht möglich.

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Bekannt ist auch, die Obergurte mit den Untergurten zu verschweißen. In diesem Fall ist man natürlich nicht auf das Abhängen des Rasters an den Untergurten eingeschränkt, aber der bisherige Vorteil, die Unter- mit den Obergurten erst an Ort und Stelle miteinander zu verbinden, geht verloren.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Obermit den Untergurten an Ort und Stelle auf eine einfache und schnelle Weise derart sicher und stabil miteinander zu verbinden, so daß die daraus hergestellten Raster sowohl an den Ober- als auch an den Untergurten eingerastet werden können. Das dazu notwendige Verbindungssystem soll außerdem preisgünstig herstellbar sein. Die Verbindung soll außerdem ein versehentliches Hochdrücken der Unter- und Obergurte durch auf die Unterseite des Rasters ausgeübten, nach oben gerichteten Druck verhindern.

Diese Aufgabe wird bei einer gitterförmigen Unterdecke der eingangs genannten Art gelöst durch eine Lasche an mindestens dem einen Ende der Obergurte bzw. Untergurte, wobei die Lasche mit der äußeren Kante der mittleren Fläche des C-förmigen Obergurts/Untergurts verbunden ist, in der Ebene der Stirnseite des Obergurts/Untergurts liegt und ein Rastelement aufweist, und durch einen der Breite der Lasche entsprechenden Schlitz an der mittleren Fläche der zugeordneten C-förmigen Querschiene/Tragschiene.

Hierdurch ist es möglich, das Raster gleichzeitig mit dem Einhängen in die Trag- und Querschienen gegen ein Hochdrücken von unten zu sichern. Die Stabilität wird durch die an den Stirnseiten (Kopfenden) der Gurte gekanteten Laschen erreicht, die ein Rastelement aufweisen. Das Rastelement kann insbesondere ein ausgestanztes federndes Element sein. Durch ein einfaches Einschieben der Laschen in die Schlitze der quer dazu verlaufenden Querschienen bzw. Tragschienen wird das Raster eingehängt.

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Mit dieser Verbindung wird dem Raster sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung eine sehr hohe Stabilität verliehen.
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Die genannte Lasche läßt sich besonders kostengünstig herstellen, wenn sie einstückig mit der mittleren Fläche des Obergurts ausgebildet ist. In diesem Fall reicht es aus, den sich nach außen erstreckenden Blechstreifen abzukanten.

Das Rastelement ist vorzugsweise eine sich von der Lasche nach außen erstreckende, nach innen federnde Nase mit einer zur mittleren Fläche des Obergurts bzw. Untergurts weisenden Anlagefläche. In einer kostengünstigen und in der Funktion sehr effektiven und stabilen Ausgestaltung der Erfindung ist diese Nase durch einen im wesentlichen U-förmigen Einschnitt in die Lasche und ein Herausbiegen der so entstandenen weiteren Lasche nach außen gebildet.

Der genannte Schlitz ist vorzugsweise unmittelbar an der langen Kante der mittleren Fläche der Querschiene/Tragschiene angebracht.

Bisher wurden die Verbindungen der Kopfenden der Obergurte mit den Querschienen bzw. der Kopfenden der Untergurte mit den Tragschienen entsprechend der Erfindung erläutert. Die neuartige Verbindungsart kann aber auch auf den Kreuzungsbereich der Unter- mit den Obergurten angewendet werden.

Die Unter- und Obergurte weisen üblicherweise in ihrem Kreuzungsbereich Schlitze auf, so daß sie bündig ineinander geschoben werden können.

In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird vor-5 geschlagen, daß im Kreuzungsbereich der Unter- mit den Obergurten Rastelemente an den Seitenflächen der Obergurte

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vorgesehen sind, um ein in sich stabiles Raster zu erhalten.

Beim Aufhängen der Decke mit nach unten gerichteten Öffnungen der im Querschnitt C-förmigen Unter- und Obergurte ist es von Vorteil, wenn die in gleicher Weise ausgerichteten C-förmigen Tragschienen mit Abhängern an der Decke befestigt sind, die von unten, also von der Sichtseite aus, optisch wie ein Knotenpunkt wirken. Dazu werden Schlitze in der mittleren Fläche der Tragschiene und Abhänger mit einem durch die Schlitze durchsteckbaren Ende und einem zur Anlage an die Innenfläche der Randschiene geeigneten Abstützteil der Abhänger vorgeschlagen.

