DE29619935U1 - Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden von BauteilenInfo
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Description
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PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
.1 ■ I
ROLP05/96/G 14.11.1996
Wi/ki
Wertherstr. 15 33615 Bielefeld
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen, mit
einer Verbindungsschraube und zwei die Verbindungsschraube umgebenden, gegeneinander verdrehbaren Distanzringen, die sich in Axialrichtung über
schraubenförmige Steigungsflächen aneinander abstützen und von denen einer durch die Verbindungsschraube drehantreibbar ist.
Solche Vorrichtungen dienen dazu, zwei Bauteile mit Abstand zueinander zu
verbinden. Die beiden Distanzringe dienen dabei als einstellbarer Abstandshalter.
Vorzugsweise ist der Schraubensinn der Steigungsflächen so gewählt, daß das Axialmaß des Abstandshalters zunimmt, wenn die Verbindungsschraube
in eines der beiden Bauteile eingeschraubt wird und dabei den drehbaren Distanzring antreibt. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden
Bauteile und die dazwischen eingefügten Distanzringe mit Hilfe der Verbindungsschraube
fest miteinander zu verspannen.
In EP 0 176 663 Bl wird eine Vorrichtung der oben genannten Art beschrieben,
bei der der drehantreibbare Distanzring Verbindung zur Mantelfläche der Verbindungsschraube hat und durch die Drehung dieser Verbindungsschraube
mitgeschleppt wird. Diese Lösung hat den Vorteil, daß für den Drehantrieb des Distanzrings keine zusätzlichen Mittel benötigt werden. Die
Verbindung zwischen der Mantelfläche der Verbindungsschraube und dem Distanzring erfolgt entweder durch Reibschluß oder mittels eines auflösbaren
Formschlusses, beispielsweise durch einen in die Verbindungsschraube und in die Innenfläche des Distanzringes eingreifenden Keils, der nach Erreichen
der vorgesehenen Bauteilabstands beim weiteren Anziehen der Verbindungsschraube abgeschert wird.
Wenn die schraubenförmigen Steigungsflächen nur an den einander zugewandten
Stirnseiten der Distanzringe ausgebildet sind, werden zusätzliche Mittel benötigt, um die beiden Distanzringe in Axialrichtung zusammenzuhalten.
Außerdem ist in diesem Fall die entsprechende Bearbeitung der schraubenförmigen Steigungsflächen relativ aufwendig und kostspielig. Vor diesem
Hintergrund ist es vorteilhaft, die Steigungsflächen an den Distanzringen als ineinandergreifende Innen- und Außengewinde auszubilden. In diesem Fall
muß jedoch beim Verdrehen der Distanzringe ein größerer Reibungswider-
stand überwunden werden.
Wenn die Verbindung zwischen dem Mantel der Verbindungsschraube und
dem drehantreibbaren Distanzring durch Reibschluß erfolgt, ist zur Erzielung des gewünschten Drehmoments und des entsprechenden Reibschlusses eine
hohe Klemmkraft erforderlich. Dies hat den Nachteil, daß es zu einer Beschädigung
am Gewinde der Verbindungsschraube kommen kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß schon beim Eindrücken oder Eindrehen der Verbindungsschraube
in den drehantreibbaren Distanzring ein verhältnismäßig großer Widerstand überwunden werden muß und es deshalb schwer zu erkennen
ist, ob die Verbindungsschraube in dem zu verbindenden Bauteil gefaßt hat.
Andererseits hat die Verbindung mittels auflösbaren Formschlusses den
Nachteil, daß die gewünschte Verbindung zwischen der Schraube und dem Distanzring nur bei Erstgebrauch der Vorrichtung besteht, so daß bei einem
nachträglichen Lösen und Wiederherstellen der Verbindung keine einwandfreie Funktion der Vorrichtung mehr gewährleistet ist.
