DE29608918U1 - Führungshülse eines Nehmerzylinders, deren Ringflansch außenseitig durch eine Verstemmung am Druckgehäuse befestigt ist - Google Patents
Führungshülse eines Nehmerzylinders, deren Ringflansch außenseitig durch eine Verstemmung am Druckgehäuse befestigt istInfo
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Description
ANR 17 17 332
2900-11-DE
Führungshülse eines Nehmerzylinders, deren Ringflansch außenseitig durch
eine Verstemmung am Druckgehäuse befestigt ist
Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung für eine
Reibungskupplung von Fahrzeugen, ausgebildet als Nehmerzylinder, der ein stirnseitig an einem Getriebegehäuse angeordnetes Druckgehäuse umfaßt, das
konzentrisch zu einer Getriebeeingangswelle eingesetzt ist und in dessen Längsbohrung eine Führungshülse radial beabstandet angeordnet ist, die einen
kreisringförmigen Druckraum radial innenseitig begrenzt, in dem ein Ringkolben geführt ist, der an einer dem Getriebegehäuse abgewandten Seite über ein
Ausrücklager mit der Reibungskupplung verbunden ist und die Führungshülse getriebeseitig über einen Ringflansch am Druckgehäuse befestigt ist.
Ein gattungsbildender Stand der Technik ist der EP-A 168 932 zu entnehmen.
Der einzigen Figur dieser Offenlegungsschrift ist in Verbindung mit der zugehörigen
Beschreibung eine lagepositionierte und drehgesicherte Anordnung der Führungshülse zu entnehmen. Diese Führungshülse ist getriebeseitig mit
einem radial nach außen gerichteten Ringfiansch versehen, der im eingebauten Zustand in einer Ringnut des Druckgehäuses eingepaßt ist. Zur Erreichung
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dieser Einbaulage ist ein Verdrehen des Ringflansches erforderlich, der, mit
radialen Ausnehmungen versehen, mit radialen nach innen gerichteten Vorsprüngen des Druckgehäuses verrastet, so daß ein Festsitz der Führungshülse
nach einer begrenzten Verdrehung erreichbar ist. Diese auch als Bajonett-Befestigung
zu bezeichnende Lagefixierung der Führungshülse zwischen dem Druckgehäuse und dem Ringflansch erfordert einen hohen Fertigungsaufwand
sowie eine aufwendige Montage, wobei im vormontierten Zustand der Ausrückvorrichtung
die Gefahr besteht, daß aufgrund einer nicht ausreichenden Drehfixierung der Führungshülse diese sich vom Druckgehäuse lösen kann.
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Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungshülse kostengünstig am
Druckgehäuse zu befestigen.
Zusammenfassung der Erfindung
Mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 wird diese
zuvor genannte Aufgabe gelöst. Erfindungsgemäß liegt der Ringflansch der Führungshülse in einer Einbaulage in einer stirnseitigen Ausnehmung des
Druckgehäuses, deren Tiefe gleich oder größer ist als eine Wandstärke des Ringflansches, wobei zur Lagefixierung zumindest eine Verstemmung einer
Außenwandung der Ausnehmung vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme ist eine wirksame drehfeste, unlösbare Befestigung der Führungshülse am Druckgehäuse
sichergestellt. Durch die erfindungsgemäße, kostengünstig herstellbare Verstemmung stellt sich eine örtlich radiale Überdeckung in Form von Haltenasen
ein, die keinerlei spangebende Bearbeitung erfordern. In vorteilhafter Weise
ermöglicht diese Verstemmung bei Bedarf ein einfaches Austauschen der Führungshülse
bzw. begünstigt die Recyclefähigkeit der Ausrückvorrichtung, d. h.
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eine Trennung der aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellten Bauteile,
Druckgehäuse und Führungshülse des Nehmerzylinders.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschreiben die Ansprüche
2 bis 6.
Zur weiteren Funktionsverbesserung der Führungshülsenbefestigung ist erfindungsgemäß
vorgesehen, mehrere umfangsverteilteVerstemmungen vorzusehen. Alternativ bietet es sich an, eine umlaufende Verstemmung anzuordnen, d. h.
der Ringflansch ist am gesamten Umfang durch eine Verstemmung am Druckgehäuse lagepositioniert.