Zusammenfassend sollen noch einmal die Vorteile der Erfindung genannt werden. Eine mechanisch sichere Verbindung der Obergurte mit den Untergurten wird erreicht. Das aus C-förmigen Schienen bestehende Raster ist gegen ein ungewolltes Herauslösen aus den Trag- bzw. Querschienen gesichert. Die Obergurte, Untergurte, Querschienen und Tragschienen können jeweils aus nur einem Blechstreifen gefertigt werden, so daß keine Zubehörteile wie Klammern erforderlich sind. Der Abhänger für die Tragschiene kann so gestaltet sein, daß er den optischen Eindruck eines Knotenpunktes vermittelt. Aus diesem Grunde kann das gesamte Rastersystem als ein Groß-Raster eingesetzt werden, das nicht nur aus den Unter- und Obergurten, sondern auch aus Querschienen und Tragschienen besteht. Am Rastersystem sind weitere Möglichkeiten zum Abhängen von Teilen, z. B. Schildern beim Einbau dieser Unterdecke in Warenhäusern, möglich.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
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Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen gitterförmigen Unterdecke, sowohl von oben als auch, von unten gesehen,

Figur 2 das Verbindungssystem vor bzw. während des Zusammensteckens in ebenfalls perspektivischer Darstellung und

Figur 3 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Unterdecke im zusammengesteckten Zustand in per

spektivischer, teilweise geschnittener Darstellung.

In allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.

Das im erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel "C-Raster" genannte Deckensystem besteht aus Abhängern 1, Quer-0 schienen 2 und quer dazu verlaufenden Tragschienen 3, wobei in die so entstandenen Öffnungen ein Raster 12 aus Unter- und Obergurten 4, 5 eingesetzt wird.

Zur Montage wird das Deckensystem zunächst an den Tragschienen 3 unter Verwendung der Abhänger 1 an der Decke abgehängt. Im folgenden Arbeitsabschnitt werden die abgehängten Tragschienen 3 durch senkrecht dazu verlaufende Querschienen 2 im gewünschten Achsenabstand miteinander verbunden. Die an den Stirnseiten der Querschienen 2 0 befindlichen abgekanteten Flächen 6, die Laschen, werden in Schlitze 8 der Tragschienen 3 eingeführt und nach unten gedrückt. Dabei arretieren die Rastelemente 7 unterhalb der Oberseite 9 der Tragschienen 3 und verhindern auf diese Weise ein Lösen der Verbindung in vertikaler Richtung nach oben.

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Anschließend kann das eigentliche, aus Unter- und Obergurten 4, 5 bestehende Raster in die Konstruktion eingesetzt werden. Dabei werden die Unter- und Obergurte 4, 5 entsprechend der Verbindung von Quer- und Tragschienen 2, 3 in die Tragschienen 3 bzw. die Querschienen 2 eingesetzt . Auch hier verhindern die Rastelemente 7 an den Stirnseiten der Unter- bzw. Obergurte 4, 5 ein Lösen dieser Verbindungen in vertikaler Richtung nach oben.

Das Raster kann bereits vor der Montage der Unterdecke aus den Unter- und Obergurten 4, 5 zusammengefügt werden. Die an den Obergurten 5 befindlichen Rastelemente 11 arretieren beim Zusammenfügen unterhalb der Oberseite 10 der Untergurte 4, wie besonders deutlich aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht. Die Gurte sind dann mechanisch fest miteinander verbunden. Sie bilden das eigentliche Raster 12.

Mit den genannten Rastverbindungen wird ein ungewolltes Lösen der Verbindungen sowohl bei vertikaler als auch bei horizontaler Belastung verhindert.

Aus optischen Gründen ist die Unterdecke so aufgebaut, daß die Sichtseite mit Querschiene und Tragschiene eine symmetrische Einheit bildet, die auch ohne das eigentliche C-Raster, das aus Unter- und Obergurten besteht, dekorative Zwecke erfüllt. Zusätzlich ist der genannte Abhänger 1 so konstruiert, daß er von der Sichtseite aus optisch wie ein Knotenpunkt am Raster wirkt.