Weiterhin sind bei der bekannten Vorrichtung die konstruktiven Gestaltungsmöglichkeiten
dadurch begrenzt, daß die Antriebsrichtung des Distanzrings aufgrund der mitschleppenden Verbindung stets mit der Drehrichtung der
Verbindungsschraube übereinstimmen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die auch bei mehrmaligem Gebrauch funktionsfähig bleibt und es gestattet, den Distanzring zuverlässig in der gewünschten Weise anzutreiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für den Drehantrieb
des Distanzrings ein Planetengetriebe vorgesehen ist.
Die Erfindung gestattet es somit, den drehbaren Distanzring mit Hilfe des
Planetengetriebes mit einem von 1:1 verschiedenen Übersetzungsverhältnis anzutreiben. Beispielsweise läßt sich durch eine Übersetzung ins Langsame
ein hohes Antriebsdrehmoment für den Distanzring erreichen, ohne daß auf der Eingangsseite des Planetengetriebes, also an der Verbindungsschraube,
übermäßig hohe Kräfte auftreten. Zugleich wird so eine äußerst feinfühlige
Einstellung des durch die Verdrehung der beiden Distanzringe bestimmten
AxialmaJ3es erreicht. Das Übersetzungsverhältnis wird durch die jeweilige
Auslegung des Planetengetriebes bestimmt. Dabei kann je nach Anwendungsfall auch eine Übersetzung ins Schnelle oder eine Umkehr der Antriebsrichtung
vorgesehen werden. Die Drehrichtung des Distanzringes bestimmt in Verbindung mit der Händigkeit der schraubenförmigen Steigungsflächen der
Distanzringe die Richtung der Verstellung des Axialmaßes (Zunahme oder Abnahme).
Die Drehrichtung der Verbindungsschraube beim Einschrauben ist von der axialen Einschraubrichtung und von der Händigkeit dieser Schraube
abhängig. Durch die Möglichkeit, mit Hilfe des Planetengetriebes die Antriebsrichtung
umzukehren, läßt sich gewünschtenfalls der Einsatz von Linksgewinden vermeiden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran-Sprüchen.
Ein besonders einfacher Aufbau des Planetengetriebes und eine entsprechend
kostengünstige Fertigung Iäj3t sich dadurch erreichen, daß die Verbindungsschraube
das Sonnenrad und je einer der beiden Distanzringe den Planetenträger und das Hohlrad des Planetengetriebes bildet. Die Planetenräder sind
bevorzugt als Wälzkörper (Kugeln oder Rollen) ausgebildet, die in einer käfigartigen
Struktur des Planetenträgers gehalten sind und reibschlüssig an der Außenfläche des Sonnenrades und der Innenfläche des Hohlrades abrollen.
Besonders zweckmäßig ist die Verwendung von Wälzkörpern aus gummielastischem Material. Hierdurch wird bei verhältnismäßig geringem Eindrückoder
Einschraubwiderstand der Verbindungsschraube ein hoher Reibschluß erreicht. Die Wälzkörper können unmittelbar am Gewinde der Verbindungsschraube
und gegebenenfalls auch an einem Innengewinde des als Hohlrad dienenden Distanzringes abrollen, das die Steigungsflächen dieses Distanzringes
bildet.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch zwei zu verbindende Bauteile und
die Verbindungsvorrichtung;
5
5
Fig. 2 die Verbindungsvorrichtung nach Figur 1 unmittelbar vor
Erreichen der Verbindungsposition;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Figur 1;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entsprechend Figur 1 für eine andere
Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht einer Verbindungsschraube.
Figur 1 zeigt als Beispiel zwei plattenförmige Bauteile 10, 12, die durch eine
Verbindungsvorrichtung 14 so miteinander zu verbinden sind, daß zwischen ihnen ein bestimmter Abstand eingehalten wird. Die Verbindungsvorrichtung
umfaßt eine Verbindungsschraube 16 mit einem Kopf 18 und einem Gewindeschaft
20, der im gezeigten Beispiel ein Maschinengewinde hat. Der Gewindeschaft 20 ist durch eine Bohrung 22 des Bauteils 12 hindurchgesteckt
und in eine Gewindebohrung 24 des anderen Bauteils 10 einschraubbar.