Eine bevorzugte Ausbildung der Verstemmung sieht vor, daß stirnseitig am
Druckgehäuse der Ausnehmung benachbart axial vorstehende Ansätze angeordnet sind, beispielsweise in Form von Gußnoppen, die ein vereinfachtes spanloses
Umformen ermöglichen. Dabei bietet es sich an, die vorstehenden Ansätze lediglich sektionsweise, d. h. in einem Teilbereich zu verstemmen, so daß diese
eine Mehrfachverstemmung ermöglichen, insbesondere im Hinblick auf einen beispielsweise verschleißbedingten Austausch der Führungshülse.
Zur Schaffung einer verbesserten drehgesicherten Befestigung des Ringflansches
am Druckgehäuse ist die Randzone des Ringflansches beispielsweise mit der Wandung der Ausnehmung durch ein ineinandergreifendes bzw. verrastendes
Profil formschlüssig verbunden. Dazu bietet es sich vorzugsweise an, ein umlaufendes oder partiell angeordnetes Verzahnungsprofil vorzusehen.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in drei Figuren dargestellt.
Es zeigen:
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Figur 1 in einem Längsschnitt eine hydraulisch betätigbare Ausrückvorrichtung,
die versehen ist mit einer erfindungsgemäßen Befestigung der Führungshülse am Druckgehäuse;
Figur 2 in einem vergrößerten Maßstab die Einzelheit "Z" gemäß Figur
1 und
Figur 3 in einer Teilansicht, die erfindungsgemäße Verstemmung der
Führungshülse am Druckgehäuse.
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In Figur 1 ist mit der Bezugsziffer 1 eine Ausrückvorrichtung in einem Längsschnitt
abgebildet. Diese Ausrückvorrichtung 1 umfaßt ein Druckgehäuse 2, das koaxial zu einer Getriebeeingangswelle 4 angeordnet und lösbar an einem
Getriebegehäuse 3 befestigt ist. Eine sowohl gegenüber der Getriebeeingangswelle
4 als auch zum Druckgehäuse 2 radial beabstandete Führungshülse 5 erstreckt sich über eine gegenüber dem Druckgehäuse 2 größeren axialen Breite
koaxial zur Getriebeeingangswelle 4. Auf einer Mantelfläche 6 der Führungshülse 5 ist ein Ringkolben 7 axial verschiebbar geführt, der mittels einer Kolbendichtung
8 einen Druckraum 9 axial begrenzt. Auf der vom Druckraum 9 abgewandten Seite ist am Ringkolben 7 ein Ausrücklager 10 befestigt, das im
eingebauten Zustand kraftschlüssig an Ausrückmitteln einer Reibungskupplung anliegt. Der Druckraum 9, der über einen Druckstutzen 11 mit einem Druckmittel
beaufschlagt werden kann, ist getriebeseitig axial begrenzt durch einen Ringflansch 12 der Führungshülse 5. Auf die Wirkungsweise der Ausrückvorrichtung
1 wird nicht weiter eingegangen, da diese sich nicht von bekannten Ausrückvorrichtungen unterscheidet.
Zur Schaffung einer wirksamen unlösbaren Befestigung der Führungshülse 5 am
Druckgehäuse 2 ist der Ringflansch 12 in einer stimseitigen Ausnehmung 13
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des Druckgehäuses 2 eingesetzt. Zur Erreichung einer unlösbaren Verbindung
ist die Randzone der Ausnehmung 13 mit einer radial nach innen gerichteten
Verstemmung 14 versehen, mit der eine radiale Überdeckung zur Randzone 15
vom Ringflansch 12 sichergestellt ist.
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Zur Verdeutlichung der Verstemmung 14 dient die Figur 2, in der das Detail "Z"
gemäß Figur 1 in einem vergrößerten Maßstab abgebildet ist. Die Ausnehmung 13 besitzt danach eine Tiefe "X1", die vorzugsweise gleich oder größer ist als
eine mit "X2" bezeichnete Wandstärke des Ringflansches 12. Weiterhin ist in
Figur 2 die radiale Überdeckung der Verstemmung 14 verdeutlicht, deren Überlappung,
kennzeichnet durch das Maß "Y", die Randzone 15 des Ringfiansches 12 radial übergreift.