0 Die in der Unterdecke vorgesehenen Quer- und Tragschienen ermöglichen die Aufnahme von Lasten, obwohl derartige rasterförmige Unterdecken üblicherweise nicht für eine stärkere Belastung ausgelegt sind. Dabei ist die erfindungsgemäße Unterdecke zum einen als Großraster aufgebaut, das aus Quer- und Tragschienen besteht. Sofort oder nachträglich können in den freien Raum zwischen den Tragschienen und Querschienen ein kleineres, aus den

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genannten Unter- und Obergurten bestehendes Raster eingesetzt werden.

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Bezugszeichenliste

1 Abhänger

2 Querschiene

3 Tragschiene

4 Untergurt

5 Obergurt 6 Lasche

7 federndes Rastelement {weitere Lasche, Nase) am Untergurt 4, Obergurt 5 und Querschiene

8 Schlitz in Tragschiene 3 und Querschiene

9 mittlere Fläche (Oberseite) der Tragschiene 10 mittlere Fläche (Oberseite) des Untergurts

11 federndes Rastelement (weitere Lasche) an Seitenfläche des Obergurts

12 gitterförmige Unterdecke (Raster)

13 mittlere Fläche (Oberseite) des Obergurts 14 mittlere Fläche (Oberseite) der Querschiene

15 Anlagefläche von Rastelement

Claims

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1. Gitterförmige Unterdecke (Rasterdecke) (12) mit zueinander parallelen ersten Traggliedern (Untergurten) (4) und zueinander parallelen zweiten Traggliedern (Obergurten) (5) , wobei die Untergurte (4) und die Obergurte (5) einen C-förmigen Querschnitt haben, senkrecht zueinander ausgerichtet und an ihren Kreuzungsstellen miteinander verbunden sind, und mit parallel zu den Untergurten (4) verlaufenden Querschienen (2) , mit denen die Stirnseiten der Obergurte

(5) verbunden sind, sowie mit parallel zu den Obergurten (5) verlaufenden Tragschienen (3) , mit denen die Stirnseiten der Untergurte (4) verbunden sind, gekennzeichnet durch eine Lasche (6) an mindestens dem einen Ende der Obergurte (5) bzw. Untergurte (4) , wobei die Lasche

(6) mit der äußeren Kante der mittleren Fläche (13, 10) des C-förmigen Obergurts (5)/Untergurts (4) verbunden ist, in der Ebene der Stirnseite des Obergurts (5)/Untergurts (4) liegt und ein Rastelement (7) aufweist, und durch einen der Breite der Lasche (6) entsprechenden Schlitz (8) an der mittleren Fläche der zugeordneten C-förmigen Querschiene (2)/Tragschiene (3) .

2. Unterdecke nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, 0 daß die Lasche (6) einstückig mit der mittleren Fläche (13, 10) des Obergurts (5)/ des Untergurts (4) ausgebildet ist.

3. Unterdecke nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (7) eine sich von der Lasche (6) nach außen erstreckende, nach innen federnde Nase mit

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einer zur mittleren Fläche {13, 10) des Obergurts (5) bzw. Untergurts (4) weisenden Anlagefläche ist.

4. Unterdecke nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Nase (7) durch einen im wesentlichen U-förmigen Einschnitt in die Lasche (6) und ein Herausbiegen der so entstandenen weiteren Lasche (7) nach außen gebildet ist.
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5. Unterdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Schlitz (8) unmittelbar an der langen Kante der mittleren Fläche (14) der Querschiene (2) angebracht ist.

6. Unterdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,

daß im Kreuzungsbereich der Unter- (4) mit den Obergurten (5) Rastelemente (11) an den Seitenflächen der Obergurte (5) vorgesehen sind.

7. Unterdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch

Schlitze in der mittleren Fläche der Tragschiene (3) und Abhänger (1) mit einem durch die Schlitze durchsteckbaren Ende und einem zur Anlage an die Innenfläche der Randschiene (3) geeigneten Abstützteil der Abhänger (1).