Weiterhin umfaßt die Verbindungsvorrichtung 14 zwei Distanzringe 26, 28,
die den Gewindeschaft 20 in dem Zwischenraum zwischen den Bauteilen 10 und 12 umgeben. Der Distanzring 26 weist einen Stützflansch 30 zur Abstützung
des Bauteils 12 auf und ist mit einem Innengewinde 32 (Rechtsgewinde) versehen, das mit einem Außengewinde 34 des anderen Distanzrings 28
in Eingriff steht. Der Distanzring 28 ist auf irgendeine bekannte Weise lösbar und drehfest an dem Bauteil 10 gehalten, was im gezeigten Beispiel durch in
das Bauteil 10 eingreifende Einsteckzapfen 36 symbolisiert wird. Wahlweise könnte der Distanzring 28 auch in einem Stück mit dem Bauteil 10 ausgebildet
sein.
In einem innerhalb des Distanzrings 26 gelegenen Teil bildet der Distanzring
28 einen Käfig mit Aussparungen 38. Jede dieser Aussparungen 38 nimmt einen Wälzkörper 40 beispielsweise in der Form einer zylindrischen Rolle
auf, der am Außengewinde des Gewindeschaftes 20 und am Innengewinde 32
des Distanzrings 26 abrollt. Der Wälzkörper 40 besteht vorzugsweise aus gummielastischem Material, das sich etwas in die Gewindenuten eindrücken
kann, so daß ein fester Reibschluj3 zwischen den aneinander abwälzenden
Körpern erzielt wird.
Wie in Figur 3 zu erkennen ist, sind insgesamt vier Wälzkörper 40 gleichmäßig
auf dem Umfang des Distanzrings 28 verteilt.
Die Verbindungsschraube 16, die Distanzringe 26, 28 und die Wälzkörper 40
bilden zusammen ein Planetengetriebe mit dem Gewindeschaft 20 der Verbindungsschraube
als Sonnenrad, dem Distanzring 26 als Hohlrad und dem Distanzring 28 als Planetenträger. Die beiden Distanzringe 26, 28 und die
eingelegten Wälzkörper 40 bilden zusammen eine als eine Einheit handhabbares Baugruppe. Da sich die Aussparungen 38 radial nach innen verjüngen,
werden die Wälzkörper 40 auch dann formschlüssig in Position gehalten, wenn die Verbindungsschraube 16 nicht eingesteckt ist.
Vor dem Zusammenbau der zu verbindenden Bauteile 10, 12 wird die durch
die Distanzringe 26, 2.8 gebildete Baugruppe in dem in Figur 1 gezeigten Zustand
an dem Bauteil 10 befestigt. Anschließend wird das Bauteil 12 angelegt, und die Verbindungsschraube 16 wird durch die Bohrung 22 hindurch kraftschlüssig
in den Zwischenraum zwischen den Wälzkörpern 40 eingesteckt oder eingedreht. Wenn die Verbindungsschraube 16 im Uhrzeigersinn gedreht
wird (Figur 3), so drehen sich die Wälzkörper 40 in Gegenuhrzeigersinn, während sie durch den Distanzring 28 an einem Umlauf um den Gewindeschaft
20 herum gehindert werden. Durch den Reibschluß zwischen den Wälzkörpern 40 und dem Innengewinde 32 des Distanzrings 26 wird folglich
der Distanzring 26 im Gegenuhrzeigersinn angetrieben. Aufgrund des Gewindeeingriffs
mit dem Distanzring 28 bewegt sich daher der Distanzring 26 auf das Bauteil 12 zu (nach rechts in Figur 1).