Aus der Figur 3 ist die umfangsverteilte Anordnung der Verstemmung 14 zu
entnehmen, die im Randbereich der Ausnehmung 13 vorgesehen ist und die
sich radial nach innen gerichtet über die Randzone 15 des Ringflansches 12
erstreckt. Die Verstemmung 14 ist dabei im Bereich axial vorstehender, beispielsweise
als Gußnoppen ausgebildter Ansätze 16 vorgesehen. Zur Erreichung einer vereinfachten Austauschbarkeit der Führungshülse 5 erfolgt die Verstemmung
14 lediglich in einem Teilbereich des Ansatzes 16, so daß die verbleibenden
Zonen des Ansatzes 16 für eine weitere Verstemmung vorgesehen werden
können. In der Figur 3 ist außerdem eine formschlüssige Sicherung 17 zwischen
dem Druckgehäuse 2 und dem Ringflansch 12 dargestellt. Die einfach herstellbare
Sicherung 17 in Form eines formschlüssig ineinandergreifenden Sägezahnprofils
stellt eine wirksame Drehfixierung der Führungshülse 5 sicher.
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Bezugszeichen
I Ausrückvorrichtung 2 Druckgehäuse
3 Getriebegehäuse
4 Getriebeeingangswelle
5 Führungshülse
6 Mantelfläche 7 Ringkolben
8 Kolbendichtung
9 Druckraum
10 Ausrücklager
II Druckstutzen 12 Ringflansch
13 Ausnehmung
14 Verstemmung
15 Randzone
16 Ansatz
17 Sicherung
17 Sicherung
Claims (7)
1. Hydraulisch betätigbare Ausrückvorrichtung für eine Reibungskupplung von
Fahrzeugen, mit einem Nehmerzylinder, der ein stirnseitig an einem Getriebegehäuse
(3) koaxial zu einer Getriebeeingangswelle angeordnetes Druckgehäuse (2) umfaßt, wobei zur Getriebeeingangswelle (4) eine Führungshülse (5)
radial beabstandet angeordnet ist, die mit ihrer Außenmantelfläche (6) einen kreisringförmigen Druckraum (9) radial begrenzt und zur Führung eines Ringkolbens
(7) dient, wobei der Ringkolben (7) an seinem dem Druckraum (9) abgewandten Ende über ein Ausrücklager (10) auf die Reibungskupplung wirkt, und
die Führungshülse (5) getriebeseitig über einen Ringflansch (12) am Druckgehäuse
(2) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (12) stirnseitig in eine Ausnehmung (13) des Druckgehäuses (2) eingesetzt ist, deren
Tiefe gleich oder größer ist als eine Wandstärke des Ringflansches (12), und daß
zur Lagefixierung zumindest eine radial nach innen gerichtete Verstemmung (14) an einer Außenwandung der Ausnehmung (13) vorgesehen ist, die eine
Randzone (15) des Ringflansches (12) radial überdeckt.
2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß umfangsverteilt
mehrere Verstemmungen (14) vorgesehen sind.
3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstemmungen übereinstimmend dimensioniert sind.
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4. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, daß der Ringflansch
(12) durch eine umlaufende Verstemmung (14) im Bereich der Ausnehmung (13) gesichert ist.
5. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Verstemmung (14) stirnseitig am Druckgehäuse (2), der Ausnehmung (13)
benachbart, axial vorstehende Ansätze (16) angeordnet sind.
6. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstemmung (14) in einem Teilbereich, d. h. sektionsweise im Ansatz (16) erfolgt.
7. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Ausnehmung (13) und einer Randzone (15) des Ringflansches (12)
zumindest eine formschlüssige Sicherung (17) vorgesehen ist.
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Legal Events
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Owner name: LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: INA WAELZLAGER SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20001010 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R071 | Expiry of right |