Das an den Wälzkörpern 40 abwälzende Innengewinde 32 des Distanzrings
26 hat dem Betrage nach dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie der Mantel des Gewindeschaftes 20. Da jedoch der Innendurchmesser des Distanzrings
26 größer ist als der Außendurchmesser des Gewindeschaftes 20, ist die Winkelgeschwindigkeit des Distanzrings entsprechend kleiner. Bei der Über-
• · t
tragung des Drehmoments mit Hilfe des Planetengetriebes von der Verbindungsschraube
16 auf den Distanzring 26 ist somit das Übersetzungsverhältnis kleiner als 1, und folglich ist das auf den Distanzring 26 übertragene Antriebsdrehmoment
größer als das Drehmoment, das auf die Verbindungsschraube 16 ausgeübt und durch Reibschluß auf die Wälzkörper 40 übertragen
wird. Der durch die relativ glatten Wände der Aussparungen 38 auf die
Wälzkörper ausgeübte Reibungswiderstand kann dabei mühelos überwunden werden, da der Reibschluß zwischen den Wälzkörpern und den relativ rauhen
Gewindeoberflächen wesentlich größer ist, zumal die Wälzkörper durch den
Gewindeschaft 20 auch noch etwas in Radialrichtung komprimiert werden. Insgesamt läßt sich so trotz der reibschlüssigen Verbindung zwischen dem
Gewindeschaft 20 und den Wälzkörpern 40 ein hohes Antriebsdrehmoment
auf den Distanzring 26 ausüben, so daß der Distanzring 26 seinerseits eine hohe Axialkraft auf das Bauteil 12 ausüben kann.
Durch die gummielastischen Wälzkörper 40 erhält der Gewindeschaft 20
eine gute Axialführung, so daß er sich sauber in die Gewindebohrung 24 des Bauteils 10 einführen läßt. Schon während der axialen Verstellung des
Distanzrings 26 kann die Verbindungsschraube 16 in die Gewindebohrung 24 des Bauteils 10 eingeschraubt werden. Die mit Hilfe des Planetengetriebes
erreichte Übersetzung gewährleistet dabei ein günstiges Verhältnis zwischen der Einschraubtiefe der Verbindungsschraube und dem axialen Verstellweg
des Distanzrings 26.
Wenn der Distanzring 26 mit seinem Stützflansch 30 an dem Bauteil 12 anschlägt
und von dem Bauteil 12 ein Gegendruck ausgeübt wird, spätestens dann, wenn der Kopf 18 an dem Bauteil 12 anliegt, so wird der Distanzring
26 fest in das Bauteil 12 gespannt, bis seine Drehung zum Stillstand kommt
und der Gewindeschaft 20 an den Wälzkörpern 40 durchrutscht. Dieser Zustand ist in Figur 2 dargestellt. Die Verbindungsschraube 16 läßt sich weiter
anziehen, so daJ3 das Bauteil 12 fest zwischen dem Distanzring 26 und dem Kopf 18 eingespannt wird, während der einmal eingestellte Abstand zu dem
Bauteil 10 erhalten bleibt.
Durch Drehung der Verbindungsschraube 16 im Gegenuhrzeigersinn läßt
sich die Verbindung beschädigungsfrei wieder lösen. Der Distanzring 26 bewegt sich dabei zurück in die in Figur 1 gezeigte Position. Falls er seine End-
lage erreicht, bevor die Verbindungsschraube 16 aus der Gewindebohrung 24
herausgeschraubt ist, wirken die Wälzkörper 40 wieder als Rutschkupplung, die das endgültige Herausschrauben der Verbindungsschraube 16 gestatten.
Beim Einschrauben der Verbindungsschraube 16 in den Zwischenraum zwischen
den Wälzkörpern 40 ergibt sich praktisch keine Beschädigung der gummielastischen Wälzkörper 40, so daß der Befestigungs- und Lösevorgang
vielfach wiederholt werden kann.
Das Einschrauben der Verbindungsschraube 16 zunächst in den Zwischenraum
zwischen den Wälzkörpern 40 und dann in die Gewindebohrung 24 läßt sich in rationeller Weise mit einem elektrischen Schrauber durchführen. Der
dabei insgesamt von dem Distanzring 26 zurückgelegte axiale Verstellweg ist
durch die Länge des Gewindeschaftes 20 und die Anfangsposition des Distanzrings 26 bestimmt. Somit läßt sich der gewünschte Abstand zwischen
den Bauteilen 10 und 12 in der Verbindungsposition präzise einstellen, indem die Anfangsposition des Distanzrings 26 auf dem Distanzring 28 geeignet
gewählt wird. Diese Anfangsposition kann dadurch definiert sein, daß der Distanzring bündig an dem Bauteil 10 anliegt. Sie läßt sich jedoch wahlweise
auch dadurch reproduzierbar einstellen, daß in bekannter Weise an dem Distanzring
26, etwa an dessen Stützflansch 30, ein radialer Vorsprung angebracht wird, der bei Erreichen der gewünschten Axialposition an einem axial
von dem Bauteil 10 oder einem entsprechenden Teil des Distanzrings 28 vorspringenden
Zapfen anschlägt (nicht gezeigt).
Figur 4 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, das sich von dem vorherigen
Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, daß der Distanzring 26',
der das Hohlrad des Planetengetriebes bildet, mit Hilfe der Zapfen 36 drehfest an dem Bauteil 10 gehalten ist, während der den Planetenträger bildende
Distanzring 28' drehantreibbar ist. Der Stützflansch 30 ist in diesem Fall an dem Distanzring 28' ausgebildet. Das Gewinde 32 des Distanzrings 26' und
das entsprechende Gegengewinde 34 des Distanzrings 28' sind als Linksgewinde ausgebildet, während die Verbindungsschraube 16 nach wie vor ein
Rechtsgewinde hat. Beim Einschrauben der Verbindungsschraube 16 wälzen
5 die Wälzkörper 40 am Umfang des Gewindeschaftes 20 und an dem Gewinde 32 des starren Distanzrings 26' ab, so daß der drehbare Distanzring 28' mit
verminderter Drehzahl im Uhrzeigersinn angetrieben wird (in Einschraub-
richtung der Verbindungsschrauben 16 gesehen). Aufgrund des Linksgewindes
schraubt sich so somit der Distanzring 28' weiter aus dem Distanzring 26'
hinaus, so daß er sich wieder im Sinne einer Vergrößerung des Axialmaßes
auf das Bauteil 12 zubewegt.
Während bei den Ausführungsbeispielen nach Figuren 1 und 4 die Verbindungsschraube
16 jeweils von rechts in der Zeichnung in das Bauteil 10 eingeschraubt wird, ist es auch möglich, die Verbindungsschraube von links in
das Bauteil 12 einzuschrauben. Wenn sich auch indiesen Fällen der Distanzring 26 bzw. 28' auf das Bauteil 12 zubewegen soll, müssen die Gewinde 32,
34 im Fall der Figur 1 als Linksgewinde und im Fall der Figur 4 als Rechtsgewinde
ausgebildet sein.
Als weitere Abwandlung ist es denkbar, den jeweils nicht drehbaren Distanzring
drehfest an dem Bauteil 12 zu arretieren das mit der glatten Bohrung 22
für die Verbindungsschraube versehen ist.
Während bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen der Planetenträger
des Planetengetriebes unmittelbar durch einen der beiden Distanzringe gebildet wird, ist es in einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung
auch möglich, den Planetenträger als separates Bauteil auszubilden. Dies hat den Vorteil, daß der mit den Aussparungen 38 versehene Planetenträger
kostengünstig aus Kunststoff gespritzt werden kann, während die mit den
Steigungsflächen oder Gewinden versehenen Distanzringe aus Metall hergestellt werden. Der separat hergestellte Planetenträger kann drehfest mit
einem der beiden Distanzringe oder unabhängig von den Distanzringen drehfest mit einem der Bauteile 10, 12 verbunden sein. Beispielsweise wäre des
denkbar, die Ausführungsform nach Figur 1 so abzuwandeln, daß bei dem Distanzring
26 das Innengewinde 32 fortgelassen wird, so daß die Wälzkörper 40 an der glatten Innenfläche dieses Distanzringes abrollen. Das Bauteil 28
wäre dann nicht mit dem Außengewinde 34 versehen und würde lediglich als Planetenträger dienen. Der Distanzring 26 wäre beispielsweise mit einem
Außengewinde in das Innengewinde eines (nicht gezeigten) in bezug auf das Bauteil 10 drehfesten Distanzrings eingeschraubt.
Wenn die Wälzkörper 40 an einem Gewinde abrollen, beispielsweise am Gewinde
der Verbindungsschraube 16 oder am Innengewinde 32 des Distanz-
rings 26, so ist es zweckmäßig, dieses Gewinde mit einer Rändelung zu versehen,
um den Kraftschluß zwischen dem Gewindeteil und dem Wälzkörper zu verbessern.
Figur 5 zeigt ein Beispiel einer Verbindungsschraube 16, bei der eine solche
Rändelung 42 durch im wesentlichen in Längsrichtung durch die Gewindekämme verlaufende Nuten gebildet ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen (10, 12), mit einer Verbindungsschraube
(16) und zwei die Verbindungsschraube umgebenden, gegeneinander verdrehbaren Distanzringen (26, 28; 26', 28'), die sich in Axialrichtung
über schraubenförmige Steigungsflächen (32, 34) aneinander abstützen und von denen einer (26; 28') durch die Verbindungsschraube (16) drehantreibbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daJ3 für den Drehantrieb des Distanzrings
(26; 28') ein Planetengetriebe (20, 26, 28, 40; 20, 26', 28', 40) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschraube
(16) das Sonnenrad (20) des Planetengetriebes bildet, daj3 einer (26; 26') der Distanzringe das Hohlrad des Planetengetriebes bildet und
daß der andere Distanzring (28; 28') den Planetenträger des Planetengetriebes
bildet oder in bezug auf den Planetenträger drehfest gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch'gekennzeichnet, daß der
Planetenträger als Käfig mit Aussparungen (38) ausgebildet ist, in denen Wälzkörper (40) als Planetenräder drehbar aufgenommen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper
(40) aus elastisch komprimierbarem Material, vorzugsweise gummielastischem Material, bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wälzkörper (40) am Gewinde des Gewindeschaftes (20) der Verbindungsschraube (16) abrollen.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigungsflächen an den Distanzringen (26, 28; 26', 28') durch ein Innengewinde (32) an dem einen Distanzring (26; 26') und ein
entsprechendes Außengewinde (34) an dem anderen Distanzring (28; 28') gebildet werden.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzkörper (40) am Innengewinde (32) des das Hohlrad bildenden Distanzrings (26; 26') abrollen.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daJ3 das Planetengetriebe den Distanzring (26) in dem Drehsinn antreibt,
der dem Drehsinn der Verbindungsschraube (16) entgegengesetzt ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der in bezug auf den Planetenträger drehfeste Distanzring (28) drehfest an einem (10) der zu verbindenden Bauteile gehalten ist und daß die Verbindungsschraube
(16) in dieses Bauteil (10) einschraubbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeich-
net, daß der das Höhlrad bildende Distanzring (26') drehfest an einem der
Bauteile (10, 12) gehalten ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewinde, an dem die Wälzkörper (40) abrollen, eine Rändelung (42) aufweist.
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DE29619935U DE29619935U1 (de) | 1996-11-15 | 1996-11-15 | Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen |
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Publications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE29619935U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103047234A (zh) * | 2011-10-11 | 2013-04-17 | 四川华庆机械有限责任公司 | 一种浮动式锁紧机构 |
-
1996
- 1996-11-15 DE DE29619935U patent/DE29619935U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103047234A (zh) * | 2011-10-11 | 2013-04-17 | 四川华庆机械有限责任公司 | 一种浮动式锁紧机构 |
CN103047234B (zh) * | 2011-10-11 | 2015-03-25 | 四川华庆机械有限责任公司 | 一种浮动式锁紧机构 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980430 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000302 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030108 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20050129 |
|
R071 | Expiry of right |